Schirrmacher: „Ich habe geweint“ - Österreichische Evangelische ...
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ALLIANZ SPIEGEL<br />
um zu reden – nicht in eine Kirche.“<br />
Lang erwähnte, dass die Mitarbeitenden<br />
des Wendepunkt jeden Morgen vor<br />
Arbeitsbeginn zum Gebet eingeladen<br />
sind; die Hälfte komme. Um über die<br />
Grenzen des Aargau hinaus mehr solche<br />
Initiativen anzuregen, baut er eine Schule<br />
für Sozialmanager auf. „Die Gesellschaft<br />
braucht Glauben, Hoffnung und fördernde<br />
Liebe. Mit diesen Leuten arbeiten<br />
kostet Nerven, kostet Kraft. Ohne die<br />
Liebe Gottes können wir es nicht.“ Lang<br />
schloss mit dem Bild der christlichen<br />
Gemeinde, die in der rechten Hand das<br />
Evangelium darbietet und in der linken<br />
Hilfe bereithält.<br />
................................................. PETER SCHMID<br />
(Quelle: www.livenet.ch, Homepage der Stiftung<br />
Wendepunkt: www.wende.ch)<br />
Die <strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
Allianz im Internet:<br />
www.<strong>Evangelische</strong>Allianz.at<br />
Mein Name ist Marc. Ich bin in Klaus, einem Dorf in<br />
Vorarlberg/Österreich, aufgewachsen. Meine Eltern ließen sich<br />
scheiden, als ich 7 Jahre alt war. Ich lebte danach mit meinem<br />
jüngeren Bruder bei meiner Mutter. Meine Mutter war im<br />
Gastgewerbe tätig und konnte sich darum nicht viel um uns<br />
kümmern und uns kontrollieren. Wir taten deshalb, was wir<br />
wollten. Als ich 13 war, begann ich regelmäßig zu rauchen und<br />
zu trinken. Da ich mich überwiegend an älteren Freunden orientierte,<br />
war es für mich selbstverständlich, diese Dinge auch zu<br />
tun. Mit 15 Jahren, als ich in die Pubertät kam, hatte ich deswegen<br />
sehr viel Streit mit meiner Mutter und zog zu meinem Vater.<br />
Mein Vater glaubte seit einigen Jahren an Jesus und erzählte uns<br />
oft davon. Ich konnte aber mit diesem ganzen Zeug nichts anfangen.<br />
Mein Bruder blieb bei meiner Mutter.<br />
WÄHREND DIESER ZEIT BEGANN ICH<br />
MARIHUANA ZU KONSUMIEREN<br />
Ich entdeckte die Welt der Drogen und Partys für mich.<br />
Zeitgleich begann meine Ausbildung als Installateur, die ich nur<br />
sehr widerwillig ausübte. Meinen Vater log ich ständig an und<br />
versuchte meine Drogenexzesse zu verheimlichen. Da mein<br />
Vater früher selbst Drogen genommen hatte, roch er aber sehr<br />
schnell den Braten. Wir hatten dadurch ständig Streit und<br />
Auseinandersetzungen. Ich zog mich immer mehr in die<br />
Partywelt zurück und suchte dort die Erfüllung meiner Sehnsüchte.<br />
Als ich 17 war und alle möglichen Drogen konsumierte, war ich<br />
mit einigen Freunden auf Drogenurlaub in Amsterdam. Auf der<br />
GESELLSCHAFT<br />
HELP-FCJG Wien<br />
Christliche Drogenrehabilitation und<br />
Randgruppenarbeit in Wien<br />
Seit bald 20 Jahren sind wir schon in<br />
unserem Dienst tätig, in dem wir mit drogenabhängigen<br />
Menschen und anderen<br />
Personen mit Lebensproblemen arbeiten<br />
und sie zum Teil auch in unser<br />
Rehabilitationsprogramm aufnehmen.<br />
Das bedeutet, dass wir sie als „Gäste“ in<br />
unsere familiäre Lebensgemeinschaft mit<br />
einer hilfreichen Tagesstruktur und<br />
einem Wochenrhythmus integrieren. In<br />
diesem Rahmen dürfen sie dann Schutz,<br />
Anleitung und Ermutigung erleben. So<br />
<strong>habe</strong>n unsere Mitbewohner die<br />
Möglichkeit ein Jahresprogramm zu<br />
durchlaufen, das ihnen helfen soll, ein<br />
Fundament für ihren weiteren<br />
Vollgedröhnt von Pilzen<br />
Lebensweg zu bekommen. In letzter Zeit<br />
kommen auch vermehrt Anfragen von<br />
Menschen, die ihr Leben in der Nachfolge<br />
nicht meistern können und Hilfe in der<br />
Jüngerschaft suchen. Auch da stehen wir<br />
gerne mit Hilfe zur Verfügung. Ihr könnt<br />
uns bei den verschiedensten Fragen erreichen<br />
unter 01/2728786 oder per E-Mail<br />
info@help-fcjg.at.<br />
Lesen Sie bitte auch das nachfolgende<br />
Lebenszeugnis von Marc.<br />
.................................................. PAUL MAURER<br />
Rückfahrt im Zug,<br />
ich war vollgedröhnt<br />
von Pilzen,<br />
erlebte ich einen<br />
Horrortrip. Ich hatte<br />
panische Angst darauf<br />
hängen zu bleiben.<br />
Erstaunlicherweise<br />
fielen mir in dieser<br />
Situation alle Dinge<br />
ein, die mein Vater mir über diesen Jesus erzählt hatte. Ich<br />
begann irgendwie innerlich mit diesem Jesus zu reden und<br />
sagte, wenn er mir jetzt helfen würde, dann würde ich mit meinem<br />
Vater in einen Gottesdienst gehen.<br />
Kurz danach schlief ich ein und wachte in Deutschland völlig<br />
normal wieder auf. In diesem Moment wusste ich glasklar, dass<br />
Jesus mir geholfen hatte. Ich bekehrte mich kurz danach und<br />
versuchte ein neues Leben zu beginnen. Nach einem Jahr mit<br />
ständigen Rückfällen war ich an einem Punkt, die Sache mit<br />
Jesus wieder aufzugeben und zurück in die Drogen zu gehen<br />
oder einen radikalen Schnitt im Leben zu machen. Mein Vater<br />
und ich beteten, dass Gott uns helfen möge, da wir nicht mehr<br />
weiter wussten. Kurz danach kam ich in Kontakt mit der HELP-<br />
FCJG in Wien. Eine Woche darauf war ich schon zur Therapie.<br />
Seit Anfang des Jahres befinde ich mich in der Nachbetreuung<br />
und übe meinen Zivildienst aus. Ich bin sehr dankbar für die<br />
Zeit hier und für die Grundlagen, ein neues Leben mit Jesus führen<br />
zu können.