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Schirrmacher: „Ich habe geweint“ - Österreichische Evangelische ...

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“aggressive” Mission, und die konnte<br />

sich durchaus zu Recht auf den Gründer<br />

Mohammed berufen, der bekanntlich<br />

nicht gerade ein Pazifist war.<br />

Sehr geehrter Herr XY, ich hoffe, Sie können<br />

meine Irritation verstehen und nehmen<br />

in Zukunft mehr Bedacht auf die<br />

Wortwahl in Bezug auf engagierte<br />

Christen. Meine Beobachtung ist, dass<br />

hier in den Medien viel Unwissenheit<br />

und Ignoranz herrscht, und dass sehr<br />

häufig ein Zerrbild von Christen entworfen<br />

wird. Man sucht beispielsweise<br />

gewisse extreme Erscheinungen an den<br />

Rändern der evangelikalen Bewegung<br />

und präsentiert diese als charakteristisch<br />

für die ganze große und vielschichtige<br />

Bewegung. Das ist unlauter. Ich unterstelle<br />

Ihnen letzteres nicht; aber nachdem Sie<br />

ein Medienvertreter sind, der sich mit<br />

diesen Themen beschäftigt, ersuche ich<br />

Sie, auf mehr Fairness in der<br />

Berichterstattung über Christen zu achten<br />

und hinzuwirken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Kurt Igler, Pastor<br />

(Anm. d. Red.: Pastor Kurt Igler ThM ist Vorstandsmitglied<br />

der Wiener <strong>Evangelische</strong>n Allianz.)<br />

MISSION<br />

NAHER OSTEN:<br />

Christen sollen „entschlossen<br />

Zeugnis geben“<br />

Vizepräsident der libanesischen Bibelgesellschaft referierte in Wien<br />

über die Lage der Christen.<br />

WIEN (epd Ö). Vor dem Hintergrund<br />

der politisch wie religiös angespannten<br />

Situation im Nahen Osten seien die<br />

Christen zu einem „entschlossenen<br />

Glaubenszeugnis“ aufgerufen. Das<br />

betonte der Vizepräsident der<br />

Bibelgesellschaft im Libanon, Salim<br />

Daccache, anlässlich eines Besuchs bei<br />

der <strong>Österreichische</strong>n Bibelgesellschaft. Im<br />

gesamten Nahen Osten seien die Christen<br />

auf Grund politischer, religiöser, wirtschaftlicher<br />

und sozialer Aspekte zu einer<br />

Minderheit geworden, die vielerorts im<br />

Verschwinden begriffen sei, so der Jesuit<br />

bei seinem Vortrag am 26. April im<br />

Bibelzentrum. Insbesondere im Irak, wo<br />

sich die Emigration zu einer Massenbewegung<br />

entwickelt <strong>habe</strong>, sei die<br />

Situation der Christen „dramatisch“.<br />

Gleiches gelte jedoch auch für die<br />

Situation in der Türkei, in Israel und<br />

Syrien. Auch im Libanon herrsche auf<br />

Grund des Krieges im Sommer 2006<br />

immer noch für alle Bewohner große<br />

Unsicherheit.<br />

„Zeichen der Hoffnung“ bestünden dennoch<br />

laut Daccache überall dort, wo<br />

Christen „auch in einer Atmosphäre der<br />

Gewalt entschlossen Zeugnis geben“. Der<br />

Nahe Osten sei die Region, wo Jesus<br />

Christus, „das Licht der Welt“, geboren<br />

wurde. Die Situation der Christen in der<br />

Region sei kein „blindes Schicksal“, sondern<br />

eine Berufung zum „entschlossenen<br />

Bekenntnis“ gerade auch in einer Atmosphäre<br />

der Gewalt und Ungerechtigkeit.<br />

Salim Daccache, Vizepräsident der Bibelgesellschaft<br />

im Libanon (Foto: M. Uschmann)<br />

Anhand von Dokumenten der jüngsten<br />

Synode der (unierten) maronitischen<br />

Kirche stellte Daccache die für das Leben<br />

der Christen im Nahen Osten zentralen<br />

Punkte heraus. Dabei betonte er die<br />

Eigenart und spezifische Identität der<br />

Maroniten, die ein reiches liturgisch-spirituelles<br />

syrisches Erbe und ihre privilegierte<br />

Beziehung zu Rom pflegen.<br />

Zugleich mit wirtschaftlichen und politischen<br />

Fragen <strong>habe</strong> sich die Synode vor<br />

allem mit der Beziehung der christlichen<br />

Kirchen zum Islam auseinander gesetzt.<br />

Die Maroniten im Libanon seien sich der<br />

Bedeutung bewusst, so Daccache, Zeugen<br />

Christi in der Welt des Nahen Ostens zu<br />

sein.<br />

Wie Jutta Henner von der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Bibelgesellschaft betonte, seien alle<br />

christlichen Kirchen im Libanon in der<br />

regionalen Bibelgesellschaft engagiert.<br />

Das sei ein entscheidender Hinweis darauf,<br />

dass konfessionelle Unterschiede in<br />

der ökumenischen Zusammenarbeit nicht<br />

eine so große Rolle spielen wie in Europa.

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