PDF download - Österreichische Evangelische Allianz
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Neuerscheinung (Seite 27)<br />
Nr. 75<br />
21. Jahrgang<br />
3 / 2006<br />
September<br />
INFORMATIONSDIENST DER ÖSTERREICHISCHEN EVANGELISCHEN ALLIANZ<br />
INHALT<br />
Wahlprüfsteine 1-6<br />
Gebet 7-8<br />
Leben als Christ 8-11<br />
Mission 12-14<br />
Impressum 13<br />
Religionsfreiheit 14-16<br />
Jugend 16-18<br />
Österreich 19-25<br />
Willow Creek 24<br />
Bücher 26-27<br />
Veranstaltungen 28-30<br />
ÖEA-Partner 29<br />
Angesichts der anstehenden Wahlen zum<br />
<strong>Österreichische</strong>n Nationalrat erklärt der<br />
Vorstand der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> (ÖEA):<br />
Gebt der Demokratie, was der<br />
Demokratie zusteht.<br />
Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft,<br />
in der jeder Bürger aufgefordert ist, sich auch an<br />
der Gestaltung des politischen Lebens zu beteiligen.<br />
Die im demokratisch verfassten<br />
Rechtsstaat vorhandenen weitgehenden Möglichkeiten<br />
einer konstruktiv-kritischen Begleitung<br />
und Mitwirkung sind uns Gabe und<br />
Aufgabe zugleich. Die biblischen Aussagen über<br />
die Gemeinde Jesu Christi als „Salz der Erde“<br />
und „Licht der Welt“ stellen uns gesellschaftlich<br />
unausweichlich in die Mitverantwortung.<br />
Die Möglichkeiten zur demokratischen Mitgestaltung<br />
unseres Gemeinwesens sind keine<br />
Sache privater Beliebigkeit. Für Christen sind<br />
sie vielmehr Herausforderungen zum praktischen<br />
Gehorsam in der Nachfolge von Jesus<br />
Christus. Wir laden dazu ein, neu mit uns darüber<br />
nachzudenken, was unter heutigen<br />
Gegebenheiten die Aktualisierung des Gebots<br />
Jesu in Matthäus 22,21 bedeutet, nämlich der<br />
Demokratie zu geben, was der Demokratie<br />
zusteht, und Gott, was Gottes ist. Gerade in<br />
einer Zeit zunehmender Resignation und<br />
Politikverdrossenheit sollen Christen Hoffnungsträger<br />
sein. Aus der Bindung an Gottes Wort<br />
haben sie die Freiheit, auch gegen den allgemeinen<br />
Trend Verantwortung wahrzunehmen. Wir<br />
ermutigen deshalb Christen öffentliche<br />
Aufgaben vor Ort, wie z.B. in der<br />
Nachbarschaftshilfe, in der Schule, an der<br />
Jahresabo: 10,- Euro<br />
Christen wählen Werte<br />
ÖEA veröffentlicht Wahlprüfsteine zur<br />
Nationalratswahl am 1. Oktober 2006<br />
Universität, am Arbeitsplatz zu übernehmen.<br />
Wir bitten auch, entsprechend begabte<br />
Mitchristen zum direkten politischen Engagement<br />
in Parteien und Parlamenten zu ermutigen<br />
und darin zu unterstützen.<br />
Der Rückblick auf die ersten 50 Jahre der<br />
Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in Europa<br />
(in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts)<br />
zeigt, dass die Wahrnehmung öffentlicher<br />
Verantwortung einen der Aufgabenschwerpunkte<br />
bildete. Damals ging es zum Beispiel um<br />
den Einsatz<br />
- gegen Völkermord<br />
- zur Ächtung und Abschaffung der Sklaverei<br />
- gegen die Verelendung durch wirtschaftliche<br />
Ausbeutung<br />
- für umfassende Glaubens- und<br />
Gewissensfreiheit<br />
- für die gesellschaftliche und kirchliche<br />
Anerkennung der Freikirchen.<br />
Gerechtigkeit<br />
erhöht ein Volk,<br />
aber die Sünde<br />
ist der Leute<br />
Verderben.<br />
(Die Bibel: Sprüche 14, 34)<br />
Die geschichtlichen Erfahrungen der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> ermutigen uns, beim politischen<br />
Engagement nicht nur auf kurzfristige Erfolge<br />
zu hoffen, sondern als richtig Erkanntes jeweils<br />
erneut zur Sprache zu bringen. >>>
2<br />
EDITORIAL<br />
Liebe<br />
Leserin,<br />
lieber<br />
Leser!<br />
In wenigen Wochen ist Nationalratswahl.<br />
Leider darf ich nicht an ihr teilnehmen.<br />
Als Besitzer der deutschen<br />
Staatsbürgerschaft bin ich nur zu kommunalen<br />
Wahlen zugelassen. Als<br />
Deutscher im Ausland muss ich mich<br />
jeweils umständlich um eine Wahlberechtigung<br />
in meinem Heimatland<br />
bemühen. Doch ich bin überzeugt, dass<br />
wir als Christen dieses demokratische<br />
Recht unbedingt ausüben sollten. Denn<br />
wir sind nicht nur aufgerufen, für die<br />
Regierung zu beten, sondern auch das<br />
Wohl unseres Landes aktiv zu gestalten.<br />
Faulheit, zum Wahllokal zu gehen<br />
oder die Meinung, auf meine Stimme<br />
kommt es sowieso nicht an, sollten<br />
nicht zählen.<br />
Nun haben wir die Parteien nach ihrer<br />
Meinung zu Themen befragt, die uns<br />
Christen auf den Nägeln brennen.<br />
Machen Sie sich selber ein Bild!<br />
Wir wollen keine Wahlbeeinflussung<br />
betreiben. Wir versuchen, Orientierung<br />
in einer wichtigen Frage zu geben:<br />
Welche Partei werde ich wählen?<br />
Wenn wir den Umfragen trauen dürfen,<br />
dann entscheiden sich die Bürger<br />
unseres Landes oft sehr knapp vor der<br />
Wahl und eher “aus dem Bauch heraus”<br />
für eine Partei. Das sollte uns<br />
Christen nicht leiten. Wir haben von<br />
Gott einen Verstand bekommen und<br />
haben die Bibel, die uns Gottes Werte<br />
und Maßstäbe offenbart.<br />
Auch wenn Sie das Gefühl haben, nur<br />
“das geringere Übel” wählen zu können...<br />
Bitte gehen Sie am 1. Oktober<br />
zur Wahl!<br />
Herzlichst!<br />
Ihr Christoph Grötzinger<br />
ÖEA-Generalsekretär<br />
>>> Auch heute ist dann politische<br />
Mitwirkung geboten, wenn eindeutig und<br />
direkt Gottes Gebote tangiert sind.<br />
Wir bitten die Christen in unserem Land,<br />
unbedingt ihr Wahlrecht auszuüben, ihre<br />
Wahlentscheidungen aber vorrangig<br />
davon abhängig zu machen, wie die zu<br />
Wählenden in diesen elementaren Fragen<br />
votieren. Als Hilfe zur eigenen<br />
Meinungsbildung, zum Kontakt mit<br />
BÜRMOOS. Zur bevorstehenden<br />
Nationalratswahl am 1. Oktober<br />
2006 hat die <strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> (ÖEA) den<br />
voraussichtlich sieben wahlwerbenden<br />
Parteien Österreichs sieben<br />
Fragen gestellt.<br />
In einem Brief des stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der ÖEA, Senior Pfarrer<br />
Mag. Lic. Gerhard Krömer, an die<br />
Parteien heißt es: „Die <strong>Österreichische</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> hat eine über 125jährige<br />
Geschichte in Österreich und verbindet<br />
Christen und Christinnen aus den evangelischen<br />
Kirchen und Freikirchen. Der vierteljährlich<br />
erscheinende ALLIANZ SPIEGEL<br />
erreicht rund 20.000 Leser. Wir möchten<br />
unsere Leser zum einen auffordern, an der<br />
Nationalratswahl teilzunehmen und das<br />
Stimmrecht aktiv auszuüben, zum anderen<br />
wollen wir mit den an Sie gerichteten<br />
Fragen und den von Ihnen gegebenen<br />
Antworten zur Entscheidungsfindung mithelfen.“<br />
Empfänger des Schreibens waren die<br />
<strong>Österreichische</strong> Volkspartei (ÖVP), die<br />
Sozialdemokratische Partei Österreichs<br />
(SPÖ), die Partei der Grünen (Die<br />
Grünen), die Freiheitliche Partei Österreichs<br />
(FPÖ), Das Bündnis Zukunft<br />
Österreich (BZÖ), die Kommunistische<br />
Partei Österreichs (KPÖ) und die Liste<br />
Hans-Peter Martin<br />
Von der „FPÖ“ ist trotz zweimaliger<br />
Erinnerung keine Antwort eingetroffen.<br />
Die Liste H.-P. Martin teilte Folgendes<br />
mit: „Der Gesetzgeber hat für eine neu<br />
antretende politische Gruppierung die Hürde<br />
der 2600 abzugebenden Unterstützungserklärungen<br />
aufgebaut. Bevor diese<br />
Unterstützungserklärungen nicht vorliegen,<br />
Kandidaten für die Wahl in den <strong>Österreichische</strong>n<br />
Nationalrat und für eine aktive<br />
Beteiligung an Podiums- und Plenardiskussionen<br />
hat der Vorstand der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> nachfolgende<br />
Wahlprüfsteine erarbeitet.<br />
Nicht zuletzt erinnern wir nachdrücklich<br />
an die allen Christen aufgetragene<br />
Fürbitte für die Verantwortungsträger in<br />
Politik und Gesellschaft.<br />
Christen wählen Werte<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> befragt die Parteien<br />
ist die Ankündigung einer Kandidatur nicht<br />
seriös und auch nicht vorgesehen. Da die<br />
Sammelfrist bis zum 25. August läuft, können<br />
mindestens bis dahin bzw. bis zur offiziellen<br />
Ankündigung einer Kandidatur auch<br />
keinerlei substantielle politische Aussagen<br />
zu den verschiedensten Themen gemacht<br />
werden. Das österreichische Parlament hat<br />
diese Vorgangsweise in der Nationalratswahlordnung<br />
beschlossen und wir müssen<br />
und werden uns - auch und vor allem um<br />
von Anfang an unsere Glaubwürdigkeit und<br />
Korrektheit zu schätzen - strikt daran halten.“<br />
Fragen zur<br />
Nationalratswahl<br />
1. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
die Familien<br />
fördern? Werden Sie das<br />
monatliche Kindergeld bzw. die<br />
monatliche Familienförderung erhöhen?<br />
Und, wenn Ja, in welchem<br />
Ausmaß?<br />
In den letzten Jahren ist im<br />
Bereich der Familienförderung<br />
unter Bundeskanzler Dr. Wolfgang<br />
Schüssel unheimlich viel weitergegangen.<br />
Die Einführung des Kinderbetreuungsgeldes<br />
und dessen Erhöhung bei Mehrlingsgeburten,<br />
die Erhöhung der Familienbeihilfe,<br />
die Anhebung des Mehrkinderzuschlags,<br />
der Rechtsanspruch auf<br />
Elternteilzeit, die Anhebung der Zuverdienstgrenze<br />
beim Alleinverdienerabsatzbetrag<br />
oder die Familienhospizkarenz >>>
sind nur einige Neuerungen in der<br />
Familienpolitik der letzten Jahre. Diese<br />
familienpolitischen Leistungen wollen wir<br />
gemeinsam mit den Ländern und mit den<br />
Gemeinden weiterentwickeln. Dazu stehen<br />
Vorschläge für Adaptierungen beim<br />
Kinderbetreuungsgeld, die Frage nach<br />
einem steuerfreien Existenzminimum für<br />
Familien und andere Ideen im Raum. Mit<br />
unserem Wahlprogramm werden wir darauf<br />
im Rahmen unserer Wahlbewegung im<br />
September Antworten geben.<br />
Familien und neue Lebenspartnerschaftsformen<br />
sehen sich<br />
heutzutage mit einer zunehmenden<br />
Zahl an Problemen konfrontiert. Das<br />
Kindergeld muss flexibler und den realen<br />
Situationen der Menschen angepasst werden.<br />
Wir werden das „Kindergeld Plus“<br />
einführen, das die Wahl zwischen Zuverdienstgrenze<br />
und Arbeitszeitverkürzung<br />
vorsieht. Im Bereich der Kinderbetreuung<br />
ist in den letzten Jahren besonders<br />
geschlampt worden. Aufgrund der<br />
steigenden Zahl atypischer Beschäftigungen<br />
und schwieriger Situationen vieler<br />
Familien ist eine flächendeckende<br />
ganztägige Kinderbetreuung unerlässlich.<br />
Hierfür wird unser Programm „Clever<br />
Kids“ Sorge tragen.<br />
Familienpolitik ist eine der<br />
großen Herausforderungen<br />
für politisches Handeln: Es<br />
geht um die Kunst, einerseits private<br />
Lebensräume zu respektieren und andererseits<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />
die das Familienleben unterstützen. Im<br />
Mittelpunkt der Familienpolitik steht das<br />
Kind, nicht die Frage, ob seine Eltern verheiratet<br />
sind oder für sich eine andere<br />
Form des Zusammenlebens gefunden<br />
haben. Die Familienpolitik der Grünen<br />
orientiert sich daher primär an den<br />
Fragen der sozialen Absicherung von<br />
Familien sowie auf die Erweiterung der<br />
Handlungsspielräume von Eltern wie<br />
Kindern. Ein wesentlicher Ansatzpunkt<br />
der Grünen in der kommenden<br />
Legislaturperiode wird es sein, der<br />
Diskriminierung bestimmter „Familientypen“<br />
auf Grund der von den Eltern<br />
gewählten Lebensformen abzustellen (und<br />
damit die Familien auch sozial zu stärken).<br />
Es ist schlicht unfassbar, dass ein<br />
Drittel der Familien mit mehr als drei<br />
Kindern und mehr als ein Drittel aller<br />
Alleinerziehenden unter Bedingungen der<br />
Einkommensarmut leben müssen.<br />
In Zusammenhang mit dem Kinderbetreuungsgeld<br />
stellt sich für die Grünen<br />
nicht unmittelbar nur die Frage nach der<br />
Höhe des Geldes, sondern auch die nach<br />
seiner Wirkung. Die Grünen haben ein<br />
eigenes Modell präsentiert, das die gesellschaftliche<br />
Anbindung von Frauen stärken<br />
und die Beteiligung der Männer an<br />
der Betreuungsarbeit erhöhen soll.<br />
Zugegebenerweise kostet dieses Modell<br />
im Vollausbau mehr Geld als das<br />
Gegenwärtige, weshalb ihre Frage getrost<br />
mit „ja“ beantwortet werden kann. Das<br />
Modell der Grünen gliedert sich in drei<br />
Phasen, in deren ersten die Leistung nicht<br />
unter Euro 730,-, in der zweiten nicht<br />
unter Euro 600,- sinken kann.<br />
Die Familienförderung ist<br />
schon bisher eines der<br />
zentralen Kernanliegen<br />
des BZÖ. In einem ersten Schritt soll in<br />
der kommenden Legislaturperiode die bisher<br />
bestehende Zuverdienstgrenze des<br />
vom BZÖ durchgesetzten Kinderbetreuungsgeldes<br />
gänzlich aufgehoben<br />
werden. Nach Maßgabe der budgetären<br />
Möglichkeiten treten wir in weiterer Folge<br />
für eine Anhebung des Kindergeldes bzw.<br />
der Familienförderung ein.<br />
Die KPÖ fordert die Einführung<br />
eines bedingungslosen<br />
Grundeinkommens, siehe www.kpoe.at.<br />
Als Vorleistung sollte die monatliche<br />
Familienförderung verdoppelt werden,<br />
siehe Warenkorbberechnungen.<br />
2. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
den Schutz des<br />
Lebens verbessern: Im<br />
Blick auf das ungeborene Leben im<br />
Mutterleib, im Blick auf die<br />
Stammzellenforschung, im Blick<br />
auf das behinderte Leben, im Blick<br />
auf das alte und kranke Leben?<br />
Werden Sie den Schutz des menschlichen<br />
Lebens und die Unantastbarkeit<br />
der Menschenwürde in der<br />
österreichischen Verfassung absichern<br />
und festschreiben?<br />
Die <strong>Österreichische</strong> Volkspartei<br />
bekennt sich als Familienpartei<br />
uneingeschränkt zum gebore-<br />
WAHLPRÜFSTEINE 3<br />
nen wie ungeborenen Leben und lehnt<br />
Schwangerschaftsabbrüche als Methode<br />
der Geburtenregelung ab. Wir sehen in<br />
der strafrechtlichen Verfolgung von<br />
Frauen jedoch kein geeignetes Mittel,<br />
sondern wir wollen durch vielfältige<br />
Maßnahmen Mut zum Kind machen. Und<br />
weil wir für eine Politik des Lebens stehen,<br />
sprechen wir uns auch gegen die<br />
Wege der embryonalen Stammzellenforschung<br />
aus. Österreich ist durch das<br />
Kinderbetreuungsgeld für alle, durch die<br />
Familienbeihilfe, die Unterstützungen für<br />
Mehrkind-Familien, die Steuerreform, und<br />
auch durch die pensionsbegründende<br />
Anrechnung der Kindererziehungszeiten<br />
zum familienfreundlichsten Land der Welt<br />
aufgestiegen. Dieser lebensbejahende Weg<br />
ist für uns als christdemokratische<br />
Gesinnungsgemeinschaft wichtig und den<br />
werden wir weiter fortsetzen, um Kinder<br />
in ihrer Einzigartigkeit nicht allein als<br />
Belastung, mit oder ohne Behinderung,<br />
sondern als Bereicherung des Lebens<br />
erfahren zu können und das Ja zum Kind<br />
zu erleichtern.<br />
In den letzten sechs Jahren hatten wir die<br />
Möglichkeit, in der Familienpolitik erfolgreich<br />
für Österreich zu arbeiten. Österreich<br />
steht heute gut da. Es ist menschlich,<br />
sicher und modern. Wir haben die<br />
Familienhospizkarenz eingeführt, das<br />
Pflegegeld erhöht, die Pensionen mit der<br />
Inflationsrate angepasst, die Mindestpensionen<br />
kräftig erhöht und das Drei-<br />
Säulen-Modell der Altersvorsorge umgesetzt.<br />
Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
haben wir einen weiteren<br />
wichtigen Meilenstein in unserer Gesellschaft<br />
umgesetzt. Die Europäische Union<br />
hat diesen konsequenten Kurs für Österreich<br />
in ihrer letzten Studie wieder bestätigt.<br />
Österreich ist Nummer 1 bei der<br />
Lebensqualität – und auch das einzige<br />
Land der Europäischen Union, das die<br />
Pensionen bis 2050 gesichert hat.<br />
Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Wir<br />
wollen die bestehenden Probleme und<br />
Fragen für die älteren Menschen in unserem<br />
Land engagiert aufgreifen und in<br />
einem generationenübergreifenden Dialog<br />
Lösungen entwickeln. Wir wissen, dass<br />
nach den großen Reformen im Pensions-,<br />
Steuer- und Gesundheitsbereich, unser<br />
Pflege- und Betreuungssystem die politische<br />
Herausforderung in der kommenden<br />
Legislaturperiode sein wird. Wir stellen<br />
uns strikt gegen aktive Sterbehilfe >>>
4<br />
WAHLPRÜFSTEINE<br />
>>> – das kann niemals Antwort auf<br />
Lebensfragen sein! Wir wollen für Pflegepatienten<br />
ein würdiges Altern sichern -<br />
möglichst zu Hause in der Familie. Und<br />
dabei die pflegenden Angehörigen vermehrt<br />
bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen.<br />
Gefragt sind die besten Ideen für<br />
eine Gesellschaft für alle Generationen.<br />
Es geht um ein soziales und leistungsstarkes<br />
Österreich, in dem die Jungen<br />
Chancen haben und die Alten nicht vergessen<br />
werden.<br />
Eine Gesellschaft muss dafür<br />
Sorge tragen, dass alle Menschen<br />
in Würde leben können. Doch ein<br />
würdevolles Leben ist nur dann möglich,<br />
wenn dahinter soziale Verantwortung<br />
steht. Nur wer sich darum kümmert, dass<br />
alle Menschen, ungeachtet ihrer<br />
Voraussetzungen, gleiche Bildung,<br />
Gesundheit, Arbeit und Pensionen erhalten<br />
können, schafft ein Leben in Würde<br />
für alle. Die Schüssel-Regierung hat hier<br />
in den letzten sechs Jahren die Würde der<br />
Menschen ganz klar außer Acht gelassen.<br />
Mit der SPÖ wird die soziale Verantwortung<br />
in dieses Land wieder zurückkehren.<br />
Der Schutz menschlichen<br />
Lebens und seiner<br />
Unantastbarkeit ist über<br />
die Europäische Menschenrechtskonvention<br />
verfassungsrechtlich abgesichert.<br />
Die Entscheidung für oder gegen eine<br />
Abtreibung fällt keiner Frau leicht. Die<br />
Grünen werden jedenfalls zu jedem<br />
Zeitpunkt dafür eintreten, dass die<br />
Entscheidung über eine Abtreibung allein<br />
der betroffenen Frau obliegt. Weltweit<br />
mehr als 500.000 pro Jahr bei illegalisierten<br />
Abtreibungen getötete Frauen sind<br />
eine schreckliche Zahl. Das Verbot der<br />
Abtreibung tötet! Wer die Zahl der<br />
Abtreibungen reduzieren will, darf<br />
Betroffene nicht über Verbote in die<br />
Illegalität treiben, sondern muss diese<br />
sozial absichern und ihnen über<br />
Unterstützungsangebote wie etwa qualitativ<br />
hochwertige, leistbare Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
berufliche wie private<br />
Perspektiven eröffnen. Im Übrigen<br />
liegt die Hauptursache für Abtreibungen<br />
nicht bei Frauen, sondern bei Männern:<br />
Je eher diese bereit sind, sich sowohl mit<br />
der Frage der Verhütung zu beschäftigen<br />
als auch ihre Verantwortung als Väter<br />
wahrzunehmen, desto weniger Frauen<br />
werden sich zu einer Abtreibung gezwungen<br />
sehen. Die Grünen waren und sind<br />
gegen die aktive Sterbehilfe. Die<br />
Forderungen Grüner Politik sehen zuallererst<br />
eine menschenwürdige Gestaltung<br />
der letzten Lebensphase von Todkranken<br />
in Spitälern, Pflegeheimen und häuslicher<br />
Umgebung vor. Mit entsprechendem<br />
Einsatz von Schmerztherapie sowie einer<br />
Intensivierung der Pflege und einer interdisziplinären<br />
professionellen Betreuung<br />
verschwindet der Wunsch todkranker<br />
PatientInnen nach Sterbehilfe meist von<br />
selbst. Die Grünen lehnen selbstverständlich<br />
jede Form der „Euthanasie“ wie auch<br />
der genetischen Selektion ab.<br />
Die Würde des Menschen<br />
und der Schutz menschlichen<br />
Lebens sind fundamentale<br />
Grundprinzipien einer freien und<br />
zivilisierten Staats- und Gesellschaftsordnung.<br />
Das gilt auch für den Schutz des<br />
ungeborenen Lebens, wo sich das BZÖ zu<br />
den geltenden Prinzipien der Fristenlösung<br />
bekennt, die weitmögliche, barrierefreie<br />
Gleichstellung von behinderten<br />
Menschen in Gesellschaft und Beruf oder<br />
die Verpflichtung, ein Altwerden in<br />
Würde zu gewährleisten. In der geltenden<br />
Bundesverfassung ist die Menschenwürde<br />
geschützt, wenngleich sie nicht als dezidiertes<br />
Grundrecht angeführt ist.<br />
Diesbezügliche Reformbestrebungen sind<br />
mit der Arbeit des Konvents zur<br />
Verfassungsreform („Österreich-Konvent“)<br />
bereits begonnen worden. Der<br />
medizinischen Stammzellenforschung<br />
steht das BZÖ in weiten Bereichen positiv<br />
gegenüber, hinsichtlich der embryonalen<br />
Stammzellenforschung unterstützt das<br />
BZÖ allerdings die restriktive Politik<br />
Österreichs in der Europäischen Union.<br />
Schutz des Lebens heißt in<br />
allen Politikbereichen, den<br />
Menschen von der Geburt bis zum hohen<br />
Alter vor Profitdenken zu stellen! Das<br />
erfordert öffentliche Investitionen in die<br />
soziale, kommunale und ökologische<br />
Infrastruktur. Die Rückführung gesellschaftlicher<br />
Verantwortung ins Private<br />
muss gestoppt werden! Ein flächendeckendes<br />
Netz von kostenlosen Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />
von der Krippe<br />
bis zum Hort, Altern in Würde, maximale<br />
Förderung aller durch BürgerInnendemokratie,<br />
in der die Kompetenz der<br />
behinderten Menschen gefragt ist!<br />
Die Entscheidung, ob, wann und wie<br />
viele Kinder eine Frau bekommen will, ist<br />
ureigenste Entscheidung der Frau. Wir<br />
lehnen alle diesbezüglichen Eingriffe in<br />
das substanzielle Selbstbestimmungsrecht<br />
der Frau entschieden ab!<br />
3. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
homosexuelle<br />
Lebensgemeinschaften<br />
legitimieren? Wollen Sie sie der<br />
Ehe gleichstellen?<br />
Die ÖVP steht für eine Politik<br />
der besonderen Förderung von<br />
Ehe und Familie. Wir erachten die Ehe<br />
als besonders schutz- und förderungswürdige<br />
Institution. Dazu bekennen wir uns,<br />
auch wenn wir die Tatsache anerkennen,<br />
dass die moderne Gesellschaft zu neuen<br />
und vielschichtigen Formen des<br />
Zusammenlebens geführt hat. Die österreichische<br />
Rechtsordnung trennt die<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen für Ehe<br />
und Lebensgemeinschaften. Diese klare<br />
Abgrenzung wird in der Bevölkerung als<br />
solche bewusst wahrgenommen und<br />
erfährt auch eine sehr hohe Akzeptanz.<br />
Lebensgemeinschaften sollen aber unabhängig<br />
von deren Geschlecht – also im<br />
Sinne von Partnerschaften von zwei<br />
Personen, die auf längere Dauer ausgerichtet<br />
sind – gleich behandelt werden.<br />
Damit werden Diskriminierungen von<br />
Lebensgemeinschaften beseitigt.<br />
Die Realität der Lebensgemeinschaften<br />
in Österreich hat sich<br />
in den letzten Jahrzehnten stark<br />
verändert. Neben den traditionellen<br />
Familien haben sich auch neue Formen<br />
des Zusammenlebens längst etabliert.<br />
Patchworkfamilien und homosexuelle<br />
Lebensgemeinschaften sind längst<br />
Realität in Österreich. Hier müssen die<br />
nicht mehr Zeit gemäßen Rahmenbedingungen<br />
angepasst werden. Wir haben<br />
als erste Partei Österreichs den Gesetzesentwurf<br />
für eine „Eingetragene Lebenspartnerschaft“<br />
vorgelegt. Mit diesem soll<br />
die Diskriminierung homosexueller<br />
Partnerschaften endlich beendet werden.<br />
Die Grünen treten für die<br />
Schaffung eines Zivilpaktes<br />
ein, der Lebensgemein-
schaften unabhängig des Geschlechts<br />
oder der sexuellen Orientierung gleichermaßen<br />
offen steht.<br />
Das BZÖ tritt für die vollständige<br />
rechtliche<br />
Gleichstellung von heteround<br />
homosexuellen Lebensgemeinschaften<br />
ein. Eine Gleichstellung homosexueller<br />
Lebensgemeinschaften mit der<br />
Ehe lehnt das BZÖ jedoch ab, da die Form<br />
der Lebensgemeinschaft eine per<br />
Definition heterosexuelle ist.<br />
Alle Lebensformen sind in<br />
jedem Recht, insbesondere im<br />
Steuer- und Sozialrecht gleich zu stellen.<br />
4. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
den in Not<br />
geratenen Menschen, die<br />
bei uns um Asyl ansuchen, helfen<br />
und beistehen? Was werden Sie<br />
tun, um die Menschenwürde dieser<br />
Personen zu schützen?<br />
Jeder, der tatsächlich von<br />
Verfolgung in seiner Heimat<br />
bedroht ist, muss rasch und unbürokratisch<br />
Asyl bekommen. Die Schutzgewährung<br />
für Flüchtlinge im Sinne der Genfer<br />
Flüchtlingskonvention und der Europäischen<br />
Menschenrechts-Konvention wird<br />
in Österreich eingehalten. Wir haben in<br />
dieser Legislaturperiode mit dem<br />
Fremden- und Asylpaket verlässliche und<br />
faire Regelungen umgesetzt, um all jenen<br />
zu helfen, die Hilfe brauchen. Wir dürfen<br />
dabei jenen keine falschen Hoffnungen<br />
machen, die keinen Anspruch auf Asyl<br />
haben. Uns geht es hier vor allem um die<br />
Sicherstellung menschenwürdiger Standards,<br />
um die rasche Unterscheidung zwischen<br />
Asyl und Migration, Verfahrensbeschleunigung<br />
und Verfahrensklarheit<br />
sowie die Eindämmung von Asylmissbrauch<br />
und um die bessere Betreuung für<br />
berechtigte Asylwerber. Österreich ist<br />
und bleibt damit ein Asylland mit einem<br />
ordentlichen Verfahren.<br />
Jene die Not leiden und Schutz<br />
vor Verfolgung brauchen, müssen<br />
in Österreich Zuflucht finden<br />
können. Dies muss immer mit großer<br />
Achtnahme auf die Würde der Menschen<br />
geschehen. Einerseits sehen wir uns in<br />
Österreich damit konfrontiert, dass<br />
Asylsuchende oft monatelang, ohne einer<br />
Beschäftigung nachgehen zu können, auf<br />
ihren Asylbescheid warten. Um hier weiteren<br />
unnötigen Strapazen vorbeugen zu<br />
können, müssen wir hier klar den Weg in<br />
ein schnelleres Asylverfahren finden. Auf<br />
der anderen Seite fehlt in diesen Fragen<br />
immer noch eine gemeinsame europäische<br />
Vorgehensweise. So könnte mit einem<br />
europaweit einheitlichen Asylrecht auch<br />
eine für alle Beteiligten sinnvolle<br />
„Lastenverteilung“ geschaffen werden.<br />
Österreich muss als Unterzeichnerstaat<br />
der Genfer<br />
Flüchtlingskonvention<br />
Menschen, die hier Schutz vor Verfolgung<br />
suchen und mittellos sind, in die<br />
Grundversorgung aufnehmen, ihnen<br />
rechtliche und psychologische Betreuung<br />
und eine medizinische Versorgung gewähren.<br />
Eine menschenwürdige Aufnahme<br />
und Unterbringung ist Teil eines rechtsstaatlichen<br />
Asylverfahrens, da man nicht<br />
auf der Straße das Ende des Asylverfahrens<br />
abwarten kann. Zu einem rechtsstaatlichen<br />
Verfahren gehören auch ein<br />
Aufenthaltsrecht bis zum rechtskräftigen<br />
Ende des Verfahrens, Abschiebungsschutz,<br />
Rechtsberatung und Unterstützung<br />
während des Verfahrens.<br />
Die maßgeblich vom BZÖ<br />
bestimmte, neue österreichische<br />
Asylpolitik verschärft<br />
den Kampf gegen den Missbrauch<br />
des Asylrechts. Auf der Grundlage des<br />
internationalen Menschenrechts und<br />
unter Achtung der Menschenrechte und<br />
-würde von Asylsuchenden wurde damit<br />
die Effizienz der Asylgesetzgebung verbessert.<br />
Hilfe erhalten damit verstärkt<br />
jene Menschen, die tatsächlich Hilfe benötigen.<br />
Wir fordern die ResidenzbürgerInnenschaft,<br />
heißt alle<br />
Menschen die in Österreich ihren<br />
Lebensmittelpunkt haben, müssen auch<br />
gleiche Rechte haben! Bedingungsloses<br />
Grundeinkommen! Rücknahme aller<br />
fremdenfeindlichen Gesetze!<br />
5. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
die Religionsfreiheit<br />
und Meinungsfreiheit<br />
schützen? Die so genannten<br />
WAHLPRÜFSTEINE 5<br />
Anti-Diskriminierungsgesetze behindern<br />
bzw. beeinträchtigen die<br />
öffentliche Darlegung der Überzeugungen<br />
der Religionsgemeinschaften<br />
(z.B. Ehebruch, homosexuelle<br />
Lebensgemeinschaft, Prostitution<br />
sind keine strafrechtlichen<br />
Tatbestände und dürfen daher nicht<br />
mehr getadelt werden)?<br />
In Österreich gibt es einen<br />
gut funktionierenden Grundrechtsschutz,<br />
der vor allem auch von einer<br />
steten und sorgsamen Abwägung der einzelnen<br />
Grundrechte in ihrem Verhältnis<br />
zueinander lebt. Für den Bereich der verfassungsrechtlich<br />
verankerten Religionsfreiheit<br />
und den einfachen Gesetzen für<br />
das religiöse Leben haben wir in Österreich<br />
ein vorbildliches Regelwerk, in dessen<br />
Rahmen gläubige Menschen welcher<br />
Kirche bzw. Religionsgemeinschaft auch<br />
immer ihren Glauben praktizieren können.<br />
Gleichzeitig haben wir die europäischen<br />
Anti-Diskriminierungs-Richtlinien<br />
umsichtig umgesetzt, weil uns die<br />
Ausräumung bestehender Diskriminierungen<br />
wichtig ist. Sollten sich daraus<br />
neue „Konflikte“ einzelner Schutzgüter<br />
untereinander ergeben, gilt es natürlich,<br />
möglichen neuen Diskriminierungen, wo<br />
immer sie entstehen, ausgleichend entgegenzuwirken.<br />
Meinungs- und Religionsfreiheit<br />
sind elementare Grundrechte.<br />
Jeder Mensch muss das Recht<br />
haben, seine Meinung frei zu äußern und<br />
die eigene Religion ohne Beschränkungen<br />
leben zu können. Religion ist jedoch<br />
Privatsache. Menschen, die gesellschaftlichen<br />
Randgruppen angehören und sich<br />
oftmals Diskriminierungen oder Belästigungen<br />
ausgesetzt fühlen, müssen durch die<br />
Gesellschaft auch davor geschützt werden.<br />
Die Religionsfreiheit wie<br />
auch die Meinungsfreiheit<br />
sind in Österreich verfassungsrechtlich<br />
abgesichert und geschützt.<br />
Ob Menschen außereheliche oder gleichgeschlechtliche<br />
Beziehungen führen oder<br />
nicht, ist deren private Angelegenheit und<br />
nicht Gegenstand öffentlicher Erörterung<br />
(wobei die öffentliche Erörterung des<br />
Intimlebens eines Menschen nicht erst<br />
durch Antidiskriminierungsgesetze ausgeschlossen<br />
wurde). Die Idee der >>>
6<br />
WAHLPRÜFSTEINE<br />
>>> Antidiskriminierungsgesetze ist es,<br />
den jeder uns bekannten Religion innewohnenden<br />
Gedanken der Gleichwertigkeit<br />
der Menschen im praktischen Leben<br />
durchzusetzen. Die Behauptung, dass<br />
Antidiskriminierungsgesetze die Freiheit<br />
der Meinungsäußerung beschränken, ist<br />
absurd. Im Gegenteil: Sie eröffnen zusätzliche<br />
Diskussionsräume in der Gesellschaft.<br />
Die Grünen treten für einen Ausbau<br />
der Antidiskriminierungsgesetze ein.<br />
Religions- und Meinungsfreiheit<br />
sind auf Basis der<br />
bestehenden gesetzlichen<br />
Bestimmungen in Österreich ausreichend<br />
garantiert und geschützt.<br />
Das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />
schließt auch alle<br />
religiösen Auffassungen ein. Mir ist nicht<br />
bekannt, dass das Anti-Diskriminierungsgesetz<br />
in dieses Grundrecht eingreift.<br />
6. Die gesetzlich anerkanntenReligionsgemeinschaften<br />
und die Bekenntnisgemeinschaften<br />
in<br />
Österreich dürfen ihre inneren<br />
Agenden selbständig regeln. In welcher<br />
Weise wollen Sie in der neuen<br />
Legislaturperiode dieses Recht<br />
auch europaweit verankern?<br />
Zu dieser Materie liegen die<br />
Kompetenzen in erster Linie<br />
bei den EU-Mitgliedsstaaten selbst und<br />
nicht auf europäischer Ebene. Allerdings sind<br />
die anderen EU-Mitglieder eingeladen, dem<br />
guten österreichischem Beispiel zu folgen.<br />
Wir stehen klar zu den in Österreich<br />
diesbezüglich geltenden<br />
Regelungen und werden diese<br />
auch nach außen hin vertreten.<br />
In den Texten des Neuen<br />
Testaments wird mehrfach<br />
– auch von Jesus selbst –<br />
die Trennung von Staat und Religion<br />
angesprochen und befürwortet (etwa im<br />
Matthäusevangelium, im 1. Korintherbrief<br />
oder bei Petrus). Es gibt keinen Grund,<br />
von dieser Trennung in einer modernen<br />
Gesellschaft abzugehen: Religion ist Privatsache.<br />
Der Staat hat kein Recht, dem<br />
Individuum in Glaubensfragen Vorschriften<br />
zu machen. Umgekehrt ist es undenk-<br />
bar, in einer von unterschiedlichen Religionen<br />
wie von Menschen ohne religiösem<br />
Glauben bestimmten Gesellschaft eine<br />
einzelne Religion oder eine einzelne<br />
Weltsicht zum Ausgangspunkt staatlichen<br />
oder gesellschaftlichen Handelns<br />
oder Normensetzung zu machen. Die<br />
Grünen treten daher gegen einen<br />
Gottesbezug in jedweder Verfassung ein.<br />
Diese Thematik ist nicht<br />
Gegenstand der Gemeinschaftspolitik,<br />
daher ist<br />
diese Fragestellung gegenstandslos.<br />
Wie Ihnen sicherlich bekannt<br />
ist, sind wir für die strikte<br />
Trennung von Kirche und Staat.<br />
7. In welcher Weise wollen<br />
Sie in der neuen Legislaturperiode<br />
die Öl- und<br />
Gas-Abhängigkeit Österreichs<br />
zugunsten erneuerbarer<br />
Energieformen reduzieren?<br />
Neue Herausforderungen wie<br />
der weltweit steigende Energieverbrauch<br />
oder das Problem der<br />
Abhängigkeit von Importen aus Krisenländern<br />
erfordern eine gezielte Weiterentwicklung<br />
der österreichischen Energiepolitik.<br />
Unsere Energiestrategie zeigt<br />
auf, wie es in den Handlungsfeldern Versorgungssicherheit,<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Wettbewerbsfähigkeit weitergehen muss.<br />
Die zentralen Anliegen sind dabei: weniger<br />
Abhängigkeit von Energieimporten,<br />
ein weiterer Ausbau der heimischen<br />
Energieinfrastruktur, ein höherer Einsatz<br />
erneuerbarer Energieträger, mehr Energieeffizienz,<br />
weitere Diversifizierung der<br />
Energieeinfuhrquellen und der Energieimportwege,<br />
eine intensive Energieforschung<br />
und eine gemeinsame Energieaußen-<br />
und Sicherheitspolitik der EU.<br />
Nicht nur aufgrund des dramatischen<br />
Preisanstieges zu Lasten<br />
der VerbraucherInnen, sondern<br />
auch wegen der alarmierenden Umweltdaten<br />
ist hier rasches Handeln gefragt.<br />
Umweltpolitik ist für uns v.a. auch<br />
Sozialpolitik. Wer die Umwelt schützt,<br />
schafft auch für kommende Generationen<br />
einen Lebensraum Österreich. Wir müssen<br />
einerseits die Investition in den flächendeckenden<br />
Ausbau alternativer Ener-<br />
gieformen erhöhen, andererseits auch die<br />
Ausgaben für Forschung in diesem<br />
Bereich dramatisch anheben. Nur so können<br />
wir gewährleisten, dass alternative<br />
Energieformen noch effizienter und<br />
umweltschonender werden.<br />
Die Grünen haben ein<br />
umfassendes Programm<br />
der Förderung erneuerbarer<br />
Energien vorgelegt. Kernelement ist<br />
unter anderem eine öko-soziale Steuerreform,<br />
die Energieeffizienz und den Umstieg<br />
auf erneuerbare Energie belohnt.<br />
Das Umweltprogramm der Grünen enthält<br />
entwickelte Konzepte zur Förderung entsprechender<br />
Investitionen sowohl in die<br />
Erforschung wie auch in die Realisierung<br />
entsprechender Projekte. Kernpunkte:<br />
- Der Anteil Erneuerbarer Energien (Wind,<br />
Holz, Sonne, Wasserkraft) an der<br />
Stromerzeugung wird durch ein verbessertes<br />
Ökostromgesetz bis 2015 auf 85% gesteigert.<br />
- Energiesparprogramme und ein<br />
Energieeffizienzgesetz senken den<br />
Stromverbrauch der Haushalte in 8<br />
Jahren ohne Komfortverlust um 25%.<br />
- Ein Energiewende-Fonds (200 Mio.<br />
Euro bis 2015) fördert die Durchsetzung<br />
von energieeffizienten Technologien (z.B.<br />
stromsparende Haushaltsgeräte).<br />
- Eine offensive Anti-Atompolitik kämpft,<br />
auch auf EU-Ebene, entschieden gegen<br />
neue Atom-Pläne und weitere Finanzspritzen<br />
für die Atomindustrie (z.B.<br />
Reform Euratom-Vertrag).<br />
Über diese – hier nur auszugsweise -<br />
genannten Maßnahmen können in Österreich<br />
übrigens bis 2020 etwa 100.000<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Das BZÖ bekennt sich<br />
zum Einsatz alternativer,<br />
erneuerbarer Energien<br />
und hat diese Politik auch erfolgreich<br />
durch konkrete Gesetzesbeschlüsse<br />
(zuletzt etwa die Novellierung des Ökostromgesetzes)<br />
durchsetzen können. Dieser<br />
Weg soll konsequent weiterverfolgt werden.<br />
Lebensnotwendige Energie<br />
darf nicht dem privaten<br />
Profitstreben überantwortet werden! Wir<br />
sind gegen alle diesbezüglichen Privatisierungspläne<br />
und fordern Rückverstaatlichung<br />
und demokratische Kontrolle! Der<br />
Erforschung alternativer, erneuerbarer<br />
Energiequellen ist Priorität einzuräumen.
Christen beten für die<br />
islamische Welt<br />
Im Ramadan 2006 gemeinsame Gebetsinitiative der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong>en in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
Im islamischen Fastenmonat<br />
Ramadan vom 24. September bis<br />
23. Oktober 2006 wollen Christen<br />
in Deutschland, in Österreich und<br />
der Schweiz im Rahmen der Aktion<br />
„30 Tage Gebet für die islamische<br />
Welt“ gemeinsam mit vielen<br />
Christen weltweit für Muslime<br />
beten.<br />
Das 30-tägige Fasten von Sonnenaufgang<br />
bis Sonnenuntergang gehört zu den religiösen<br />
Pflichten der etwa 1,2 Milliarden<br />
Muslime. Während dieser Zeit konzentrieren<br />
sie sich auf das Studium des<br />
Korans, besuchen Moscheen und wenden<br />
sich besonders ihren Mitmenschen zu.<br />
Die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr.<br />
Finanzberatung<br />
W. LUDWIG<br />
Dipl.-Finanzwirt (FH)<br />
Christine Schirrmacher, Leiterin des<br />
Islaminstitutes und Mitglied des Arbeitskreises<br />
Islam der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong>, stellt im Geleitwort zu<br />
dieser Aktion fest:<br />
„Terroranschläge in London und Madrid –<br />
die Ermordung des niederländischen<br />
islamkritischen Filmemachers Theo von<br />
Goghs – Folterskandale im irakischen<br />
Gefängnis Abu Ghraib - Karikaturen in<br />
einer dänischen Zeitung und nachfolgende<br />
weltweite Gewaltausschreitungen –<br />
Forderungen nach der Todesstrafe für<br />
einen afghanischen Konvertiten und ihre<br />
Abwendung durch westliche Interventionen<br />
- das sind die letzten Szenarien<br />
einer sich offensichtlich mehr und mehr<br />
GEBET 7<br />
zuspitzenden Auseinandersetzung zwischen<br />
Kräften des politischen Islam und<br />
der westlichen Welt.<br />
Bei der Initiative „30 Tage Gebet für die<br />
islamische Welt“ geht es nicht um<br />
Politik, sondern um das Gebet für verschiedene<br />
muslimische Länder, Städte<br />
und Volksgruppen. Wenn sich am<br />
24.09.2006 viele Muslime unter den etwa<br />
1,3 Mrd. Anhängern des Islam weltweit<br />
auf das einmonatige Fasten vorbereiten,<br />
erfüllen sie damit – neben Bekenntnis,<br />
Gebet, Almosen und Wallfahrt nach<br />
Mekka - eine der fünf verpflichtenden<br />
„Säulen“ ihres Glaubens. Zum Fasten<br />
aufgefordert sind Männer ebenso wie<br />
Frauen. Kinder sollen ab etwa sieben<br />
Jahren mit einigen Fastentagen beginnen<br />
und dies Jahr für Jahr steigern, bis sie in<br />
der Lage sind, die vollen 30 Fastentage<br />
zu halten. Das Fasten ist nach islamischer<br />
Auffassung also keine individuell<br />
freigestellte Handlung, die je nach<br />
Ermessen jedes Einzelnen gehandhabt<br />
werden kann, sondern unbedingte<br />
Glaubenspflicht. Wer nicht die ganzen 30<br />
Tage fastet, wird meist zumindest einige<br />
Tage zum Ende des Fastenmonats halten.<br />
Wer dauerhaft und vorsätzlich das Fasten<br />
versäumt, ohne eine Entschuldigung wie<br />
Krankheit, Schwangerschaft oder Stillzeit<br />
zu haben, kann nach vielfacher Überzeugung<br />
als Ungläubiger betrachtet werden.<br />
Das Fasten gehörte zu den frühesten<br />
Glaubenspflichten im Islam, die<br />
Muhammad schon in seinen ersten<br />
Verkündigungen ab etwa 610 n. Chr. in<br />
teilweiser Anlehnung an jüdische<br />
Fastenformen für verbindlich erklärte.<br />
Später gab er dem Fasten ein spezifisch<br />
islamisches Gepräge.<br />
Gefastet wird im Monat Ramadan von<br />
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang,<br />
danach kann gegessen und getrunken<br />
werden. Da das islamische Mondjahr >>><br />
... damit sich Sparen lohnt!<br />
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8<br />
GEBET / LEBEN ALS CHRIST<br />
>>> mit 354 Tagen um etwa 11 Tage kürzer<br />
ist als unser Sonnenjahr, wandert der<br />
Monat Ramadan langsam rückwärts<br />
durch alle Jahreszeiten. Der Sommer mit<br />
seiner langen Tageshelle mit etwa 16 bis<br />
18 Stunden täglichem Verzicht auf Essen<br />
und Trinken in großer Hitze steht also<br />
unmittelbar bevor.<br />
Mit dem Fasten werden nach islamischem<br />
Verständnis die Geduld und der<br />
Gehorsam der Gläubigen als Geschöpfe<br />
Allahs auf die Probe gestellt. Die<br />
Menschen erinnern sich im Fasten an die<br />
Güte Allahs und an seine Versorgung und<br />
üben Solidarität mit denen, die arm sind.<br />
Für die Armen werden im Ramadan daher<br />
abends zum Fastenbrechen an vielen<br />
Orten Speisungen angeboten. Weil das<br />
Fasten auch eine spirituelle Dimension<br />
hat, studieren viele Muslime im Ramadan<br />
den Koran und besuchen vermehrt die<br />
Moscheen.<br />
Gleichzeitig ist das Fasten eine lebenslange,<br />
schwere Bürde. Vor allem gilt das<br />
für den tagsüber praktizierten Verzicht<br />
auf Wasser für rund 30 Tage, der nicht<br />
selten gesundheitliche Probleme nach<br />
sich zieht. Letztlich ist das Fasten ein<br />
gutes Werk, das der Gläubige für Allah zu<br />
erbringen hat. Wer glaubt und „das rechte<br />
tut“ (2,25) – und dazu gehört auch das<br />
Fasten - erhofft sich nach seinem Tod<br />
gnädige Aufnahme ins Paradies. Das<br />
Fasten ist daher Ausdruck des Glaubens<br />
und der Hoffnung, aber auch unbedingte<br />
Pflicht, deren öffentliche Missachtung in<br />
manchen Ländern besonders Konvertiten<br />
Druck und Verfolgung aussetzt.<br />
Weltweit beten Christen in besonderer<br />
Weise während des Ramadan für<br />
Muslime, die in ihrer Religion Jesus als<br />
ihren Fürsprecher beim Vater, ihre bedin-<br />
W ILLY H EUSSER<br />
Seit längerer Zeit beschäftigt mich<br />
das Thema: Segen und Segnen!<br />
Bei der Vorbereitung für einen<br />
Abendgottesdienst zu diesem Thema,<br />
wurde mir bewusst, dass wir Christen<br />
Jesus ganz konkret um Segen für unser<br />
Leben bitten dürfen. In 1. Petr. 3, 9 steht,<br />
wir sollen einander segnen, weil wir dazu<br />
gungslose Annahme als geliebte Kinder<br />
Gottes und die feste Gewissheit der<br />
Vergebung und Errettung nicht erfahren.<br />
In den letzten Jahren haben viele<br />
Menschen in islamischen Ländern auf<br />
unterschiedliche Weise von Jesus, dem<br />
Sohn Gottes, gehört und ihm ihr Leben<br />
anvertraut.“<br />
Ziel der Aktion „30 Tage Gebet für<br />
die islamische Welt“ ist es,<br />
Christen zu Kontakten mit<br />
Muslimen zu ermutigen und ihnen<br />
den christlichen Glauben zu erläutern<br />
sowie auf die verfolgten<br />
Christen in islamischen Ländern<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Die eigens für die Aktion bereitgestellten<br />
und als Kalender gestalteten Hefte enthalten<br />
viele Beispiele für gelungene<br />
Begegnungen zwischen Christen und<br />
Moslems, grundlegende Informationen zu<br />
islamischen Ländern und Völkern und<br />
Anregungen zum Gebet als Einzelner, als<br />
Familie oder als Gemeinde. Sie werden in<br />
beliebiger Höhe auf Spendenbasis abgegeben.<br />
Bestellungen bitte an das ÖEA-Sekretariat:<br />
sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
(Postadresse im Impressum S.13).<br />
Die beiden Gebetshefte stehen auch im<br />
Internet www.ead.de zum Download bereit.<br />
Eine ganz neue<br />
Glaubenserfahrung<br />
berufen sind, den Segen Gottes zu empfangen.<br />
In Lk. 6, 27+28 sagt Jesus seinen<br />
Jüngern, sie sollen die Menschen segnen,<br />
auch die, die sie beleidigen und verfluchen.<br />
Laut Bibellexikon und Wörterbuch<br />
bedeutet Segen „Leben“, Lebenskraft von<br />
Gott für Leib, Seele und Geist.<br />
Segnen bedeutet, den Segen Gottes bittend<br />
anderen Menschen zuzusprechen, im<br />
Glauben, dass es geschieht. >>><br />
Okkultismus:<br />
Christen werden<br />
immer gleichgültiger<br />
Das Gebot „Geht nicht zu<br />
Wahrsagern“ wird zunehmend<br />
übertreten<br />
Unter Christen breitet sich immer<br />
mehr Gleichgültigkeit gegenüber<br />
dem Okkultismus aus. Darauf<br />
haben die Gründer und langjährigen<br />
Leiter des Rehabilitationszentrums<br />
„help center“ (Dautphetal<br />
bei Marburg), Richard und Brigitte<br />
Straube, bei der 111. Konferenz<br />
der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> im thüringischen Kurort<br />
Bad Blankenburg hingewiesen.<br />
Christen fragten nicht, was Gott<br />
von angeblich harmlosen Praktiken<br />
wie Horoskopen, Wahrsagerei,<br />
Kartenleserei und Bleigießen<br />
halte, sondern machten ihre<br />
Beurteilung davon abhängig, ob<br />
ihnen die Beschäftigung mit solchen<br />
Aktivitäten schade, kritisierte<br />
das Ehepaar in einem Seminar.<br />
Dabei sei das biblische Verbot eindeutig:<br />
„Geht nicht zu Wahrsagern“<br />
heißt es in 3. Mose 19.<br />
Übertretungen seien nicht nur ein<br />
Zeichen des Ungehorsams, sondern<br />
häufig der Anfang einer<br />
okkulten Karriere. In der Seelsorge<br />
treffe man immer wieder auf<br />
Menschen, die durch Yoga,<br />
Transzendentale Meditation und<br />
andere fernöstliche Entspannungsübungen<br />
unter den Einfluß indischer<br />
Götter gerieten, später an<br />
Totenbefragungen in spiritistischen<br />
Zirkeln teilnahmen und sich<br />
schließlich dem Teufel verschrieben<br />
oder Satanszeichen eintätowieren<br />
ließen. „Gott sei Dank“<br />
gebe es aber keinen Automatismus,<br />
sagte Richard Straube.<br />
Man müsse auch nicht befürchten,<br />
versehentlich in den Machtbereich<br />
des Bösen zu geraten. Allerdings<br />
solle niemand so naiv sein, zu<br />
meinen, man könne böse Mächte<br />
nach Gutdünken rufen und wieder<br />
loswerden.<br />
(Quelle: idea)
Zeichnung: CALM<br />
>>> Anders ausgedrückt, segnen, indem<br />
ich gute Worte auf die Menschen lege und<br />
ihnen deren Erfahrung wünsche.<br />
In Mk. 10, 51 entdeckte ich weiter, dass<br />
wir die Menschen fragen dürfen, was sie<br />
sich von Gott für ihr Leben wünschen.<br />
Jesus fragte den Bartimäus: Was willst<br />
du, dass ich dir tue? Was möchtest du von<br />
mir? Bartimäus wünschte sich, dass er<br />
sehen kann, und Jesus erfüllte ihm diesen<br />
Wunsch.<br />
Gott möchte uns segnen und zum Segen<br />
setzen für die Menschen. Wichtig ist zu<br />
beachten, dass man den Segen Gottes<br />
auch will und bereit ist, sich ganz unter<br />
Gottes Macht und Autorität zu stellen. So<br />
forderte Gott in 5. Mose 30, 19+20 Israel<br />
heraus, sich zu entscheiden, was es will.<br />
Ein Leben unter Gottes Allmacht als<br />
Segen oder ein Leben ohne Gott als Fluch.<br />
Um dies besser zu verstehen, gibt uns<br />
Psalm 91,1+2 ein schönes Bild: Das<br />
Sitzen unter dem Schirm des Höchsten.<br />
Alle diese Gedanken führte ich in der<br />
Predigt des besagten Abendgottesdienstes<br />
aus und wechselte dann über<br />
zum praktischen Teil. Dazu stellte ich<br />
einen großen, gelben Sonnenschirm auf<br />
die Bühne und bat die Zuhörer herauszukommen<br />
und sich unter dem Schirm des<br />
Willy Heusser<br />
Höchsten einen Segen zu wünschen für<br />
Leib, Seele oder Geist. Im Stillen dachte<br />
ich bei mir, dass es jetzt sicher eine peinliche<br />
Pause geben wird und niemand<br />
kommen wird. Ich war mit der Predigt<br />
noch nicht fertig, da standen schon zwei<br />
12-jährige Jungs strahlend unter dem<br />
Schirm und sprachen ihre Segensbitten<br />
an Gott aus. (Der eine wünschte sich<br />
Kraft für die Seele, da seine Eltern sich<br />
geschieden hatten. Der andere wünschte<br />
sich Glaubenskraft, um in der Schule den<br />
Glauben an Jesus bezeugen zu können.)<br />
Nun warteten wir unter dem Schirm, bis<br />
sich zwei Glaubensgeschwister geführt<br />
DIE GEZEICHNETE KURZPREDIGT<br />
Lukas 12,48: “Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen;<br />
und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.”<br />
Für 2007 bringt CALM erstmalig und in Zusammenarbeit mit der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> einen Jahreskalender heraus: Er ist 4-färbig, im Format A4, hat<br />
einen Monat pro Seite, mit Kalendarium zum Reinschreiben ... und natürlich mit unverwechselbaren,<br />
noch nicht veröffentlichten CALM-Zeichnungen. Der Preis ist heiß: nur 4,-<br />
Euro zzgl. Porto. Bestellungen an: ÖEA-Sekretariat (Adresse siehe Impressum S.13).<br />
LEBEN ALS CHRIST 9<br />
sahen, für die beiden segnend zu beten.<br />
Es ging nicht lange, bis zwei<br />
Glaubensbrüder heraustraten, den Arm<br />
um die Jungs legten und herzlich für sie<br />
segnend beteten. Nun war das Eis gebrochen,<br />
und viele Gottesdienstbesucher, alt<br />
und jung, nutzten die Gelegenheit, sich<br />
segnen zu lassen. Unter dem Schirm des<br />
Höchsten war an diesem Abend ein reges<br />
Kommen und Gehen, ein fröhliches<br />
Segnen und Segen empfangen. Wir haben<br />
keinen theoretischen Gott und Jesus, sondern<br />
einen lebendigen Herrn, der uns<br />
Segenserfahrungen geben will. Nun noch<br />
eine kleine Randbemerkung. An diesem<br />
Abend war eine außenstehende, junge<br />
Frau das erste Mal bei uns im<br />
Gottesdienst. Sofort dachte ich:<br />
Hoffentlich schreckt sie diese neue Sache<br />
mit dem Segnen nicht ab. Im späteren<br />
Gespräch mit ihr hörte ich genau das<br />
Gegenteil. Sie verstand sehr gut, um was<br />
es ging, und fand es toll, dass wir so etwas<br />
machen und möchte wieder kommen.<br />
(Willy Heusser leitet die<br />
evangelikale Gemeinde Imst inTirol.)<br />
Gedankenanstöße<br />
Wie im letzten<br />
Jahr bietet die<br />
MSD Schriften-<br />
Medien-Dienste<br />
auch dieses Jahr<br />
wieder ihren 4färbigen<br />
Kalender<br />
im Format B5<br />
(250X352) an!<br />
Günstige Staffelpreise:<br />
Einzelpreis Euro 1,50<br />
ab 10 Stck. Euro 1,30<br />
ab 50 Stck. Euro 1,20<br />
ab 100 Stck. Euro 1,00<br />
Bestellungen:<br />
MSD-Österreich, Schumpeterstrasse 9,<br />
4040 LINZ, Tel.: 070/24 80 19,<br />
e-Mail: f.boerner@utanet.at<br />
Es besteht Mitnahmemöglichkeit beim<br />
Salzburger Gemeindetag und bei der<br />
ARGEGÖ-Schulungswoche in Spital<br />
am Pyhrn!
10<br />
LEBEN ALS CHRIST<br />
P HIL P ÖSCHL<br />
“Was ich nicht will, das tue ich” -<br />
mit dieser Aussage konnte ich mich<br />
leider all zu gut identifizieren.<br />
Ich war 18 Jahre, leitete ein christliche<br />
Jugendgruppe in Wien und versuchte<br />
Jugendliche von Jesus zu begeistern, was<br />
mir auch gelang. Am Abend allerdings<br />
hat’s mich immer wieder “aufgehaut” -<br />
ich habe mir pornographische Bilder und<br />
Filme angeschaut.<br />
Ich bin mir so falsch vorgekommen - ich<br />
predigte das eine … und am Abend, wenn<br />
ich müde war und mich einsam fühlte, zog<br />
ich mir den Mist hinein...<br />
“Oh Gott! Bin ich schizophren? Bin ich<br />
der Einzige, der mit diesem Problem zu<br />
kämpfen hat? Bin ich ein falscher<br />
Christ?” Meine Gedanken spielten verrückt.<br />
Ich fühlte Verzweiflung, Verdammnis<br />
und Hoffnungslosigkeit. Wie sollte ich<br />
da jemals heraus kommen?<br />
Trotz all dem hörte ich Jesus immer wieder<br />
sagen: “Steh auf Phil, geh weiter ...”.<br />
Das war schön, SEINE Vergebung und<br />
SEINE Liebe zu spüren.<br />
Ich hatte aber viel Angst, wieder Mist zu<br />
bauen - diese Angst an sich war bereits<br />
der Nährboden für den nächsten Fall. Es<br />
waren dann insgesamt 14 Jahre, in denen<br />
ich einfach nicht und nicht frei kam.<br />
Eines Tages ertappte mich meine Frau<br />
Karina “auf frischer Tat”. Das war mir<br />
aber peinlich, und ich bin tausend Tode<br />
gestorben. Ich versprach ihr, nie wieder<br />
mit dem Mist zu tun zu haben, ging auf<br />
die Knie vor Gott und vor ihr und beendete<br />
meine Pornographiesucht. Ich war<br />
erstaunt, wie einfach es plötzlich war, frei<br />
zu sein ... die Sache war im Licht, nicht<br />
mehr geheim, ich hatte keine Angst mehr<br />
… und ich erfuhr, dass ich nicht der einzige<br />
war mit diesem Problem.<br />
Seither habe ich vielen helfen können,<br />
mit der Pornographiesucht ein<br />
Ende zu erreichen.<br />
Seminarveranstalter ist die Evang. <strong>Allianz</strong> Wien.
Leben als Christ<br />
ohne Maske<br />
W OLFGANG T UMA<br />
Im Lauf der Jahre habe ich immer<br />
wieder empfunden, dass viele junge<br />
Leute, die mir auf der Straße oder<br />
in der U-Bahn begegnen, gleich<br />
aussehen.<br />
Es liegt nicht an der jeweiligen Kleidung,<br />
ein wenig trägt die Frisur zu diesem<br />
Eindruck bei, der wesentliche Punkt aber<br />
ist der völlig gleiche Gesichtsausdruck,<br />
den sie alle offenbar für „cool“ halten.<br />
Menschen, die mit solchen Masken<br />
umherlaufen, können dadurch einander<br />
nie wirklich begegnen, sie bleiben in<br />
ihrem Inneren isoliert und letzten Endes<br />
einsam.<br />
Man braucht<br />
jedoch gar<br />
nicht auf eine<br />
bestimmte<br />
Gruppe von<br />
Menschen zu<br />
schauen –<br />
fast jeder<br />
läuft bis zu<br />
einem gewissen<br />
Grad mit<br />
einer Maske<br />
herum. Die<br />
Ursachen<br />
Wolfgang Tuma<br />
dafür sind<br />
meist Verletzungen<br />
aus<br />
der Vergangenheit, deren Wiederholung<br />
man vermeiden will, indem man sich nach<br />
außen stark, selbstsicher, siegreich, oder<br />
vielleicht auch naiv und hilfsbedürftig<br />
gibt, um dadurch eine bestimmte Position<br />
in seinem sozialen Umfeld einzunehmen,<br />
in der man sich sicher fühlt. Das Traurige<br />
dabei ist, dass so ein Mensch nie wirklich<br />
er selbst sein und nie zu einer echten<br />
Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen<br />
durchdringen kann.<br />
Gottes Absicht für uns ist jedoch, dass<br />
wir mit ihm und miteinander Gemeinschaft<br />
haben sollen. Das heißt natürlich<br />
nicht, dass wir uns völlig entblößen müssen,<br />
dass jeder alles über uns wissen soll.<br />
Wir brauchen durchaus eine Privatsphäre.<br />
Trotzdem kann ich mich gegenüber<br />
Personen in meinem Umfeld nach und<br />
nach öffnen, und es zeigt sich bald, mit<br />
wem ich mich wirklich verstehe und wem<br />
ich mehr und mehr Vertrauen entgegenbringen<br />
kann. Man merkt sehr bald, wie<br />
wertvoll solche unverfälschten, auf natürliche<br />
Art wachsenden Beziehungen sind.<br />
Erst, wenn wir miteinander bis zu einem<br />
gewissen Grad vertraut sind, sind wir in<br />
der Lage, die vielen Aufträge im Neuen<br />
Testament zu erfüllen, in denen das Wort<br />
„einander“ vorkommt: Einander ermutigen,<br />
einander achten, einander trösten,<br />
einander (falls nötig) ermahnen, für einander<br />
beten, auf einander achten, einander<br />
die Last tragen… Damit entsprechen<br />
wir erst dem Leib, den Paulus als ein Bild<br />
für die Gemeinde gebraucht hat. Dann<br />
wird jeder Teil dieses Leibes den anderen<br />
Segen geben und von den anderen Segen<br />
empfangen.<br />
Auch gegenüber Fremden muss ich nicht<br />
versuchen, sie mit irgendeiner Maske zu<br />
beeindrucken. Denn im Wissen, dass ich<br />
in den Augen Gottes sehr wertvoll und<br />
dass ich in seiner Hand geborgen bin,<br />
kann ich jedem Menschen entgegentreten.<br />
Und wenn ich in meinem Verhalten<br />
„echt“ bin, bleibt das nicht unbemerkt.<br />
Auf diese Weise können wir auch als<br />
Christen ohne Anstrengung zu einem<br />
Vorbild werden.<br />
Am wertvollsten für mein Leben ist<br />
jedoch, dass ich nicht mehr versuchen<br />
muss, mich vor Gott mit Hilfe einer Maske<br />
zu verstecken. Ich muss ihn nicht mit<br />
„guten Taten“ oder rituellen Verhaltensweisen<br />
freundlich stimmen, weil er mich<br />
ja bereits liebt. Ich brauche nicht nach<br />
Ausreden zu suchen oder mein Versagen<br />
(nennen wir’s ruhig Sünde) zu beschönigen<br />
versuchen – er kennt mich ja durch<br />
und durch. Ich darf offen und mit<br />
Vertrauen zu ihm kommen und meine<br />
Schuld bekennen, weil er versprochen hat,<br />
mir dann zu vergeben. Ich muss ihn auch<br />
nicht mit großartigen Gebeten beeindrucken,<br />
sondern kann völlig ehrlich mit<br />
ihm sprechen, da er in mein Herz hineinsieht<br />
und nur daran interessiert ist, was<br />
da drinnen ist. Das alles gibt eine unerhörte<br />
Freiheit.<br />
(Dr. Wolfgang Tuma ist Mitglied der Freien<br />
Christengemeinde Wien Halbgasse.)<br />
LEBEN ALS CHRIST 11<br />
Warum Christen<br />
Schwierigkeiten im<br />
Umgang mit<br />
Eheproblemen haben<br />
Theologe: „Es gibt keine<br />
Garantie, dass die Liebe nicht<br />
einschläft.“<br />
Im Umgang mit Eheproblemen<br />
haben Christen häufig mehr<br />
Schwierigkeiten als andere<br />
Menschen. Ein Idealbild, wonach<br />
Gottes Segen keine dauerhaften<br />
Krisen zulassen könne, hindere<br />
sie daran, die Wirklichkeit zu<br />
akzeptieren.<br />
Das berichtete der freikirchliche<br />
Theologe Frank Heinrich<br />
(Chemnitz) bei der 111.<br />
Glaubenskonferenz der Deutschen<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>, die vom 2.<br />
bis 6. August in dem Thüringer<br />
Kurort Bad Blankenburg stattfand.<br />
Nach Ansicht des Kapitäns<br />
(Pfarrers) der Heilsarmee sollten<br />
verheiratete Christen nicht überrascht<br />
sein, wenn ihre Beziehung<br />
vorübergehend in Routine erstarrt.<br />
„Selbst die Gewissheit, von Gott<br />
zusammengeführt worden zu sein,<br />
ist keine Garantie, dass die Liebe<br />
nicht einschläft“, sagte Heinrich in<br />
einem Seminar.<br />
Ohne Gegenmaßnahmen bestehe<br />
die Gefahr des endgültigen<br />
Auseinanderlebens. Manche<br />
Partner stürzten sich in Berufsoder<br />
Gemeindearbeit, andere würden<br />
süchtig nach Pornographie,<br />
und noch andere gingen fremd.<br />
Zahlreiche seelsorgerliche<br />
Gespräche zeigten, dass eine ehrliche<br />
Bestandsaufnahme in der<br />
Regel einen Neuanfang ermögliche.<br />
In vielen Fällen könne eine<br />
professionelle Eheberatung hilfreich<br />
sein.<br />
Heinrich leitet auch den Jugend-<br />
Arbeitskreis der Deutschen<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>.<br />
(Quelle: idea)
12<br />
MISSION<br />
Praktische Liebe – der<br />
Schlüssel zum Herzen<br />
Gestern Morgen kurz vor sieben, machte<br />
ich mich auf, um mit Susanne walken zu<br />
gehen. Das machen wir fast regelmäßig.<br />
Mir selber tut es gut, und ich sehe es als<br />
Aufgabe an dieser Frau, die schon Jahre<br />
unter einer Psychose leidet. Durch diesen<br />
Kontakt hat sie sich immer mehr für das<br />
Evangelium geöffnet und drückt es nun<br />
auf ihre Art aus, dass sie mit Jesus leben<br />
will. Doch ihrer Mutter, die eine erklärte<br />
Atheistin ist, passt das nicht.<br />
Nun war ich schnellen Schrittes unterwegs<br />
zum vereinbarten Treffpunkt. Da<br />
wartete schon jemand - aber nicht Susanne,<br />
sondern ihre Mutter. Da rief ich innerlich<br />
zum HERRN, er möge Gnade geben in<br />
dieser Situation.<br />
Sie sagte: „Susanne wollte dir am Abend<br />
anrufen, um zu sagen, dass es ihr gesundheitlich<br />
nicht so gut geht und sie dadurch<br />
nicht kommen kann. Doch weil du nicht<br />
zu Hause warst, konnte sie dich nicht<br />
erreichen. Da wir nicht wollten, dass du<br />
E STHER H ÖRANDNER<br />
Seit meiner Teenagerzeit war ich fasziniert<br />
von der Arbeit der Wycliff-<br />
Bibelübersetzer und überzeugt davon,<br />
dass wahres geistliches Wachstum dort<br />
am besten möglich ist, wo Gott durch sein<br />
Wort zu jedem Menschen in seiner eigenen<br />
Sprache sprechen kann. Deshalb<br />
freue ich mich, dass mein zukünftiger<br />
Weg nach vielen verschiedenen Erfahrungen<br />
mit Wycliff nun konkret wird.<br />
Mein erstes Interesse an der Bibelübersetzung<br />
wurde in der Teenagerzeit<br />
geweckt, wo ich auch an verschiedenen<br />
Missionsfreizeiten teilnahm. Nach der<br />
Matura konnte ich durch drei<br />
Kurzzeiteinsätze mit Wycliff mein<br />
Interesse vertiefen und prüfen. Durch<br />
dich vergeblich bemühst, komme ich<br />
anstelle von Susanne. Nun will ich mit dir<br />
genauso walken gehen, wie du es mit ihr<br />
sonst machst. Denn ich bin dir sehr dankbar,<br />
wie du dich um meine Tochter kümmerst.“<br />
So marschierten wir los, und sie<br />
erzählte mir sehr viel und offen aus ihrem<br />
Leben und über die Erkrankung ihrer<br />
Tochter. Nach einer Stunde sagte sie, sie<br />
sei sehr neugierig und würde gerne noch<br />
unsere Wohnung sehen. Da lud ich sie auf<br />
eine Tasse Tee ein. Im Gespräch konnte<br />
ich ihr ganz klar meinen Glauben an<br />
Jesus bezeugen. Sie, die sonst so ablehnend<br />
war, zeigte sich nun interessiert und<br />
dankbar.<br />
Mein Stoßgebet um Gnade hat der HERR<br />
erhört, jetzt hoffe und bete ich, dass diese<br />
Frau die Gnade selber auch annimmt und<br />
dadurch von einer Atheistin zur Christin<br />
wird. (Mit Erlaubnis entnommen<br />
aus dem persönlichen Rundbrief<br />
einer Missionarsfamilie in Kärnten.)<br />
Bibelübersetzung:<br />
Ein Jugendtraum wird konkret<br />
Auf dem Weg zu den Wycliff-Bibelübersetzern<br />
diese Erfahrungen wurden auch meine<br />
Erwartungen an die Missionsarbeit – und<br />
im Speziellen an die Bibelübersetzungsarbeit<br />
- realistischer.<br />
Während meines<br />
Studiums<br />
und meiner<br />
Tätigkeit als<br />
Unterrichtspraktikantin<br />
machte ich<br />
viele wertvolle<br />
Erfahrungen<br />
und konnte in<br />
meiner Persönlichkeit<br />
und<br />
meinem Glauben<br />
wachsen. Esther Hörandner<br />
Urlaub - Freizeiten -<br />
Projekttage<br />
für Familien - Senioren -<br />
Schulen - Chöre<br />
im Pension Landgut<br />
Rojachhof<br />
Sonderpreise vom<br />
24. August bis 5. November<br />
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E-Mail: office@rojachhof.at<br />
Homepage: www.rojachhof.at<br />
Sie finden die Öst. Evang.<br />
<strong>Allianz</strong> auch im Internet unter:<br />
www.<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
Obwohl meine Energien in dieser Zeit<br />
hauptsächlich auf Studium und Mitarbeit<br />
in der <strong>Österreichische</strong>n Studentenmission<br />
(ÖSM) fokussiert waren, verlor<br />
ich das größere Ziel „Bibelübersetzung“<br />
nie aus den Augen. Auch aus Zeiten des<br />
Zweifels, ob ich für diese Arbeit geeignet<br />
und berufen bin, ging ich immer mit der<br />
gestärkten Überzeugung heraus: Ich will<br />
mein Leben dafür einsetzen, dass mehr<br />
und mehr Menschen die Bibel in der<br />
Sprache ihres Herzens lesen können.<br />
Seit 21.6.06 bin ich nun Missionsmitglied<br />
bei den Wycliff-Bibelübersetzern Österreich.<br />
Ab September 06 werde ich ein 2jähriges<br />
Studium (Masterprogramm für<br />
Linguistik und Exegese) in Langley,<br />
British Columbia (Kanada) absolvieren<br />
als notwendige Vorbereitung für die weitere<br />
Arbeit mit den Wycliff-Bibelübersetzern.<br />
Wer wissen will, wie’s weitergeht, oder<br />
wer mich im Gebet und finanziell unterstützen<br />
will, melde sich bei:<br />
Wycliff-Bibelübersetzer Österreich,<br />
Passaustrasse 19, 4030 Linz, Tel.: 0732-<br />
321774 Fax: -11, E-Mail: austria@wycliff.org<br />
Anzeige
Internet: Ein riesiges Missionsfeld<br />
aber nicht genügend Missionare<br />
In 6 Monaten mehr als 80.000 Besucher:<br />
Das Internet entwickelt sich immer<br />
mehr zu einem riesigen Missionsfeld.<br />
Allerdings gibt es nicht genügend<br />
Christen, die diese Chance wahrnehmen<br />
wollten. Darauf hat der Leiter der<br />
Christlichen Internet-Arbeitsgemeinschaft<br />
(CINA), Joachim Stängle<br />
(Wetzlar), in einem Seminar bei der 111.<br />
Hauptkonferenz der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> im thüringischen Kurort<br />
Bad Blankenburg hingewiesen. In den<br />
elektronischen Suchmaschinen erscheine<br />
„Religion“ unter den zehn am meisten<br />
gesuchten Begriffen, was ein großes<br />
Informationsbedürfnis widerspiegele. Die<br />
Möglichkeit, das Internet zu Verbreitung<br />
des Glaubens zu nutzen, werde jedoch<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />
Redaktion und Layout ALLIANZ SPIEGEL:<br />
Generalsekretär Christoph Grötzinger<br />
Redaktion und Layout Gebetsinformationen:<br />
Mag. Fritz Börner, Schumpeterstraße 9,<br />
4040 Linz, Tel.+ Fax: 070-248019,<br />
E-mail: boerner@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
Versand und Adress-Verwaltung:<br />
Sekretariat der Österr. <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Vogelsangstr. 15c, 5111 Bürmoos,<br />
Tel.+ Fax: 06274-5350 oder 42561<br />
E-Mail: groetzinger@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
Druck: Geschützte Werkstätten, Salzburg<br />
Der ALLIANZ SPIEGEL erscheint vierteljährlich.<br />
Er dient der Information über das weite Spektrum<br />
der bekennenden Christen und der Förderung des<br />
geistlichen Lebens der Leser. Die von Autoren<br />
gezeichneten Beiträge geben ihre Überzeugungen<br />
wieder. Das Jahresabonnement beträgt 10,- Euro<br />
und ist für die Mitglieder im Jahresbeitrag enthalten.<br />
Abonnement sowie Spenden für die <strong>Allianz</strong>arbeit<br />
können auf folgendes Konto überwiesen<br />
werden: EKK-Wien, BLZ 31800, Nr. 7.402.654<br />
nur unzureichend wahrgenommen, bedauerte<br />
Stängle. Als Beispiel nannte er die<br />
von CINA und dem Missionswerk Campus<br />
für Christus (Gießen) betriebene<br />
Internetseite www.gottkennen.com. Diese<br />
habe seit Februar mehr als 80.000<br />
Besucher registriert, von denen 9.000 die<br />
Taste „Ja, ich habe gebetet” anklickten.<br />
Mehr als 700 hätten ihre Adresse angegeben<br />
und um einen persönlichen<br />
Kontakt gebeten. Es stünden aber nur<br />
250 ehrenamtliche Mitarbeiter als regionale<br />
Ansprechpartner bereit. Angesichts<br />
der steigenden Nachfrage würden 600 bis<br />
800 sogenannte E-Coaches (Internetseelsorger)<br />
benötigt. Außer einem „brennenden<br />
Herz für Jesus“ brauche man nur einfache<br />
Computerkenntnisse. (Quelle: idea)<br />
MISSION 13<br />
E-Coaches gesucht<br />
Regina Geißler, Stockerau, hat<br />
die Supervision für Österreich<br />
übernommen.<br />
Um Kontakte weitervermitteln zu<br />
können, fehlen insbesondere<br />
noch E-Coaches aus Linz, Tirol<br />
(speziell Innsbruck), Osttirol und<br />
Kärnten.<br />
Voraussetzungen für E-Coaches<br />
sind u.a. die verbindliche<br />
Zugehörigkeit zu einer<br />
Gemeinde, ein evangelistisches<br />
Anliegen und die Begabung, per<br />
Mail und persönlich Kontakt aufnehmen<br />
zu können.<br />
Interessenten wenden sich bitte<br />
an: geissler.regina@utanet.at<br />
Geländefahrzeug dringend gesucht<br />
Hilferuf aus Polen<br />
Jan Szalbot aus Wisla im Süden Polens<br />
ist Ältester der Freien Christengemeinde<br />
am Ort. Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist er<br />
Kontaktperson für das Kinderpatenschaftsprogramm<br />
der Osteuropamission.<br />
In dieser Funktion erhielt er vor mehr als<br />
10 Jahren ein damals schon ziemlich altes<br />
geländegängiges Fahrzeug, um Familien<br />
in den Bergbauernhöfen in den Beskiden<br />
besuchen zu können. Nach vielen<br />
Reparaturen und durchgerostetem Rahmen<br />
ist beim besten Willen kein „Pickerl“<br />
mehr zu bekommen. Dieses Fahrzeug hat<br />
schon etliche Menschenleben gerettet.<br />
Wenn die Rettung nicht zu den Bergbauern<br />
kann, vor allem im Winter, fährt<br />
Jan oder sein Sohn oft auf Ersuchen des<br />
Roten Kreuzes. So mancher Herzinfarktpatient<br />
verdankt ihm sein Leben. Er<br />
chauffiert auch Ärzte zu Patienten, die<br />
mit dem PKW unerreichbar sind, versorgt<br />
arme Familien, die in entlegenen<br />
Gehöften wohnen, mit Nahrungsmitteln<br />
und Heizmaterial. Jans Sohn bringt das<br />
Abendmahl zu alten Gläubigen, die weit<br />
Jan Szalbot mit seinem Geländefahrzeug<br />
ab wohnen, und liefert ihnen „Essen auf<br />
Rädern“. Jan ist zwar schon alt, aber sein<br />
Herz ist jung geblieben. Es wäre schön,<br />
ihm wieder ein altes aber gutes, geländegängiges<br />
Fahrzeug zukommen lassen zu<br />
können. Fragen des Zolls werden noch<br />
abgeklärt, EU-Erzeugnis wahrscheinlich<br />
bevorzugt. Wer von einem geeigneten<br />
Fahrzeug weiß oder finanziell mithelfen<br />
will, kann sich mit der Osteuropamission<br />
Österreich in Bad Ischl, Tel. 06132 /<br />
28471, jaeger.translations@aon.at in<br />
Verbindung setzen oder direkt mit Jan<br />
Szalbot, ul. Malinka 47, PL-43460 Wisla,<br />
esti18@poczta.onet.pl, Jan spricht Deutsch.
14<br />
MISSION/RELIGIONSFREIHEIT<br />
ÖSTERREICHER IM AUSLAND<br />
HEUTE:<br />
Das Gebet der<br />
“Kuhfleischesser”<br />
S ANDRA C HINNERY<br />
Heilt Gott heute tatsächlich noch Leute -<br />
sowohl körperlich als auch innerlich?<br />
Kann er es schenken, dass Götzen beim<br />
Haus hinaus fliegen? Dass kein Alkohol<br />
mehr produziert und getrunken wird? Ja,<br />
er tut es! Wenn in mir Zweifel aufkommen,<br />
dann denke ich an Pawitra. Ein<br />
Mädchen, das wie viele andere Menschen<br />
hier in Nepal, Heilung miterlebt hat und<br />
dadurch zum Glauben an den lebendigen<br />
Gott fand.<br />
“Nicht noch ein Mädchen! Bring es in<br />
den Wald und töte es“, sagte der Vater.<br />
Die Mutter brachte es nicht übers Herz,<br />
ihr fünftes Mädchen zu töten, und so<br />
wuchs Pawitra in einem kleinen, abgelegenen<br />
Dorf am Fuß des Himalajas auf.<br />
Wie auch ihre Geschwister musste sie an<br />
einem Tag der Woche die Ziegen hüten,<br />
Futter für die Tiere besorgen und<br />
Feuerholz und Wasser holen, anstatt zur<br />
Schule zu gehen. Die Familie waren strenge<br />
Hindus, beteten täglich zu ihrem steinernen<br />
Hausgott und opferten das tägliche<br />
Essen zuerst ihrem Gott, bevor sie es<br />
selbst aßen. Der Vater nahm sich eine<br />
zweite jüngere Frau, vielleicht in der<br />
Hoffnung, dass sie ihm Söhne gebären<br />
würde.<br />
Als Pawitra ca. 14 Jahre alt war, wurde<br />
ihre Mutter sehr schwer krank. Pawitra<br />
erzählte mir letzte Woche, dass sie dachten,<br />
die Mutter habe die “Teufelskrankheit”.<br />
3 Jahre lang litt sie unter<br />
schweren Lähmungserscheinungen am<br />
ganzen Körper und war auf Vollzeithilfe<br />
angewiesen. In ihrer Verzweiflung<br />
besuchten die Eltern Medizinmänner und<br />
opferten Ziegen und Hühner. Da keine<br />
Besserung eintrat, gaben sie schließlich<br />
dem Drängen des Onkels nach und<br />
“erlaubten” ihm, zu seinem Gott zu beten.<br />
Der Onkel gehörte zu der<br />
“Kuhfleischesser-Religion”, wie viele<br />
Leute in Nepal den christlichen Glauben<br />
bezeichnen. Eine Woche lang betete<br />
Pawitra’s Onkel für die Mutter. Nach 2-3<br />
Tagen begann sich ihr Zustand zu verbessern<br />
und nach einer Woche war sie völlig<br />
gesund.<br />
Nun wollte die ganze Familie mehr über<br />
diese “Kuhfleischesser-Religion” wissen<br />
und mehr von dem Gott hören, der tatsächlich<br />
Gebete erhört und Wunderheilungen<br />
vollbringt. Der Vater begann<br />
sich wieder mehr um seine erste Frau zu<br />
kümmern und zeigte auch erstmals seinen<br />
Kindern etwas Liebe. Pawitra hatte<br />
schon vor der Heilung ihrer Mutter heimlich<br />
einen christlichen Hauskreis im Ort<br />
besucht und war einfach begeistert von<br />
dem fröhlichen Singen. Nachdem ihre<br />
Mutter geheilt wurde, gab sie ihr Leben<br />
ganz in die Hand Gottes und folgte<br />
Seinem Ruf in den Dienst.<br />
Tom Chinnery und Pawitra<br />
Das ehemalige Hirtenmädchen, das schon<br />
nach der Geburt hätte sterben sollen, ist<br />
heute die Leiterin der Jüngerschaftsschule<br />
in unserem Nachbarshaus und ist<br />
mir in vielen Dingen ein großes Vorbild.<br />
(Sandra Chinnery, geb. Bauer, stammt aus Bad<br />
Ischl. Mit ihrem Mann James arbeitet sie in<br />
Nepal - ausgesandt vom Bund der Freien<br />
Christengemeinden in Österreich.)<br />
Nepal: Reformen -<br />
Hindus laufen Sturm<br />
In der Verfassung von 1990 wird<br />
Nepal als Hindustaat bezeichnet.<br />
Doch am 18. Mai 2006 erklärte<br />
das neue Parlament, dass Nepal<br />
kein Hindu Königreich mehr, sondern<br />
ab sofort ein säkularer Staat<br />
ist. Die ethnischen und religiösen<br />
Minderheiten im Land sind hoch<br />
erfreut über diese Entwicklung und<br />
hoffen auf ein Ende aller Diskriminierung<br />
und Verfolgung aus<br />
religiösen Gründen.<br />
Pasang Sherpa, der Generalsekretär<br />
der indigenen und ethnischen<br />
Gruppen von Nepal, erklärte:<br />
„Mit dieser Resolution fördert<br />
das Parlament Gerechtigkeit,<br />
Pluralismus und Harmonie. In<br />
einer Demokratie können die<br />
Minderheiten nicht an den Rand<br />
gedrängt werden. In Nepal beginnt<br />
jetzt ein neues Kapitel. Wir begrüßen<br />
diese Entscheidung, da die<br />
Minderheiten in einem Staat, der<br />
auf der Grundlage einer bestimmten<br />
Religion regiert wird, ausgebeutet<br />
werden.“<br />
Der neue Status Nepals als säkularer<br />
Staat könnte auch den<br />
Friedensbemühungen zur Beendigung<br />
des Konflikts mit den maoistischen<br />
Rebellen dienen. Die<br />
Mehrzahl der maoistischen Rebellen<br />
stammen aus der Kaste der<br />
Dalits oder aus ethnischen Minderheiten,<br />
also aus den Bevölkerungsschichten,<br />
die am meisten<br />
unter dem Druck der Hindus aus<br />
den höheren Kasten leiden.<br />
Hindus in Nepal und Indien mobilisieren<br />
gegen die Entscheidung<br />
des nepalesischen Parlaments<br />
und nennen sie verfassungswidrig.<br />
Sie wollen den Status des<br />
Hinduismus als Staatsreligion über<br />
eine Volksbefragung wieder herstellen.<br />
Radikale Hindugruppen<br />
haben Demonstrationen organisiert.<br />
Man spricht von einer<br />
„Beleidigung für die Hindumehrheit“.<br />
Hinduleiter beraten<br />
„Strategien für die Zukunft“.<br />
(Quelle: Kommission für Religionsfreiheit der<br />
WEA; gekürzte deutsche Fassung: ÖEA)
Iranischer Christ wird nicht<br />
abgeschoben<br />
Verwaltungsgericht erkennt drohende Verfolgung des Konvertiten an<br />
Es ging wie ein Lauffeuer durchs<br />
Internet. Auch in Österreich verbreitete<br />
sich die Nachricht über die<br />
drohende Abschiebung des iranischen<br />
Asylbewerbers und Christ,<br />
Reza Mamipourabri (30), blitzartig<br />
über alle E-Mail-Kanäle. Open<br />
Doors schreibt nun:<br />
Reza Mamipourabri darf nicht aus<br />
Deutschland abgeschoben werden.<br />
Darüber informierte nach der Verhandlung<br />
sein Anwalt, Dr. Oswald Seitter<br />
(Stuttgart), Open Doors (Kelkheim bei<br />
Frankfurt am Main). „Das Urteil ist ein<br />
Durchbruch“, sagte Markus Rode, Leiter<br />
des überkonfessionellen Missions- und<br />
Hilfswerkes. Das Verwaltungsgericht sah<br />
es als erwiesen an, dass dem aus dem<br />
Islam konvertierten Christen bei einer<br />
Abschiebung in den Iran Verfolgung oder<br />
sogar der Tod drohen. Sein Asylantrag ist<br />
mehrmals abgelehnt worden. Open Doors<br />
erhält immer wieder Anfragen von<br />
Rechtsanwälten, die Konvertiten in<br />
Asylverfahren vertreten. Zum einen zeige<br />
das Urteil, so Rode, dass deutsche<br />
Gerichte in ihrer Entscheidung über<br />
Asylanträge differenzieren müssen zwischen<br />
der Situation ethnischer christlicher<br />
Minderheiten im Iran und der<br />
gefährlichen Lage von Muslimen, die zum<br />
Christentum konvertierten. Zum anderen<br />
machte das Verfahren die überwältigende<br />
und dynamische Solidarität vieler<br />
Christen deutlich, die sich für Reza<br />
Mamipourabri mit Protestschreiben,<br />
Unterschriftenlisten oder anhaltenden<br />
Gebeten einsetzten. Das zeige die Kraft<br />
und die Verbundenheit von Glaubensgeschwistern<br />
durch die Zugehörigkeit<br />
zum weltweiten Leib Christi. Gemäß dem<br />
Pauluswort: „Wenn ein Glied leidet, leiden<br />
die anderen mit. (1. Kor. 12,26).<br />
(Quelle: Open Doors)<br />
Weltweite <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />
eröffnet Büro in Genf<br />
WEA will sich bei UNO stärker für Menschenrechte und<br />
Religionsfreiheit einsetzen.<br />
GENF, ZÜRICH. Die Weltweite <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong> (WEA) eröffnet in diesen<br />
Tagen in Genf ein neues Büro, eingemietet<br />
im Sekretariat des französischsprachigen<br />
Zweiges der Schweizerischen <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong>. Die WEA versteht diesen<br />
Schritt als Teil ihres langfristigen<br />
Einsatzes für die verfolgte Kirche und tut<br />
ihn in der Absicht, mehr Einfluss auf die<br />
Mächtigen in der UNO auszuüben.<br />
„In einer Zeit, in der Probleme globaler<br />
und komplexer werden, ist es entscheidend,<br />
dass die WEA ihre Auftritte auf der<br />
Weltbühne erweitert“, sagte Geoff<br />
Tunnicliffe, Internationaler Direktor der<br />
WEA. „Ein Büro in Genf zu eröffnen, gibt<br />
uns die Möglichkeit, mehr Einfluss auf<br />
die Welt und ihre Meinungsmacher zu<br />
nehmen.“ Tunicliffe drückte auch seine<br />
Dankbarkeit gegenüber<br />
der Schweizerischen<strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> für<br />
ihre Unterstützung<br />
aus. Die Romands<br />
teilen nun ihre<br />
Räumlichkeiten und<br />
ihre Infrastruktur in<br />
Genf mit den<br />
Mitarbeitenden der Geoff Tunnicliffe<br />
WEA.<br />
Gemäß Janet Epp Buckingham, Direktorin<br />
des Ressorts „Recht und Politik“ der<br />
Kanadischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>, hat<br />
das neue Genfer Büro strategische Bedeutung<br />
für die Verteidigung der Menschenrechte,<br />
denn für das „Human Rights<br />
Council“ der UNO, das dreimal im >>><br />
RELIGIONSFREIHEIT 15<br />
FAKTEN<br />
Reza Mamipourabri<br />
1998 floh Reza Mamipourabri aus<br />
dem Iran nach Deutschland.<br />
Er trat im Iran vom Islam zum<br />
Christentum über und saß aus<br />
Glaubensgründen dort bereits im<br />
Gefängnis. Er ist getauft, gehört<br />
zu einer freikirchlichen Gemeinde<br />
in Franken. Er besucht seine persischen<br />
Landsleute und spricht mit<br />
ihnen über das Evangelium.<br />
In der Republik Iran gelten<br />
Muslime, die den Islam verlassen<br />
haben (Apostasie), als Abtrünnige,<br />
die nach der Scharia, dem islamischen<br />
Recht, mit dem Tod bestraft<br />
werden sollen. Oder sie kehren um.<br />
Reza Mamipourabri möchte Christ<br />
bleiben und Jesus Christus, den<br />
Sohn Gottes, nicht verleugnen.<br />
Der Iran belegt auf dem Open<br />
Doors-Weltverfolgungsindex den<br />
3. Platz. Der Index ist eine Liste<br />
von Ländern, in denen Christen<br />
am meisten verfolgt werden.<br />
Sonntag der<br />
verfolgten Kirche<br />
am 12. November 2006<br />
Bitte thematisieren Sie das Leid unserer<br />
Schwestern und Brüder, die um<br />
ihres Glaubens willen verfolgt werden,<br />
in Ihrem Gottesdienst. Noch nie in der<br />
Geschichte der Gemeinde Jesu gab es<br />
so viel Christenverfolgung wie heute.<br />
Informieren Sie sich ... und andere!<br />
Fordern Sie dazu im ÖEA-Sekretariat<br />
die Unterlagen an!<br />
Tel./Fax: 06274-5350<br />
sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
Und beten Sie!<br />
Sie finden die Öst. Evang.<br />
<strong>Allianz</strong> auch im Internet unter:<br />
www.<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at
16<br />
>>> Jahr zusammenkommt, ist Genf klar<br />
der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um<br />
die Themen bezüglich Menschenrechte<br />
geht. „Dieser Ort wird der Brennpunkt<br />
für den weltweiten Einsatz im Bereich<br />
der Religionsfreiheit sein“, sagte<br />
Buckingham. Dem Büro komme generell<br />
eine wichtige Rolle in der<br />
Zusammenarbeit der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
mit den Vereinten<br />
Nationen zu, meinte auch<br />
Johan Candelin, Leiter<br />
der WEA-Kommission<br />
für Religionsfreiheit.<br />
Letztlich begrüßen ebenso<br />
die Schweizer <strong>Allianz</strong>-<br />
vertreter die Eröffnung des WEA-Office<br />
in Genf. Hansjörg Leutwyler, Nationalsekretär<br />
der SEA, sieht<br />
darin nicht nur eine<br />
Stimme bei der UNO für<br />
die verfolgte Kirche, die<br />
neue Einrichtung gebe<br />
„auch der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Hansjörg<br />
Leutwyler<br />
RELIGIONSFREIHEIT/JUGEND<br />
<strong>Allianz</strong> in unserem Lande<br />
ein Gesicht und Profil.“<br />
Es sei vordringlich, dass<br />
die WEA bei der UNO die<br />
Stimme für diejenigen erhebe, die um<br />
ihres Glaubens willen leiden müssten,<br />
sagte auch Jean-Paul Zürcher,<br />
Generalsekretär des Réseau évangélique,<br />
dem frankophonen Teil der SEA.<br />
„Manchmal haben die <strong>Evangelische</strong>n<br />
etwas Angst vor internationalen Organisationen.<br />
Aber ich glaube, dass es ein<br />
Segen sein wird, sich für die Schwachen<br />
stark zu machen und sich bei den<br />
Mächtigen dieser Welt für jene einzusetzen,<br />
die keine Stimme haben“, so Zürcher.<br />
FAKTEN<br />
Johan Candelin<br />
Die Weltweite<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />
(WEA)<br />
besteht aus 127 nationalen<br />
<strong>Allianz</strong>en in sieben Erdteilen und<br />
aus 104 Organisationen. Sie fördert<br />
die Einheit unter evangelischen<br />
Christen, ist Identität,<br />
Stimme und Plattform für rund 420<br />
Millionen Christinnen und Christen<br />
Kinderstunden im Zelt mit KEB-Mitarbeiterin Brigitte Kreuzwirth<br />
Mit Bibel und Badehose<br />
<strong>Evangelische</strong>r Campingdienst am Neusiedler See<br />
Seit bald 20 Jahren veranstaltet die Kinder-Evangelisations-Bewegung<br />
(KEB) in Podersdorf im Namen des Evang.-Kirchl. Vereins für<br />
Campingseelsorge ein buntes, evangelistisches Programm für jung und alt.<br />
S ILVIA S CHRAMM<br />
Der Beginn unseres Einsatzes am 22. Juli<br />
war sehr ermutigend. Der Aufbau der<br />
Wohnwägen und des Versammlungszeltes<br />
verlief trotz großer Hitze viel schneller als<br />
sonst.<br />
Zu unserem Erstaunen hieß es aber an<br />
der Campingplatz Rezeption, dass die<br />
Lautsprecherdurchsagen dieses Jahr<br />
zunächst nicht gemacht werden könnten,<br />
da die Anlage kaputt sei und voraussichtlich<br />
erst in 2 Wochen ersetzt werden<br />
würde. Die täglichen Ansagen zur<br />
Kinderstunde über den Lautsprecher ist<br />
für uns sehr wichtig, da der Platz sehr<br />
groß ist. Aber, wie war doch mein<br />
Leitspruch: „Verlass dich auf den Herrn<br />
von ganzem Herzen…“ (Sprüche 3,5-6).<br />
Wir beschlossen also, am Sonntag von<br />
Straße 1-21 durch die Reihen zu gehen,<br />
nach Kindern Ausschau zu halten und sie<br />
per Handzettel persönlich zur Kinderstunde<br />
einzuladen. Dabei bemerkten wir,<br />
dass sehr viele Plätze leer und ungewöhnlich<br />
wenige Urlauber auf dem<br />
Campingplatz waren.<br />
Am Montag freuten wir uns über die ca.<br />
35 Kinder, die auch ohne Ansage kamen<br />
und in den darauf folgenden Stunden<br />
andere Kinder mitbrachten. Die meisten<br />
kannten wir schon von früher, und es war<br />
schön, sie wieder im Zelt zu haben.<br />
Unter anderem waren auch wieder einige<br />
Buben aus einem Kinderheim Gänserndorf<br />
dabei. Als meine Kollegin fast am<br />
Ende der Woche die Kinder danach fragte,<br />
worüber sie sich in ihrem Leben freuen<br />
würden, sagte einer der Heimjungs,<br />
dass es für ihn nichts gäbe, was ihm<br />
Freude machen würde. Das hat uns sehr<br />
bewegt. Wir hatten schon bemerkt, dass<br />
er immer sehr still und eher traurig war,<br />
während andere aus dem Heim durch<br />
Störungen auffielen. Dennoch konnten<br />
wir dem Jungen ab und zu ein Lächeln<br />
abringen. Und alle kamen zur<br />
Bibelentdeckerzeit (=Bibellesezeit)!<br />
Michael Schmidt, einer der Mitarbeiter,<br />
kümmerte sich um die Buben. Schade,<br />
dass wir sie nur ein Mal im Jahr sehen.<br />
Aber immerhin: ein Mal im Jahr hören sie<br />
von der Liebe Gottes, dass er sich über<br />
uns freut und wir wertvoll in seinen<br />
Augen sind. So hieß auch der Bibelvers,<br />
den wir am letzten Tag lernten.<br />
In der zweiten Woche freute ich mich<br />
besonders über einen Jungen, den ich am<br />
Campingplatz kennen gelernt hatte, als er<br />
ca. 3 oder 4 Jahre alt war. Sein Name ist<br />
Philipp. Heute ist er 10 Jahre alt. Seine<br />
Eltern sind geschieden, und jedes Jahr ist<br />
ihm anzumerken, wie er darunter leidet.<br />
Er verbringt ziemlich viel Zeit bei seinen<br />
Großeltern. Mit ihnen kommt er jedes<br />
Jahr zum Neusiedler See. Er trägt >>>
jetzt auch ihren Namen, was mich<br />
annehmen lässt, dass sie ihn adoptiert<br />
haben. Der Bub ist mir ans Herz gewachsen.<br />
Im Gespräch erzählte er, dass er die<br />
ganze Bibel durchgelesen habe (damit<br />
meinte er die Gideon Bibel, die er von uns<br />
zur Bibelentdeckerzeit vor ein paar<br />
Jahren erhalten hatte). Auch bei seinen<br />
Antworten auf geistliche Fragen ist deutlich<br />
zu erkennen, dass er Gottes<br />
Heilsplan verstanden und dem Herrn<br />
Jesus einen festen Platz in seinem Herzen<br />
eingeräumt hat. An seiner Verhaltens-<br />
auffälligkeit jedoch merken wir immer<br />
wieder, wie sehr ihn seine Situation prägt.<br />
So liegen Freud und Leid sehr nahe beieinander<br />
bei unserem Einsatz am<br />
Neusiedler See. Auch Hitze und Regen<br />
bzw. Kälte wechselten von einer Woche<br />
zur anderen, was körperlich zu spüren<br />
war.<br />
Aber es bereitet so viel Freude, diesen<br />
Kindern zu begegnen und ihnen Gottes<br />
Wort weiterzugeben!<br />
(Silvia Schramm ist Mitarbeiterin der KEB-<br />
Österreich, E-Mail: sschramm@keb-austria.com)<br />
JesusHouse2007<br />
Das Event für junge Leute - via Satellit live aus Hamburg<br />
an vielen hundert Orten in Europa<br />
Hamburg: Stadt an der Elbe, Weltumschlagsplatz<br />
für Waren aller Art, brodelnder<br />
Kessel verschiedener Kulturen,<br />
Musik-Metropole und Szenen-Heimat<br />
unterschiedlichster Typen. Tor zur Welt...<br />
Hamburg wird Austragungsort des euro-<br />
paweiten Jugend-Events JesusHouse<br />
2007. Und ihr könnt live dabei sein – in<br />
der Fischauktionshalle - via Satellit...<br />
750 Jugendgruppen haben es 2004 getestet:<br />
ein vielseitiges Programm aus<br />
Musik, interessanten Interviews und<br />
glaubwürdigen Impulsen von Torsten<br />
Hebel und Christina Brudereck.<br />
Der „Kick“ ist das Gemeinschaftsgefühl<br />
bei euch in der Halle, im Gemeindehaus<br />
oder im Jugendkreis und die Verbindung mit<br />
vielen tausend Jugendlichen europaweit.<br />
Es geht darum, von Jesus zu<br />
erzählen.<br />
Es geht darum, anderen weiterzugeben,<br />
warum sich ein Leben mit Gott lohnt. Der<br />
eigene Glaube ist keine Privatsache, sondern<br />
gehört nach draußen. Jesus House<br />
2007 baut Brücken zum Glauben und lädt<br />
ein, sich mit Jesus näher zu beschäftigen.<br />
Seid ihr dabei, wenn Christen Zeichen<br />
setzen? Können eure Freunde damit rechnen,<br />
dass ihr euch nicht in euren<br />
Jugendräumen verschanzt, sondern die<br />
Türen öffnet und sie zu einem Fest einladet?<br />
JesusHouse2007 öffnet vom 24.–28. April<br />
seine Türen und schickt aus Hamburg ein<br />
Programm an viele hundert Orte in<br />
Europa. Mit den Inhalten wollen wir für<br />
Jesus klare Zeichen setzen. Auch ihr<br />
könnt dabei sein!<br />
Infos und Anmeldung unter:<br />
www.jesushouse.de<br />
JUGEND 17<br />
tpc on tour<br />
west<br />
30. September 2006<br />
Veranstaltungsort Vorarlberg:<br />
Pfarrsaal in Nenzing<br />
Landstrasse 19, 6710 Nenzing<br />
Beginn: 15.00 Uhr Seminare_<br />
Schülergebet_ Lobpreis und<br />
Anbetung _Gebet _Erhörungen<br />
ab 19.00 Uhr: Lobpreis-Zeit mit<br />
toolbox<br />
Ende: ca. 22.00 Uhr (ohne<br />
Übernachtung, Verpflegung bitte<br />
mitbringen o. am Bistro kaufen.)<br />
Unser Ziel ist, dass Jung und<br />
Alt gemeinsam Gott ehren und<br />
anbeten, von Jesus hören und<br />
aus seinem Wort lernen.<br />
Infos unter: 0664 - 44 53 121<br />
Bitte meldet Euch möglichst<br />
gruppenweise an bei Manuela<br />
Kocher: johannkocher@aon.at<br />
bzw. auf www.teenprayer.org<br />
Teilnehmerbeitrag: 13,- Euro<br />
pro Person. Als besonderes<br />
„Zuckerl“ ist die brandneue CD<br />
von toolbox im Preis inbegriffen!<br />
Wir unterstützen<br />
als <strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong> nachdrücklich dieses wichtige<br />
Anliegen des Gebets für<br />
Schüler, Lehrer und Eltern.<br />
Infos unter www.prayday.de
18<br />
JUGEND/JUGENDALLIANZ<br />
liebe get-connected freunde!<br />
nach längerer pause laden wir euch / eure jugendgruppe herzlich zum<br />
großen get-connected finale ein! wir freuen uns darauf, mit euch gemeinsam<br />
einen würdigen abschluss von 5 jahren get-connected zu feiern!<br />
bitte gebt diese einladung an eure jugendgruppe, gemeinde und an möglichst<br />
viele jugendliche weiter!<br />
get-connected ist eine österreichweite jugend-praisenight jugendliche<br />
(mindestalter 13 jahre) aus ganz österreich kommen zusammen, um<br />
jesus zu feiern. Info und Anmeldung: www.get-con.org<br />
Delegiertenversammlung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in der Schweiz<br />
Präsidium wiedergewählt.<br />
Jugendallianz forciert.<br />
ZÜRICH. Präsident und Vizepräsident<br />
des Deutschschweizer Verbandes der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> wurden am 17.<br />
Juni von den Delegierten mit großer<br />
Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.<br />
Der 50-jährige<br />
Thomas Bucher,<br />
der den Vorsitz<br />
seit vier Jahren<br />
innehat, will auch<br />
weiterhin einen<br />
Schwerpunkt der<br />
Arbeit bei der<br />
Jugendallianz setzen.<br />
Dies wurde<br />
Thomas Bucher<br />
auch am Programm<br />
der Delegiertenversamm-<br />
lung in Aarau deutlich, das unter dem<br />
Titel „Die Chance der Jungen“ stand.<br />
Dem wiedergewählten Thomas Bucher,<br />
der im Hauptamt europäischer Leiter der<br />
Missionsorganisation „Operation Mobilisation“<br />
ist, liegt insbesondere die Zusammenarbeit<br />
unter jungen Christen am<br />
Herzen. Es kämen gewaltige Veränderungen<br />
auf die Kirchen zu. Die Jugendlichen<br />
hätten kaum Berührungsängste und<br />
könnten sich da drauf einstellen, dürften<br />
aber nicht alleingelassen werden, sagte<br />
Bucher. „Eine <strong>Allianz</strong>gesinnung im wirklichen<br />
Sinne des Wortes unter den<br />
Jungen selbst, aber auch unter den<br />
Generationen, wird das A und O und der<br />
Schlüssel zum Erfolg sein.“ Unter <strong>Allianz</strong><br />
versteht Thomas Bucher die innere Verbundenheit<br />
durch den Glauben an Christus<br />
und das sichtbare Miteinander der<br />
evangelischen Christen in Wort und Tat.<br />
Freie Bewegungen integrieren<br />
Bei der Antrittsrede nach der Wieder-<br />
Matthias Spiess ist angestellter Jugendbeauftragter<br />
der Schweizerischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>.<br />
wahl sagte Thomas Bucher, die Wandlung<br />
bei den Kirchen und Gemeinden werde<br />
große Auswirkungen auch auf die<br />
<strong>Allianz</strong>arbeit haben. Beispielsweise werde<br />
es lokal immer mehr christliche<br />
Gruppierungen geben, die keiner<br />
Denomination mehr angehören wollten.<br />
Die Integration in eine örtliche <strong>Allianz</strong><br />
werde umso wichtiger sein.<br />
FAKTEN<br />
<strong>Allianz</strong> im Dienste des<br />
Miteinanders<br />
Die Schweizerische <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong> (SEA) ist eine Bewegung<br />
von Christinnen und Christen aus<br />
reformierten Landeskirchen, evangelischen<br />
Freikirchen und christlichen<br />
Organisationen.<br />
Sie besteht gesamtschweizerisch<br />
aus 78 lokalen Sektionen mit rund<br />
550 Gemeinden und 98 christlichen<br />
Organisationen.<br />
Kenner schätzen die Basis der<br />
SEA auf rund 250.000 Personen.<br />
Sie sieht sich einem dreifachen<br />
Auftrag verpflichtet:<br />
1. Die Zusammenarbeit unter<br />
evangelischen Christen zu<br />
fördern<br />
2. für sie eine Stimme in der<br />
Gesellschaft zu aktuellen<br />
Fragen zu sein und<br />
3. die Gute Nachricht öffentlich<br />
zu machen.
Mit Gott über Mauern springen<br />
Bericht von der 5. Freizeit von „Christ & Behinderung“<br />
K ARIN S CHMID + BRIGITTE<br />
M OOSBRUGGER<br />
Alle Jahre wieder … unsere Freizeit im<br />
Juni führten wir auch heuer im Lindenhof<br />
in Eben/Pg. durch. Wir gewannen aber<br />
diesmal den Eindruck, die Freizeit etwas<br />
„lockerer“ zu gestalten, und so schlugen<br />
wir einen anderen Weg ein, was den<br />
Programmablauf betraf. Die Bibelarbeit<br />
sollte nach wie vor das Zentrum dieser<br />
Tage bleiben, aber die Gruppenarbeiten<br />
am Vormittag nach den Referaten ließen<br />
wir weg, und die Angebote an Workshops<br />
beschränkten wir auf einige wenige.<br />
Das Thema der<br />
Freizeit lautete:<br />
„Meine Seele ist stille<br />
zu Gott, der mir<br />
hilft“. Josef Steiner<br />
und Max Eugster<br />
ermutigten uns durch<br />
Impulsreferate zu<br />
verschiedenen Psal-<br />
Max Eugster<br />
men. Sie verschafften uns Einblicke in<br />
allzu menschliche Innenleben mancher<br />
Gottesmänner. Es ist beruhigend und<br />
ermutigend zu sehen, dass David, Salomo,<br />
die Söhne Korah … keine Übermenschen<br />
waren, sondern stark an ihre Grenzen<br />
stießen. Dennoch erlebten sie immer wieder<br />
Gottes Sieg.<br />
Unerwartet beschenkte uns Gott durch<br />
einen Ausflug in seine Schöpfung.<br />
Erst wollten wir auf die Schmittenhöhe,<br />
doch das wurde einigen Teilnehmern zu<br />
viel, und so begnügten wir uns mit der<br />
Schiffsrundfahrt auf dem Zeller See.<br />
Der Wert der Gemeinschaft ist hoch.<br />
Dieser Tag bei schönem Frühsommerwetter<br />
bewirkte eine gute, heitere<br />
Gemeinschaft und ließ die Freizeitatmosphäre<br />
sehr natürlich werden.<br />
Dankbar durften wir am letzten Abend<br />
auf sehr gelungene Tage zurückblicken.<br />
Josef Steiner gab uns als Ermutigung am<br />
Sonntagvormittag Ps. 18,30 mit auf den<br />
Weg: „Mit meinem Gott kann ich über<br />
Mauern springen“. Gott trägt uns auch im<br />
Alltag über Bitten und Verstehen!<br />
Neu ermutigt und erbaut, kehrten wir am<br />
Sonntag zurück, jede(r) in seine gewohnte<br />
Umgebung.<br />
(Karin Schmid und Brigitte Moosbrugger sind<br />
Mitglieder im C&B-Trägerkreis. C&B ist ein<br />
Arbeitsforum der Österr. Evang. <strong>Allianz</strong>.)<br />
ÖSTERREICH 19<br />
v.l.n.r.: Anton Schulte und Georg Emrich prägten<br />
den Aufbau der Arbeit in Österreich. (Im Bild<br />
mit ihren Ehefrauen)<br />
30 Jahre NEUES LEBEN<br />
Österreich<br />
A RIE P OINTNER<br />
30 Jahre lang gibt es das Missionswerk<br />
NEUES LEBEN Österreich. Doch begonnen<br />
hatte alles weit vor 1976: Schon in<br />
den 60er Jahren kam Anton Schulte, der<br />
Gründer von NEUES LEBEN in Deutschland,<br />
nach Wien. Sein Vertrauen auf Gott<br />
setzend begann er damals mit der Evangelisationstätigkeit<br />
in Österreich. Was in<br />
Folge daraus entstand, durften wir bei<br />
unserer Jubiläumsfeier am 27. Mai in<br />
Rutzenmoos sehen. Man spürte dem 81jährigen<br />
Anton Schulte ab, dass bei ihm<br />
der Drang, Menschen zu Jesus zu führen,<br />
noch heute ungebremst ist.<br />
Viele Gäste erlebten mit uns die Anfänge<br />
des Missionswerkes. Einige von ihnen<br />
blieben über Jahre treue Mitarbeiter,<br />
andere lernten Jesus bei den Einsätzen<br />
von Anton Schulte, Heinz Dieter Schäfer<br />
und Georg Emrich kennen. Zum Jubiläumstag<br />
gab es ein herzliches Wiedersehen<br />
an dem viel über Vergangenes<br />
geredet und gelacht wurde.<br />
Auch das aktuelle Geschehen kam nicht<br />
zu kurz. Eine Präsentation mit Bildern<br />
aus den unterschiedlichen Bereichen<br />
unserer Kinder- und Jugendarbeit sowie<br />
ein Video über den bevorstehenden TPC<br />
(Teen Prayer Congress) zeigten, dass<br />
Antons Begeisterung für Jesus übergesprungen<br />
ist und weitere Kreise zieht.<br />
Einer dieser Kreise sind die Teenies von<br />
„Heaven’s Music“, die mit ihren Lieder<br />
alle begeisterten.<br />
Ermutigende Worte fanden Georg >>>
20<br />
ÖSTERREICH<br />
Gerhard Harkam<br />
neuer Rektor des<br />
Predigerseminars<br />
WIEN. Mit einem feierlichen<br />
Gottesdienst in der Weinbergkirche<br />
in Wien-Döbling ist am<br />
10. Juni der neue Rektor des<br />
evangelischen Predigerseminars,<br />
Dr. Gerhard Harkam, in<br />
sein Amt eingeführt worden.<br />
Harkam ist als<br />
Leiter des<br />
Predigerseminars<br />
für<br />
die Ausbildung<br />
der LehrvikarInnen<br />
sowie für die<br />
Weiterbildung<br />
von PfarrerInnen im Rahmen<br />
des Pastoralkollegs verantwortlich.<br />
Weiterer Aufgabenbereich<br />
Harkams ist die Mitwirkung bei<br />
der Ausbildung von LektorInnen.<br />
Ausbildung auf dem Weg zur<br />
Pfarrerin oder zum Pfarrer sei<br />
kein „lästiges Zwischenspiel“<br />
zwischen einer starken persönlichen<br />
Berufung und dem<br />
eigentlichen Dienst, sondern<br />
vielmehr „Zeit, um vieles zu klären,<br />
manches auszusäen, damit<br />
es dann zur Reife kommen<br />
kann“ oder, wie Harkam sagte:<br />
„Training mit den Qualitätsmerkmalen<br />
des Heiligen<br />
Geistes“. Es gelte, das Jesus-<br />
Wort „Lernt von mir“ im Predigerseminar,<br />
im Pastoralkolleg<br />
und in allen anderen Bereichen<br />
kirchlicher Ausbildung zu praktizieren,<br />
so der neue Rektor in<br />
seiner Predigt.<br />
Harkam hat seine Stelle als<br />
Rektor des Predigerseminars zu<br />
Jahresbeginn angetreten. Davor<br />
wirkte er 13 Jahre als Pfarrer in<br />
Pinkafeld und war als Senior<br />
auch in die Leitung der Diözese<br />
Burgenland eingebunden.<br />
(Quelle: epd Ö)<br />
>>> Emrich und Wilfried Schulte in ihren<br />
Vorträgen.<br />
Ein Höhepunkt für viele war die<br />
Podiumsdiskussion zum Thema: „Eine<br />
Botschaft - Viele Wege“. Die Aussagen<br />
der Teilnehmer ließen keine Diskussion<br />
im üblichen Sinn eines Streitgesprächs<br />
zu, sondern zeigten, dass alle an einem<br />
Strang ziehen und dass sich jeder mit seinen<br />
Gaben einsetzt, die beste Botschaft<br />
der Welt weiterzugeben.<br />
Den Abschluss des Tages bildete eine<br />
T HERESIA K ERNEZA<br />
GRAZ. 70 christliche Pädagogen<br />
aus 17 verschiedenen Nationen trafen<br />
sich vom 25.-28. Mai 2006 zur<br />
internationalen EurECA-Konferenz<br />
in Graz. (EurECA ist die Europäische<br />
Vereinigung christlicher<br />
Lehrer und Erzieher.)<br />
Die praktische Umsetzung biblisch-christlicher<br />
Weltanschauung im Unterricht war<br />
das Thema der Arbeitskonferenz. Das<br />
Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwestern<br />
in Graz stellte sich aus mehreren<br />
Gründen als idealer Veranstaltungsort<br />
heraus: Zentral und leicht erreichbar einerseits<br />
- ein Ort der Ruhe und Besinnung<br />
andererseits. Das Haus mit seinen zahlreichen<br />
größeren und kleineren Seminarräumen<br />
bot reichlich Platz für die neun<br />
Arbeitsgruppen, in denen drei Tage lang<br />
christliches Unterrichtsmaterial vorgestellt,<br />
ausgetauscht, kritisch hinterfragt<br />
und optimiert wurde. Es gab eine beeindruckende<br />
Vielfalt von Materialien aller<br />
Gegenstände, Schulstufen und Schultypen.<br />
Die Bandbreite reichte von aus<br />
christlicher Sicht beurteilter Literatur,<br />
über Ideen für Mathematik und Naturwissenschaften,<br />
bis hin zu Sexualerziehung<br />
aus christlicher Sicht. In intensiver<br />
Zusammenarbeit wurde ein Katalog<br />
christlicher Unterrichtsmaterialien erstellt,<br />
der ab Herbst über die EurECA-<br />
Homepage abrufbar sein wird und in Zukunft<br />
laufend erweitert werden soll:<br />
www.eureca-online.org.<br />
Konferenz in Graz<br />
gemeinsame Zeit mit den Kindern und<br />
Teenagern bei der noch einmal unser<br />
momentanes Aufgabengebiet, Arbeit<br />
unter Kindern und Jugendlichen, deutlich<br />
wurde. Monika Wallerberger, die Leiterin<br />
von NL Österreich, und ihr neuer Freund<br />
„Wüzel“, eine sprechende Maus aus<br />
Korsika, brachten sowohl die Kinder als<br />
auch die Erwachsenen kräftig zum<br />
Lachen.<br />
(Arie Pointner ist Mitarbeiter bei<br />
NEUES LEBEN-Österreich.)<br />
Jeder Seminartag wurde mit einer intensiven<br />
Lobpreiszeit begonnen, in der wir<br />
von Robert Kerneza und seinem Musikerteam<br />
zum Öffnen und Hören von Gottes<br />
Ruf an uns hingeführt wurden.<br />
John Shortt aus<br />
England diente uns<br />
mit vier Impulsvorträgen,<br />
in denen er<br />
uns auf professionelle,<br />
lebendige und<br />
liebenswerte Art<br />
wichtige Grundthemen<br />
der christli-<br />
John Short<br />
chen Pädagogik in Erinnerung rief:<br />
- Glaube praktisch im Curriculum<br />
- Ganzheitliches Unterrichten<br />
- Unterrichten durch Geschichtenerzählen<br />
- Lernen als eine Form des Liebens<br />
Am Freitag Nachmittag gab es zwei<br />
Zusatzveranstaltungen, die beide sehr<br />
positives Echo fanden:<br />
- eine geschichtliche Stadtführung durch<br />
Graz mit dem Thema „Juden und >>><br />
“Vertrauensfall”(Erlebnispädagogik)
Protestanten in Graz“ (Frau Evelin<br />
Glaser)<br />
- eine Wanderung durch den Wald in<br />
Graz-Andritz, bei der Ideen für christuszentrierte<br />
Erlebnispädagogik mit Kindern<br />
selbst erfahren werden konnten (Robert<br />
u. Theresia Kerneza)<br />
Neben intensiven Arbeitseinheiten konnten<br />
wir aber auch bei einem Jazzkonzert<br />
entspannen und zusammen einen „Abend<br />
der Nationen“ genießen mit einer Zeit des<br />
gemeinsamen Gebets und einer spontanen<br />
Modenschau, bei der die Lehrer<br />
unglaubliche Kreativität bewiesen.<br />
Den Abschluss der Veranstaltung bildete<br />
ein Gottesdienst mit Abendmahl und<br />
einer inspirierenden Predigt von Daniel<br />
Neuhaus aus Frankreich.<br />
Diese Konferenz hat in jeder Hinsicht den<br />
Zielen von EurECA gedient, nämlich den<br />
Kontakt zwischen christlichen Pädagogen<br />
Europas zu fördern, Christen zum<br />
Engagement im Bildungsbereich in ganz<br />
Europa zu motivieren, Erfahrungen auszutauschen,<br />
Materialien und Ideen<br />
weiterzugeben sowie Gemeinschaft und<br />
Gebet zu ermöglichen.<br />
Wir sind Gott dankbar für den Segen, den<br />
er über diese Konferenz gelegt hat und<br />
für die Gegenwart des Hl. Geistes, die<br />
auch für unsere Quartiergeberinnen spürbar<br />
war und die sich in diesem Geist mit<br />
uns verbunden fühlten.<br />
Ein Wiedersehen gibt es nächstes Jahr<br />
bei der nächsten offenen Konferenz von<br />
EurECA vom 17.-20. Mai in Prag!<br />
(Mag. Theresia Kerneza, Trofaiach, ist<br />
Vorstandsmitglied bei EurECA.)<br />
Jetzt anmelden:<br />
Gebets- und Fastentage<br />
der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
vom 26.11. bis 2.12.06<br />
in Windischgarsten<br />
Info und Anmeldung bei:<br />
Henry Graf,<br />
4075 Breitenaich 28,<br />
Tel. 07249-47793 Fax: DW-14<br />
Mail: cfa@familienarbeit.at<br />
J OCHEN B USCHMANN<br />
Jetzt ist es soweit, wir feiern<br />
Geburtstag. Seit 1896 gibt es nun<br />
den Christlichen Verein Junger<br />
Menschen in Wien.<br />
Wollen wir jetzt zurückblicken, auf die<br />
vergangenen Jahrzehnte christlicher<br />
Jugendarbeit? Was für ein Fazit würde<br />
gezogen werden? Ein gutes oder ein nicht<br />
ganz so gutes? Oder wollen wir nach<br />
vorne blicken? Welche Hoffnungen verbinden<br />
wir mit der Zukunft? Treten wir<br />
der Zukunft entschlossen und mit Freude<br />
entgegen oder sehen wir nur noch<br />
schwarz?<br />
Das 100-jährige Bestehen wurde nicht<br />
offiziell gefeiert. Der Verein stand kurz<br />
vor dem Bankrott, beinahe wäre der<br />
CVJM aufgelöst worden. Heute existieren<br />
wieder Jugendgruppen, und der Verein<br />
hat sogar neue Mitglieder aufnehmen<br />
können und bewegt sich in eine hoffnungsvolle<br />
Zukunft. Die Jahreslosung<br />
gewinnt unter diesen Gesichtspunkten<br />
eine neue Dimension: Gott spricht: “Ich<br />
lasse dich nicht fallen und verlasse dich<br />
nicht” (Josua 1,5).<br />
Er hat diesen CVJM nicht aufgegeben, er<br />
hat durch all die Schwierigkeiten hindurch<br />
geführt und uns wieder auf trockenes<br />
Land gestellt. An dieser Stelle gilt es<br />
all den Leuten zu danken, die dem Verein<br />
in dieser Zeit die Treue gehalten haben<br />
und sich, von Gott geführt, für den Erhalt<br />
des Vereins eingesetzt haben.<br />
Vielen Dank im Namen all der Jugendlichen,<br />
die mittlerweile oder zukünftig<br />
den Weg in den CVJM finden.<br />
Doch dürfen wir jetzt nicht stehen bleiben.<br />
Der Jordan ist zwar überquert, aber<br />
wir stehen alle vor gewaltigen Aufgaben.<br />
Allen voran, die Erneuerung des CVJM,<br />
die Schaffung von geistlichen Leben, den<br />
Aufbau der Jugendarbeit inmitten der<br />
Multi-Kulti-Optionsgesellschaft, also<br />
einer Gesellschaft, die so viel zu bieten<br />
hat und mit ganz vielen Reizen versucht,<br />
die Aufmerksamkeit weg von Jesus zu<br />
ziehen.<br />
Hinzu kommen noch die Spendenrückgänge,<br />
die so wichtige Renovierungsprojekte<br />
wie Toiletten, Turnhalle<br />
und Cafe zurückstellen. Oder die<br />
ÖSTERREICH 21<br />
110 Jahre CVJM-Wien<br />
„Konkurrenz“ aus der christlichen Szene<br />
mit ihren guten Strukturen und den starken<br />
Mitarbeiterkapazitäten. Wozu<br />
braucht es also den CVJM-Wien? Darauf<br />
müssen wir präzise Antworten finden.<br />
Es gilt jetzt weiter zu laufen. Wir dürfen<br />
nicht, ob jung oder alt, die Hände in die<br />
Hosentasche stecken und sagen, der<br />
Verein steht ohne Schulden da, damit<br />
habe ich meine Schuldigkeit getan. Ganz<br />
im Gegenteil, jetzt geht es erst richtig los.<br />
Und das mindeste, was jeder hier tun<br />
kann ist, beten.<br />
Wir wollen aber am 14. Oktober<br />
2006 mit einer Festveranstaltung<br />
Gott danken und ihm die Ehre<br />
geben für seine Treue, die er zu<br />
seinem Werk hat.<br />
Wir wissen, dass Gott sein Werk auch<br />
vollenden wird und laden recht herzlich<br />
ein, um 16:00 Uhr in die Kenyongasse 15,<br />
1070 Wien zu kommen und mit uns zu<br />
feiern. (Jochen Buschmann ist Leitender<br />
Sekretär des CVJM)<br />
Der CVJM-Vorstand in Wien; v.l.n.r. stehend:<br />
Jochen Buschmann, Gabriele Reitzner, Wilhelm<br />
Psenicka, Erhard Vostrovsky; kniend: Michael<br />
Zmatlik, Andreas Kallischek, Jonathan Bergen
22<br />
ÖSTERREICH<br />
DINNER für 2WEI<br />
H ELMUT M ALZNER<br />
Wie „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, so<br />
schwebten bereits reifere Paare genauso<br />
wie jungverliebte über das Tanzparkett.<br />
Nach einem herrlichen, mehrgängigen<br />
Menü und guten Gesprächsimpulsen war<br />
für die meisten Paare der Ausklang mit<br />
Tanzmusik der krönende Abschluss eines<br />
gelungenen Abends. Bei romantischen<br />
Rumbaklängen oder schwungvollem<br />
Walzer verloren sich die Kalorien des verführerischen<br />
Nachtisches schnell wieder.<br />
Andere wiederum nutzten die Zeit zu<br />
intensiven Gesprächen zu zweit oder zum<br />
Kennenlernen anderer Gäste. Herrlich<br />
anzuschauen waren manche ältere<br />
Semester, die in ihrer Stimmung jungen,<br />
verliebten Paaren in nichts nachstanden.<br />
Bei den sechs bisher veranstalteten DIN-<br />
NER für 2WEI in verschiedenen<br />
Bundesländern waren die Besucher ein<br />
bunter Mix von jungen, neu Verliebten bis<br />
hin zu gemeinsam reif gewordenen Paaren.<br />
Für viele Paare war die Einladung zum<br />
DINNER für 2WEI ein willkommener<br />
Anlass, sich wieder einmal einen netten<br />
Abend zu zweit zu gönnen, der nicht vom<br />
Fernseher dominiert wird.<br />
Zu jedem dieser Abende gehört ein<br />
Sketch, der Alltagssituationen aufs Korn<br />
nimmt und die Lachmuskeln trainiert. In<br />
einem kurzen Vortrag geben erfahrene<br />
Paare praktische Impulse für die Gestaltung<br />
eines guten Miteinanders im Alltag.<br />
Seit Anfang dieses Jahres wird DINNER<br />
für 2WEI in ganz Österreich auch von<br />
AGAPE Österreich (www.agapeoesterreich.at)<br />
mitgetragen und veranstaltet.<br />
Mitarbeiter von AGAPE waren von dieser<br />
Idee begeistert und haben mit viel<br />
Kreativität beigetragen, dieses Konzept<br />
weiter zu entwickeln. Durch diese<br />
gemeinsame Arbeit von FLM und AGAPE<br />
können mehr Paare erreicht und motiviert<br />
werden. Wichtig ist uns, dass sich<br />
um den Veranstaltungsort ein Team bildet,<br />
dem die Arbeit mit Paaren ein<br />
Anliegen ist. Dieses Team unterstützt die<br />
Organisation vor Ort und trägt die Arbeit<br />
im Gebet mit.<br />
Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung<br />
DINNER für 2WEI in Ihrer Nähe<br />
haben, können Sie uns gerne ansprechen:<br />
Family Life Mission, Tel 07587/60113<br />
oder 60114, E-mail: office@flm.at<br />
“Club 8” in Graz<br />
Treffpunkt für christliche<br />
Partnersuchende<br />
jeden 2. u. 4. Freitag im Monat,<br />
Einlass ab 19 h, im Gasthaus<br />
“Goldener Hirsch”, 1. Stock,<br />
Kahngasse 22, 8045 Graz,<br />
Info-Tel.: 0699/11116563<br />
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PERCHTOLDSDORF. „Auf einmal<br />
Reaktionen von Menschen zu bekommen,<br />
die wir ohne Radio nie erreicht hätten“,<br />
diese Tatsache ist für den ehemaligen<br />
ERF Direktor, Horst Marquardt immer<br />
noch bewegend<br />
und aufregend.<br />
Pastor Marquardt<br />
war einer der<br />
Redner beim ERF<br />
Sommerfest, das<br />
heuer ganz im<br />
Zeichen des 25-<br />
Jahr-Jubiläums<br />
stand. „Gott hat<br />
immer wieder<br />
Sendungen benutzt,<br />
um Men-<br />
Der ERF Österreich feiert<br />
sein 25-jähriges Bestehen<br />
Den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe machte ein stimmungsvolles<br />
Gartenfest auf dem ERF Anwesen<br />
Horst Marquardt<br />
schen das Leben zu retten“, berichtet er,<br />
„und das ist nicht nur geistlich gemeint.“<br />
140 Erwachsene und 45 Kinder waren der<br />
Einladung gefolgt und feierten bis in den<br />
Abend hinein. Der Kinder- und Jugendchor<br />
„Die Ohrwürmer“ aus Mödling sowie<br />
die Wiener Jazzmusikerin Gudula Urban<br />
mit Band sorgten für den musikalischen<br />
Rahmen. Das reichhaltige Buffet, u.a. von<br />
der Bäckerei „Ströck“ und der<br />
Getränkefirma „Waldquelle“ gesponsert,<br />
wurde schon vor der Eröffnung gestürmt.<br />
Die ERF Geschichte wurde mit zahlreichen<br />
Bildern und einer Chronik dargestellt<br />
und in den Ansprachen erinnerte<br />
man u.a. an Gründungsmitglieder, ehemalige<br />
Mitarbeiter und Vereinsmitglieder.<br />
Interessiert lauschten die Gäste Werner<br />
Krömer, der die spannenden Ereignisse<br />
rund um die Vereinsgründung 1981<br />
erzählte. Dem langjährigen Vorsitzenden<br />
des ERF Vereins kommt im Rückblick<br />
immer wieder ein Vers aus Psalm 77 in<br />
den Sinn: „Du bist der Gott, der Wunder<br />
tut.“ Werner Krömer und einige<br />
Gleichgesinnte starteten mit einer großen<br />
Vision: „Wir wollten das Evangelium in<br />
die österreichischen Medien bringen“.<br />
Angesichts des damaligen ORF-Monopols<br />
ein schier unmögliches Unterfangen.<br />
Doch Gott eröffnete andere Sende-<br />
Möglichkeiten. Zunächst konnten ERF<br />
Sendungen über ausländische UKW-<br />
Stationen nach Österreich gesendet werden<br />
und ab 1998 wurden christliche<br />
Programme und Kurzbeiträge über heimische<br />
Privatradios ausgestrahlt.<br />
Vieles von den ursprünglichen Ideen<br />
konnte in den vergangenen Jahren schon<br />
realisiert werden, meinte Geschäftsführerin<br />
Tanja Dietrich-Hübner in ihrer<br />
Ansprache. Über Satellit und Internet ist<br />
der ERF in bester Qualität in ganz Österreich<br />
zu hören. Auch die ANTENNE wird<br />
von vielen gerne<br />
gelesen. Doch der<br />
Auftrag des ERF<br />
besteht nach wie<br />
vor: „Schließlich<br />
sollen noch mehr<br />
Menschen in<br />
Österreich mit der<br />
frei- und frohmachenden<br />
Botschaft<br />
des Evangeliums<br />
erreicht werden.<br />
Daher hat der<br />
ERF um eine eigeneSende-Frequenz<br />
für Wien<br />
Tanja Dietrich-Hübner<br />
angesucht und ist an einem Ansuchen in<br />
Innsbruck beteiligt.“<br />
Durch den einsetzenden Regen endete<br />
das Fest früher als geplant, doch keine<br />
Spur von trüber Stimmung. „Gott lässt<br />
uns nicht im Regen stehen – das haben<br />
die vergangenen 25 Jahre gezeigt“.<br />
Jubiläums-<br />
Gottesdienst<br />
25 Jahre ERF<br />
am 16. September um<br />
16.00 Uhr<br />
in der Evang. Kirche in<br />
Perchtoldsdorf<br />
ÖSTERREICH 23<br />
Haben Sie<br />
Gefallen am<br />
ALLIANZ SPIEGEL?<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit, dessen<br />
Herausgabe durch Ihre Abo-Spende<br />
auf das Konto 7.402.654<br />
bei der EKK Wien (BLZ 31800)<br />
zu unterstützen! Vielen Dank!<br />
ALLIANZ SPIEGEL<br />
...weil er es mir wert ist!<br />
Das European<br />
Leadership<br />
Forum<br />
E WALD R ING<br />
Vom 20. - 25. Mai fand in Eger<br />
(Ungarn) zum vierten Mal das<br />
European Leadership Forum statt.<br />
Ziel dieses Forums, das von der<br />
Europäischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> mitgetragen<br />
wird, ist es, evangelikale<br />
Leiterinnen und Leiter aus ganz Europa<br />
und Eurasien, auszurüsten, miteinander<br />
zu vernetzen, und Ressourcen einander<br />
zugänglich zu machen.<br />
Da verschiedene Dienste unterschiedliche<br />
Schwerpunkte haben, gibt es beim<br />
ELF, verschiedene „Networks“ z.B. für<br />
Apologetik, Evangelisation, Bibellehre,<br />
Wissenschaft, Leitung christlicher<br />
Organisationen, Theologie, Kunst etc.<br />
Das Ziel des Forums ist also ein umfassendes:<br />
es will evangelikalen Christen,<br />
die in unterschiedlichen Berufsfeldern<br />
tätig sind, helfen, sowohl ein tieferes<br />
Verständnis des Wortes Gottes, als auch<br />
der Welt, in der wir leben, zu vermitteln,<br />
damit sie in der Lage sind, die unveränderbare<br />
Botschaft des Evangeliums, in<br />
einer sehr komplexen und schnelllebigen<br />
Welt klar zu leben und zu kommunizieren.<br />
Persönliche Eindrücke<br />
Was mich neben den vielen ausgezeichneten<br />
Vorträgen und Seminaren zu verschiedenen<br />
apologetischen Themen >>>
Anzeige<br />
24<br />
ÖSTERREICH<br />
>>> (Historische Glaubwürdigkeit der Auferstehung; Jugend, Pop-<br />
Kultur und Weltanschauung;...) besonders ansprach, waren die sehr<br />
klaren Bibelauslegungen von Dr. Don Carson aus<br />
dem 1. Timotheusbrief. Wir alle wurden durch sie<br />
herausgefordert, unser Leben wieder neu voll und<br />
ganz in den Dienst Jesu zu stellen. Die<br />
Leidenschaft des Referenten für Gott und die Liebe<br />
zu seinem Wort waren wirklich ansteckend. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt waren die vielen<br />
Begegnungen, Gespräche und Gebete mit<br />
Schwestern und Brüdern, die Gott treu dienen,<br />
manchmal unter sehr schwierigen Umständen. Don Carson<br />
Chancen für Österreich<br />
Ist ELF nicht nur eine weitere Konferenz (noch dazu auf englisch)<br />
auf unserem viel zu dichten Terminkalender? Warum sollte ich<br />
dahin fahren, ist es nicht nur Konferenz-Tourismus? Diese Fragen<br />
müssen wir uns tatsächlich stellen, und jede/r muss vor Gott eine<br />
ehrliche Antwort darauf finden.<br />
Wir waren dieses Jahr vier Österreicher beim ELF und haben alle<br />
sehr davon profitiert, sowohl persönlich, als auch für unseren jeweiligen<br />
Dienst. Ein ganz praktisches Resultat von ELF ist, dass die<br />
ÖSM im November eine Vortragstournee in Österreich mit Dr.<br />
Jürgen Spieß (Institut für Glaube und<br />
Wissenschaft) durchführen wird. Dieses Knüpfen<br />
von Kontakten und Entstehen von Synergien,<br />
Teilen von Ressourcen ist das Herzensanliegen<br />
des ELF. Ich sehe darin eine große Chance für<br />
uns in Österreich, stärker im produktiven<br />
Austausch und gemeinsamen Lernen mit unseren<br />
Geschwistern in ganz Europa zu stehen, und<br />
bete, dass beim nächsten ELF mehr Österreicher/innen<br />
dabei sein werden.<br />
Jürgen Spieß<br />
Genauere Infos unter: www.euroleadership.org oder auch beim<br />
Autor des Artikels<br />
(Ewald Ring ist Reisesekretär der ÖSM - <strong>Österreichische</strong>n<br />
Studentenmission - in Wien. E-Mail: ewald.ring@oesm.at)<br />
Panoramakalender 2007<br />
Auf kaum eine andere Weise lässt sich ein Bibelwort<br />
natürlicher und ungezwungener weitergeben als zum<br />
Jahreswechsel in Form eines Kalenders.<br />
Wir freuen uns, heuer einen qualitativ hochwertigen Bibelkalender<br />
anbieten zu können, der sich sehr gut verschenken lässt. Wer ihn<br />
vorab sehen will: www.panoramakalender.info Neben den<br />
Angeboten von EijH (Neues Testament, Fernbibelkurse usw.) ist<br />
auch die Möglichkeit gegeben, auf der Antwortpostkarte der letzten<br />
Seite Ihre eigene (Gemeinde-)Adresse einzudrucken (ab 200<br />
Stück). Dieser sehr empfehlenswerte, neuerdings mit Spiralbindung<br />
versehene Kalender wird von uns auf Spendenbasis abgegeben<br />
(unser Selbstkostenpreis: 0,69/Stück plus evtl. 10,- für Ihren<br />
Adresseindruck plus Porto).<br />
Damit wir planen können: bitte gleich (spätestens bis 10.9.2006)<br />
im EIJH-Büro bestellen: eijh@eijh.at, Tel.07672/75598
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101 Jahre Blaues<br />
Kreuz Österreich<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Samstag, 14.10.06 bis<br />
Sonntag, 15.10.06<br />
in Treffen, Kärnten - Stiftung de La<br />
Tour, im Betsaal des Altenheims<br />
Programm:<br />
Samstag<br />
14:00 Beginn Empfang mit Kaffee<br />
15:00 Berichte von Gruppen aus Österreich<br />
und Kennenlernen<br />
18:00 Buffet und Vorstellen der CD,<br />
Presse + Info<br />
19:00 Festabend mit Präsentationen CD,<br />
Ansprachen Prim. Dr. Scholz und Rektor<br />
Mag. Stotter, Geschichten vom Blauen<br />
Kreuz von H.-R. Dopplinger, Gospelchor<br />
Sonntag<br />
09:00 Festgottesdienst, Ausklang m. Kaffee<br />
12:00 Mittagessen<br />
13:30 Besuch/Führung Burg Landskron<br />
Anmeldung bitte an:<br />
Blaues Kreuz Österreich, Dieter Reichert,<br />
Kaiser-Josef-Platz 16 b, 4600 Wels,<br />
info@blaueskreuz.at, Tel.: 07242-46519 ,<br />
Handy: 0699 / 14651901, Skype: reichd<br />
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sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />
Konzerte mit Siegfried Fietz<br />
Thema: “MUSIK für die Seele -<br />
von guten Mächten wunderbar geborgen”<br />
20.9. 4962 Mining, Mehrzweckhalle, 15.30 Uhr KK, 20.00 Uhr EK<br />
21.9. 7000 Eisenstadt, Auferstehungskirche, 19.00 Uhr EK<br />
22.9. 7411 Markt Allhau, Ev. Kirche, 19.00 Uhr EK<br />
23.9. 8230 Hartberg, Kath. Kirche, 19.30 Uhr EK<br />
24.9. 7412 Wolfau, Kath. Kirche, Erntedank-GD, 10.00 Uhr,<br />
7431 Bad Tatzmannsdorf, Kath. Kirche, 15.00 Uhr KK<br />
25.9. 4400 Steyr-Ennsleite, St. Josef, 19.00 Uhr EK<br />
26.9. 3160 Traisen, Auferstehungskirche, 19.00 Uhr EK<br />
27.9. 8010 Graz, Heilandskirche, N.N.<br />
28.9. 2285 Leopoldsdorf/M., Kath.Kirche, 19.30 Uhr EK<br />
29.9. 2460 Bruck/L., Matthäuskirche, 19.00 Uhr EK<br />
30.9. 3464 Hausleiten, Kath. Kirche, 15.30 Uhr KK, 19.00 Uhr EK<br />
1.10. 3610 Weissenkirchen, Kath. Kirche, 18.00 Uhr FK<br />
ÖSTERREICH 25<br />
Konzerte mit Jörg Swoboda<br />
Musiker und Evangelist Jörg Swoboda (Hauptredner am Salzburger<br />
Gemeindetag) wird zwei Konzerte in Österreich geben:<br />
Donnerstag, 21. September 06<br />
um 19:45 Uhr<br />
in Handenberg bei Braunau/OÖ<br />
Gasthof Schmerold<br />
Infotelefon: 07748-2281<br />
Freitag, 22. September 06<br />
um 19:00 Uhr<br />
in Bürmoos bei Salzburg,<br />
Gemeindezentrum<br />
Infotelefon: 06274-5350<br />
Wer den Liedermacher Jörg Swoboda in<br />
einem Konzert erlebt, merkt schnell,<br />
dass er aus den gängigen Schubladen<br />
springt. Was aufhorchen lässt, ist seine<br />
Leidenschaft fürs Konkrete in klarer und<br />
zeitnaher Sprache. Dafür stehen Lieder,<br />
wie “Tina” über Unfalltod nach dem<br />
Disco-Besuch, “An meine Mutter” zur<br />
Abtreibungsproblematik, “Zwischen<br />
Sehnsucht und Stolz” zu Ehekrisen. Wer<br />
ihn hört, versteht: Das hat der vierfache<br />
Vater sich nicht angelesen ... Wen wundert<br />
da seine starke Resonanz bei Jung<br />
und Alt? So locker und spritzig er auch<br />
wirkt, hat er doch eine klare Botschaft<br />
und fordert zur Stellungnahme heraus.<br />
So oft auch die Heiterkeit des christlichen<br />
Glaubens aufblitzt, merkt man, wie<br />
ernst der Liedermacher seine Botschaft<br />
nimmt. Ob es nun die gemeinsamen<br />
Lieder sind, ob das Finger schnipsende<br />
Einvernehmen des Blues oder das atemlose<br />
Lauschen auf sehr intime Lieder, er<br />
“hat” seine Zuhörer und verliert sie keinen<br />
Augenblick seines 100-Minuten-<br />
Konzertes.<br />
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Private Kleinanzeigen<br />
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Egal ob du ein neues oder altes<br />
Auto suchst oder ein Katzenklo,<br />
einen Kumpel zum Bergwandern<br />
oder ein längst vergriffenes Buch:<br />
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Etwa diese Größe kostet dich 30,-<br />
Euro! Bei Chiffre-Anzeigen kommen<br />
noch 10,- Euro dazu.
26 BÜCHER<br />
K LAUS H OCK<br />
Das Christentum in Afrika und<br />
dem Nahen Osten<br />
Kirchengeschichte in<br />
Einzeldarstellungen IV/7<br />
Gb. 260 S. Leipzig: <strong>Evangelische</strong><br />
Verlagsanstalt, 2005. Euro 28,80<br />
Dieses Buch aus der Feder des<br />
Professors für Religionsgeschichte an der<br />
Theologischen Fakultät der Universität<br />
Rostock füllt eine wichtige Lücke der<br />
Kirchengeschichtsschreibung. Denn oft<br />
wird vergessen, dass die Wiege des<br />
Christentums im Nahen Osten liegt und<br />
Nordafrika mehrere Jahrhunderte lang<br />
blühende Kirchen beheimatet.<br />
Eher kürzer geht der Autor jedoch auf<br />
das frühe Christentum in diesem Raum<br />
ein, bevor er sich vor allem der<br />
Missionstätigkeit in Afrika ab dem 15.<br />
Jahrhundert zuwendet. Ausführlich stellt<br />
Hock die unterschiedlichen Phasen dieser<br />
Missionstätigkeit vor und gibt einen<br />
hervorragenden Überblick über die<br />
Missionsarbeit und das Entstehen der<br />
Nationalkirchen. Dabei sieht er nicht wie<br />
manch ältere Missionsgeschichte nur die<br />
Arbeit deutschsprachiger Missionen, sondern<br />
bietet einen umfassenden Überblick,<br />
der auch manche Fehler der vom Paradigma<br />
des Kolonialismus geprägten<br />
Missionsarbeit nicht verschweigt. Die<br />
historische Darstellung reicht bis in die<br />
zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts.<br />
Wer sich einen umfassenden Überblick<br />
vor allem über die afrikanische Kirchengeschichte<br />
verschaffen möchte, der sollte zu<br />
diesem lesenswerten Buch greifen.<br />
F RANZ G RAF-STUHLHOFER<br />
(HG .)<br />
Frisches Wasser auf dürres Land<br />
Festschrift zum 50-jährigen<br />
Bestehen des Bundes der<br />
Buchbesprechungen<br />
Baptistengemeinden in Österreich<br />
Baptismus Studien Bd. 7<br />
Pb. 222 S. Kassel: Oncken, 2005. Euro 20,40<br />
Im Jahr 2003 feierte der Bund der<br />
Baptistengemeinden in Österreich sein<br />
50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />
gab der Bund diese Festschrift in<br />
Auftrag, die vom Wiener Historiker Franz<br />
Graf-Stuhlhofer, selbst Baptist, herausgegeben<br />
wurde. Zu Beginn finden sich zwei<br />
Aufsätze zur Frühgeschichte des<br />
Baptismus in Österreich – die erste<br />
Baptistengemeinde auf österreichischem<br />
Boden wurde 1869 in Wien gegründet -,<br />
bevor die Geschichte der einzelnen<br />
zwischenzeitlich entstandenen Gemeinden<br />
erzählt wird. Es folgt eine<br />
Darstellung der Geschichte des Bundes<br />
als solches, bevor abschließend die<br />
Arbeitsbereiche Heimatmission, Weltmission,<br />
Diakonie, Kinder- und Jugendarbeit,<br />
Frauenarbeit und Glaubensfreiheit<br />
vorgestellt werden.<br />
Das Buch bietet eine Einführung in und<br />
einen guten Überblick über die<br />
Geschichte des Baptismus in Österreich<br />
und seine heutige Lebensform. Leider finden<br />
sich jedoch auch manche inhaltlichen<br />
Überschneidungen, die auf den Charakter<br />
der Festschrift zurückzuführen sind. Zu<br />
wünschen bleibt, dass eine umfassende<br />
Geschichte des österreichischen<br />
Baptismus, die über eine Festschrift hinausgeht,<br />
endlich in Angriff angenommen<br />
wird.<br />
J OHANN S CHOOR<br />
Das Siegel auf deinem Herzen<br />
Der Beitrag des Hohelied zur<br />
biblischen Sexualethik<br />
Pb. 100 S. Enns: Selbstverlag, 2005. Euro 9,—<br />
Der Autor, Pastor der mennonitischen<br />
Freikirche in Linz, legt ein Büchlein vor,<br />
in dem er das alttestamentliche Buch<br />
Hohelied aus der Perspektive einer<br />
Liebesgeschichte deutet. Konsequent<br />
denkt er diesen Ansatz zu Ende und<br />
bemüht sich, sexualethische Maßstäbe<br />
aus dem Hohelied für die Gegenwart<br />
abzuleiten. Hilfreich ist vor allem ein<br />
Überblick über die Auslegungsgeschichte<br />
des Hohelied zu Beginn des Buches, auch<br />
wenn dann das Buch selbst keine neue<br />
Auslegung des biblischen Buches bieten<br />
will. Vielleicht liegt hier auch der Grund,<br />
dass der Rezensent bei der Lektüre<br />
immer wieder den Eindruck gewinnt,<br />
dass der biblische Text eher als<br />
Sprungbrett verwendet wird, um sexualethische<br />
Maßstäbe für heute darzulegen,<br />
die dem Autor wichtig sind. Das Buch<br />
kann beim Autor bezogen werden.<br />
Für Sie gelesen:<br />
Frank Hinkelmann<br />
Missionsleiter von<br />
OM Österreich und<br />
ÖEA-Vorsitzender<br />
K ORREKTUR<br />
Leider hat sich in der Rezension des<br />
Buches Evangelikales Schriftverständnis<br />
(AS Nr. 74 vom Juni 2006)<br />
ein inhaltlicher Fehler eingeschlichen.<br />
So wurde der Eindruck erweckt, dass<br />
sowohl der Rezensent als auch Dozenten<br />
der FTA für die Frauenordination eintreten.<br />
Das ist nicht der Fall. Die FTA bildet<br />
zwar auch Frauen zu vielfältigen<br />
Diensten aus, sieht jedoch von 1. Tim. 2<br />
und 1. Kor. 14 her Grenzen hinsichtlich<br />
des gemeindlichen Hirten- und Lehramtes<br />
gegeben.<br />
A LEXANDER VOM S TEIN<br />
CREATIO - Biblische<br />
Schöpfungslehre<br />
1. Auflage, Lychen: Daniel-Verlag 2005<br />
224 S., gebunden, 19,95 EUR<br />
ISBN 3-935955-40-5<br />
Bis vor wenigen hundert Jahren gab es<br />
kaum Zweifel an der göttlichen<br />
Schöpfung. Erst mit dem Erstarken >>>
der modernen Wissenschaften und<br />
der Aufklärung wurde der Mensch<br />
bedrängt, sich mit Zweifeln am<br />
Schöpfungswerk Gottes auseinanderzusetzen.<br />
Bis heute tangieren verschiedenste<br />
naturwissenschaftliche Methoden<br />
und Theorien die Fragen der Menschen<br />
nach Ursprung, Zukunft und Sinn des<br />
Lebens. CREATIO (lat. „Schöpfung“)<br />
stellt in sehr gut verifizierter und systematischer<br />
Form das biblische<br />
Schöpfungsmodell heraus, setzt klare<br />
Akzente zur Glaubwürdigkeit der<br />
Heiligen Schrift, beschreibt umfassend<br />
die Grenzen der Wissenschaft und<br />
beleuchtet tiefgründig verschiedene<br />
Positionen zur Frage „Schöpfung oder<br />
Evolution?“. Umfangreiches Bildmaterial<br />
und Schemata unterstützen die gelungene<br />
Übersichtlichkeit.<br />
CREATIO schließt eine wesentliche<br />
Lücke im Aufklärungsprozess des 21.<br />
Jahrhunderts, in der sich die Weltsicht<br />
einer allgemeinen Evolution bis in theologische<br />
Diskussionen hinein zu manifestieren<br />
versucht. Der Autor des Buches<br />
vertritt die Position des „Junge Erde<br />
Kreationismus“. Der Schöpfungsbericht<br />
der Bibel wie auch alle anderen Teile der<br />
Bibel werden a priori als Wahrheit anerkannt.<br />
CREATIO wird alle begeistern, die<br />
vor dem Hintergrund des aktuellen<br />
Standes der Wissenschaft mehr wissen<br />
wollen, aus welchen Gründen allein die<br />
Bibel Antworten auf die wichtigsten<br />
Fragen des Lebens geben kann.<br />
Alexander vom Stein gibt insbesondere<br />
Religions- und Ethikpädagogen ein<br />
exklusives und preisgünstiges Lehrbuch<br />
(inkl. Gratis-DVD!) an die Hand, das den<br />
Schöpfungswillen des einen lebendigen<br />
Gottes unterstreicht. Für Autodidakten<br />
ist CREATIO eine ausgezeichnete<br />
Arbeitshilfe. Der intellektuelle Anspruch<br />
des Buches sollte bekennende Christen<br />
nicht abschrecken, sondern geradewegs<br />
dazu ermutigen, sich intensiver mit dem<br />
Leben aus Gott zu beschäftigen.<br />
Für Sie gelesen:<br />
Thomas Schneider<br />
(Mitarbeiter bei<br />
idea-Deutschland)<br />
BÜCHER<br />
Neu erschienenes Buch:<br />
„Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> in Österreich“<br />
Mitte Juni erschien im „Verlag für<br />
Kultur und Wissenschaft“ unter<br />
der Reihe „Studien zur Geschichte<br />
christlicher Bewegungen reformatorischer<br />
Tradition in Österreich“<br />
ein Buch des Vorsitzenden der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> unter dem Titel<br />
„Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> in Österreich“.<br />
Zum ersten Mal liegt nun eine umfassende,<br />
aus den Quellen belegte Geschichte<br />
der EA in Österreich vor, die auch zahlreiche,<br />
bisher als verschollen geglaubte<br />
Dokumente einer breiteren Leserschaft<br />
zugänglich macht.<br />
Der Generalsekretär der ÖEA, Christoph<br />
Grötzinger, schreibt in einem Geleitwort<br />
zum Buch: „Wir stehen mit der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in Österreich an<br />
einem wichtigen Punkt ihrer Geschichte. So<br />
brachte zum Beispiel der Übergang ins neue<br />
Jahrtausend auch die Anstellung eines<br />
ersten hauptamtlichen Angestellten im<br />
Oktober 2000 mit sich. Damit beginnen<br />
zwei neue Zeitepochen: Ein neues<br />
Jahrtausend, in dem sich der Leib Jesu in<br />
unserem Land (und darüber hinaus in<br />
Europa) veränderten Herausforderungen<br />
gegenüber bewähren muss, und eine<br />
Strukturentwicklung, die nun ein umfassenderes<br />
Wirken der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
ermöglicht.<br />
Doch gleichzeitig stellen sich auch Fragen:<br />
Was sind die Aufgaben der <strong>Allianz</strong>? Welche<br />
Schwerpunkte müssen gesetzt werden?<br />
Wohin sollen wir uns entwickeln? Um mutig<br />
in die Zukunft gehen zu können, müssen wir<br />
die Gegenwart verstehen, die sich aus den<br />
Inhalten der Vergangenheit aufbaut. Ich<br />
muss wissen, wo ich stehe und woher ich<br />
komme.<br />
Polybios, dem hellenistischen Schriftsteller<br />
und Berater des römischen Feldherrn Scipio<br />
wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Nichts<br />
ist geeigneter, uns den rechten Weg zu weisen,<br />
als die Kenntnis der Vergangenheit.“<br />
Auch wenn Christen diesen Ausspruch relativieren<br />
und auf die Heilige Schrift ausdehnen<br />
müssen, steckt doch Wahrheit in ihm.<br />
Doch wie stellt sich die Vergangenheit der<br />
27<br />
<strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> in<br />
Österreich dar?<br />
Wie fing alles<br />
an? Wie ist es<br />
weiter gegangen?<br />
Was hat<br />
die <strong>Allianz</strong> im<br />
Land bewegt?<br />
Oder hat sie<br />
nichts bewegt?<br />
Fragen, auf die<br />
es bis zur<br />
Veröffentlichung dieses Buches nur wenige<br />
zufriedenstellende Antworten gab. Eine<br />
umfassende geschichtliche Darstellung der<br />
<strong>Allianz</strong>bewegung in Österreich war mehr als<br />
überfällig.<br />
Ich bin sehr dankbar, dass sich der Autor<br />
vor wenigen Jahren dazu bewegen ließ,<br />
umfassende Recherchen in Angriff zu nehmen.<br />
Diese führten ihn in in- und ausländische<br />
Archive. Es war spannend zu beobachten,<br />
wo er überall Spuren der österreichischen<br />
<strong>Allianz</strong>geschichte entdeckte. Auf der<br />
anderen Seite war es ernüchternd, erfahren<br />
zu müssen, dass Einzelpersonen wichtige<br />
Dokumente der Altpapiersammlung übergeben<br />
hatten. So klaffen leider auch weiße<br />
Geschichtsflecken in der vorliegenden<br />
Darstellung. Trotzdem ist eine recht ausführliche<br />
Arbeit gelungen.<br />
Das Buch ist für jeden Leser, der allgemein<br />
an Kirchengeschichte und im spezifischen an<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> interessiert ist,<br />
ein „Schmankerl“: flüssig zu lesen, ungemein<br />
spannend und Richtung weisend in<br />
dem oben beschriebenen Sinne. Ich freue<br />
mich darauf, mit dieser Bewegung in die<br />
Zukunft zu gehen. Mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> können wir Christen bruchstückhaft<br />
sichtbar machen, was uns über denominationelle<br />
Grenzen hinaus eint …“damit die Welt<br />
glaube, dass du (der Vater im Himmel) mich<br />
(Jesus Christus) gesandt hast“.<br />
Das Buch ist im Sekretariat der<br />
<strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> (Adresse siehe Impressum)<br />
zum Preis von 17,50 Euro (inkl.<br />
Versand!) zu bekommen.
28 VERANSTALTUNGEN<br />
A RBEITSKREIS BIBEL-<br />
ORIENTIERTER ÖSTER.<br />
J UNGSCHAREN ( ABÖJ)<br />
Mitarbeitertreffen<br />
Das Mitarbeitertreffen ist der Höhepunkt<br />
im Jungschar- und Teeniejahr. Einmal all<br />
die Leute aus den Kursen u. Lagern wieder<br />
sehen. Erfahrungen austauschen, neue<br />
Ideen sammeln und wertvolle Impulse für<br />
die eigene Arbeit bekommen. Wenn du<br />
nicht dabei bist, verpasst du was!<br />
Zeit: 22. -24. September 2006<br />
Ort: Zellhof/Mattsee bei Salzburg<br />
Kosten: Mitglieder 45,—<br />
Nichtmitglieder 60,—<br />
Leitung: Ruedi Hächler<br />
Teilnehmer: ab 14 Jahre<br />
Info: Rudolf Hächler, Rummergasse 16,<br />
6900 Bregenz, Fon: 0650/5013497,<br />
E-Mail: ruedi@aboej.at, www.aboej.at<br />
B IBELLESEBUND<br />
Ö STERREICH<br />
(BLB)<br />
Mountainbike Wochenende II<br />
Termin: 13.-17. September 2006<br />
Da uns die Gegend rund um Zell am See<br />
zahlreiche Trails für`s Mountainbiken<br />
bietet, werden wir auch diesmal unser<br />
Hauptquartier in der „Stillen Oase“<br />
haben. Neben dem Mountainbiken möchten<br />
wir die Gemeinschaft genießen und<br />
zusammen in Gottes Wort forschen.<br />
Leitung: Hans Widmann / Volker Hübl<br />
Preis: Euro 159,—<br />
Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />
Höchstteilnehmerzahl: 18 Personen<br />
Bibelwochenende „Die Stiftshütte”<br />
Termin: 6.-8. Oktober 2006<br />
Einmal einen ganz neuen Zugang zur<br />
Stiftshütte bekommen, die Anweisungen<br />
von Gott für den Bau der Stiftshütte besser<br />
verstehen und einfach über seine<br />
Wohnung bei den Menschen staunen.<br />
Veranstaltungshinweise<br />
der Partner der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Das möchten wir auch heuer wieder mit<br />
Brigitte Höger erleben. Mit der selbst<br />
gebastelten Stiftshütte wird alles noch<br />
viel anschaulicher gemacht.<br />
Leitung: Brigitte Höger / Helga<br />
Schmalnauer<br />
Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />
Preis: Euro 82,— (10 % Gruppenrabatt<br />
ab vier Teilnehmern eines Hauskreises)<br />
Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen<br />
Baufreizeit im Appartementhaus<br />
„Stille Oase”<br />
Termin: 6.-11. November 2006<br />
Die „Stille Oase“ soll einen Gruppenraum<br />
bekommen. Dafür benötigen wir einige<br />
Handwerker, die uns helfen, Maurer-,<br />
Maler- und Holzarbeiten zu erledigen. Wir<br />
freuen uns auf ein Team, das uns „freiwillig“<br />
unterstützt. Für das geistliche und<br />
körperliche Wohl wird gesorgt.<br />
Leitung: Hans Widmann<br />
Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />
Mitarbeiter- & Freundestage<br />
Termin: 17. – 19. November 2006<br />
Für alle, die mitarbeiten und Interesse an<br />
der Arbeit des Bibellesebundes haben.<br />
Eine Zeit der Gemeinschaft und des geistlichen<br />
Auftankens mit dem Blick für die<br />
zukünftige Arbeit des Bibellesebundes.<br />
Leitung: Hans Widmann + Team<br />
Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />
Anmeldungen für alle:<br />
BLB, Schrempfgasse 10, 4822 Bad<br />
Goisern, Tel. und Fax: 06135-41390<br />
www.bibellesebund.at,<br />
www.bibelmobil.at, www.stille-oase.at<br />
C HRISTLICHE<br />
L EBENSBERATUNG &<br />
S EELSORGE (CLS)<br />
Einstiegsseminar CLS-Ausbildung<br />
23.09.06 Wien, 24.11.06 Kärnten<br />
Fachausbildung zum/zur Christlichen<br />
BegleiterIn, Christlicher BeraterIn,<br />
Diplom-LebensberaterIn<br />
Kommunikation und Selbstbehaup-<br />
tung – Der Ton macht die Musik<br />
7.-9.2006 Langkampfen/Kufstein<br />
Mag. Andreas Zimmermann<br />
Warum lässt Gott Leid zu?<br />
16.9.06 Kirchdorf/OÖ<br />
Pfarrer Wilfried Veeser<br />
Fanatismus in der christlichen<br />
Szene - Zugänge zu einem befreienden<br />
Glauben<br />
7.10.06 Innsbruck/Novum<br />
Dr. Hansjörg Hemminger<br />
Wie du mir, so ich Dir...?<br />
Das ABC der Konfliktbewältigung<br />
und Kommunikation<br />
21.10.06 Klagenfurt<br />
Mag. Andreas Zimmermann<br />
Wenn das Glaubenskorsett den<br />
Atem abschnürt<br />
25.11.06 Graz/St. Martin<br />
Dr. Friedrich Emanuel Wieser<br />
Genauere Infos zu den Seminaren<br />
und Anmeldung über das CLS-<br />
Büro: Tel.07227/20972, Fax: DW-55,<br />
office@cls-austria.at, www.cls-austria.at<br />
ÖEA-<br />
A RBEITSFORUM<br />
„CHRIST UND<br />
B EHINDERUNG“<br />
Herzliche Einladung zum<br />
Herbsttreffen in Linz<br />
Ort: Gasthaus Seimayr<br />
Zeit: Samstag 4. November um 14.00 Uhr<br />
Sprecher: Christian Rad, Rhemagemeinschaft<br />
Thema: „ANGST – überwinde ich sie,<br />
oder überwindet sie mich?“<br />
E VANGELIKALES<br />
B ILDUNGSWERK<br />
(EBÖ)<br />
Glauben begründet leben<br />
Die bewährte EBÖ-Abendbibelschule
eginnt im Oktober wieder mit dem neuen<br />
Studienjahr in Innsbruck und Linz. Auf<br />
dem Programm stehen interessante Kurse,<br />
die fundiertes Wissen, praktischen<br />
Unterricht und Herausforderung für das<br />
geistliche Leben vermitteln. Neu-Einsteiger<br />
im aktuellen Studienjahr und Teilnehmer<br />
an Einzelkursen sind willkommen.<br />
Die nächsten Kurse in Innsbruck:<br />
jeweils Montag, 19.00 - 21.35 Uhr.<br />
Ort: Veranstaltungszentrum Novum,<br />
Josef-Wilberger-Str. 9, Innsbruck<br />
Gott ergreifen. Dem Heiligen auf<br />
der Spur (Theologie)<br />
Termin: 2. und 16. Oktober 2006<br />
Lehrer: Andreas Wieland<br />
Kosten: Euro 30,-<br />
Kenne dein Buch - AT. Einführung<br />
ins Alte Testament, Teil 1.<br />
Termin: 9.10., 23.10, 13.11. und<br />
27.11.2006<br />
Lehrer: Matthias Kramer, Max Eugster<br />
Kosten: Euro 60,-<br />
Wort und Tat des Meisters. Auslegung<br />
des Matthäus-Evangeliums.<br />
Termin: 6.10., 20.10., 4. und 11.12.2006<br />
Lehrer: Andrew Page<br />
Kosten: Euro 60,-<br />
Die nächsten Kurse in Linz:<br />
jeweils Montag, 19.00 - 21.35 Uhr.<br />
Ort: Evangelikales Missionszentrum,<br />
Passaustr. 19, 4030 Linz<br />
Wie sag ich‘s meinen Freunden?<br />
Biblische Grundsätze der Evangelisation.<br />
Termin: 9. - 16. Oktober 2006<br />
Lehrer: Martin Podobri<br />
Kosten: Euro 30,-<br />
Austria einst und heute. Geschichte<br />
des (Un)Glaubens: Kirchengeschichte<br />
Österreichs im Überblick<br />
Termin: 23.-30. Okt. u. 13. Nov. 2006<br />
Lehrer: Tom Happel<br />
Kosten: Euro 45,-<br />
Leiten oder Leiden? Praktische<br />
Hilfen für Mitarbeiter in Verantwortung<br />
Termin: 20. - 27. November 2006<br />
Lehrer: Martin Griesfelder<br />
Kosten: Euro 30,-<br />
Gemeinde leben. Christus-zentriert<br />
Gemeinschaft gestalten (Ekklesiologie)<br />
Termin: 4. - 11. Dezember 2006<br />
Lehrer: Rudi Regez<br />
Kosten: Euro 30,-<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Evangelikales Bildungswerk, Josef-<br />
Wilberger-Str. 9, 6020 Innsbruck, Tel.<br />
0512 / 26 36 91-2,<br />
bildungswerk@eboe.at, www.eboe.at<br />
E VANGELISATION<br />
E XPLOSIV (EE)<br />
Leiterschaftskurs in Salzburg<br />
Ort: noch nicht fixiert<br />
Termin: 3. - 7. Okt. 2006<br />
Anfragen und Anmeldung:<br />
Evangelisation Explosiv, Letzestrasse 24,<br />
6820 Frastanz, Tel 05522-73322, Fax-75,<br />
hechenberger-electronic@utanet.at<br />
www.evangelisation-explosiv.org<br />
E VANGELIUMS-<br />
RUNDFUNK (ERF)<br />
Konzerte mit Sarah Kaiser<br />
in: St. Pölten (4.11.), Graz (5.11),<br />
Mödling (7.11), Wien (8.11)<br />
jeweils 19.00 Uhr<br />
Info unter: c.veith@erf.at<br />
F AMILY L IFE M ISSION<br />
(FLM)<br />
Wellness für die Ehe<br />
Ein Wochenende für Romantik<br />
Termin: 27.-29.10.06<br />
Ort: Cordial Clubhotel Reith/Tirol<br />
Dinner für 2WEI<br />
mit dreigängigem Menü, Vortrag u. Tanz<br />
Freitag, 3. November, 19 Uhr<br />
Hotel Alpenblick, Zell am See<br />
Freitag 17. November, 19 Uhr<br />
Hotel Poschenhof, Wörschach/ Liezen<br />
Samstag 18. November, 19 Uhr<br />
Stifstkeller, Schlierbach OÖ<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Family Life Mission, Tel 07587/60113<br />
oder 60114, Email: office@flm.at<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
29<br />
Partner der<br />
<strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>:<br />
1. Arbeitskreis bibelorientierter<br />
österr. Jungscharen (ABÖJ)<br />
2. Initiative Christliche Lebensberatung<br />
& Seelsorge (CLS)<br />
3. Kinder- und Jugendwerk im<br />
Hilfsverein der Baptisten<br />
4. Operation Mobilisation (OM)<br />
5. Family Life Mission (FLM)<br />
6. Evangelisation Explosiv (EE)<br />
7. Evangelikales Bildungswerk in<br />
Österreich (EBÖ)<br />
8. Evangeliumsrundfunk (ERF)<br />
9. Neues Leben Österreich<br />
10. Freie Baptisten in Österreich<br />
11. Vineyard Gemeinde Graz<br />
12. Freie Christengemeinde Wien-<br />
Halbgasse<br />
13. Bibellesebund in Österreich<br />
14. Isodos<br />
15. Biblische Ausbildung am Ort in<br />
Österreich (BAO)<br />
16. Elim Fellowship<br />
17. International Teams Austria<br />
18. Volksmission Wien<br />
19. Resourcing Christian Education<br />
International (RCE)<br />
20. Verein zur Förderung der<br />
Gemeinde Christi in Wien<br />
21. Christliche Familien Arbeit CFA<br />
22. Calvary Chapel Wien<br />
23. International Mission Board<br />
(Southern Baptist Convention)<br />
24. Vienna Christian Center<br />
25. Cross World<br />
26. Training der christlichen<br />
Mitmenschenhilfe (TCM)<br />
27. Greater Europe Mission<br />
28. Jugend mit einer Mission<br />
29. Blaues Kreuz Österreich<br />
30. Chinesische Evangelikale<br />
Gemeinde Wien<br />
31. World Horizons<br />
Arbeitsforum der ÖEA:<br />
Christ und Behinderung<br />
Stand: August 2006
30 VERANSTALTUNGEN<br />
I SODOS<br />
Symposium für christliche Berater<br />
Termin: 9. - 11. November 2006<br />
Ort: Spital am Pyhrn<br />
Begegnung – Orientierung – Impulse<br />
Nach dem großen Erfolg und den vielen<br />
positiven Rückmeldungen beim ersten<br />
Symposium 2003 freuen wir uns, Sie als<br />
christliche BeraterInnen und TherapeutInnen<br />
herzlich zum 2. österreichweiten<br />
Treffen einzuladen. Wir wollen Gelegenheit<br />
geben, einander zu begegnen und uns<br />
in unseren Unterschiedlichkeiten persönlich<br />
kennen zu lernen und zu bereichern.<br />
Thema: Der Mensch zwischen Aggression<br />
und Depression<br />
Vorträge:<br />
- Kurt Bährle: Psychodynamik depressiver<br />
Zustände und Therapieansätze<br />
- Pfr. Monika Riwar: Das Dilemma von<br />
Wut und Schuldgefühlen aufgrund mangelnder<br />
Abgrenzungsfähigkeit<br />
- Dr. Jörg Müller: Aggressive und depressive<br />
Faktoren im Kommunikations- und<br />
Streitverhalten<br />
- Dr. Jörg Müller: Ohne Vergebung gibt es<br />
keine Heilung<br />
Workshops mit Kurt Bährle, Karin Ebert,<br />
Dr. Martin Grabe, Catherine Poscher,<br />
Dipl. Päd. Prof. Helmut Roth, Inge<br />
Tempelmann, Mag. Andreas<br />
Zimmermann, Dipl. Soz. Päd. Jasmina<br />
Blagojevic, Dr. Arthur und Elizabeth<br />
Domig B.S, Mag. Margit Eichhorn, Pfr.<br />
Karl Flückiger, Dr. Jörg Müller, Simon<br />
Pollit, Dr. Kristina Skone, Paul Wyckoff<br />
B.S., M.A.<br />
Anmeldeschluss: 30.09.2006<br />
Nähere Infos und Anmeldung bei<br />
Renate Regelsberger, c/o Symposiumbüro,<br />
Pirchanger 2a, 6130 Schwaz, tel<br />
05242-67639, fax 05332-56824, email:<br />
rr.isodos@aon.at, www.isodos.at<br />
V IENNA C HRISTIAN C ENTER<br />
Herzliche Einladung zur Gründung einer<br />
neuen internationalen, englischsprachigen<br />
Gemeinde: Salzburg Christian Center<br />
Ort: Salzburg, Freie Christengemeinde,<br />
Vogelweiderstr. 78<br />
Zeit: So., 17. September, um 18:00 Uhr<br />
Seminar zum Thema: “Frei von der<br />
Macht des Geldes”<br />
Wie kann ich als Christ mit Finanzen<br />
richtig umgehen?<br />
Termin: 1. und 2. Dezember<br />
Infos und Anmeldung: Vineyard Graz -<br />
Christliche Gemeinschaft, 0316/694754,<br />
rainer.saga@vineyard.at,<br />
www.graz.vineyard.at<br />
Beachten Sie auch das Inserat auf<br />
der gegenüberliegenden Seite!<br />
Ort: Seidengasse 25, 1070 WIEN<br />
Freitag, 8. September, 19.30 Uhr<br />
SOUNDTRACK OF MY SOUL<br />
Benefizkonzert von Mouna & Georg<br />
Bittmann für Wycliff-Bibelübersetzer in<br />
Papua-Neuguinea (Fam. Oetzel).<br />
Ein Abend auch für “Noch-nicht-<br />
Christen”!<br />
Eintritt frei, Spende erbeten.<br />
Freitag, 15. September, 19.00 Uhr<br />
EVANGELISATIONSSEMINAR<br />
gemeinsam mit „Open Air Campaigners“<br />
W ILLOW C REEK<br />
(Die <strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> steht in<br />
Kooperation mit Willow Creek.)<br />
PROMISELAND-Österreich-<br />
Konferenz<br />
Termin: Samstag, 16. September 2006<br />
Leitung inhaltlich: Febe Olpen und Team<br />
WILLOW DEUTSCHLAND<br />
Leitung organisatorisch: Team des<br />
Kinder- und Jugendwerks und Birgit<br />
Berchtold (FCG Wien)<br />
Konferenzort: Freie Christengemeinde,<br />
Halbgasse 17, 1070 Wien<br />
Zeit: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Anmeldung:<br />
Kinder- und Jugendwerk der Baptisten,<br />
Beheimgasse 1, 1170 Wien,<br />
Email: kinder@baptisten.at<br />
oder noch schneller übers INTERNET:<br />
www.promiseland-online.de<br />
Jetzt Partner der<br />
ÖEA werden!<br />
Für juristische Personen, d.h.<br />
Kirchen, Gemeinden, Werke...<br />
Warum eine Partnerschaft?<br />
Wir haben damit eine Möglichkeit<br />
gefunden, dem Wunsch verschiedener<br />
Gemeinden und Werke<br />
nach einer Nahebeziehung zur<br />
<strong>Allianz</strong> zu entsprechen.<br />
Was hat der ÖEA-Partner davon?<br />
1. Ein Partner ist berechtigt, auf<br />
seinen Aussendungen hinzuweisen,<br />
dass er „Partner der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />
ist. Ein entsprechendes Logo wird<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
2. Alle Partner werden in einer<br />
Liste geführt. Diese wird regelmäßig<br />
aktualisiert und veröffentlicht.<br />
3. Ein Partner kann durch einen<br />
von ihm legitimierten Vertreter an<br />
den Vollversammlungen der ÖEA<br />
teilnehmen, allerdings ohne<br />
Antrags- und Stimmberechtigung.<br />
4. Ein Partner bekommt die<br />
Möglichkeit der kostenlosen<br />
Einschaltung von Veranstaltungshinweisen<br />
im ALLIANZ SPIEGEL.<br />
5. Ein Partner wird in der<br />
Zusammenarbeit vor Ort und in<br />
der Öffentlichkeitsarbeit der ÖEA<br />
bevorzugt behandelt.<br />
Welche Verpflichtungen geht<br />
der Partner ein?<br />
1. Anerkennung der „Gemeinsamen<br />
Basis des Glaubens der<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />
2. Anerkennung des „Ehrenkodex<br />
der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />
3. Zahlung des jährlichen<br />
Partnerschaftsbeitrags in der<br />
Höhe eines dreifachen<br />
Mitgliedsbeitrages.<br />
Alle notwendigen Informationen<br />
und ein Antragsformular gibt es<br />
als pdf-Datei. Anfordern im ÖEA-<br />
Sekretariat (Adresse siehe<br />
Impressum S.13) oder unter:<br />
groetzinger@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at
Anzeige<br />
befreit leben<br />
ist ein Seminarangebot<br />
für missbrauchte und<br />
seelisch verwundete<br />
Menschen.<br />
Themen: Auswirkungen von Missbrauch, Zorn, Schuld und<br />
Schamgefühle, Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel,<br />
Vergebung, Entwicklung einer befreiten sexuellen Identität.<br />
Kurse im Herbst 2006:<br />
Salzburg: 14./15. Oktober; 27./28. Oktober; 3./4. November;<br />
17./18. November 2006;<br />
Kontakt + Anmeldung: E. & K. Malkus, Tel. 06212-6486,<br />
E-Mail: emalkus@utanet.at<br />
Wels: 14./20./24. Oktober; 4./10./17./25. November 2006;<br />
Kontakt + Anmeldung: Renate Grundner, Tel. 07582-51783,<br />
E-Mail: renate.grundner@utanet.at<br />
Kontakt Österreich: Paul Voltmer (Direktor), Tel. 0662-827162,<br />
E-Mail: paul.voltmer@iteams.org, www.isodos.at/befreitleben<br />
INSERATE 31<br />
Die Heilsarmee Wien sucht Zivildiener<br />
Es besteht die Möglichkeit, Zivildienst bei der Heilsarmee Wien<br />
zu leisten. Derzeit ist dies im SalztorZentrum möglich, wo das<br />
Durchgangswohnheim für wohnungslose Männer und die Büros<br />
für das Betreute Wohnen untergebracht sind.<br />
Pro Jahr werden drei junge Männer aufgenommen.<br />
Dieses Jahr ist je eine Zivildienststelle am 1.10.06<br />
und am 1.12.06 zu besetzen.<br />
Die Tätigkeit ist vielseitig und abwechslungsreich. Sie geht von<br />
administrativen Aufgaben über Begleitdienste mit Klienten und<br />
bietet je nach Engagement und Interesse auch die Möglichkeit,<br />
sich in Freizeitaktivitäten oder handwerklichen Arbeiten zu<br />
engagieren.<br />
Die Arbeitszeit der Zivildiener beträgt 40 Stunden von Montag<br />
bis Freitag und wird in verschiedenen Arbeitszeitmodellen<br />
angeboten.<br />
Wenn Sie Interesse haben, ihren Zivildienst bei der Heilsarmee<br />
zu leisten, wenden Sie sich bitte an<br />
DSA Ulrike Knecht, Tel. +43/1/ 214 48 30/ 22<br />
E-mail: ulli_knecht@swi.salvationarmy.org<br />
Fax: +43/1/ 214 48 30/ 55<br />
Anzeige<br />
Anzeige
32<br />
SCHLUSSPUNKT<br />
FRIEDENSAU. Eine öffentliche<br />
Gastvorlesung über das Selbstverständnis<br />
des Judentums und die<br />
Auswirkungen des Christusglaubens<br />
auf Juden hielt Rebbe<br />
Baruch ben Mordechai Kogan<br />
(Berlin) an der Theologischen<br />
Hochschule der Siebenten-Tags-<br />
Adventisten in Friedensau bei<br />
Magdeburg.<br />
Der Dozent, 1963 in Odessa (Ukraine)<br />
geboren, lebte mehrere Jahre in Israel, bis<br />
er 1978 nach Berlin zog, wo er Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Geschichte und<br />
Sprachen studierte. Gleichzeitig erfuhr er<br />
eine religiöse Ausbildung bei jüdischen<br />
Gelehrten. Seit 2002 ist er Rabbiner der<br />
Synagogengemeinde „Freude am Baum<br />
des Leben“ in Berlin. Rebbe Baruch ben<br />
Mordechai Kogan gehört dem messianischen<br />
Judentum an, das sich als Teil des<br />
Judentums versteht, aber mit den<br />
Christen den Glauben an Jesus als<br />
Messias teilt. Aufgrund der Aufnahme<br />
von jüdischem und christlichem Lehrgut<br />
befinden sich messianische Juden in einer<br />
außergewöhnlichen Position zwischen<br />
den beiden eng verwandten Religionen.<br />
Messianische Juden feiern grundsätzlich<br />
JA, ich interessiere mich für eine<br />
Mitgliedschaft in der ÖEA.<br />
(Jährl. Mitgliedsbeitrag derzeit: 24,- Euro;<br />
Studenten, Schüler, Ehepartner: 12,- Euro)<br />
Bitte informieren Sie mich näher!<br />
Name___________________________________<br />
Anschrift________________________________<br />
________________________________________<br />
Telefon___________________________________<br />
E-mail____________________________________<br />
Mitglied der Kirche/Gemeinde<br />
________________________________________<br />
Messianische Juden zwischen<br />
Christentum und Judentum<br />
alle jüdischen Feste des “Tanach”, (von<br />
Christen als Altes Testament bezeichnet)<br />
wie Pessach, Sukkot, und Schawuot sowie<br />
den biblischen Sabbat. Typisch für die<br />
Messianischen Juden ist auch ihr eigener<br />
Sprachgebrauch. Die gängigen Namen wie<br />
Jesus und Paulus, die sich durch die griechische<br />
und<br />
lateinische<br />
Sprache im<br />
Christentum<br />
durchgesetzt<br />
haben, werden<br />
von<br />
ihnen abgelehnt, sie verwenden durchgehend<br />
die hebräischen Namensformen. Die<br />
Mitgliedschaft in einer messianisch jüdischen<br />
Gemeinde ist gemäß dem Neuen<br />
Testament (B’rit Hadasha) sowohl für<br />
Juden als auch für Nichtjuden möglich.<br />
Theologisch stehen die messianischen<br />
Juden den evangelikalen Christen nahe.<br />
Doch gibt es gerade in Israel einige messianische<br />
Juden, die von der römischkatholischen<br />
Kirche unterstützt werden.<br />
Messianische Juden werden oft fälschlicherweise<br />
auch als Judenchristen<br />
bezeichnet. Diesen Begriff lehnen sie<br />
jedoch ab. Der Grund dafür ist, dass der<br />
Liegt Ihnen die Einheit der bekennenden<br />
Christen am Herzen? Dann haben Sie die<br />
Möglichkeit, Ihr Anliegen durch Ihre<br />
Mitgliedschaft in der <strong>Österreichische</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> (ÖEA) zu unterstützen.<br />
Die ÖEA ist eine Vereinigung von<br />
Christen aus zahlreichen Kirchen und<br />
Freikirchen, denen die verschiedenen<br />
Traditionen und unterschiedlichen<br />
Weisen christlicher Frömmigkeit kein<br />
Hindernis sind, um miteinander zu beten<br />
und zu handeln. Die Glaubensbasis der<br />
P. b. b.<br />
Erscheinungsort 4040 Linz<br />
Verlagspostamt 4040 Linz<br />
Aufgabepostamt 5111 Bürmoos<br />
Zulassungs-Nr.: GZ 02Z033334 M<br />
Auflage 4.500<br />
Lieber Briefträger, wenn Adressat verzogen,<br />
bitte mit neuer Adresse zurück an:<br />
ÖEA, Vogelsangstr. 15c, 5111 Bürmoos<br />
DVR: 0684431<br />
Begriff Judenchristen ein historischer<br />
Begriff ist, der für das Urchristentum,<br />
ausgehend von der Jerusalemer Urgemeinde,<br />
verwendet wird. Judenchristen<br />
sind somit Juden aus dem 1. Jahrhundert,<br />
die Jesus Christus als den versprochenen<br />
Messias gesehen haben. Da diese Gruppe<br />
ab dem 2. Jahrhundert mit der zunehmenden<br />
Christianisierung im Römischen<br />
Reich immer mehr an Bedeutung verlor,<br />
lässt sich keine Tradition von an Jesus<br />
glaubende Juden über die Jahrhunderte<br />
feststellen. Messianische Juden hingegen<br />
sind eine relativ neue religiöse Bewegung<br />
aus dem 20. Jahrhundert. Darüber hinaus<br />
sehen sie im Begriff “Christen” eine irreführende<br />
Fremdbezeichnung. Also auch<br />
wenn sie von Christen als Glaubensbrüder<br />
und -schwestern anerkannt werden, lehnen<br />
sie es oft kategorisch ab, sich als<br />
“Christen” zu bezeichnen, oder bezeichnen<br />
zu lassen.<br />
(Quelle: APD)<br />
Redaktionsschluss für die<br />
nächste Ausgabe:<br />
31. Oktober 2006<br />
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an die Evang. <strong>Allianz</strong>, Vogelsangstr. 15c,<br />
5111 Bürmoos, Fax 06274-5350