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RELIGIONSFREIHEIT
>>> eine Frau und vier Kinder zwischen
3 und 23 Jahren.
Compass Direct (www.compassdirect.org)
berichtet: „Innerhalb weniger Stunden
nach dem Mord vom 22. November traf
die Geheimpolizei am Wohnsitz des
ermordeten Pastors ein und suchte nach
Bibeln und anderen verbotenen christlichen
Büchern in Farsi (Anmerkung des
Übersetzers: Amtssprache des Iran). Bis
zum Ende des nächsten Tages hatte die
Geheimpolizei auch die Häuser aller
anderen als Christen bekannten Personen
in der Stadt durchsucht. Compass Direct
berichtet weiter: „Laut einer informierten
Quelle im Iran haben Vertreter des
Ministeriums für Information und
Sicherheit in den letzten acht Tagen 10
weitere Christen in verschiedenen
Städten, darunter auch Teheran, verhaftet
und schwer gefoltert. Alle wurden
inzwischen freigelassen.“
Weiters haben Beamte des Ministeriums
nach der Ermordung Touranis bekannte
christliche Leiter aufgesucht und aufgefordert,
Bekannte in den inoffiziellen protestantischen
Hausgemeinden zu warnen:
IMPRESSUM
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‚die Regierung weiß, was ihr tut, und wir
werden euch bald holen’. (CD, 28.
November 2005)
Alte Garde kehrt zurück ins
Innenministerium…
Hojjatoleslam Mostafa Purmohammadi,
ein schiitischer Geistlicher, der in den
späten Achtzigerjahren und während der
Neunzigerjahre 13 Jahre lang stellvertretender
Minister für Information und
Sicherheit war, wurde zum Innenminister
des Iran ernannt. Kritiker legen ihm zur
Last, dass er Beamte des Innenministeriums
durch frühere Kollegen von
der Geheimpolizei ersetzt und somit einen
weiteren Sicherheitsapparat schafft.
Es ist äußerst Besorgnis erregend, dass
das Innenministerium, dem die
Sicherheitskräfte unterstehen, von
Männern geführt wird, die während der
dunklen und blutigen Tage der systematischen
Morde an Dissidenten und
Intellektuellen hohe Beamte des
Informations- und Sicherheitsministeriums
waren. Iran Focus berichtet, dass
ein ehemaliger höherer Offizier der
Geheimpolizei, der die Ermordung zweier
christlicher Bischöfe und eines Priesters
in den Neunzigerjahren persönlich überwachte,
zum Generaldirektor im
Innenministerium bestellt wurde. Dieser
Mann, Mahmoud Saaedi, war 1999 aus
seiner damaligen Position als stellvertretender
Direktor des Ministeriums für
Information und Sicherheit in der Provinz
Isfahan entfernt worden, nachdem klar
wurde, dass seine Agenten drei
Persönlichkeiten der Anglikanischen
Kirche im Iran brutal ermordet hatten.
Nachforschungen des inzwischen inhaftierten
Journalisten Akbar Ganji haben
ergeben, dass das Ministerium für
Information und Sicherheit für die systematische
Ermordung von Dissidenten und
Intellektuellen während der Neunzigerjahre
verantwortlich war und dass die
Ermordung von Bischof Haik Hovsepian
Mehr, Bischof Tateos Michaelian und
Mehdi Dibaj vom stellvertretenden
Informationsminister Saeed Emami angeordnet
und von einem Team unter dem
Kommando von Mahmoud Saaedi ausgeführt
worden waren.
Laut Iran Focus arbeitete Mahmoud
Saeedi nach seiner Entfernung aus dem
Ministerium gemeinsam mit früheren
Kollegen im Sicherheitsbüro des obersten
Verfolgung - ein
„Dauerbrenner“
Das Feuer der Verfolgung brennt
leider nicht nur an einem Sonntag
im November.
Allen Christen, die in ihren
Gemeinden oder privat regelmäßig
für unsere verfolgten Geschwister
beten wollen, möchten wir die
„Nachrichten“ (sehr ausführlich)
bzw. „Gebetsanliegen“ (kurz und
prägnant) ans Herz legen, die auf
der Website der Deutschen
Evangelischen Allianz: www.ead.de
unter „Arbeitskreis Religionsfreiheit“
kostenlos bestellt werden können.
geistlichen Leiters Ayatollah Ali
Khamenei. Sein Vorgesetzter dort war
Hojjatoleslam Mostafa Purmohammadi.
Somit steht das Innenministerium des
Iran, das für die Aufrechterhaltung der
inneren Stabilität verantwortlich ist, nunmehr
unter der Leitung der alten Garden
des Informations- und Sicherheitsministeriums,
die ihre Bereitschaft zur
Verfolgung und Ermordung von Dissidenten,
Intellektuellen und christlichen
Leitern bereits unter Beweis gestellt
haben.
…und ins Ministerium für Kultur
und islamische Führung
Der ehemalige Revolutionswächter und
neue Minister für Kultur und islamische
Führung des Iran, Mohammad Hossein
Saffar Harandi, führt ebenfalls eine
Säuberung unter seinen Untergebenen
durch. Er möchte mit Entschlossenheit
durchsetzen, dass Bücher, Filme, Musik,
Journalismus, bildende Kunst und alle
Bereiche der Kultur der islamischen
Ideologie des Iran und islamischen
Werten nach deren strengster Auslegung
entsprechen.
Die Motivation
Präsident Ahmadinedschad hat es sich
zum Ziel gesetzt, den Iran auf ein
Ereignis vorzubereiten, an das er fest
glaubt, die unvermeidliche und unmittelbar
bevorstehende Rückkehr des „verborgenen
12. Imam“. Nach der Lehre der
Schiiten ist der 12. Imam, den sie >>>