3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab
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Um die wirtschaftliche Situation in <strong>der</strong> Trend-<strong>und</strong> Szenegastronomie mit wenigen<br />
Worten zu beschreiben, wird eine Fokus-<strong>Analyse</strong> zitiert, <strong>der</strong>en allgemeine<br />
Aussagen auch auf die relevanten Bereiche zutreffen: „Im Sommerhalbjahr 2002<br />
mussten Deutschlands Gastronomen <strong>und</strong> Hoteliers empfindliche Einsatzbußen<br />
hinnehmen. Dies belegen die Ergebnisse des aktuellen Konjunkturberichts <strong>der</strong><br />
DEHOGA. Zwei Drittel <strong>der</strong> befragten Unternehmen mussten in den Monaten April<br />
bis September 2002 Umsatzeinbußen hinnehmen, nur 17,6 % waren nach den<br />
Ergebnissen <strong>der</strong> Befragung in <strong>der</strong> Lage, Zuwächse zu realisieren. (...) Die meisten<br />
Gastronomen haben die Hoffnung auf eine Trendwende im Winterhalbjahr<br />
2002/03 aufgegeben: Nur 16 % rechnen mit steigenden Umsätzen, mehr als die<br />
Hälfte (52 %) befürchtet, dass die konjunkturelle Talfahrt anhält, <strong>der</strong> Rest glaubt<br />
an gleich bleibende Erlöse. Der Schrumpfkur im deutschen Gastgewerbe fielen in<br />
diesem Jahr bereits 20.000 Stellen zum Opfer.“ 17<br />
Der im Konjunkturbericht <strong>der</strong> DEHOGA aufgeführte Bereich <strong>der</strong><br />
Gaststättengewerbe erlaubt eine genauere Betrachtung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen in den<br />
Jahren 2001-2002. In diesem Bereich ist zwar <strong>der</strong> verhältnismäßig große Anteil<br />
<strong>der</strong> Restaurants enthalten, jedoch gibt er auch Auskunft über die Entwicklung in<br />
<strong>der</strong> relevanten Trend- <strong>und</strong> Szenegastronomie: Im Jahr 2002 sank <strong>der</strong> Umsatz von<br />
36,3 Mrd. € auf 34,6 Mrd. €, was einen Rückgang von 4,7 % gegenüber dem<br />
Vorjahr ausmacht. 18<br />
Der neudefinierten Aufgabe, im „Spannungsfeld zwischen Bedürfnisbefriedigung,<br />
Erlebnis <strong>und</strong> Kommunikation“ 19 agieren zu müssen, versuchen die Gastronomen<br />
vor allem dadurch gerecht zu werden, dass sie sich verstärkt auf die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en einstellen: In bestehenden Konzepten wird <strong>der</strong> Service <strong>und</strong> das<br />
Angebot optimiert <strong>und</strong> professioneller gestaltet. Produktinnovationen, vor allem im<br />
Bereich <strong>der</strong> Premix- Getränke, werden gerne in das Angebot aufgenommen, wenn<br />
<strong>der</strong> K<strong>und</strong>e es wünscht, 47% <strong>der</strong> Produktneuheiten gelangen aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
auf die Karte. 20 Bereits bestehende Getränke werden immer wie<strong>der</strong> verbessert.<br />
Dies trifft vor allem bei Cocktails <strong>und</strong> ihrer Zubereitung zu. Auch bei den<br />
Nahrungsmitteln wird versucht, neue Trends zu entwickeln. Die Bandbreite <strong>der</strong><br />
17<br />
Fokus- <strong>Analyse</strong>: Der Markt für Essen <strong>und</strong> Genießen-Getränke <strong>und</strong> Foodtrends, 1.Auflage , Dezember 2002, Seite 6;<br />
Online im Internet: http://www.medialine.de/marktanalysen (Stand 02.05.2003)<br />
18<br />
DEHOGA- Konjunkturbericht 4. Quartal 2002; Online im Internet: http://www.dehoga.de (Stand 07.05.2003)<br />
19<br />
Becker, B.: Bericht über den Brainpool 2003; in: FIZZZ für die Szenen- Gastronomie, Ausgabe 7/2003, S.41<br />
20<br />
Workx & Art GmbH: Ist- <strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> deutschen Trend- <strong>und</strong> Szenegastronomie, Pa<strong>der</strong>born 2003, S.7 aus: Becker, B.:<br />
Fizzz- für die Szenen-Gastronomie, Ausgabe 8/2002<br />
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