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3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab

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sich dem "Puls <strong>der</strong> Zeit" an. Das Publikum ist breitgefächert <strong>und</strong> offen für<br />

Neues. 15<br />

In den „Normal Quality“ -Gastronomien ist das Publikum vorzufinden, das am<br />

Abend gerne in gemütlicher Umgebung ein Bier trinkt, ohne großen Wert auf das<br />

Umfeld <strong>und</strong> das Ambiente zu legen. Neuen Trends <strong>und</strong> Konzepten stehen diese<br />

Besucher relativ gleichgültig gegenüber. Die Gastronomen verfahren nach dem<br />

Prinzip, je einfacher die Ausstattung <strong>der</strong> Location gehalten wird, desto günstiger<br />

können sie die Produkte anbieten. Im „Normal Quality“ -Bereich hat die<br />

Entwicklung o<strong>der</strong> Anpassung an Trends somit keine Priorität.<br />

2.5 Ist- Situation in <strong>der</strong> Trend-<strong>und</strong> Szenegastronomie<br />

Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung in Deutschland trifft kaum einen Bereich<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft so unmittelbar wie den Freizeitbereich <strong>und</strong> damit auch die Trend<strong>und</strong><br />

Szenegastronomie. Dies ist durch verschiedene Ursachen zu erklären:<br />

• Konsumenten, die tatsächlich über weniger Geld verfügen o<strong>der</strong> in einem<br />

schlechten Wirtschaftsklima aus Vorsicht einem psychologisch empf<strong>und</strong>enen<br />

Sparzwang unterliegen <strong>und</strong> ihre Ausgaben minimieren möchten, sparen am<br />

ehesten bei <strong>der</strong> Freizeitunterhaltung<br />

• Die Markenbindung ist im Bereich <strong>der</strong> Freizeitgastronomie sehr gering, <strong>der</strong><br />

K<strong>und</strong>e entscheidet sich jeden Tag neu, welche Lokalität er aufsuchen möchte 16<br />

• Zusätzlich betrieben die Gastronomen bei <strong>der</strong> Einführung des Euros eine<br />

offensichtlich vollkommen falsche Preispolitik. Anstatt die Folgen auf<br />

Konsumentenseite richtig einzuschätzen, wurde die neue Währung für<br />

übertrieben hohe Preissteigerungen genutzt. Dies führte im schlimmsten Falle<br />

sogar zu zeitweiligem Boykott dieser Gastronomien als Reaktion <strong>der</strong><br />

verärgerten K<strong>und</strong>en<br />

• In einigen Fällen wird die schlechte wirtschaftliche Lage durch die<br />

Gastronomen selbst verursacht. Diese können auf die verschärfte<br />

Marktsituation nicht mit betriebswirtschaftlich sinnvollen Mitteln reagieren. Aus<br />

reiner Unkenntnis wird die Kostensituation erheblich unterschätzt, im<br />

schlimmsten Fall Zahlungsunfähigkeit herbeigeführt<br />

15<br />

vgl. Workx & Art GmbH: Lokalisierung <strong>und</strong> Qualitätsstufen <strong>der</strong> Trend- <strong>und</strong> Szeneoutlets, Pa<strong>der</strong>born Juni 2003<br />

16<br />

vgl. Maus, Michael, a.a.O., S.17-18<br />

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