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PDF download - Österreichische Evangelische Allianz

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Neuerscheinung (Seite 27)<br />

Nr. 75<br />

21. Jahrgang<br />

3 / 2006<br />

September<br />

INFORMATIONSDIENST DER ÖSTERREICHISCHEN EVANGELISCHEN ALLIANZ<br />

INHALT<br />

Wahlprüfsteine 1-6<br />

Gebet 7-8<br />

Leben als Christ 8-11<br />

Mission 12-14<br />

Impressum 13<br />

Religionsfreiheit 14-16<br />

Jugend 16-18<br />

Österreich 19-25<br />

Willow Creek 24<br />

Bücher 26-27<br />

Veranstaltungen 28-30<br />

ÖEA-Partner 29<br />

Angesichts der anstehenden Wahlen zum<br />

<strong>Österreichische</strong>n Nationalrat erklärt der<br />

Vorstand der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> (ÖEA):<br />

Gebt der Demokratie, was der<br />

Demokratie zusteht.<br />

Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft,<br />

in der jeder Bürger aufgefordert ist, sich auch an<br />

der Gestaltung des politischen Lebens zu beteiligen.<br />

Die im demokratisch verfassten<br />

Rechtsstaat vorhandenen weitgehenden Möglichkeiten<br />

einer konstruktiv-kritischen Begleitung<br />

und Mitwirkung sind uns Gabe und<br />

Aufgabe zugleich. Die biblischen Aussagen über<br />

die Gemeinde Jesu Christi als „Salz der Erde“<br />

und „Licht der Welt“ stellen uns gesellschaftlich<br />

unausweichlich in die Mitverantwortung.<br />

Die Möglichkeiten zur demokratischen Mitgestaltung<br />

unseres Gemeinwesens sind keine<br />

Sache privater Beliebigkeit. Für Christen sind<br />

sie vielmehr Herausforderungen zum praktischen<br />

Gehorsam in der Nachfolge von Jesus<br />

Christus. Wir laden dazu ein, neu mit uns darüber<br />

nachzudenken, was unter heutigen<br />

Gegebenheiten die Aktualisierung des Gebots<br />

Jesu in Matthäus 22,21 bedeutet, nämlich der<br />

Demokratie zu geben, was der Demokratie<br />

zusteht, und Gott, was Gottes ist. Gerade in<br />

einer Zeit zunehmender Resignation und<br />

Politikverdrossenheit sollen Christen Hoffnungsträger<br />

sein. Aus der Bindung an Gottes Wort<br />

haben sie die Freiheit, auch gegen den allgemeinen<br />

Trend Verantwortung wahrzunehmen. Wir<br />

ermutigen deshalb Christen öffentliche<br />

Aufgaben vor Ort, wie z.B. in der<br />

Nachbarschaftshilfe, in der Schule, an der<br />

Jahresabo: 10,- Euro<br />

Christen wählen Werte<br />

ÖEA veröffentlicht Wahlprüfsteine zur<br />

Nationalratswahl am 1. Oktober 2006<br />

Universität, am Arbeitsplatz zu übernehmen.<br />

Wir bitten auch, entsprechend begabte<br />

Mitchristen zum direkten politischen Engagement<br />

in Parteien und Parlamenten zu ermutigen<br />

und darin zu unterstützen.<br />

Der Rückblick auf die ersten 50 Jahre der<br />

Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in Europa<br />

(in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts)<br />

zeigt, dass die Wahrnehmung öffentlicher<br />

Verantwortung einen der Aufgabenschwerpunkte<br />

bildete. Damals ging es zum Beispiel um<br />

den Einsatz<br />

- gegen Völkermord<br />

- zur Ächtung und Abschaffung der Sklaverei<br />

- gegen die Verelendung durch wirtschaftliche<br />

Ausbeutung<br />

- für umfassende Glaubens- und<br />

Gewissensfreiheit<br />

- für die gesellschaftliche und kirchliche<br />

Anerkennung der Freikirchen.<br />

Gerechtigkeit<br />

erhöht ein Volk,<br />

aber die Sünde<br />

ist der Leute<br />

Verderben.<br />

(Die Bibel: Sprüche 14, 34)<br />

Die geschichtlichen Erfahrungen der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> ermutigen uns, beim politischen<br />

Engagement nicht nur auf kurzfristige Erfolge<br />

zu hoffen, sondern als richtig Erkanntes jeweils<br />

erneut zur Sprache zu bringen. >>>


2<br />

EDITORIAL<br />

Liebe<br />

Leserin,<br />

lieber<br />

Leser!<br />

In wenigen Wochen ist Nationalratswahl.<br />

Leider darf ich nicht an ihr teilnehmen.<br />

Als Besitzer der deutschen<br />

Staatsbürgerschaft bin ich nur zu kommunalen<br />

Wahlen zugelassen. Als<br />

Deutscher im Ausland muss ich mich<br />

jeweils umständlich um eine Wahlberechtigung<br />

in meinem Heimatland<br />

bemühen. Doch ich bin überzeugt, dass<br />

wir als Christen dieses demokratische<br />

Recht unbedingt ausüben sollten. Denn<br />

wir sind nicht nur aufgerufen, für die<br />

Regierung zu beten, sondern auch das<br />

Wohl unseres Landes aktiv zu gestalten.<br />

Faulheit, zum Wahllokal zu gehen<br />

oder die Meinung, auf meine Stimme<br />

kommt es sowieso nicht an, sollten<br />

nicht zählen.<br />

Nun haben wir die Parteien nach ihrer<br />

Meinung zu Themen befragt, die uns<br />

Christen auf den Nägeln brennen.<br />

Machen Sie sich selber ein Bild!<br />

Wir wollen keine Wahlbeeinflussung<br />

betreiben. Wir versuchen, Orientierung<br />

in einer wichtigen Frage zu geben:<br />

Welche Partei werde ich wählen?<br />

Wenn wir den Umfragen trauen dürfen,<br />

dann entscheiden sich die Bürger<br />

unseres Landes oft sehr knapp vor der<br />

Wahl und eher “aus dem Bauch heraus”<br />

für eine Partei. Das sollte uns<br />

Christen nicht leiten. Wir haben von<br />

Gott einen Verstand bekommen und<br />

haben die Bibel, die uns Gottes Werte<br />

und Maßstäbe offenbart.<br />

Auch wenn Sie das Gefühl haben, nur<br />

“das geringere Übel” wählen zu können...<br />

Bitte gehen Sie am 1. Oktober<br />

zur Wahl!<br />

Herzlichst!<br />

Ihr Christoph Grötzinger<br />

ÖEA-Generalsekretär<br />

>>> Auch heute ist dann politische<br />

Mitwirkung geboten, wenn eindeutig und<br />

direkt Gottes Gebote tangiert sind.<br />

Wir bitten die Christen in unserem Land,<br />

unbedingt ihr Wahlrecht auszuüben, ihre<br />

Wahlentscheidungen aber vorrangig<br />

davon abhängig zu machen, wie die zu<br />

Wählenden in diesen elementaren Fragen<br />

votieren. Als Hilfe zur eigenen<br />

Meinungsbildung, zum Kontakt mit<br />

BÜRMOOS. Zur bevorstehenden<br />

Nationalratswahl am 1. Oktober<br />

2006 hat die <strong>Österreichische</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> (ÖEA) den<br />

voraussichtlich sieben wahlwerbenden<br />

Parteien Österreichs sieben<br />

Fragen gestellt.<br />

In einem Brief des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden der ÖEA, Senior Pfarrer<br />

Mag. Lic. Gerhard Krömer, an die<br />

Parteien heißt es: „Die <strong>Österreichische</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> hat eine über 125jährige<br />

Geschichte in Österreich und verbindet<br />

Christen und Christinnen aus den evangelischen<br />

Kirchen und Freikirchen. Der vierteljährlich<br />

erscheinende ALLIANZ SPIEGEL<br />

erreicht rund 20.000 Leser. Wir möchten<br />

unsere Leser zum einen auffordern, an der<br />

Nationalratswahl teilzunehmen und das<br />

Stimmrecht aktiv auszuüben, zum anderen<br />

wollen wir mit den an Sie gerichteten<br />

Fragen und den von Ihnen gegebenen<br />

Antworten zur Entscheidungsfindung mithelfen.“<br />

Empfänger des Schreibens waren die<br />

<strong>Österreichische</strong> Volkspartei (ÖVP), die<br />

Sozialdemokratische Partei Österreichs<br />

(SPÖ), die Partei der Grünen (Die<br />

Grünen), die Freiheitliche Partei Österreichs<br />

(FPÖ), Das Bündnis Zukunft<br />

Österreich (BZÖ), die Kommunistische<br />

Partei Österreichs (KPÖ) und die Liste<br />

Hans-Peter Martin<br />

Von der „FPÖ“ ist trotz zweimaliger<br />

Erinnerung keine Antwort eingetroffen.<br />

Die Liste H.-P. Martin teilte Folgendes<br />

mit: „Der Gesetzgeber hat für eine neu<br />

antretende politische Gruppierung die Hürde<br />

der 2600 abzugebenden Unterstützungserklärungen<br />

aufgebaut. Bevor diese<br />

Unterstützungserklärungen nicht vorliegen,<br />

Kandidaten für die Wahl in den <strong>Österreichische</strong>n<br />

Nationalrat und für eine aktive<br />

Beteiligung an Podiums- und Plenardiskussionen<br />

hat der Vorstand der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> nachfolgende<br />

Wahlprüfsteine erarbeitet.<br />

Nicht zuletzt erinnern wir nachdrücklich<br />

an die allen Christen aufgetragene<br />

Fürbitte für die Verantwortungsträger in<br />

Politik und Gesellschaft.<br />

Christen wählen Werte<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> befragt die Parteien<br />

ist die Ankündigung einer Kandidatur nicht<br />

seriös und auch nicht vorgesehen. Da die<br />

Sammelfrist bis zum 25. August läuft, können<br />

mindestens bis dahin bzw. bis zur offiziellen<br />

Ankündigung einer Kandidatur auch<br />

keinerlei substantielle politische Aussagen<br />

zu den verschiedensten Themen gemacht<br />

werden. Das österreichische Parlament hat<br />

diese Vorgangsweise in der Nationalratswahlordnung<br />

beschlossen und wir müssen<br />

und werden uns - auch und vor allem um<br />

von Anfang an unsere Glaubwürdigkeit und<br />

Korrektheit zu schätzen - strikt daran halten.“<br />

Fragen zur<br />

Nationalratswahl<br />

1. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

die Familien<br />

fördern? Werden Sie das<br />

monatliche Kindergeld bzw. die<br />

monatliche Familienförderung erhöhen?<br />

Und, wenn Ja, in welchem<br />

Ausmaß?<br />

In den letzten Jahren ist im<br />

Bereich der Familienförderung<br />

unter Bundeskanzler Dr. Wolfgang<br />

Schüssel unheimlich viel weitergegangen.<br />

Die Einführung des Kinderbetreuungsgeldes<br />

und dessen Erhöhung bei Mehrlingsgeburten,<br />

die Erhöhung der Familienbeihilfe,<br />

die Anhebung des Mehrkinderzuschlags,<br />

der Rechtsanspruch auf<br />

Elternteilzeit, die Anhebung der Zuverdienstgrenze<br />

beim Alleinverdienerabsatzbetrag<br />

oder die Familienhospizkarenz >>>


sind nur einige Neuerungen in der<br />

Familienpolitik der letzten Jahre. Diese<br />

familienpolitischen Leistungen wollen wir<br />

gemeinsam mit den Ländern und mit den<br />

Gemeinden weiterentwickeln. Dazu stehen<br />

Vorschläge für Adaptierungen beim<br />

Kinderbetreuungsgeld, die Frage nach<br />

einem steuerfreien Existenzminimum für<br />

Familien und andere Ideen im Raum. Mit<br />

unserem Wahlprogramm werden wir darauf<br />

im Rahmen unserer Wahlbewegung im<br />

September Antworten geben.<br />

Familien und neue Lebenspartnerschaftsformen<br />

sehen sich<br />

heutzutage mit einer zunehmenden<br />

Zahl an Problemen konfrontiert. Das<br />

Kindergeld muss flexibler und den realen<br />

Situationen der Menschen angepasst werden.<br />

Wir werden das „Kindergeld Plus“<br />

einführen, das die Wahl zwischen Zuverdienstgrenze<br />

und Arbeitszeitverkürzung<br />

vorsieht. Im Bereich der Kinderbetreuung<br />

ist in den letzten Jahren besonders<br />

geschlampt worden. Aufgrund der<br />

steigenden Zahl atypischer Beschäftigungen<br />

und schwieriger Situationen vieler<br />

Familien ist eine flächendeckende<br />

ganztägige Kinderbetreuung unerlässlich.<br />

Hierfür wird unser Programm „Clever<br />

Kids“ Sorge tragen.<br />

Familienpolitik ist eine der<br />

großen Herausforderungen<br />

für politisches Handeln: Es<br />

geht um die Kunst, einerseits private<br />

Lebensräume zu respektieren und andererseits<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

die das Familienleben unterstützen. Im<br />

Mittelpunkt der Familienpolitik steht das<br />

Kind, nicht die Frage, ob seine Eltern verheiratet<br />

sind oder für sich eine andere<br />

Form des Zusammenlebens gefunden<br />

haben. Die Familienpolitik der Grünen<br />

orientiert sich daher primär an den<br />

Fragen der sozialen Absicherung von<br />

Familien sowie auf die Erweiterung der<br />

Handlungsspielräume von Eltern wie<br />

Kindern. Ein wesentlicher Ansatzpunkt<br />

der Grünen in der kommenden<br />

Legislaturperiode wird es sein, der<br />

Diskriminierung bestimmter „Familientypen“<br />

auf Grund der von den Eltern<br />

gewählten Lebensformen abzustellen (und<br />

damit die Familien auch sozial zu stärken).<br />

Es ist schlicht unfassbar, dass ein<br />

Drittel der Familien mit mehr als drei<br />

Kindern und mehr als ein Drittel aller<br />

Alleinerziehenden unter Bedingungen der<br />

Einkommensarmut leben müssen.<br />

In Zusammenhang mit dem Kinderbetreuungsgeld<br />

stellt sich für die Grünen<br />

nicht unmittelbar nur die Frage nach der<br />

Höhe des Geldes, sondern auch die nach<br />

seiner Wirkung. Die Grünen haben ein<br />

eigenes Modell präsentiert, das die gesellschaftliche<br />

Anbindung von Frauen stärken<br />

und die Beteiligung der Männer an<br />

der Betreuungsarbeit erhöhen soll.<br />

Zugegebenerweise kostet dieses Modell<br />

im Vollausbau mehr Geld als das<br />

Gegenwärtige, weshalb ihre Frage getrost<br />

mit „ja“ beantwortet werden kann. Das<br />

Modell der Grünen gliedert sich in drei<br />

Phasen, in deren ersten die Leistung nicht<br />

unter Euro 730,-, in der zweiten nicht<br />

unter Euro 600,- sinken kann.<br />

Die Familienförderung ist<br />

schon bisher eines der<br />

zentralen Kernanliegen<br />

des BZÖ. In einem ersten Schritt soll in<br />

der kommenden Legislaturperiode die bisher<br />

bestehende Zuverdienstgrenze des<br />

vom BZÖ durchgesetzten Kinderbetreuungsgeldes<br />

gänzlich aufgehoben<br />

werden. Nach Maßgabe der budgetären<br />

Möglichkeiten treten wir in weiterer Folge<br />

für eine Anhebung des Kindergeldes bzw.<br />

der Familienförderung ein.<br />

Die KPÖ fordert die Einführung<br />

eines bedingungslosen<br />

Grundeinkommens, siehe www.kpoe.at.<br />

Als Vorleistung sollte die monatliche<br />

Familienförderung verdoppelt werden,<br />

siehe Warenkorbberechnungen.<br />

2. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

den Schutz des<br />

Lebens verbessern: Im<br />

Blick auf das ungeborene Leben im<br />

Mutterleib, im Blick auf die<br />

Stammzellenforschung, im Blick<br />

auf das behinderte Leben, im Blick<br />

auf das alte und kranke Leben?<br />

Werden Sie den Schutz des menschlichen<br />

Lebens und die Unantastbarkeit<br />

der Menschenwürde in der<br />

österreichischen Verfassung absichern<br />

und festschreiben?<br />

Die <strong>Österreichische</strong> Volkspartei<br />

bekennt sich als Familienpartei<br />

uneingeschränkt zum gebore-<br />

WAHLPRÜFSTEINE 3<br />

nen wie ungeborenen Leben und lehnt<br />

Schwangerschaftsabbrüche als Methode<br />

der Geburtenregelung ab. Wir sehen in<br />

der strafrechtlichen Verfolgung von<br />

Frauen jedoch kein geeignetes Mittel,<br />

sondern wir wollen durch vielfältige<br />

Maßnahmen Mut zum Kind machen. Und<br />

weil wir für eine Politik des Lebens stehen,<br />

sprechen wir uns auch gegen die<br />

Wege der embryonalen Stammzellenforschung<br />

aus. Österreich ist durch das<br />

Kinderbetreuungsgeld für alle, durch die<br />

Familienbeihilfe, die Unterstützungen für<br />

Mehrkind-Familien, die Steuerreform, und<br />

auch durch die pensionsbegründende<br />

Anrechnung der Kindererziehungszeiten<br />

zum familienfreundlichsten Land der Welt<br />

aufgestiegen. Dieser lebensbejahende Weg<br />

ist für uns als christdemokratische<br />

Gesinnungsgemeinschaft wichtig und den<br />

werden wir weiter fortsetzen, um Kinder<br />

in ihrer Einzigartigkeit nicht allein als<br />

Belastung, mit oder ohne Behinderung,<br />

sondern als Bereicherung des Lebens<br />

erfahren zu können und das Ja zum Kind<br />

zu erleichtern.<br />

In den letzten sechs Jahren hatten wir die<br />

Möglichkeit, in der Familienpolitik erfolgreich<br />

für Österreich zu arbeiten. Österreich<br />

steht heute gut da. Es ist menschlich,<br />

sicher und modern. Wir haben die<br />

Familienhospizkarenz eingeführt, das<br />

Pflegegeld erhöht, die Pensionen mit der<br />

Inflationsrate angepasst, die Mindestpensionen<br />

kräftig erhöht und das Drei-<br />

Säulen-Modell der Altersvorsorge umgesetzt.<br />

Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

haben wir einen weiteren<br />

wichtigen Meilenstein in unserer Gesellschaft<br />

umgesetzt. Die Europäische Union<br />

hat diesen konsequenten Kurs für Österreich<br />

in ihrer letzten Studie wieder bestätigt.<br />

Österreich ist Nummer 1 bei der<br />

Lebensqualität – und auch das einzige<br />

Land der Europäischen Union, das die<br />

Pensionen bis 2050 gesichert hat.<br />

Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Wir<br />

wollen die bestehenden Probleme und<br />

Fragen für die älteren Menschen in unserem<br />

Land engagiert aufgreifen und in<br />

einem generationenübergreifenden Dialog<br />

Lösungen entwickeln. Wir wissen, dass<br />

nach den großen Reformen im Pensions-,<br />

Steuer- und Gesundheitsbereich, unser<br />

Pflege- und Betreuungssystem die politische<br />

Herausforderung in der kommenden<br />

Legislaturperiode sein wird. Wir stellen<br />

uns strikt gegen aktive Sterbehilfe >>>


4<br />

WAHLPRÜFSTEINE<br />

>>> – das kann niemals Antwort auf<br />

Lebensfragen sein! Wir wollen für Pflegepatienten<br />

ein würdiges Altern sichern -<br />

möglichst zu Hause in der Familie. Und<br />

dabei die pflegenden Angehörigen vermehrt<br />

bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen.<br />

Gefragt sind die besten Ideen für<br />

eine Gesellschaft für alle Generationen.<br />

Es geht um ein soziales und leistungsstarkes<br />

Österreich, in dem die Jungen<br />

Chancen haben und die Alten nicht vergessen<br />

werden.<br />

Eine Gesellschaft muss dafür<br />

Sorge tragen, dass alle Menschen<br />

in Würde leben können. Doch ein<br />

würdevolles Leben ist nur dann möglich,<br />

wenn dahinter soziale Verantwortung<br />

steht. Nur wer sich darum kümmert, dass<br />

alle Menschen, ungeachtet ihrer<br />

Voraussetzungen, gleiche Bildung,<br />

Gesundheit, Arbeit und Pensionen erhalten<br />

können, schafft ein Leben in Würde<br />

für alle. Die Schüssel-Regierung hat hier<br />

in den letzten sechs Jahren die Würde der<br />

Menschen ganz klar außer Acht gelassen.<br />

Mit der SPÖ wird die soziale Verantwortung<br />

in dieses Land wieder zurückkehren.<br />

Der Schutz menschlichen<br />

Lebens und seiner<br />

Unantastbarkeit ist über<br />

die Europäische Menschenrechtskonvention<br />

verfassungsrechtlich abgesichert.<br />

Die Entscheidung für oder gegen eine<br />

Abtreibung fällt keiner Frau leicht. Die<br />

Grünen werden jedenfalls zu jedem<br />

Zeitpunkt dafür eintreten, dass die<br />

Entscheidung über eine Abtreibung allein<br />

der betroffenen Frau obliegt. Weltweit<br />

mehr als 500.000 pro Jahr bei illegalisierten<br />

Abtreibungen getötete Frauen sind<br />

eine schreckliche Zahl. Das Verbot der<br />

Abtreibung tötet! Wer die Zahl der<br />

Abtreibungen reduzieren will, darf<br />

Betroffene nicht über Verbote in die<br />

Illegalität treiben, sondern muss diese<br />

sozial absichern und ihnen über<br />

Unterstützungsangebote wie etwa qualitativ<br />

hochwertige, leistbare Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

berufliche wie private<br />

Perspektiven eröffnen. Im Übrigen<br />

liegt die Hauptursache für Abtreibungen<br />

nicht bei Frauen, sondern bei Männern:<br />

Je eher diese bereit sind, sich sowohl mit<br />

der Frage der Verhütung zu beschäftigen<br />

als auch ihre Verantwortung als Väter<br />

wahrzunehmen, desto weniger Frauen<br />

werden sich zu einer Abtreibung gezwungen<br />

sehen. Die Grünen waren und sind<br />

gegen die aktive Sterbehilfe. Die<br />

Forderungen Grüner Politik sehen zuallererst<br />

eine menschenwürdige Gestaltung<br />

der letzten Lebensphase von Todkranken<br />

in Spitälern, Pflegeheimen und häuslicher<br />

Umgebung vor. Mit entsprechendem<br />

Einsatz von Schmerztherapie sowie einer<br />

Intensivierung der Pflege und einer interdisziplinären<br />

professionellen Betreuung<br />

verschwindet der Wunsch todkranker<br />

PatientInnen nach Sterbehilfe meist von<br />

selbst. Die Grünen lehnen selbstverständlich<br />

jede Form der „Euthanasie“ wie auch<br />

der genetischen Selektion ab.<br />

Die Würde des Menschen<br />

und der Schutz menschlichen<br />

Lebens sind fundamentale<br />

Grundprinzipien einer freien und<br />

zivilisierten Staats- und Gesellschaftsordnung.<br />

Das gilt auch für den Schutz des<br />

ungeborenen Lebens, wo sich das BZÖ zu<br />

den geltenden Prinzipien der Fristenlösung<br />

bekennt, die weitmögliche, barrierefreie<br />

Gleichstellung von behinderten<br />

Menschen in Gesellschaft und Beruf oder<br />

die Verpflichtung, ein Altwerden in<br />

Würde zu gewährleisten. In der geltenden<br />

Bundesverfassung ist die Menschenwürde<br />

geschützt, wenngleich sie nicht als dezidiertes<br />

Grundrecht angeführt ist.<br />

Diesbezügliche Reformbestrebungen sind<br />

mit der Arbeit des Konvents zur<br />

Verfassungsreform („Österreich-Konvent“)<br />

bereits begonnen worden. Der<br />

medizinischen Stammzellenforschung<br />

steht das BZÖ in weiten Bereichen positiv<br />

gegenüber, hinsichtlich der embryonalen<br />

Stammzellenforschung unterstützt das<br />

BZÖ allerdings die restriktive Politik<br />

Österreichs in der Europäischen Union.<br />

Schutz des Lebens heißt in<br />

allen Politikbereichen, den<br />

Menschen von der Geburt bis zum hohen<br />

Alter vor Profitdenken zu stellen! Das<br />

erfordert öffentliche Investitionen in die<br />

soziale, kommunale und ökologische<br />

Infrastruktur. Die Rückführung gesellschaftlicher<br />

Verantwortung ins Private<br />

muss gestoppt werden! Ein flächendeckendes<br />

Netz von kostenlosen Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

von der Krippe<br />

bis zum Hort, Altern in Würde, maximale<br />

Förderung aller durch BürgerInnendemokratie,<br />

in der die Kompetenz der<br />

behinderten Menschen gefragt ist!<br />

Die Entscheidung, ob, wann und wie<br />

viele Kinder eine Frau bekommen will, ist<br />

ureigenste Entscheidung der Frau. Wir<br />

lehnen alle diesbezüglichen Eingriffe in<br />

das substanzielle Selbstbestimmungsrecht<br />

der Frau entschieden ab!<br />

3. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

homosexuelle<br />

Lebensgemeinschaften<br />

legitimieren? Wollen Sie sie der<br />

Ehe gleichstellen?<br />

Die ÖVP steht für eine Politik<br />

der besonderen Förderung von<br />

Ehe und Familie. Wir erachten die Ehe<br />

als besonders schutz- und förderungswürdige<br />

Institution. Dazu bekennen wir uns,<br />

auch wenn wir die Tatsache anerkennen,<br />

dass die moderne Gesellschaft zu neuen<br />

und vielschichtigen Formen des<br />

Zusammenlebens geführt hat. Die österreichische<br />

Rechtsordnung trennt die<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen für Ehe<br />

und Lebensgemeinschaften. Diese klare<br />

Abgrenzung wird in der Bevölkerung als<br />

solche bewusst wahrgenommen und<br />

erfährt auch eine sehr hohe Akzeptanz.<br />

Lebensgemeinschaften sollen aber unabhängig<br />

von deren Geschlecht – also im<br />

Sinne von Partnerschaften von zwei<br />

Personen, die auf längere Dauer ausgerichtet<br />

sind – gleich behandelt werden.<br />

Damit werden Diskriminierungen von<br />

Lebensgemeinschaften beseitigt.<br />

Die Realität der Lebensgemeinschaften<br />

in Österreich hat sich<br />

in den letzten Jahrzehnten stark<br />

verändert. Neben den traditionellen<br />

Familien haben sich auch neue Formen<br />

des Zusammenlebens längst etabliert.<br />

Patchworkfamilien und homosexuelle<br />

Lebensgemeinschaften sind längst<br />

Realität in Österreich. Hier müssen die<br />

nicht mehr Zeit gemäßen Rahmenbedingungen<br />

angepasst werden. Wir haben<br />

als erste Partei Österreichs den Gesetzesentwurf<br />

für eine „Eingetragene Lebenspartnerschaft“<br />

vorgelegt. Mit diesem soll<br />

die Diskriminierung homosexueller<br />

Partnerschaften endlich beendet werden.<br />

Die Grünen treten für die<br />

Schaffung eines Zivilpaktes<br />

ein, der Lebensgemein-


schaften unabhängig des Geschlechts<br />

oder der sexuellen Orientierung gleichermaßen<br />

offen steht.<br />

Das BZÖ tritt für die vollständige<br />

rechtliche<br />

Gleichstellung von heteround<br />

homosexuellen Lebensgemeinschaften<br />

ein. Eine Gleichstellung homosexueller<br />

Lebensgemeinschaften mit der<br />

Ehe lehnt das BZÖ jedoch ab, da die Form<br />

der Lebensgemeinschaft eine per<br />

Definition heterosexuelle ist.<br />

Alle Lebensformen sind in<br />

jedem Recht, insbesondere im<br />

Steuer- und Sozialrecht gleich zu stellen.<br />

4. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

den in Not<br />

geratenen Menschen, die<br />

bei uns um Asyl ansuchen, helfen<br />

und beistehen? Was werden Sie<br />

tun, um die Menschenwürde dieser<br />

Personen zu schützen?<br />

Jeder, der tatsächlich von<br />

Verfolgung in seiner Heimat<br />

bedroht ist, muss rasch und unbürokratisch<br />

Asyl bekommen. Die Schutzgewährung<br />

für Flüchtlinge im Sinne der Genfer<br />

Flüchtlingskonvention und der Europäischen<br />

Menschenrechts-Konvention wird<br />

in Österreich eingehalten. Wir haben in<br />

dieser Legislaturperiode mit dem<br />

Fremden- und Asylpaket verlässliche und<br />

faire Regelungen umgesetzt, um all jenen<br />

zu helfen, die Hilfe brauchen. Wir dürfen<br />

dabei jenen keine falschen Hoffnungen<br />

machen, die keinen Anspruch auf Asyl<br />

haben. Uns geht es hier vor allem um die<br />

Sicherstellung menschenwürdiger Standards,<br />

um die rasche Unterscheidung zwischen<br />

Asyl und Migration, Verfahrensbeschleunigung<br />

und Verfahrensklarheit<br />

sowie die Eindämmung von Asylmissbrauch<br />

und um die bessere Betreuung für<br />

berechtigte Asylwerber. Österreich ist<br />

und bleibt damit ein Asylland mit einem<br />

ordentlichen Verfahren.<br />

Jene die Not leiden und Schutz<br />

vor Verfolgung brauchen, müssen<br />

in Österreich Zuflucht finden<br />

können. Dies muss immer mit großer<br />

Achtnahme auf die Würde der Menschen<br />

geschehen. Einerseits sehen wir uns in<br />

Österreich damit konfrontiert, dass<br />

Asylsuchende oft monatelang, ohne einer<br />

Beschäftigung nachgehen zu können, auf<br />

ihren Asylbescheid warten. Um hier weiteren<br />

unnötigen Strapazen vorbeugen zu<br />

können, müssen wir hier klar den Weg in<br />

ein schnelleres Asylverfahren finden. Auf<br />

der anderen Seite fehlt in diesen Fragen<br />

immer noch eine gemeinsame europäische<br />

Vorgehensweise. So könnte mit einem<br />

europaweit einheitlichen Asylrecht auch<br />

eine für alle Beteiligten sinnvolle<br />

„Lastenverteilung“ geschaffen werden.<br />

Österreich muss als Unterzeichnerstaat<br />

der Genfer<br />

Flüchtlingskonvention<br />

Menschen, die hier Schutz vor Verfolgung<br />

suchen und mittellos sind, in die<br />

Grundversorgung aufnehmen, ihnen<br />

rechtliche und psychologische Betreuung<br />

und eine medizinische Versorgung gewähren.<br />

Eine menschenwürdige Aufnahme<br />

und Unterbringung ist Teil eines rechtsstaatlichen<br />

Asylverfahrens, da man nicht<br />

auf der Straße das Ende des Asylverfahrens<br />

abwarten kann. Zu einem rechtsstaatlichen<br />

Verfahren gehören auch ein<br />

Aufenthaltsrecht bis zum rechtskräftigen<br />

Ende des Verfahrens, Abschiebungsschutz,<br />

Rechtsberatung und Unterstützung<br />

während des Verfahrens.<br />

Die maßgeblich vom BZÖ<br />

bestimmte, neue österreichische<br />

Asylpolitik verschärft<br />

den Kampf gegen den Missbrauch<br />

des Asylrechts. Auf der Grundlage des<br />

internationalen Menschenrechts und<br />

unter Achtung der Menschenrechte und<br />

-würde von Asylsuchenden wurde damit<br />

die Effizienz der Asylgesetzgebung verbessert.<br />

Hilfe erhalten damit verstärkt<br />

jene Menschen, die tatsächlich Hilfe benötigen.<br />

Wir fordern die ResidenzbürgerInnenschaft,<br />

heißt alle<br />

Menschen die in Österreich ihren<br />

Lebensmittelpunkt haben, müssen auch<br />

gleiche Rechte haben! Bedingungsloses<br />

Grundeinkommen! Rücknahme aller<br />

fremdenfeindlichen Gesetze!<br />

5. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

die Religionsfreiheit<br />

und Meinungsfreiheit<br />

schützen? Die so genannten<br />

WAHLPRÜFSTEINE 5<br />

Anti-Diskriminierungsgesetze behindern<br />

bzw. beeinträchtigen die<br />

öffentliche Darlegung der Überzeugungen<br />

der Religionsgemeinschaften<br />

(z.B. Ehebruch, homosexuelle<br />

Lebensgemeinschaft, Prostitution<br />

sind keine strafrechtlichen<br />

Tatbestände und dürfen daher nicht<br />

mehr getadelt werden)?<br />

In Österreich gibt es einen<br />

gut funktionierenden Grundrechtsschutz,<br />

der vor allem auch von einer<br />

steten und sorgsamen Abwägung der einzelnen<br />

Grundrechte in ihrem Verhältnis<br />

zueinander lebt. Für den Bereich der verfassungsrechtlich<br />

verankerten Religionsfreiheit<br />

und den einfachen Gesetzen für<br />

das religiöse Leben haben wir in Österreich<br />

ein vorbildliches Regelwerk, in dessen<br />

Rahmen gläubige Menschen welcher<br />

Kirche bzw. Religionsgemeinschaft auch<br />

immer ihren Glauben praktizieren können.<br />

Gleichzeitig haben wir die europäischen<br />

Anti-Diskriminierungs-Richtlinien<br />

umsichtig umgesetzt, weil uns die<br />

Ausräumung bestehender Diskriminierungen<br />

wichtig ist. Sollten sich daraus<br />

neue „Konflikte“ einzelner Schutzgüter<br />

untereinander ergeben, gilt es natürlich,<br />

möglichen neuen Diskriminierungen, wo<br />

immer sie entstehen, ausgleichend entgegenzuwirken.<br />

Meinungs- und Religionsfreiheit<br />

sind elementare Grundrechte.<br />

Jeder Mensch muss das Recht<br />

haben, seine Meinung frei zu äußern und<br />

die eigene Religion ohne Beschränkungen<br />

leben zu können. Religion ist jedoch<br />

Privatsache. Menschen, die gesellschaftlichen<br />

Randgruppen angehören und sich<br />

oftmals Diskriminierungen oder Belästigungen<br />

ausgesetzt fühlen, müssen durch die<br />

Gesellschaft auch davor geschützt werden.<br />

Die Religionsfreiheit wie<br />

auch die Meinungsfreiheit<br />

sind in Österreich verfassungsrechtlich<br />

abgesichert und geschützt.<br />

Ob Menschen außereheliche oder gleichgeschlechtliche<br />

Beziehungen führen oder<br />

nicht, ist deren private Angelegenheit und<br />

nicht Gegenstand öffentlicher Erörterung<br />

(wobei die öffentliche Erörterung des<br />

Intimlebens eines Menschen nicht erst<br />

durch Antidiskriminierungsgesetze ausgeschlossen<br />

wurde). Die Idee der >>>


6<br />

WAHLPRÜFSTEINE<br />

>>> Antidiskriminierungsgesetze ist es,<br />

den jeder uns bekannten Religion innewohnenden<br />

Gedanken der Gleichwertigkeit<br />

der Menschen im praktischen Leben<br />

durchzusetzen. Die Behauptung, dass<br />

Antidiskriminierungsgesetze die Freiheit<br />

der Meinungsäußerung beschränken, ist<br />

absurd. Im Gegenteil: Sie eröffnen zusätzliche<br />

Diskussionsräume in der Gesellschaft.<br />

Die Grünen treten für einen Ausbau<br />

der Antidiskriminierungsgesetze ein.<br />

Religions- und Meinungsfreiheit<br />

sind auf Basis der<br />

bestehenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen in Österreich ausreichend<br />

garantiert und geschützt.<br />

Das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />

schließt auch alle<br />

religiösen Auffassungen ein. Mir ist nicht<br />

bekannt, dass das Anti-Diskriminierungsgesetz<br />

in dieses Grundrecht eingreift.<br />

6. Die gesetzlich anerkanntenReligionsgemeinschaften<br />

und die Bekenntnisgemeinschaften<br />

in<br />

Österreich dürfen ihre inneren<br />

Agenden selbständig regeln. In welcher<br />

Weise wollen Sie in der neuen<br />

Legislaturperiode dieses Recht<br />

auch europaweit verankern?<br />

Zu dieser Materie liegen die<br />

Kompetenzen in erster Linie<br />

bei den EU-Mitgliedsstaaten selbst und<br />

nicht auf europäischer Ebene. Allerdings sind<br />

die anderen EU-Mitglieder eingeladen, dem<br />

guten österreichischem Beispiel zu folgen.<br />

Wir stehen klar zu den in Österreich<br />

diesbezüglich geltenden<br />

Regelungen und werden diese<br />

auch nach außen hin vertreten.<br />

In den Texten des Neuen<br />

Testaments wird mehrfach<br />

– auch von Jesus selbst –<br />

die Trennung von Staat und Religion<br />

angesprochen und befürwortet (etwa im<br />

Matthäusevangelium, im 1. Korintherbrief<br />

oder bei Petrus). Es gibt keinen Grund,<br />

von dieser Trennung in einer modernen<br />

Gesellschaft abzugehen: Religion ist Privatsache.<br />

Der Staat hat kein Recht, dem<br />

Individuum in Glaubensfragen Vorschriften<br />

zu machen. Umgekehrt ist es undenk-<br />

bar, in einer von unterschiedlichen Religionen<br />

wie von Menschen ohne religiösem<br />

Glauben bestimmten Gesellschaft eine<br />

einzelne Religion oder eine einzelne<br />

Weltsicht zum Ausgangspunkt staatlichen<br />

oder gesellschaftlichen Handelns<br />

oder Normensetzung zu machen. Die<br />

Grünen treten daher gegen einen<br />

Gottesbezug in jedweder Verfassung ein.<br />

Diese Thematik ist nicht<br />

Gegenstand der Gemeinschaftspolitik,<br />

daher ist<br />

diese Fragestellung gegenstandslos.<br />

Wie Ihnen sicherlich bekannt<br />

ist, sind wir für die strikte<br />

Trennung von Kirche und Staat.<br />

7. In welcher Weise wollen<br />

Sie in der neuen Legislaturperiode<br />

die Öl- und<br />

Gas-Abhängigkeit Österreichs<br />

zugunsten erneuerbarer<br />

Energieformen reduzieren?<br />

Neue Herausforderungen wie<br />

der weltweit steigende Energieverbrauch<br />

oder das Problem der<br />

Abhängigkeit von Importen aus Krisenländern<br />

erfordern eine gezielte Weiterentwicklung<br />

der österreichischen Energiepolitik.<br />

Unsere Energiestrategie zeigt<br />

auf, wie es in den Handlungsfeldern Versorgungssicherheit,<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Wettbewerbsfähigkeit weitergehen muss.<br />

Die zentralen Anliegen sind dabei: weniger<br />

Abhängigkeit von Energieimporten,<br />

ein weiterer Ausbau der heimischen<br />

Energieinfrastruktur, ein höherer Einsatz<br />

erneuerbarer Energieträger, mehr Energieeffizienz,<br />

weitere Diversifizierung der<br />

Energieeinfuhrquellen und der Energieimportwege,<br />

eine intensive Energieforschung<br />

und eine gemeinsame Energieaußen-<br />

und Sicherheitspolitik der EU.<br />

Nicht nur aufgrund des dramatischen<br />

Preisanstieges zu Lasten<br />

der VerbraucherInnen, sondern<br />

auch wegen der alarmierenden Umweltdaten<br />

ist hier rasches Handeln gefragt.<br />

Umweltpolitik ist für uns v.a. auch<br />

Sozialpolitik. Wer die Umwelt schützt,<br />

schafft auch für kommende Generationen<br />

einen Lebensraum Österreich. Wir müssen<br />

einerseits die Investition in den flächendeckenden<br />

Ausbau alternativer Ener-<br />

gieformen erhöhen, andererseits auch die<br />

Ausgaben für Forschung in diesem<br />

Bereich dramatisch anheben. Nur so können<br />

wir gewährleisten, dass alternative<br />

Energieformen noch effizienter und<br />

umweltschonender werden.<br />

Die Grünen haben ein<br />

umfassendes Programm<br />

der Förderung erneuerbarer<br />

Energien vorgelegt. Kernelement ist<br />

unter anderem eine öko-soziale Steuerreform,<br />

die Energieeffizienz und den Umstieg<br />

auf erneuerbare Energie belohnt.<br />

Das Umweltprogramm der Grünen enthält<br />

entwickelte Konzepte zur Förderung entsprechender<br />

Investitionen sowohl in die<br />

Erforschung wie auch in die Realisierung<br />

entsprechender Projekte. Kernpunkte:<br />

- Der Anteil Erneuerbarer Energien (Wind,<br />

Holz, Sonne, Wasserkraft) an der<br />

Stromerzeugung wird durch ein verbessertes<br />

Ökostromgesetz bis 2015 auf 85% gesteigert.<br />

- Energiesparprogramme und ein<br />

Energieeffizienzgesetz senken den<br />

Stromverbrauch der Haushalte in 8<br />

Jahren ohne Komfortverlust um 25%.<br />

- Ein Energiewende-Fonds (200 Mio.<br />

Euro bis 2015) fördert die Durchsetzung<br />

von energieeffizienten Technologien (z.B.<br />

stromsparende Haushaltsgeräte).<br />

- Eine offensive Anti-Atompolitik kämpft,<br />

auch auf EU-Ebene, entschieden gegen<br />

neue Atom-Pläne und weitere Finanzspritzen<br />

für die Atomindustrie (z.B.<br />

Reform Euratom-Vertrag).<br />

Über diese – hier nur auszugsweise -<br />

genannten Maßnahmen können in Österreich<br />

übrigens bis 2020 etwa 100.000<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />

Das BZÖ bekennt sich<br />

zum Einsatz alternativer,<br />

erneuerbarer Energien<br />

und hat diese Politik auch erfolgreich<br />

durch konkrete Gesetzesbeschlüsse<br />

(zuletzt etwa die Novellierung des Ökostromgesetzes)<br />

durchsetzen können. Dieser<br />

Weg soll konsequent weiterverfolgt werden.<br />

Lebensnotwendige Energie<br />

darf nicht dem privaten<br />

Profitstreben überantwortet werden! Wir<br />

sind gegen alle diesbezüglichen Privatisierungspläne<br />

und fordern Rückverstaatlichung<br />

und demokratische Kontrolle! Der<br />

Erforschung alternativer, erneuerbarer<br />

Energiequellen ist Priorität einzuräumen.


Christen beten für die<br />

islamische Welt<br />

Im Ramadan 2006 gemeinsame Gebetsinitiative der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>en in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

Im islamischen Fastenmonat<br />

Ramadan vom 24. September bis<br />

23. Oktober 2006 wollen Christen<br />

in Deutschland, in Österreich und<br />

der Schweiz im Rahmen der Aktion<br />

„30 Tage Gebet für die islamische<br />

Welt“ gemeinsam mit vielen<br />

Christen weltweit für Muslime<br />

beten.<br />

Das 30-tägige Fasten von Sonnenaufgang<br />

bis Sonnenuntergang gehört zu den religiösen<br />

Pflichten der etwa 1,2 Milliarden<br />

Muslime. Während dieser Zeit konzentrieren<br />

sie sich auf das Studium des<br />

Korans, besuchen Moscheen und wenden<br />

sich besonders ihren Mitmenschen zu.<br />

Die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr.<br />

Finanzberatung<br />

W. LUDWIG<br />

Dipl.-Finanzwirt (FH)<br />

Christine Schirrmacher, Leiterin des<br />

Islaminstitutes und Mitglied des Arbeitskreises<br />

Islam der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>, stellt im Geleitwort zu<br />

dieser Aktion fest:<br />

„Terroranschläge in London und Madrid –<br />

die Ermordung des niederländischen<br />

islamkritischen Filmemachers Theo von<br />

Goghs – Folterskandale im irakischen<br />

Gefängnis Abu Ghraib - Karikaturen in<br />

einer dänischen Zeitung und nachfolgende<br />

weltweite Gewaltausschreitungen –<br />

Forderungen nach der Todesstrafe für<br />

einen afghanischen Konvertiten und ihre<br />

Abwendung durch westliche Interventionen<br />

- das sind die letzten Szenarien<br />

einer sich offensichtlich mehr und mehr<br />

GEBET 7<br />

zuspitzenden Auseinandersetzung zwischen<br />

Kräften des politischen Islam und<br />

der westlichen Welt.<br />

Bei der Initiative „30 Tage Gebet für die<br />

islamische Welt“ geht es nicht um<br />

Politik, sondern um das Gebet für verschiedene<br />

muslimische Länder, Städte<br />

und Volksgruppen. Wenn sich am<br />

24.09.2006 viele Muslime unter den etwa<br />

1,3 Mrd. Anhängern des Islam weltweit<br />

auf das einmonatige Fasten vorbereiten,<br />

erfüllen sie damit – neben Bekenntnis,<br />

Gebet, Almosen und Wallfahrt nach<br />

Mekka - eine der fünf verpflichtenden<br />

„Säulen“ ihres Glaubens. Zum Fasten<br />

aufgefordert sind Männer ebenso wie<br />

Frauen. Kinder sollen ab etwa sieben<br />

Jahren mit einigen Fastentagen beginnen<br />

und dies Jahr für Jahr steigern, bis sie in<br />

der Lage sind, die vollen 30 Fastentage<br />

zu halten. Das Fasten ist nach islamischer<br />

Auffassung also keine individuell<br />

freigestellte Handlung, die je nach<br />

Ermessen jedes Einzelnen gehandhabt<br />

werden kann, sondern unbedingte<br />

Glaubenspflicht. Wer nicht die ganzen 30<br />

Tage fastet, wird meist zumindest einige<br />

Tage zum Ende des Fastenmonats halten.<br />

Wer dauerhaft und vorsätzlich das Fasten<br />

versäumt, ohne eine Entschuldigung wie<br />

Krankheit, Schwangerschaft oder Stillzeit<br />

zu haben, kann nach vielfacher Überzeugung<br />

als Ungläubiger betrachtet werden.<br />

Das Fasten gehörte zu den frühesten<br />

Glaubenspflichten im Islam, die<br />

Muhammad schon in seinen ersten<br />

Verkündigungen ab etwa 610 n. Chr. in<br />

teilweiser Anlehnung an jüdische<br />

Fastenformen für verbindlich erklärte.<br />

Später gab er dem Fasten ein spezifisch<br />

islamisches Gepräge.<br />

Gefastet wird im Monat Ramadan von<br />

Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang,<br />

danach kann gegessen und getrunken<br />

werden. Da das islamische Mondjahr >>><br />

... damit sich Sparen lohnt!<br />

www.finanzen-ludwig.at<br />

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8<br />

GEBET / LEBEN ALS CHRIST<br />

>>> mit 354 Tagen um etwa 11 Tage kürzer<br />

ist als unser Sonnenjahr, wandert der<br />

Monat Ramadan langsam rückwärts<br />

durch alle Jahreszeiten. Der Sommer mit<br />

seiner langen Tageshelle mit etwa 16 bis<br />

18 Stunden täglichem Verzicht auf Essen<br />

und Trinken in großer Hitze steht also<br />

unmittelbar bevor.<br />

Mit dem Fasten werden nach islamischem<br />

Verständnis die Geduld und der<br />

Gehorsam der Gläubigen als Geschöpfe<br />

Allahs auf die Probe gestellt. Die<br />

Menschen erinnern sich im Fasten an die<br />

Güte Allahs und an seine Versorgung und<br />

üben Solidarität mit denen, die arm sind.<br />

Für die Armen werden im Ramadan daher<br />

abends zum Fastenbrechen an vielen<br />

Orten Speisungen angeboten. Weil das<br />

Fasten auch eine spirituelle Dimension<br />

hat, studieren viele Muslime im Ramadan<br />

den Koran und besuchen vermehrt die<br />

Moscheen.<br />

Gleichzeitig ist das Fasten eine lebenslange,<br />

schwere Bürde. Vor allem gilt das<br />

für den tagsüber praktizierten Verzicht<br />

auf Wasser für rund 30 Tage, der nicht<br />

selten gesundheitliche Probleme nach<br />

sich zieht. Letztlich ist das Fasten ein<br />

gutes Werk, das der Gläubige für Allah zu<br />

erbringen hat. Wer glaubt und „das rechte<br />

tut“ (2,25) – und dazu gehört auch das<br />

Fasten - erhofft sich nach seinem Tod<br />

gnädige Aufnahme ins Paradies. Das<br />

Fasten ist daher Ausdruck des Glaubens<br />

und der Hoffnung, aber auch unbedingte<br />

Pflicht, deren öffentliche Missachtung in<br />

manchen Ländern besonders Konvertiten<br />

Druck und Verfolgung aussetzt.<br />

Weltweit beten Christen in besonderer<br />

Weise während des Ramadan für<br />

Muslime, die in ihrer Religion Jesus als<br />

ihren Fürsprecher beim Vater, ihre bedin-<br />

W ILLY H EUSSER<br />

Seit längerer Zeit beschäftigt mich<br />

das Thema: Segen und Segnen!<br />

Bei der Vorbereitung für einen<br />

Abendgottesdienst zu diesem Thema,<br />

wurde mir bewusst, dass wir Christen<br />

Jesus ganz konkret um Segen für unser<br />

Leben bitten dürfen. In 1. Petr. 3, 9 steht,<br />

wir sollen einander segnen, weil wir dazu<br />

gungslose Annahme als geliebte Kinder<br />

Gottes und die feste Gewissheit der<br />

Vergebung und Errettung nicht erfahren.<br />

In den letzten Jahren haben viele<br />

Menschen in islamischen Ländern auf<br />

unterschiedliche Weise von Jesus, dem<br />

Sohn Gottes, gehört und ihm ihr Leben<br />

anvertraut.“<br />

Ziel der Aktion „30 Tage Gebet für<br />

die islamische Welt“ ist es,<br />

Christen zu Kontakten mit<br />

Muslimen zu ermutigen und ihnen<br />

den christlichen Glauben zu erläutern<br />

sowie auf die verfolgten<br />

Christen in islamischen Ländern<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die eigens für die Aktion bereitgestellten<br />

und als Kalender gestalteten Hefte enthalten<br />

viele Beispiele für gelungene<br />

Begegnungen zwischen Christen und<br />

Moslems, grundlegende Informationen zu<br />

islamischen Ländern und Völkern und<br />

Anregungen zum Gebet als Einzelner, als<br />

Familie oder als Gemeinde. Sie werden in<br />

beliebiger Höhe auf Spendenbasis abgegeben.<br />

Bestellungen bitte an das ÖEA-Sekretariat:<br />

sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

(Postadresse im Impressum S.13).<br />

Die beiden Gebetshefte stehen auch im<br />

Internet www.ead.de zum Download bereit.<br />

Eine ganz neue<br />

Glaubenserfahrung<br />

berufen sind, den Segen Gottes zu empfangen.<br />

In Lk. 6, 27+28 sagt Jesus seinen<br />

Jüngern, sie sollen die Menschen segnen,<br />

auch die, die sie beleidigen und verfluchen.<br />

Laut Bibellexikon und Wörterbuch<br />

bedeutet Segen „Leben“, Lebenskraft von<br />

Gott für Leib, Seele und Geist.<br />

Segnen bedeutet, den Segen Gottes bittend<br />

anderen Menschen zuzusprechen, im<br />

Glauben, dass es geschieht. >>><br />

Okkultismus:<br />

Christen werden<br />

immer gleichgültiger<br />

Das Gebot „Geht nicht zu<br />

Wahrsagern“ wird zunehmend<br />

übertreten<br />

Unter Christen breitet sich immer<br />

mehr Gleichgültigkeit gegenüber<br />

dem Okkultismus aus. Darauf<br />

haben die Gründer und langjährigen<br />

Leiter des Rehabilitationszentrums<br />

„help center“ (Dautphetal<br />

bei Marburg), Richard und Brigitte<br />

Straube, bei der 111. Konferenz<br />

der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> im thüringischen Kurort<br />

Bad Blankenburg hingewiesen.<br />

Christen fragten nicht, was Gott<br />

von angeblich harmlosen Praktiken<br />

wie Horoskopen, Wahrsagerei,<br />

Kartenleserei und Bleigießen<br />

halte, sondern machten ihre<br />

Beurteilung davon abhängig, ob<br />

ihnen die Beschäftigung mit solchen<br />

Aktivitäten schade, kritisierte<br />

das Ehepaar in einem Seminar.<br />

Dabei sei das biblische Verbot eindeutig:<br />

„Geht nicht zu Wahrsagern“<br />

heißt es in 3. Mose 19.<br />

Übertretungen seien nicht nur ein<br />

Zeichen des Ungehorsams, sondern<br />

häufig der Anfang einer<br />

okkulten Karriere. In der Seelsorge<br />

treffe man immer wieder auf<br />

Menschen, die durch Yoga,<br />

Transzendentale Meditation und<br />

andere fernöstliche Entspannungsübungen<br />

unter den Einfluß indischer<br />

Götter gerieten, später an<br />

Totenbefragungen in spiritistischen<br />

Zirkeln teilnahmen und sich<br />

schließlich dem Teufel verschrieben<br />

oder Satanszeichen eintätowieren<br />

ließen. „Gott sei Dank“<br />

gebe es aber keinen Automatismus,<br />

sagte Richard Straube.<br />

Man müsse auch nicht befürchten,<br />

versehentlich in den Machtbereich<br />

des Bösen zu geraten. Allerdings<br />

solle niemand so naiv sein, zu<br />

meinen, man könne böse Mächte<br />

nach Gutdünken rufen und wieder<br />

loswerden.<br />

(Quelle: idea)


Zeichnung: CALM<br />

>>> Anders ausgedrückt, segnen, indem<br />

ich gute Worte auf die Menschen lege und<br />

ihnen deren Erfahrung wünsche.<br />

In Mk. 10, 51 entdeckte ich weiter, dass<br />

wir die Menschen fragen dürfen, was sie<br />

sich von Gott für ihr Leben wünschen.<br />

Jesus fragte den Bartimäus: Was willst<br />

du, dass ich dir tue? Was möchtest du von<br />

mir? Bartimäus wünschte sich, dass er<br />

sehen kann, und Jesus erfüllte ihm diesen<br />

Wunsch.<br />

Gott möchte uns segnen und zum Segen<br />

setzen für die Menschen. Wichtig ist zu<br />

beachten, dass man den Segen Gottes<br />

auch will und bereit ist, sich ganz unter<br />

Gottes Macht und Autorität zu stellen. So<br />

forderte Gott in 5. Mose 30, 19+20 Israel<br />

heraus, sich zu entscheiden, was es will.<br />

Ein Leben unter Gottes Allmacht als<br />

Segen oder ein Leben ohne Gott als Fluch.<br />

Um dies besser zu verstehen, gibt uns<br />

Psalm 91,1+2 ein schönes Bild: Das<br />

Sitzen unter dem Schirm des Höchsten.<br />

Alle diese Gedanken führte ich in der<br />

Predigt des besagten Abendgottesdienstes<br />

aus und wechselte dann über<br />

zum praktischen Teil. Dazu stellte ich<br />

einen großen, gelben Sonnenschirm auf<br />

die Bühne und bat die Zuhörer herauszukommen<br />

und sich unter dem Schirm des<br />

Willy Heusser<br />

Höchsten einen Segen zu wünschen für<br />

Leib, Seele oder Geist. Im Stillen dachte<br />

ich bei mir, dass es jetzt sicher eine peinliche<br />

Pause geben wird und niemand<br />

kommen wird. Ich war mit der Predigt<br />

noch nicht fertig, da standen schon zwei<br />

12-jährige Jungs strahlend unter dem<br />

Schirm und sprachen ihre Segensbitten<br />

an Gott aus. (Der eine wünschte sich<br />

Kraft für die Seele, da seine Eltern sich<br />

geschieden hatten. Der andere wünschte<br />

sich Glaubenskraft, um in der Schule den<br />

Glauben an Jesus bezeugen zu können.)<br />

Nun warteten wir unter dem Schirm, bis<br />

sich zwei Glaubensgeschwister geführt<br />

DIE GEZEICHNETE KURZPREDIGT<br />

Lukas 12,48: “Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen;<br />

und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.”<br />

Für 2007 bringt CALM erstmalig und in Zusammenarbeit mit der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> einen Jahreskalender heraus: Er ist 4-färbig, im Format A4, hat<br />

einen Monat pro Seite, mit Kalendarium zum Reinschreiben ... und natürlich mit unverwechselbaren,<br />

noch nicht veröffentlichten CALM-Zeichnungen. Der Preis ist heiß: nur 4,-<br />

Euro zzgl. Porto. Bestellungen an: ÖEA-Sekretariat (Adresse siehe Impressum S.13).<br />

LEBEN ALS CHRIST 9<br />

sahen, für die beiden segnend zu beten.<br />

Es ging nicht lange, bis zwei<br />

Glaubensbrüder heraustraten, den Arm<br />

um die Jungs legten und herzlich für sie<br />

segnend beteten. Nun war das Eis gebrochen,<br />

und viele Gottesdienstbesucher, alt<br />

und jung, nutzten die Gelegenheit, sich<br />

segnen zu lassen. Unter dem Schirm des<br />

Höchsten war an diesem Abend ein reges<br />

Kommen und Gehen, ein fröhliches<br />

Segnen und Segen empfangen. Wir haben<br />

keinen theoretischen Gott und Jesus, sondern<br />

einen lebendigen Herrn, der uns<br />

Segenserfahrungen geben will. Nun noch<br />

eine kleine Randbemerkung. An diesem<br />

Abend war eine außenstehende, junge<br />

Frau das erste Mal bei uns im<br />

Gottesdienst. Sofort dachte ich:<br />

Hoffentlich schreckt sie diese neue Sache<br />

mit dem Segnen nicht ab. Im späteren<br />

Gespräch mit ihr hörte ich genau das<br />

Gegenteil. Sie verstand sehr gut, um was<br />

es ging, und fand es toll, dass wir so etwas<br />

machen und möchte wieder kommen.<br />

(Willy Heusser leitet die<br />

evangelikale Gemeinde Imst inTirol.)<br />

Gedankenanstöße<br />

Wie im letzten<br />

Jahr bietet die<br />

MSD Schriften-<br />

Medien-Dienste<br />

auch dieses Jahr<br />

wieder ihren 4färbigen<br />

Kalender<br />

im Format B5<br />

(250X352) an!<br />

Günstige Staffelpreise:<br />

Einzelpreis Euro 1,50<br />

ab 10 Stck. Euro 1,30<br />

ab 50 Stck. Euro 1,20<br />

ab 100 Stck. Euro 1,00<br />

Bestellungen:<br />

MSD-Österreich, Schumpeterstrasse 9,<br />

4040 LINZ, Tel.: 070/24 80 19,<br />

e-Mail: f.boerner@utanet.at<br />

Es besteht Mitnahmemöglichkeit beim<br />

Salzburger Gemeindetag und bei der<br />

ARGEGÖ-Schulungswoche in Spital<br />

am Pyhrn!


10<br />

LEBEN ALS CHRIST<br />

P HIL P ÖSCHL<br />

“Was ich nicht will, das tue ich” -<br />

mit dieser Aussage konnte ich mich<br />

leider all zu gut identifizieren.<br />

Ich war 18 Jahre, leitete ein christliche<br />

Jugendgruppe in Wien und versuchte<br />

Jugendliche von Jesus zu begeistern, was<br />

mir auch gelang. Am Abend allerdings<br />

hat’s mich immer wieder “aufgehaut” -<br />

ich habe mir pornographische Bilder und<br />

Filme angeschaut.<br />

Ich bin mir so falsch vorgekommen - ich<br />

predigte das eine … und am Abend, wenn<br />

ich müde war und mich einsam fühlte, zog<br />

ich mir den Mist hinein...<br />

“Oh Gott! Bin ich schizophren? Bin ich<br />

der Einzige, der mit diesem Problem zu<br />

kämpfen hat? Bin ich ein falscher<br />

Christ?” Meine Gedanken spielten verrückt.<br />

Ich fühlte Verzweiflung, Verdammnis<br />

und Hoffnungslosigkeit. Wie sollte ich<br />

da jemals heraus kommen?<br />

Trotz all dem hörte ich Jesus immer wieder<br />

sagen: “Steh auf Phil, geh weiter ...”.<br />

Das war schön, SEINE Vergebung und<br />

SEINE Liebe zu spüren.<br />

Ich hatte aber viel Angst, wieder Mist zu<br />

bauen - diese Angst an sich war bereits<br />

der Nährboden für den nächsten Fall. Es<br />

waren dann insgesamt 14 Jahre, in denen<br />

ich einfach nicht und nicht frei kam.<br />

Eines Tages ertappte mich meine Frau<br />

Karina “auf frischer Tat”. Das war mir<br />

aber peinlich, und ich bin tausend Tode<br />

gestorben. Ich versprach ihr, nie wieder<br />

mit dem Mist zu tun zu haben, ging auf<br />

die Knie vor Gott und vor ihr und beendete<br />

meine Pornographiesucht. Ich war<br />

erstaunt, wie einfach es plötzlich war, frei<br />

zu sein ... die Sache war im Licht, nicht<br />

mehr geheim, ich hatte keine Angst mehr<br />

… und ich erfuhr, dass ich nicht der einzige<br />

war mit diesem Problem.<br />

Seither habe ich vielen helfen können,<br />

mit der Pornographiesucht ein<br />

Ende zu erreichen.<br />

Seminarveranstalter ist die Evang. <strong>Allianz</strong> Wien.


Leben als Christ<br />

ohne Maske<br />

W OLFGANG T UMA<br />

Im Lauf der Jahre habe ich immer<br />

wieder empfunden, dass viele junge<br />

Leute, die mir auf der Straße oder<br />

in der U-Bahn begegnen, gleich<br />

aussehen.<br />

Es liegt nicht an der jeweiligen Kleidung,<br />

ein wenig trägt die Frisur zu diesem<br />

Eindruck bei, der wesentliche Punkt aber<br />

ist der völlig gleiche Gesichtsausdruck,<br />

den sie alle offenbar für „cool“ halten.<br />

Menschen, die mit solchen Masken<br />

umherlaufen, können dadurch einander<br />

nie wirklich begegnen, sie bleiben in<br />

ihrem Inneren isoliert und letzten Endes<br />

einsam.<br />

Man braucht<br />

jedoch gar<br />

nicht auf eine<br />

bestimmte<br />

Gruppe von<br />

Menschen zu<br />

schauen –<br />

fast jeder<br />

läuft bis zu<br />

einem gewissen<br />

Grad mit<br />

einer Maske<br />

herum. Die<br />

Ursachen<br />

Wolfgang Tuma<br />

dafür sind<br />

meist Verletzungen<br />

aus<br />

der Vergangenheit, deren Wiederholung<br />

man vermeiden will, indem man sich nach<br />

außen stark, selbstsicher, siegreich, oder<br />

vielleicht auch naiv und hilfsbedürftig<br />

gibt, um dadurch eine bestimmte Position<br />

in seinem sozialen Umfeld einzunehmen,<br />

in der man sich sicher fühlt. Das Traurige<br />

dabei ist, dass so ein Mensch nie wirklich<br />

er selbst sein und nie zu einer echten<br />

Gemeinschaft mit seinen Mitmenschen<br />

durchdringen kann.<br />

Gottes Absicht für uns ist jedoch, dass<br />

wir mit ihm und miteinander Gemeinschaft<br />

haben sollen. Das heißt natürlich<br />

nicht, dass wir uns völlig entblößen müssen,<br />

dass jeder alles über uns wissen soll.<br />

Wir brauchen durchaus eine Privatsphäre.<br />

Trotzdem kann ich mich gegenüber<br />

Personen in meinem Umfeld nach und<br />

nach öffnen, und es zeigt sich bald, mit<br />

wem ich mich wirklich verstehe und wem<br />

ich mehr und mehr Vertrauen entgegenbringen<br />

kann. Man merkt sehr bald, wie<br />

wertvoll solche unverfälschten, auf natürliche<br />

Art wachsenden Beziehungen sind.<br />

Erst, wenn wir miteinander bis zu einem<br />

gewissen Grad vertraut sind, sind wir in<br />

der Lage, die vielen Aufträge im Neuen<br />

Testament zu erfüllen, in denen das Wort<br />

„einander“ vorkommt: Einander ermutigen,<br />

einander achten, einander trösten,<br />

einander (falls nötig) ermahnen, für einander<br />

beten, auf einander achten, einander<br />

die Last tragen… Damit entsprechen<br />

wir erst dem Leib, den Paulus als ein Bild<br />

für die Gemeinde gebraucht hat. Dann<br />

wird jeder Teil dieses Leibes den anderen<br />

Segen geben und von den anderen Segen<br />

empfangen.<br />

Auch gegenüber Fremden muss ich nicht<br />

versuchen, sie mit irgendeiner Maske zu<br />

beeindrucken. Denn im Wissen, dass ich<br />

in den Augen Gottes sehr wertvoll und<br />

dass ich in seiner Hand geborgen bin,<br />

kann ich jedem Menschen entgegentreten.<br />

Und wenn ich in meinem Verhalten<br />

„echt“ bin, bleibt das nicht unbemerkt.<br />

Auf diese Weise können wir auch als<br />

Christen ohne Anstrengung zu einem<br />

Vorbild werden.<br />

Am wertvollsten für mein Leben ist<br />

jedoch, dass ich nicht mehr versuchen<br />

muss, mich vor Gott mit Hilfe einer Maske<br />

zu verstecken. Ich muss ihn nicht mit<br />

„guten Taten“ oder rituellen Verhaltensweisen<br />

freundlich stimmen, weil er mich<br />

ja bereits liebt. Ich brauche nicht nach<br />

Ausreden zu suchen oder mein Versagen<br />

(nennen wir’s ruhig Sünde) zu beschönigen<br />

versuchen – er kennt mich ja durch<br />

und durch. Ich darf offen und mit<br />

Vertrauen zu ihm kommen und meine<br />

Schuld bekennen, weil er versprochen hat,<br />

mir dann zu vergeben. Ich muss ihn auch<br />

nicht mit großartigen Gebeten beeindrucken,<br />

sondern kann völlig ehrlich mit<br />

ihm sprechen, da er in mein Herz hineinsieht<br />

und nur daran interessiert ist, was<br />

da drinnen ist. Das alles gibt eine unerhörte<br />

Freiheit.<br />

(Dr. Wolfgang Tuma ist Mitglied der Freien<br />

Christengemeinde Wien Halbgasse.)<br />

LEBEN ALS CHRIST 11<br />

Warum Christen<br />

Schwierigkeiten im<br />

Umgang mit<br />

Eheproblemen haben<br />

Theologe: „Es gibt keine<br />

Garantie, dass die Liebe nicht<br />

einschläft.“<br />

Im Umgang mit Eheproblemen<br />

haben Christen häufig mehr<br />

Schwierigkeiten als andere<br />

Menschen. Ein Idealbild, wonach<br />

Gottes Segen keine dauerhaften<br />

Krisen zulassen könne, hindere<br />

sie daran, die Wirklichkeit zu<br />

akzeptieren.<br />

Das berichtete der freikirchliche<br />

Theologe Frank Heinrich<br />

(Chemnitz) bei der 111.<br />

Glaubenskonferenz der Deutschen<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>, die vom 2.<br />

bis 6. August in dem Thüringer<br />

Kurort Bad Blankenburg stattfand.<br />

Nach Ansicht des Kapitäns<br />

(Pfarrers) der Heilsarmee sollten<br />

verheiratete Christen nicht überrascht<br />

sein, wenn ihre Beziehung<br />

vorübergehend in Routine erstarrt.<br />

„Selbst die Gewissheit, von Gott<br />

zusammengeführt worden zu sein,<br />

ist keine Garantie, dass die Liebe<br />

nicht einschläft“, sagte Heinrich in<br />

einem Seminar.<br />

Ohne Gegenmaßnahmen bestehe<br />

die Gefahr des endgültigen<br />

Auseinanderlebens. Manche<br />

Partner stürzten sich in Berufsoder<br />

Gemeindearbeit, andere würden<br />

süchtig nach Pornographie,<br />

und noch andere gingen fremd.<br />

Zahlreiche seelsorgerliche<br />

Gespräche zeigten, dass eine ehrliche<br />

Bestandsaufnahme in der<br />

Regel einen Neuanfang ermögliche.<br />

In vielen Fällen könne eine<br />

professionelle Eheberatung hilfreich<br />

sein.<br />

Heinrich leitet auch den Jugend-<br />

Arbeitskreis der Deutschen<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>.<br />

(Quelle: idea)


12<br />

MISSION<br />

Praktische Liebe – der<br />

Schlüssel zum Herzen<br />

Gestern Morgen kurz vor sieben, machte<br />

ich mich auf, um mit Susanne walken zu<br />

gehen. Das machen wir fast regelmäßig.<br />

Mir selber tut es gut, und ich sehe es als<br />

Aufgabe an dieser Frau, die schon Jahre<br />

unter einer Psychose leidet. Durch diesen<br />

Kontakt hat sie sich immer mehr für das<br />

Evangelium geöffnet und drückt es nun<br />

auf ihre Art aus, dass sie mit Jesus leben<br />

will. Doch ihrer Mutter, die eine erklärte<br />

Atheistin ist, passt das nicht.<br />

Nun war ich schnellen Schrittes unterwegs<br />

zum vereinbarten Treffpunkt. Da<br />

wartete schon jemand - aber nicht Susanne,<br />

sondern ihre Mutter. Da rief ich innerlich<br />

zum HERRN, er möge Gnade geben in<br />

dieser Situation.<br />

Sie sagte: „Susanne wollte dir am Abend<br />

anrufen, um zu sagen, dass es ihr gesundheitlich<br />

nicht so gut geht und sie dadurch<br />

nicht kommen kann. Doch weil du nicht<br />

zu Hause warst, konnte sie dich nicht<br />

erreichen. Da wir nicht wollten, dass du<br />

E STHER H ÖRANDNER<br />

Seit meiner Teenagerzeit war ich fasziniert<br />

von der Arbeit der Wycliff-<br />

Bibelübersetzer und überzeugt davon,<br />

dass wahres geistliches Wachstum dort<br />

am besten möglich ist, wo Gott durch sein<br />

Wort zu jedem Menschen in seiner eigenen<br />

Sprache sprechen kann. Deshalb<br />

freue ich mich, dass mein zukünftiger<br />

Weg nach vielen verschiedenen Erfahrungen<br />

mit Wycliff nun konkret wird.<br />

Mein erstes Interesse an der Bibelübersetzung<br />

wurde in der Teenagerzeit<br />

geweckt, wo ich auch an verschiedenen<br />

Missionsfreizeiten teilnahm. Nach der<br />

Matura konnte ich durch drei<br />

Kurzzeiteinsätze mit Wycliff mein<br />

Interesse vertiefen und prüfen. Durch<br />

dich vergeblich bemühst, komme ich<br />

anstelle von Susanne. Nun will ich mit dir<br />

genauso walken gehen, wie du es mit ihr<br />

sonst machst. Denn ich bin dir sehr dankbar,<br />

wie du dich um meine Tochter kümmerst.“<br />

So marschierten wir los, und sie<br />

erzählte mir sehr viel und offen aus ihrem<br />

Leben und über die Erkrankung ihrer<br />

Tochter. Nach einer Stunde sagte sie, sie<br />

sei sehr neugierig und würde gerne noch<br />

unsere Wohnung sehen. Da lud ich sie auf<br />

eine Tasse Tee ein. Im Gespräch konnte<br />

ich ihr ganz klar meinen Glauben an<br />

Jesus bezeugen. Sie, die sonst so ablehnend<br />

war, zeigte sich nun interessiert und<br />

dankbar.<br />

Mein Stoßgebet um Gnade hat der HERR<br />

erhört, jetzt hoffe und bete ich, dass diese<br />

Frau die Gnade selber auch annimmt und<br />

dadurch von einer Atheistin zur Christin<br />

wird. (Mit Erlaubnis entnommen<br />

aus dem persönlichen Rundbrief<br />

einer Missionarsfamilie in Kärnten.)<br />

Bibelübersetzung:<br />

Ein Jugendtraum wird konkret<br />

Auf dem Weg zu den Wycliff-Bibelübersetzern<br />

diese Erfahrungen wurden auch meine<br />

Erwartungen an die Missionsarbeit – und<br />

im Speziellen an die Bibelübersetzungsarbeit<br />

- realistischer.<br />

Während meines<br />

Studiums<br />

und meiner<br />

Tätigkeit als<br />

Unterrichtspraktikantin<br />

machte ich<br />

viele wertvolle<br />

Erfahrungen<br />

und konnte in<br />

meiner Persönlichkeit<br />

und<br />

meinem Glauben<br />

wachsen. Esther Hörandner<br />

Urlaub - Freizeiten -<br />

Projekttage<br />

für Familien - Senioren -<br />

Schulen - Chöre<br />

im Pension Landgut<br />

Rojachhof<br />

Sonderpreise vom<br />

24. August bis 5. November<br />

Tel. +43-(0)4762-2265<br />

Fax: +43-(0)4762-33476<br />

E-Mail: office@rojachhof.at<br />

Homepage: www.rojachhof.at<br />

Sie finden die Öst. Evang.<br />

<strong>Allianz</strong> auch im Internet unter:<br />

www.<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

Obwohl meine Energien in dieser Zeit<br />

hauptsächlich auf Studium und Mitarbeit<br />

in der <strong>Österreichische</strong>n Studentenmission<br />

(ÖSM) fokussiert waren, verlor<br />

ich das größere Ziel „Bibelübersetzung“<br />

nie aus den Augen. Auch aus Zeiten des<br />

Zweifels, ob ich für diese Arbeit geeignet<br />

und berufen bin, ging ich immer mit der<br />

gestärkten Überzeugung heraus: Ich will<br />

mein Leben dafür einsetzen, dass mehr<br />

und mehr Menschen die Bibel in der<br />

Sprache ihres Herzens lesen können.<br />

Seit 21.6.06 bin ich nun Missionsmitglied<br />

bei den Wycliff-Bibelübersetzern Österreich.<br />

Ab September 06 werde ich ein 2jähriges<br />

Studium (Masterprogramm für<br />

Linguistik und Exegese) in Langley,<br />

British Columbia (Kanada) absolvieren<br />

als notwendige Vorbereitung für die weitere<br />

Arbeit mit den Wycliff-Bibelübersetzern.<br />

Wer wissen will, wie’s weitergeht, oder<br />

wer mich im Gebet und finanziell unterstützen<br />

will, melde sich bei:<br />

Wycliff-Bibelübersetzer Österreich,<br />

Passaustrasse 19, 4030 Linz, Tel.: 0732-<br />

321774 Fax: -11, E-Mail: austria@wycliff.org<br />

Anzeige


Internet: Ein riesiges Missionsfeld<br />

aber nicht genügend Missionare<br />

In 6 Monaten mehr als 80.000 Besucher:<br />

Das Internet entwickelt sich immer<br />

mehr zu einem riesigen Missionsfeld.<br />

Allerdings gibt es nicht genügend<br />

Christen, die diese Chance wahrnehmen<br />

wollten. Darauf hat der Leiter der<br />

Christlichen Internet-Arbeitsgemeinschaft<br />

(CINA), Joachim Stängle<br />

(Wetzlar), in einem Seminar bei der 111.<br />

Hauptkonferenz der Deutschen <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> im thüringischen Kurort<br />

Bad Blankenburg hingewiesen. In den<br />

elektronischen Suchmaschinen erscheine<br />

„Religion“ unter den zehn am meisten<br />

gesuchten Begriffen, was ein großes<br />

Informationsbedürfnis widerspiegele. Die<br />

Möglichkeit, das Internet zu Verbreitung<br />

des Glaubens zu nutzen, werde jedoch<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

Redaktion und Layout ALLIANZ SPIEGEL:<br />

Generalsekretär Christoph Grötzinger<br />

Redaktion und Layout Gebetsinformationen:<br />

Mag. Fritz Börner, Schumpeterstraße 9,<br />

4040 Linz, Tel.+ Fax: 070-248019,<br />

E-mail: boerner@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

Versand und Adress-Verwaltung:<br />

Sekretariat der Österr. <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

Vogelsangstr. 15c, 5111 Bürmoos,<br />

Tel.+ Fax: 06274-5350 oder 42561<br />

E-Mail: groetzinger@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

Druck: Geschützte Werkstätten, Salzburg<br />

Der ALLIANZ SPIEGEL erscheint vierteljährlich.<br />

Er dient der Information über das weite Spektrum<br />

der bekennenden Christen und der Förderung des<br />

geistlichen Lebens der Leser. Die von Autoren<br />

gezeichneten Beiträge geben ihre Überzeugungen<br />

wieder. Das Jahresabonnement beträgt 10,- Euro<br />

und ist für die Mitglieder im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Abonnement sowie Spenden für die <strong>Allianz</strong>arbeit<br />

können auf folgendes Konto überwiesen<br />

werden: EKK-Wien, BLZ 31800, Nr. 7.402.654<br />

nur unzureichend wahrgenommen, bedauerte<br />

Stängle. Als Beispiel nannte er die<br />

von CINA und dem Missionswerk Campus<br />

für Christus (Gießen) betriebene<br />

Internetseite www.gottkennen.com. Diese<br />

habe seit Februar mehr als 80.000<br />

Besucher registriert, von denen 9.000 die<br />

Taste „Ja, ich habe gebetet” anklickten.<br />

Mehr als 700 hätten ihre Adresse angegeben<br />

und um einen persönlichen<br />

Kontakt gebeten. Es stünden aber nur<br />

250 ehrenamtliche Mitarbeiter als regionale<br />

Ansprechpartner bereit. Angesichts<br />

der steigenden Nachfrage würden 600 bis<br />

800 sogenannte E-Coaches (Internetseelsorger)<br />

benötigt. Außer einem „brennenden<br />

Herz für Jesus“ brauche man nur einfache<br />

Computerkenntnisse. (Quelle: idea)<br />

MISSION 13<br />

E-Coaches gesucht<br />

Regina Geißler, Stockerau, hat<br />

die Supervision für Österreich<br />

übernommen.<br />

Um Kontakte weitervermitteln zu<br />

können, fehlen insbesondere<br />

noch E-Coaches aus Linz, Tirol<br />

(speziell Innsbruck), Osttirol und<br />

Kärnten.<br />

Voraussetzungen für E-Coaches<br />

sind u.a. die verbindliche<br />

Zugehörigkeit zu einer<br />

Gemeinde, ein evangelistisches<br />

Anliegen und die Begabung, per<br />

Mail und persönlich Kontakt aufnehmen<br />

zu können.<br />

Interessenten wenden sich bitte<br />

an: geissler.regina@utanet.at<br />

Geländefahrzeug dringend gesucht<br />

Hilferuf aus Polen<br />

Jan Szalbot aus Wisla im Süden Polens<br />

ist Ältester der Freien Christengemeinde<br />

am Ort. Seit mehr als 2 Jahrzehnten ist er<br />

Kontaktperson für das Kinderpatenschaftsprogramm<br />

der Osteuropamission.<br />

In dieser Funktion erhielt er vor mehr als<br />

10 Jahren ein damals schon ziemlich altes<br />

geländegängiges Fahrzeug, um Familien<br />

in den Bergbauernhöfen in den Beskiden<br />

besuchen zu können. Nach vielen<br />

Reparaturen und durchgerostetem Rahmen<br />

ist beim besten Willen kein „Pickerl“<br />

mehr zu bekommen. Dieses Fahrzeug hat<br />

schon etliche Menschenleben gerettet.<br />

Wenn die Rettung nicht zu den Bergbauern<br />

kann, vor allem im Winter, fährt<br />

Jan oder sein Sohn oft auf Ersuchen des<br />

Roten Kreuzes. So mancher Herzinfarktpatient<br />

verdankt ihm sein Leben. Er<br />

chauffiert auch Ärzte zu Patienten, die<br />

mit dem PKW unerreichbar sind, versorgt<br />

arme Familien, die in entlegenen<br />

Gehöften wohnen, mit Nahrungsmitteln<br />

und Heizmaterial. Jans Sohn bringt das<br />

Abendmahl zu alten Gläubigen, die weit<br />

Jan Szalbot mit seinem Geländefahrzeug<br />

ab wohnen, und liefert ihnen „Essen auf<br />

Rädern“. Jan ist zwar schon alt, aber sein<br />

Herz ist jung geblieben. Es wäre schön,<br />

ihm wieder ein altes aber gutes, geländegängiges<br />

Fahrzeug zukommen lassen zu<br />

können. Fragen des Zolls werden noch<br />

abgeklärt, EU-Erzeugnis wahrscheinlich<br />

bevorzugt. Wer von einem geeigneten<br />

Fahrzeug weiß oder finanziell mithelfen<br />

will, kann sich mit der Osteuropamission<br />

Österreich in Bad Ischl, Tel. 06132 /<br />

28471, jaeger.translations@aon.at in<br />

Verbindung setzen oder direkt mit Jan<br />

Szalbot, ul. Malinka 47, PL-43460 Wisla,<br />

esti18@poczta.onet.pl, Jan spricht Deutsch.


14<br />

MISSION/RELIGIONSFREIHEIT<br />

ÖSTERREICHER IM AUSLAND<br />

HEUTE:<br />

Das Gebet der<br />

“Kuhfleischesser”<br />

S ANDRA C HINNERY<br />

Heilt Gott heute tatsächlich noch Leute -<br />

sowohl körperlich als auch innerlich?<br />

Kann er es schenken, dass Götzen beim<br />

Haus hinaus fliegen? Dass kein Alkohol<br />

mehr produziert und getrunken wird? Ja,<br />

er tut es! Wenn in mir Zweifel aufkommen,<br />

dann denke ich an Pawitra. Ein<br />

Mädchen, das wie viele andere Menschen<br />

hier in Nepal, Heilung miterlebt hat und<br />

dadurch zum Glauben an den lebendigen<br />

Gott fand.<br />

“Nicht noch ein Mädchen! Bring es in<br />

den Wald und töte es“, sagte der Vater.<br />

Die Mutter brachte es nicht übers Herz,<br />

ihr fünftes Mädchen zu töten, und so<br />

wuchs Pawitra in einem kleinen, abgelegenen<br />

Dorf am Fuß des Himalajas auf.<br />

Wie auch ihre Geschwister musste sie an<br />

einem Tag der Woche die Ziegen hüten,<br />

Futter für die Tiere besorgen und<br />

Feuerholz und Wasser holen, anstatt zur<br />

Schule zu gehen. Die Familie waren strenge<br />

Hindus, beteten täglich zu ihrem steinernen<br />

Hausgott und opferten das tägliche<br />

Essen zuerst ihrem Gott, bevor sie es<br />

selbst aßen. Der Vater nahm sich eine<br />

zweite jüngere Frau, vielleicht in der<br />

Hoffnung, dass sie ihm Söhne gebären<br />

würde.<br />

Als Pawitra ca. 14 Jahre alt war, wurde<br />

ihre Mutter sehr schwer krank. Pawitra<br />

erzählte mir letzte Woche, dass sie dachten,<br />

die Mutter habe die “Teufelskrankheit”.<br />

3 Jahre lang litt sie unter<br />

schweren Lähmungserscheinungen am<br />

ganzen Körper und war auf Vollzeithilfe<br />

angewiesen. In ihrer Verzweiflung<br />

besuchten die Eltern Medizinmänner und<br />

opferten Ziegen und Hühner. Da keine<br />

Besserung eintrat, gaben sie schließlich<br />

dem Drängen des Onkels nach und<br />

“erlaubten” ihm, zu seinem Gott zu beten.<br />

Der Onkel gehörte zu der<br />

“Kuhfleischesser-Religion”, wie viele<br />

Leute in Nepal den christlichen Glauben<br />

bezeichnen. Eine Woche lang betete<br />

Pawitra’s Onkel für die Mutter. Nach 2-3<br />

Tagen begann sich ihr Zustand zu verbessern<br />

und nach einer Woche war sie völlig<br />

gesund.<br />

Nun wollte die ganze Familie mehr über<br />

diese “Kuhfleischesser-Religion” wissen<br />

und mehr von dem Gott hören, der tatsächlich<br />

Gebete erhört und Wunderheilungen<br />

vollbringt. Der Vater begann<br />

sich wieder mehr um seine erste Frau zu<br />

kümmern und zeigte auch erstmals seinen<br />

Kindern etwas Liebe. Pawitra hatte<br />

schon vor der Heilung ihrer Mutter heimlich<br />

einen christlichen Hauskreis im Ort<br />

besucht und war einfach begeistert von<br />

dem fröhlichen Singen. Nachdem ihre<br />

Mutter geheilt wurde, gab sie ihr Leben<br />

ganz in die Hand Gottes und folgte<br />

Seinem Ruf in den Dienst.<br />

Tom Chinnery und Pawitra<br />

Das ehemalige Hirtenmädchen, das schon<br />

nach der Geburt hätte sterben sollen, ist<br />

heute die Leiterin der Jüngerschaftsschule<br />

in unserem Nachbarshaus und ist<br />

mir in vielen Dingen ein großes Vorbild.<br />

(Sandra Chinnery, geb. Bauer, stammt aus Bad<br />

Ischl. Mit ihrem Mann James arbeitet sie in<br />

Nepal - ausgesandt vom Bund der Freien<br />

Christengemeinden in Österreich.)<br />

Nepal: Reformen -<br />

Hindus laufen Sturm<br />

In der Verfassung von 1990 wird<br />

Nepal als Hindustaat bezeichnet.<br />

Doch am 18. Mai 2006 erklärte<br />

das neue Parlament, dass Nepal<br />

kein Hindu Königreich mehr, sondern<br />

ab sofort ein säkularer Staat<br />

ist. Die ethnischen und religiösen<br />

Minderheiten im Land sind hoch<br />

erfreut über diese Entwicklung und<br />

hoffen auf ein Ende aller Diskriminierung<br />

und Verfolgung aus<br />

religiösen Gründen.<br />

Pasang Sherpa, der Generalsekretär<br />

der indigenen und ethnischen<br />

Gruppen von Nepal, erklärte:<br />

„Mit dieser Resolution fördert<br />

das Parlament Gerechtigkeit,<br />

Pluralismus und Harmonie. In<br />

einer Demokratie können die<br />

Minderheiten nicht an den Rand<br />

gedrängt werden. In Nepal beginnt<br />

jetzt ein neues Kapitel. Wir begrüßen<br />

diese Entscheidung, da die<br />

Minderheiten in einem Staat, der<br />

auf der Grundlage einer bestimmten<br />

Religion regiert wird, ausgebeutet<br />

werden.“<br />

Der neue Status Nepals als säkularer<br />

Staat könnte auch den<br />

Friedensbemühungen zur Beendigung<br />

des Konflikts mit den maoistischen<br />

Rebellen dienen. Die<br />

Mehrzahl der maoistischen Rebellen<br />

stammen aus der Kaste der<br />

Dalits oder aus ethnischen Minderheiten,<br />

also aus den Bevölkerungsschichten,<br />

die am meisten<br />

unter dem Druck der Hindus aus<br />

den höheren Kasten leiden.<br />

Hindus in Nepal und Indien mobilisieren<br />

gegen die Entscheidung<br />

des nepalesischen Parlaments<br />

und nennen sie verfassungswidrig.<br />

Sie wollen den Status des<br />

Hinduismus als Staatsreligion über<br />

eine Volksbefragung wieder herstellen.<br />

Radikale Hindugruppen<br />

haben Demonstrationen organisiert.<br />

Man spricht von einer<br />

„Beleidigung für die Hindumehrheit“.<br />

Hinduleiter beraten<br />

„Strategien für die Zukunft“.<br />

(Quelle: Kommission für Religionsfreiheit der<br />

WEA; gekürzte deutsche Fassung: ÖEA)


Iranischer Christ wird nicht<br />

abgeschoben<br />

Verwaltungsgericht erkennt drohende Verfolgung des Konvertiten an<br />

Es ging wie ein Lauffeuer durchs<br />

Internet. Auch in Österreich verbreitete<br />

sich die Nachricht über die<br />

drohende Abschiebung des iranischen<br />

Asylbewerbers und Christ,<br />

Reza Mamipourabri (30), blitzartig<br />

über alle E-Mail-Kanäle. Open<br />

Doors schreibt nun:<br />

Reza Mamipourabri darf nicht aus<br />

Deutschland abgeschoben werden.<br />

Darüber informierte nach der Verhandlung<br />

sein Anwalt, Dr. Oswald Seitter<br />

(Stuttgart), Open Doors (Kelkheim bei<br />

Frankfurt am Main). „Das Urteil ist ein<br />

Durchbruch“, sagte Markus Rode, Leiter<br />

des überkonfessionellen Missions- und<br />

Hilfswerkes. Das Verwaltungsgericht sah<br />

es als erwiesen an, dass dem aus dem<br />

Islam konvertierten Christen bei einer<br />

Abschiebung in den Iran Verfolgung oder<br />

sogar der Tod drohen. Sein Asylantrag ist<br />

mehrmals abgelehnt worden. Open Doors<br />

erhält immer wieder Anfragen von<br />

Rechtsanwälten, die Konvertiten in<br />

Asylverfahren vertreten. Zum einen zeige<br />

das Urteil, so Rode, dass deutsche<br />

Gerichte in ihrer Entscheidung über<br />

Asylanträge differenzieren müssen zwischen<br />

der Situation ethnischer christlicher<br />

Minderheiten im Iran und der<br />

gefährlichen Lage von Muslimen, die zum<br />

Christentum konvertierten. Zum anderen<br />

machte das Verfahren die überwältigende<br />

und dynamische Solidarität vieler<br />

Christen deutlich, die sich für Reza<br />

Mamipourabri mit Protestschreiben,<br />

Unterschriftenlisten oder anhaltenden<br />

Gebeten einsetzten. Das zeige die Kraft<br />

und die Verbundenheit von Glaubensgeschwistern<br />

durch die Zugehörigkeit<br />

zum weltweiten Leib Christi. Gemäß dem<br />

Pauluswort: „Wenn ein Glied leidet, leiden<br />

die anderen mit. (1. Kor. 12,26).<br />

(Quelle: Open Doors)<br />

Weltweite <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

eröffnet Büro in Genf<br />

WEA will sich bei UNO stärker für Menschenrechte und<br />

Religionsfreiheit einsetzen.<br />

GENF, ZÜRICH. Die Weltweite <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> (WEA) eröffnet in diesen<br />

Tagen in Genf ein neues Büro, eingemietet<br />

im Sekretariat des französischsprachigen<br />

Zweiges der Schweizerischen <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong>. Die WEA versteht diesen<br />

Schritt als Teil ihres langfristigen<br />

Einsatzes für die verfolgte Kirche und tut<br />

ihn in der Absicht, mehr Einfluss auf die<br />

Mächtigen in der UNO auszuüben.<br />

„In einer Zeit, in der Probleme globaler<br />

und komplexer werden, ist es entscheidend,<br />

dass die WEA ihre Auftritte auf der<br />

Weltbühne erweitert“, sagte Geoff<br />

Tunnicliffe, Internationaler Direktor der<br />

WEA. „Ein Büro in Genf zu eröffnen, gibt<br />

uns die Möglichkeit, mehr Einfluss auf<br />

die Welt und ihre Meinungsmacher zu<br />

nehmen.“ Tunicliffe drückte auch seine<br />

Dankbarkeit gegenüber<br />

der Schweizerischen<strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> für<br />

ihre Unterstützung<br />

aus. Die Romands<br />

teilen nun ihre<br />

Räumlichkeiten und<br />

ihre Infrastruktur in<br />

Genf mit den<br />

Mitarbeitenden der Geoff Tunnicliffe<br />

WEA.<br />

Gemäß Janet Epp Buckingham, Direktorin<br />

des Ressorts „Recht und Politik“ der<br />

Kanadischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>, hat<br />

das neue Genfer Büro strategische Bedeutung<br />

für die Verteidigung der Menschenrechte,<br />

denn für das „Human Rights<br />

Council“ der UNO, das dreimal im >>><br />

RELIGIONSFREIHEIT 15<br />

FAKTEN<br />

Reza Mamipourabri<br />

1998 floh Reza Mamipourabri aus<br />

dem Iran nach Deutschland.<br />

Er trat im Iran vom Islam zum<br />

Christentum über und saß aus<br />

Glaubensgründen dort bereits im<br />

Gefängnis. Er ist getauft, gehört<br />

zu einer freikirchlichen Gemeinde<br />

in Franken. Er besucht seine persischen<br />

Landsleute und spricht mit<br />

ihnen über das Evangelium.<br />

In der Republik Iran gelten<br />

Muslime, die den Islam verlassen<br />

haben (Apostasie), als Abtrünnige,<br />

die nach der Scharia, dem islamischen<br />

Recht, mit dem Tod bestraft<br />

werden sollen. Oder sie kehren um.<br />

Reza Mamipourabri möchte Christ<br />

bleiben und Jesus Christus, den<br />

Sohn Gottes, nicht verleugnen.<br />

Der Iran belegt auf dem Open<br />

Doors-Weltverfolgungsindex den<br />

3. Platz. Der Index ist eine Liste<br />

von Ländern, in denen Christen<br />

am meisten verfolgt werden.<br />

Sonntag der<br />

verfolgten Kirche<br />

am 12. November 2006<br />

Bitte thematisieren Sie das Leid unserer<br />

Schwestern und Brüder, die um<br />

ihres Glaubens willen verfolgt werden,<br />

in Ihrem Gottesdienst. Noch nie in der<br />

Geschichte der Gemeinde Jesu gab es<br />

so viel Christenverfolgung wie heute.<br />

Informieren Sie sich ... und andere!<br />

Fordern Sie dazu im ÖEA-Sekretariat<br />

die Unterlagen an!<br />

Tel./Fax: 06274-5350<br />

sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

Und beten Sie!<br />

Sie finden die Öst. Evang.<br />

<strong>Allianz</strong> auch im Internet unter:<br />

www.<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at


16<br />

>>> Jahr zusammenkommt, ist Genf klar<br />

der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um<br />

die Themen bezüglich Menschenrechte<br />

geht. „Dieser Ort wird der Brennpunkt<br />

für den weltweiten Einsatz im Bereich<br />

der Religionsfreiheit sein“, sagte<br />

Buckingham. Dem Büro komme generell<br />

eine wichtige Rolle in der<br />

Zusammenarbeit der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

mit den Vereinten<br />

Nationen zu, meinte auch<br />

Johan Candelin, Leiter<br />

der WEA-Kommission<br />

für Religionsfreiheit.<br />

Letztlich begrüßen ebenso<br />

die Schweizer <strong>Allianz</strong>-<br />

vertreter die Eröffnung des WEA-Office<br />

in Genf. Hansjörg Leutwyler, Nationalsekretär<br />

der SEA, sieht<br />

darin nicht nur eine<br />

Stimme bei der UNO für<br />

die verfolgte Kirche, die<br />

neue Einrichtung gebe<br />

„auch der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Hansjörg<br />

Leutwyler<br />

RELIGIONSFREIHEIT/JUGEND<br />

<strong>Allianz</strong> in unserem Lande<br />

ein Gesicht und Profil.“<br />

Es sei vordringlich, dass<br />

die WEA bei der UNO die<br />

Stimme für diejenigen erhebe, die um<br />

ihres Glaubens willen leiden müssten,<br />

sagte auch Jean-Paul Zürcher,<br />

Generalsekretär des Réseau évangélique,<br />

dem frankophonen Teil der SEA.<br />

„Manchmal haben die <strong>Evangelische</strong>n<br />

etwas Angst vor internationalen Organisationen.<br />

Aber ich glaube, dass es ein<br />

Segen sein wird, sich für die Schwachen<br />

stark zu machen und sich bei den<br />

Mächtigen dieser Welt für jene einzusetzen,<br />

die keine Stimme haben“, so Zürcher.<br />

FAKTEN<br />

Johan Candelin<br />

Die Weltweite<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong><br />

(WEA)<br />

besteht aus 127 nationalen<br />

<strong>Allianz</strong>en in sieben Erdteilen und<br />

aus 104 Organisationen. Sie fördert<br />

die Einheit unter evangelischen<br />

Christen, ist Identität,<br />

Stimme und Plattform für rund 420<br />

Millionen Christinnen und Christen<br />

Kinderstunden im Zelt mit KEB-Mitarbeiterin Brigitte Kreuzwirth<br />

Mit Bibel und Badehose<br />

<strong>Evangelische</strong>r Campingdienst am Neusiedler See<br />

Seit bald 20 Jahren veranstaltet die Kinder-Evangelisations-Bewegung<br />

(KEB) in Podersdorf im Namen des Evang.-Kirchl. Vereins für<br />

Campingseelsorge ein buntes, evangelistisches Programm für jung und alt.<br />

S ILVIA S CHRAMM<br />

Der Beginn unseres Einsatzes am 22. Juli<br />

war sehr ermutigend. Der Aufbau der<br />

Wohnwägen und des Versammlungszeltes<br />

verlief trotz großer Hitze viel schneller als<br />

sonst.<br />

Zu unserem Erstaunen hieß es aber an<br />

der Campingplatz Rezeption, dass die<br />

Lautsprecherdurchsagen dieses Jahr<br />

zunächst nicht gemacht werden könnten,<br />

da die Anlage kaputt sei und voraussichtlich<br />

erst in 2 Wochen ersetzt werden<br />

würde. Die täglichen Ansagen zur<br />

Kinderstunde über den Lautsprecher ist<br />

für uns sehr wichtig, da der Platz sehr<br />

groß ist. Aber, wie war doch mein<br />

Leitspruch: „Verlass dich auf den Herrn<br />

von ganzem Herzen…“ (Sprüche 3,5-6).<br />

Wir beschlossen also, am Sonntag von<br />

Straße 1-21 durch die Reihen zu gehen,<br />

nach Kindern Ausschau zu halten und sie<br />

per Handzettel persönlich zur Kinderstunde<br />

einzuladen. Dabei bemerkten wir,<br />

dass sehr viele Plätze leer und ungewöhnlich<br />

wenige Urlauber auf dem<br />

Campingplatz waren.<br />

Am Montag freuten wir uns über die ca.<br />

35 Kinder, die auch ohne Ansage kamen<br />

und in den darauf folgenden Stunden<br />

andere Kinder mitbrachten. Die meisten<br />

kannten wir schon von früher, und es war<br />

schön, sie wieder im Zelt zu haben.<br />

Unter anderem waren auch wieder einige<br />

Buben aus einem Kinderheim Gänserndorf<br />

dabei. Als meine Kollegin fast am<br />

Ende der Woche die Kinder danach fragte,<br />

worüber sie sich in ihrem Leben freuen<br />

würden, sagte einer der Heimjungs,<br />

dass es für ihn nichts gäbe, was ihm<br />

Freude machen würde. Das hat uns sehr<br />

bewegt. Wir hatten schon bemerkt, dass<br />

er immer sehr still und eher traurig war,<br />

während andere aus dem Heim durch<br />

Störungen auffielen. Dennoch konnten<br />

wir dem Jungen ab und zu ein Lächeln<br />

abringen. Und alle kamen zur<br />

Bibelentdeckerzeit (=Bibellesezeit)!<br />

Michael Schmidt, einer der Mitarbeiter,<br />

kümmerte sich um die Buben. Schade,<br />

dass wir sie nur ein Mal im Jahr sehen.<br />

Aber immerhin: ein Mal im Jahr hören sie<br />

von der Liebe Gottes, dass er sich über<br />

uns freut und wir wertvoll in seinen<br />

Augen sind. So hieß auch der Bibelvers,<br />

den wir am letzten Tag lernten.<br />

In der zweiten Woche freute ich mich<br />

besonders über einen Jungen, den ich am<br />

Campingplatz kennen gelernt hatte, als er<br />

ca. 3 oder 4 Jahre alt war. Sein Name ist<br />

Philipp. Heute ist er 10 Jahre alt. Seine<br />

Eltern sind geschieden, und jedes Jahr ist<br />

ihm anzumerken, wie er darunter leidet.<br />

Er verbringt ziemlich viel Zeit bei seinen<br />

Großeltern. Mit ihnen kommt er jedes<br />

Jahr zum Neusiedler See. Er trägt >>>


jetzt auch ihren Namen, was mich<br />

annehmen lässt, dass sie ihn adoptiert<br />

haben. Der Bub ist mir ans Herz gewachsen.<br />

Im Gespräch erzählte er, dass er die<br />

ganze Bibel durchgelesen habe (damit<br />

meinte er die Gideon Bibel, die er von uns<br />

zur Bibelentdeckerzeit vor ein paar<br />

Jahren erhalten hatte). Auch bei seinen<br />

Antworten auf geistliche Fragen ist deutlich<br />

zu erkennen, dass er Gottes<br />

Heilsplan verstanden und dem Herrn<br />

Jesus einen festen Platz in seinem Herzen<br />

eingeräumt hat. An seiner Verhaltens-<br />

auffälligkeit jedoch merken wir immer<br />

wieder, wie sehr ihn seine Situation prägt.<br />

So liegen Freud und Leid sehr nahe beieinander<br />

bei unserem Einsatz am<br />

Neusiedler See. Auch Hitze und Regen<br />

bzw. Kälte wechselten von einer Woche<br />

zur anderen, was körperlich zu spüren<br />

war.<br />

Aber es bereitet so viel Freude, diesen<br />

Kindern zu begegnen und ihnen Gottes<br />

Wort weiterzugeben!<br />

(Silvia Schramm ist Mitarbeiterin der KEB-<br />

Österreich, E-Mail: sschramm@keb-austria.com)<br />

JesusHouse2007<br />

Das Event für junge Leute - via Satellit live aus Hamburg<br />

an vielen hundert Orten in Europa<br />

Hamburg: Stadt an der Elbe, Weltumschlagsplatz<br />

für Waren aller Art, brodelnder<br />

Kessel verschiedener Kulturen,<br />

Musik-Metropole und Szenen-Heimat<br />

unterschiedlichster Typen. Tor zur Welt...<br />

Hamburg wird Austragungsort des euro-<br />

paweiten Jugend-Events JesusHouse<br />

2007. Und ihr könnt live dabei sein – in<br />

der Fischauktionshalle - via Satellit...<br />

750 Jugendgruppen haben es 2004 getestet:<br />

ein vielseitiges Programm aus<br />

Musik, interessanten Interviews und<br />

glaubwürdigen Impulsen von Torsten<br />

Hebel und Christina Brudereck.<br />

Der „Kick“ ist das Gemeinschaftsgefühl<br />

bei euch in der Halle, im Gemeindehaus<br />

oder im Jugendkreis und die Verbindung mit<br />

vielen tausend Jugendlichen europaweit.<br />

Es geht darum, von Jesus zu<br />

erzählen.<br />

Es geht darum, anderen weiterzugeben,<br />

warum sich ein Leben mit Gott lohnt. Der<br />

eigene Glaube ist keine Privatsache, sondern<br />

gehört nach draußen. Jesus House<br />

2007 baut Brücken zum Glauben und lädt<br />

ein, sich mit Jesus näher zu beschäftigen.<br />

Seid ihr dabei, wenn Christen Zeichen<br />

setzen? Können eure Freunde damit rechnen,<br />

dass ihr euch nicht in euren<br />

Jugendräumen verschanzt, sondern die<br />

Türen öffnet und sie zu einem Fest einladet?<br />

JesusHouse2007 öffnet vom 24.–28. April<br />

seine Türen und schickt aus Hamburg ein<br />

Programm an viele hundert Orte in<br />

Europa. Mit den Inhalten wollen wir für<br />

Jesus klare Zeichen setzen. Auch ihr<br />

könnt dabei sein!<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

www.jesushouse.de<br />

JUGEND 17<br />

tpc on tour<br />

west<br />

30. September 2006<br />

Veranstaltungsort Vorarlberg:<br />

Pfarrsaal in Nenzing<br />

Landstrasse 19, 6710 Nenzing<br />

Beginn: 15.00 Uhr Seminare_<br />

Schülergebet_ Lobpreis und<br />

Anbetung _Gebet _Erhörungen<br />

ab 19.00 Uhr: Lobpreis-Zeit mit<br />

toolbox<br />

Ende: ca. 22.00 Uhr (ohne<br />

Übernachtung, Verpflegung bitte<br />

mitbringen o. am Bistro kaufen.)<br />

Unser Ziel ist, dass Jung und<br />

Alt gemeinsam Gott ehren und<br />

anbeten, von Jesus hören und<br />

aus seinem Wort lernen.<br />

Infos unter: 0664 - 44 53 121<br />

Bitte meldet Euch möglichst<br />

gruppenweise an bei Manuela<br />

Kocher: johannkocher@aon.at<br />

bzw. auf www.teenprayer.org<br />

Teilnehmerbeitrag: 13,- Euro<br />

pro Person. Als besonderes<br />

„Zuckerl“ ist die brandneue CD<br />

von toolbox im Preis inbegriffen!<br />

Wir unterstützen<br />

als <strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> nachdrücklich dieses wichtige<br />

Anliegen des Gebets für<br />

Schüler, Lehrer und Eltern.<br />

Infos unter www.prayday.de


18<br />

JUGEND/JUGENDALLIANZ<br />

liebe get-connected freunde!<br />

nach längerer pause laden wir euch / eure jugendgruppe herzlich zum<br />

großen get-connected finale ein! wir freuen uns darauf, mit euch gemeinsam<br />

einen würdigen abschluss von 5 jahren get-connected zu feiern!<br />

bitte gebt diese einladung an eure jugendgruppe, gemeinde und an möglichst<br />

viele jugendliche weiter!<br />

get-connected ist eine österreichweite jugend-praisenight jugendliche<br />

(mindestalter 13 jahre) aus ganz österreich kommen zusammen, um<br />

jesus zu feiern. Info und Anmeldung: www.get-con.org<br />

Delegiertenversammlung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in der Schweiz<br />

Präsidium wiedergewählt.<br />

Jugendallianz forciert.<br />

ZÜRICH. Präsident und Vizepräsident<br />

des Deutschschweizer Verbandes der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> wurden am 17.<br />

Juni von den Delegierten mit großer<br />

Mehrheit in ihrem Amt bestätigt.<br />

Der 50-jährige<br />

Thomas Bucher,<br />

der den Vorsitz<br />

seit vier Jahren<br />

innehat, will auch<br />

weiterhin einen<br />

Schwerpunkt der<br />

Arbeit bei der<br />

Jugendallianz setzen.<br />

Dies wurde<br />

Thomas Bucher<br />

auch am Programm<br />

der Delegiertenversamm-<br />

lung in Aarau deutlich, das unter dem<br />

Titel „Die Chance der Jungen“ stand.<br />

Dem wiedergewählten Thomas Bucher,<br />

der im Hauptamt europäischer Leiter der<br />

Missionsorganisation „Operation Mobilisation“<br />

ist, liegt insbesondere die Zusammenarbeit<br />

unter jungen Christen am<br />

Herzen. Es kämen gewaltige Veränderungen<br />

auf die Kirchen zu. Die Jugendlichen<br />

hätten kaum Berührungsängste und<br />

könnten sich da drauf einstellen, dürften<br />

aber nicht alleingelassen werden, sagte<br />

Bucher. „Eine <strong>Allianz</strong>gesinnung im wirklichen<br />

Sinne des Wortes unter den<br />

Jungen selbst, aber auch unter den<br />

Generationen, wird das A und O und der<br />

Schlüssel zum Erfolg sein.“ Unter <strong>Allianz</strong><br />

versteht Thomas Bucher die innere Verbundenheit<br />

durch den Glauben an Christus<br />

und das sichtbare Miteinander der<br />

evangelischen Christen in Wort und Tat.<br />

Freie Bewegungen integrieren<br />

Bei der Antrittsrede nach der Wieder-<br />

Matthias Spiess ist angestellter Jugendbeauftragter<br />

der Schweizerischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>.<br />

wahl sagte Thomas Bucher, die Wandlung<br />

bei den Kirchen und Gemeinden werde<br />

große Auswirkungen auch auf die<br />

<strong>Allianz</strong>arbeit haben. Beispielsweise werde<br />

es lokal immer mehr christliche<br />

Gruppierungen geben, die keiner<br />

Denomination mehr angehören wollten.<br />

Die Integration in eine örtliche <strong>Allianz</strong><br />

werde umso wichtiger sein.<br />

FAKTEN<br />

<strong>Allianz</strong> im Dienste des<br />

Miteinanders<br />

Die Schweizerische <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Allianz</strong> (SEA) ist eine Bewegung<br />

von Christinnen und Christen aus<br />

reformierten Landeskirchen, evangelischen<br />

Freikirchen und christlichen<br />

Organisationen.<br />

Sie besteht gesamtschweizerisch<br />

aus 78 lokalen Sektionen mit rund<br />

550 Gemeinden und 98 christlichen<br />

Organisationen.<br />

Kenner schätzen die Basis der<br />

SEA auf rund 250.000 Personen.<br />

Sie sieht sich einem dreifachen<br />

Auftrag verpflichtet:<br />

1. Die Zusammenarbeit unter<br />

evangelischen Christen zu<br />

fördern<br />

2. für sie eine Stimme in der<br />

Gesellschaft zu aktuellen<br />

Fragen zu sein und<br />

3. die Gute Nachricht öffentlich<br />

zu machen.


Mit Gott über Mauern springen<br />

Bericht von der 5. Freizeit von „Christ & Behinderung“<br />

K ARIN S CHMID + BRIGITTE<br />

M OOSBRUGGER<br />

Alle Jahre wieder … unsere Freizeit im<br />

Juni führten wir auch heuer im Lindenhof<br />

in Eben/Pg. durch. Wir gewannen aber<br />

diesmal den Eindruck, die Freizeit etwas<br />

„lockerer“ zu gestalten, und so schlugen<br />

wir einen anderen Weg ein, was den<br />

Programmablauf betraf. Die Bibelarbeit<br />

sollte nach wie vor das Zentrum dieser<br />

Tage bleiben, aber die Gruppenarbeiten<br />

am Vormittag nach den Referaten ließen<br />

wir weg, und die Angebote an Workshops<br />

beschränkten wir auf einige wenige.<br />

Das Thema der<br />

Freizeit lautete:<br />

„Meine Seele ist stille<br />

zu Gott, der mir<br />

hilft“. Josef Steiner<br />

und Max Eugster<br />

ermutigten uns durch<br />

Impulsreferate zu<br />

verschiedenen Psal-<br />

Max Eugster<br />

men. Sie verschafften uns Einblicke in<br />

allzu menschliche Innenleben mancher<br />

Gottesmänner. Es ist beruhigend und<br />

ermutigend zu sehen, dass David, Salomo,<br />

die Söhne Korah … keine Übermenschen<br />

waren, sondern stark an ihre Grenzen<br />

stießen. Dennoch erlebten sie immer wieder<br />

Gottes Sieg.<br />

Unerwartet beschenkte uns Gott durch<br />

einen Ausflug in seine Schöpfung.<br />

Erst wollten wir auf die Schmittenhöhe,<br />

doch das wurde einigen Teilnehmern zu<br />

viel, und so begnügten wir uns mit der<br />

Schiffsrundfahrt auf dem Zeller See.<br />

Der Wert der Gemeinschaft ist hoch.<br />

Dieser Tag bei schönem Frühsommerwetter<br />

bewirkte eine gute, heitere<br />

Gemeinschaft und ließ die Freizeitatmosphäre<br />

sehr natürlich werden.<br />

Dankbar durften wir am letzten Abend<br />

auf sehr gelungene Tage zurückblicken.<br />

Josef Steiner gab uns als Ermutigung am<br />

Sonntagvormittag Ps. 18,30 mit auf den<br />

Weg: „Mit meinem Gott kann ich über<br />

Mauern springen“. Gott trägt uns auch im<br />

Alltag über Bitten und Verstehen!<br />

Neu ermutigt und erbaut, kehrten wir am<br />

Sonntag zurück, jede(r) in seine gewohnte<br />

Umgebung.<br />

(Karin Schmid und Brigitte Moosbrugger sind<br />

Mitglieder im C&B-Trägerkreis. C&B ist ein<br />

Arbeitsforum der Österr. Evang. <strong>Allianz</strong>.)<br />

ÖSTERREICH 19<br />

v.l.n.r.: Anton Schulte und Georg Emrich prägten<br />

den Aufbau der Arbeit in Österreich. (Im Bild<br />

mit ihren Ehefrauen)<br />

30 Jahre NEUES LEBEN<br />

Österreich<br />

A RIE P OINTNER<br />

30 Jahre lang gibt es das Missionswerk<br />

NEUES LEBEN Österreich. Doch begonnen<br />

hatte alles weit vor 1976: Schon in<br />

den 60er Jahren kam Anton Schulte, der<br />

Gründer von NEUES LEBEN in Deutschland,<br />

nach Wien. Sein Vertrauen auf Gott<br />

setzend begann er damals mit der Evangelisationstätigkeit<br />

in Österreich. Was in<br />

Folge daraus entstand, durften wir bei<br />

unserer Jubiläumsfeier am 27. Mai in<br />

Rutzenmoos sehen. Man spürte dem 81jährigen<br />

Anton Schulte ab, dass bei ihm<br />

der Drang, Menschen zu Jesus zu führen,<br />

noch heute ungebremst ist.<br />

Viele Gäste erlebten mit uns die Anfänge<br />

des Missionswerkes. Einige von ihnen<br />

blieben über Jahre treue Mitarbeiter,<br />

andere lernten Jesus bei den Einsätzen<br />

von Anton Schulte, Heinz Dieter Schäfer<br />

und Georg Emrich kennen. Zum Jubiläumstag<br />

gab es ein herzliches Wiedersehen<br />

an dem viel über Vergangenes<br />

geredet und gelacht wurde.<br />

Auch das aktuelle Geschehen kam nicht<br />

zu kurz. Eine Präsentation mit Bildern<br />

aus den unterschiedlichen Bereichen<br />

unserer Kinder- und Jugendarbeit sowie<br />

ein Video über den bevorstehenden TPC<br />

(Teen Prayer Congress) zeigten, dass<br />

Antons Begeisterung für Jesus übergesprungen<br />

ist und weitere Kreise zieht.<br />

Einer dieser Kreise sind die Teenies von<br />

„Heaven’s Music“, die mit ihren Lieder<br />

alle begeisterten.<br />

Ermutigende Worte fanden Georg >>>


20<br />

ÖSTERREICH<br />

Gerhard Harkam<br />

neuer Rektor des<br />

Predigerseminars<br />

WIEN. Mit einem feierlichen<br />

Gottesdienst in der Weinbergkirche<br />

in Wien-Döbling ist am<br />

10. Juni der neue Rektor des<br />

evangelischen Predigerseminars,<br />

Dr. Gerhard Harkam, in<br />

sein Amt eingeführt worden.<br />

Harkam ist als<br />

Leiter des<br />

Predigerseminars<br />

für<br />

die Ausbildung<br />

der LehrvikarInnen<br />

sowie für die<br />

Weiterbildung<br />

von PfarrerInnen im Rahmen<br />

des Pastoralkollegs verantwortlich.<br />

Weiterer Aufgabenbereich<br />

Harkams ist die Mitwirkung bei<br />

der Ausbildung von LektorInnen.<br />

Ausbildung auf dem Weg zur<br />

Pfarrerin oder zum Pfarrer sei<br />

kein „lästiges Zwischenspiel“<br />

zwischen einer starken persönlichen<br />

Berufung und dem<br />

eigentlichen Dienst, sondern<br />

vielmehr „Zeit, um vieles zu klären,<br />

manches auszusäen, damit<br />

es dann zur Reife kommen<br />

kann“ oder, wie Harkam sagte:<br />

„Training mit den Qualitätsmerkmalen<br />

des Heiligen<br />

Geistes“. Es gelte, das Jesus-<br />

Wort „Lernt von mir“ im Predigerseminar,<br />

im Pastoralkolleg<br />

und in allen anderen Bereichen<br />

kirchlicher Ausbildung zu praktizieren,<br />

so der neue Rektor in<br />

seiner Predigt.<br />

Harkam hat seine Stelle als<br />

Rektor des Predigerseminars zu<br />

Jahresbeginn angetreten. Davor<br />

wirkte er 13 Jahre als Pfarrer in<br />

Pinkafeld und war als Senior<br />

auch in die Leitung der Diözese<br />

Burgenland eingebunden.<br />

(Quelle: epd Ö)<br />

>>> Emrich und Wilfried Schulte in ihren<br />

Vorträgen.<br />

Ein Höhepunkt für viele war die<br />

Podiumsdiskussion zum Thema: „Eine<br />

Botschaft - Viele Wege“. Die Aussagen<br />

der Teilnehmer ließen keine Diskussion<br />

im üblichen Sinn eines Streitgesprächs<br />

zu, sondern zeigten, dass alle an einem<br />

Strang ziehen und dass sich jeder mit seinen<br />

Gaben einsetzt, die beste Botschaft<br />

der Welt weiterzugeben.<br />

Den Abschluss des Tages bildete eine<br />

T HERESIA K ERNEZA<br />

GRAZ. 70 christliche Pädagogen<br />

aus 17 verschiedenen Nationen trafen<br />

sich vom 25.-28. Mai 2006 zur<br />

internationalen EurECA-Konferenz<br />

in Graz. (EurECA ist die Europäische<br />

Vereinigung christlicher<br />

Lehrer und Erzieher.)<br />

Die praktische Umsetzung biblisch-christlicher<br />

Weltanschauung im Unterricht war<br />

das Thema der Arbeitskonferenz. Das<br />

Exerzitienhaus der Barmherzigen Schwestern<br />

in Graz stellte sich aus mehreren<br />

Gründen als idealer Veranstaltungsort<br />

heraus: Zentral und leicht erreichbar einerseits<br />

- ein Ort der Ruhe und Besinnung<br />

andererseits. Das Haus mit seinen zahlreichen<br />

größeren und kleineren Seminarräumen<br />

bot reichlich Platz für die neun<br />

Arbeitsgruppen, in denen drei Tage lang<br />

christliches Unterrichtsmaterial vorgestellt,<br />

ausgetauscht, kritisch hinterfragt<br />

und optimiert wurde. Es gab eine beeindruckende<br />

Vielfalt von Materialien aller<br />

Gegenstände, Schulstufen und Schultypen.<br />

Die Bandbreite reichte von aus<br />

christlicher Sicht beurteilter Literatur,<br />

über Ideen für Mathematik und Naturwissenschaften,<br />

bis hin zu Sexualerziehung<br />

aus christlicher Sicht. In intensiver<br />

Zusammenarbeit wurde ein Katalog<br />

christlicher Unterrichtsmaterialien erstellt,<br />

der ab Herbst über die EurECA-<br />

Homepage abrufbar sein wird und in Zukunft<br />

laufend erweitert werden soll:<br />

www.eureca-online.org.<br />

Konferenz in Graz<br />

gemeinsame Zeit mit den Kindern und<br />

Teenagern bei der noch einmal unser<br />

momentanes Aufgabengebiet, Arbeit<br />

unter Kindern und Jugendlichen, deutlich<br />

wurde. Monika Wallerberger, die Leiterin<br />

von NL Österreich, und ihr neuer Freund<br />

„Wüzel“, eine sprechende Maus aus<br />

Korsika, brachten sowohl die Kinder als<br />

auch die Erwachsenen kräftig zum<br />

Lachen.<br />

(Arie Pointner ist Mitarbeiter bei<br />

NEUES LEBEN-Österreich.)<br />

Jeder Seminartag wurde mit einer intensiven<br />

Lobpreiszeit begonnen, in der wir<br />

von Robert Kerneza und seinem Musikerteam<br />

zum Öffnen und Hören von Gottes<br />

Ruf an uns hingeführt wurden.<br />

John Shortt aus<br />

England diente uns<br />

mit vier Impulsvorträgen,<br />

in denen er<br />

uns auf professionelle,<br />

lebendige und<br />

liebenswerte Art<br />

wichtige Grundthemen<br />

der christli-<br />

John Short<br />

chen Pädagogik in Erinnerung rief:<br />

- Glaube praktisch im Curriculum<br />

- Ganzheitliches Unterrichten<br />

- Unterrichten durch Geschichtenerzählen<br />

- Lernen als eine Form des Liebens<br />

Am Freitag Nachmittag gab es zwei<br />

Zusatzveranstaltungen, die beide sehr<br />

positives Echo fanden:<br />

- eine geschichtliche Stadtführung durch<br />

Graz mit dem Thema „Juden und >>><br />

“Vertrauensfall”(Erlebnispädagogik)


Protestanten in Graz“ (Frau Evelin<br />

Glaser)<br />

- eine Wanderung durch den Wald in<br />

Graz-Andritz, bei der Ideen für christuszentrierte<br />

Erlebnispädagogik mit Kindern<br />

selbst erfahren werden konnten (Robert<br />

u. Theresia Kerneza)<br />

Neben intensiven Arbeitseinheiten konnten<br />

wir aber auch bei einem Jazzkonzert<br />

entspannen und zusammen einen „Abend<br />

der Nationen“ genießen mit einer Zeit des<br />

gemeinsamen Gebets und einer spontanen<br />

Modenschau, bei der die Lehrer<br />

unglaubliche Kreativität bewiesen.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung bildete<br />

ein Gottesdienst mit Abendmahl und<br />

einer inspirierenden Predigt von Daniel<br />

Neuhaus aus Frankreich.<br />

Diese Konferenz hat in jeder Hinsicht den<br />

Zielen von EurECA gedient, nämlich den<br />

Kontakt zwischen christlichen Pädagogen<br />

Europas zu fördern, Christen zum<br />

Engagement im Bildungsbereich in ganz<br />

Europa zu motivieren, Erfahrungen auszutauschen,<br />

Materialien und Ideen<br />

weiterzugeben sowie Gemeinschaft und<br />

Gebet zu ermöglichen.<br />

Wir sind Gott dankbar für den Segen, den<br />

er über diese Konferenz gelegt hat und<br />

für die Gegenwart des Hl. Geistes, die<br />

auch für unsere Quartiergeberinnen spürbar<br />

war und die sich in diesem Geist mit<br />

uns verbunden fühlten.<br />

Ein Wiedersehen gibt es nächstes Jahr<br />

bei der nächsten offenen Konferenz von<br />

EurECA vom 17.-20. Mai in Prag!<br />

(Mag. Theresia Kerneza, Trofaiach, ist<br />

Vorstandsmitglied bei EurECA.)<br />

Jetzt anmelden:<br />

Gebets- und Fastentage<br />

der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

vom 26.11. bis 2.12.06<br />

in Windischgarsten<br />

Info und Anmeldung bei:<br />

Henry Graf,<br />

4075 Breitenaich 28,<br />

Tel. 07249-47793 Fax: DW-14<br />

Mail: cfa@familienarbeit.at<br />

J OCHEN B USCHMANN<br />

Jetzt ist es soweit, wir feiern<br />

Geburtstag. Seit 1896 gibt es nun<br />

den Christlichen Verein Junger<br />

Menschen in Wien.<br />

Wollen wir jetzt zurückblicken, auf die<br />

vergangenen Jahrzehnte christlicher<br />

Jugendarbeit? Was für ein Fazit würde<br />

gezogen werden? Ein gutes oder ein nicht<br />

ganz so gutes? Oder wollen wir nach<br />

vorne blicken? Welche Hoffnungen verbinden<br />

wir mit der Zukunft? Treten wir<br />

der Zukunft entschlossen und mit Freude<br />

entgegen oder sehen wir nur noch<br />

schwarz?<br />

Das 100-jährige Bestehen wurde nicht<br />

offiziell gefeiert. Der Verein stand kurz<br />

vor dem Bankrott, beinahe wäre der<br />

CVJM aufgelöst worden. Heute existieren<br />

wieder Jugendgruppen, und der Verein<br />

hat sogar neue Mitglieder aufnehmen<br />

können und bewegt sich in eine hoffnungsvolle<br />

Zukunft. Die Jahreslosung<br />

gewinnt unter diesen Gesichtspunkten<br />

eine neue Dimension: Gott spricht: “Ich<br />

lasse dich nicht fallen und verlasse dich<br />

nicht” (Josua 1,5).<br />

Er hat diesen CVJM nicht aufgegeben, er<br />

hat durch all die Schwierigkeiten hindurch<br />

geführt und uns wieder auf trockenes<br />

Land gestellt. An dieser Stelle gilt es<br />

all den Leuten zu danken, die dem Verein<br />

in dieser Zeit die Treue gehalten haben<br />

und sich, von Gott geführt, für den Erhalt<br />

des Vereins eingesetzt haben.<br />

Vielen Dank im Namen all der Jugendlichen,<br />

die mittlerweile oder zukünftig<br />

den Weg in den CVJM finden.<br />

Doch dürfen wir jetzt nicht stehen bleiben.<br />

Der Jordan ist zwar überquert, aber<br />

wir stehen alle vor gewaltigen Aufgaben.<br />

Allen voran, die Erneuerung des CVJM,<br />

die Schaffung von geistlichen Leben, den<br />

Aufbau der Jugendarbeit inmitten der<br />

Multi-Kulti-Optionsgesellschaft, also<br />

einer Gesellschaft, die so viel zu bieten<br />

hat und mit ganz vielen Reizen versucht,<br />

die Aufmerksamkeit weg von Jesus zu<br />

ziehen.<br />

Hinzu kommen noch die Spendenrückgänge,<br />

die so wichtige Renovierungsprojekte<br />

wie Toiletten, Turnhalle<br />

und Cafe zurückstellen. Oder die<br />

ÖSTERREICH 21<br />

110 Jahre CVJM-Wien<br />

„Konkurrenz“ aus der christlichen Szene<br />

mit ihren guten Strukturen und den starken<br />

Mitarbeiterkapazitäten. Wozu<br />

braucht es also den CVJM-Wien? Darauf<br />

müssen wir präzise Antworten finden.<br />

Es gilt jetzt weiter zu laufen. Wir dürfen<br />

nicht, ob jung oder alt, die Hände in die<br />

Hosentasche stecken und sagen, der<br />

Verein steht ohne Schulden da, damit<br />

habe ich meine Schuldigkeit getan. Ganz<br />

im Gegenteil, jetzt geht es erst richtig los.<br />

Und das mindeste, was jeder hier tun<br />

kann ist, beten.<br />

Wir wollen aber am 14. Oktober<br />

2006 mit einer Festveranstaltung<br />

Gott danken und ihm die Ehre<br />

geben für seine Treue, die er zu<br />

seinem Werk hat.<br />

Wir wissen, dass Gott sein Werk auch<br />

vollenden wird und laden recht herzlich<br />

ein, um 16:00 Uhr in die Kenyongasse 15,<br />

1070 Wien zu kommen und mit uns zu<br />

feiern. (Jochen Buschmann ist Leitender<br />

Sekretär des CVJM)<br />

Der CVJM-Vorstand in Wien; v.l.n.r. stehend:<br />

Jochen Buschmann, Gabriele Reitzner, Wilhelm<br />

Psenicka, Erhard Vostrovsky; kniend: Michael<br />

Zmatlik, Andreas Kallischek, Jonathan Bergen


22<br />

ÖSTERREICH<br />

DINNER für 2WEI<br />

H ELMUT M ALZNER<br />

Wie „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, so<br />

schwebten bereits reifere Paare genauso<br />

wie jungverliebte über das Tanzparkett.<br />

Nach einem herrlichen, mehrgängigen<br />

Menü und guten Gesprächsimpulsen war<br />

für die meisten Paare der Ausklang mit<br />

Tanzmusik der krönende Abschluss eines<br />

gelungenen Abends. Bei romantischen<br />

Rumbaklängen oder schwungvollem<br />

Walzer verloren sich die Kalorien des verführerischen<br />

Nachtisches schnell wieder.<br />

Andere wiederum nutzten die Zeit zu<br />

intensiven Gesprächen zu zweit oder zum<br />

Kennenlernen anderer Gäste. Herrlich<br />

anzuschauen waren manche ältere<br />

Semester, die in ihrer Stimmung jungen,<br />

verliebten Paaren in nichts nachstanden.<br />

Bei den sechs bisher veranstalteten DIN-<br />

NER für 2WEI in verschiedenen<br />

Bundesländern waren die Besucher ein<br />

bunter Mix von jungen, neu Verliebten bis<br />

hin zu gemeinsam reif gewordenen Paaren.<br />

Für viele Paare war die Einladung zum<br />

DINNER für 2WEI ein willkommener<br />

Anlass, sich wieder einmal einen netten<br />

Abend zu zweit zu gönnen, der nicht vom<br />

Fernseher dominiert wird.<br />

Zu jedem dieser Abende gehört ein<br />

Sketch, der Alltagssituationen aufs Korn<br />

nimmt und die Lachmuskeln trainiert. In<br />

einem kurzen Vortrag geben erfahrene<br />

Paare praktische Impulse für die Gestaltung<br />

eines guten Miteinanders im Alltag.<br />

Seit Anfang dieses Jahres wird DINNER<br />

für 2WEI in ganz Österreich auch von<br />

AGAPE Österreich (www.agapeoesterreich.at)<br />

mitgetragen und veranstaltet.<br />

Mitarbeiter von AGAPE waren von dieser<br />

Idee begeistert und haben mit viel<br />

Kreativität beigetragen, dieses Konzept<br />

weiter zu entwickeln. Durch diese<br />

gemeinsame Arbeit von FLM und AGAPE<br />

können mehr Paare erreicht und motiviert<br />

werden. Wichtig ist uns, dass sich<br />

um den Veranstaltungsort ein Team bildet,<br />

dem die Arbeit mit Paaren ein<br />

Anliegen ist. Dieses Team unterstützt die<br />

Organisation vor Ort und trägt die Arbeit<br />

im Gebet mit.<br />

Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung<br />

DINNER für 2WEI in Ihrer Nähe<br />

haben, können Sie uns gerne ansprechen:<br />

Family Life Mission, Tel 07587/60113<br />

oder 60114, E-mail: office@flm.at<br />

“Club 8” in Graz<br />

Treffpunkt für christliche<br />

Partnersuchende<br />

jeden 2. u. 4. Freitag im Monat,<br />

Einlass ab 19 h, im Gasthaus<br />

“Goldener Hirsch”, 1. Stock,<br />

Kahngasse 22, 8045 Graz,<br />

Info-Tel.: 0699/11116563<br />

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PERCHTOLDSDORF. „Auf einmal<br />

Reaktionen von Menschen zu bekommen,<br />

die wir ohne Radio nie erreicht hätten“,<br />

diese Tatsache ist für den ehemaligen<br />

ERF Direktor, Horst Marquardt immer<br />

noch bewegend<br />

und aufregend.<br />

Pastor Marquardt<br />

war einer der<br />

Redner beim ERF<br />

Sommerfest, das<br />

heuer ganz im<br />

Zeichen des 25-<br />

Jahr-Jubiläums<br />

stand. „Gott hat<br />

immer wieder<br />

Sendungen benutzt,<br />

um Men-<br />

Der ERF Österreich feiert<br />

sein 25-jähriges Bestehen<br />

Den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe machte ein stimmungsvolles<br />

Gartenfest auf dem ERF Anwesen<br />

Horst Marquardt<br />

schen das Leben zu retten“, berichtet er,<br />

„und das ist nicht nur geistlich gemeint.“<br />

140 Erwachsene und 45 Kinder waren der<br />

Einladung gefolgt und feierten bis in den<br />

Abend hinein. Der Kinder- und Jugendchor<br />

„Die Ohrwürmer“ aus Mödling sowie<br />

die Wiener Jazzmusikerin Gudula Urban<br />

mit Band sorgten für den musikalischen<br />

Rahmen. Das reichhaltige Buffet, u.a. von<br />

der Bäckerei „Ströck“ und der<br />

Getränkefirma „Waldquelle“ gesponsert,<br />

wurde schon vor der Eröffnung gestürmt.<br />

Die ERF Geschichte wurde mit zahlreichen<br />

Bildern und einer Chronik dargestellt<br />

und in den Ansprachen erinnerte<br />

man u.a. an Gründungsmitglieder, ehemalige<br />

Mitarbeiter und Vereinsmitglieder.<br />

Interessiert lauschten die Gäste Werner<br />

Krömer, der die spannenden Ereignisse<br />

rund um die Vereinsgründung 1981<br />

erzählte. Dem langjährigen Vorsitzenden<br />

des ERF Vereins kommt im Rückblick<br />

immer wieder ein Vers aus Psalm 77 in<br />

den Sinn: „Du bist der Gott, der Wunder<br />

tut.“ Werner Krömer und einige<br />

Gleichgesinnte starteten mit einer großen<br />

Vision: „Wir wollten das Evangelium in<br />

die österreichischen Medien bringen“.<br />

Angesichts des damaligen ORF-Monopols<br />

ein schier unmögliches Unterfangen.<br />

Doch Gott eröffnete andere Sende-<br />

Möglichkeiten. Zunächst konnten ERF<br />

Sendungen über ausländische UKW-<br />

Stationen nach Österreich gesendet werden<br />

und ab 1998 wurden christliche<br />

Programme und Kurzbeiträge über heimische<br />

Privatradios ausgestrahlt.<br />

Vieles von den ursprünglichen Ideen<br />

konnte in den vergangenen Jahren schon<br />

realisiert werden, meinte Geschäftsführerin<br />

Tanja Dietrich-Hübner in ihrer<br />

Ansprache. Über Satellit und Internet ist<br />

der ERF in bester Qualität in ganz Österreich<br />

zu hören. Auch die ANTENNE wird<br />

von vielen gerne<br />

gelesen. Doch der<br />

Auftrag des ERF<br />

besteht nach wie<br />

vor: „Schließlich<br />

sollen noch mehr<br />

Menschen in<br />

Österreich mit der<br />

frei- und frohmachenden<br />

Botschaft<br />

des Evangeliums<br />

erreicht werden.<br />

Daher hat der<br />

ERF um eine eigeneSende-Frequenz<br />

für Wien<br />

Tanja Dietrich-Hübner<br />

angesucht und ist an einem Ansuchen in<br />

Innsbruck beteiligt.“<br />

Durch den einsetzenden Regen endete<br />

das Fest früher als geplant, doch keine<br />

Spur von trüber Stimmung. „Gott lässt<br />

uns nicht im Regen stehen – das haben<br />

die vergangenen 25 Jahre gezeigt“.<br />

Jubiläums-<br />

Gottesdienst<br />

25 Jahre ERF<br />

am 16. September um<br />

16.00 Uhr<br />

in der Evang. Kirche in<br />

Perchtoldsdorf<br />

ÖSTERREICH 23<br />

Haben Sie<br />

Gefallen am<br />

ALLIANZ SPIEGEL?<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, dessen<br />

Herausgabe durch Ihre Abo-Spende<br />

auf das Konto 7.402.654<br />

bei der EKK Wien (BLZ 31800)<br />

zu unterstützen! Vielen Dank!<br />

ALLIANZ SPIEGEL<br />

...weil er es mir wert ist!<br />

Das European<br />

Leadership<br />

Forum<br />

E WALD R ING<br />

Vom 20. - 25. Mai fand in Eger<br />

(Ungarn) zum vierten Mal das<br />

European Leadership Forum statt.<br />

Ziel dieses Forums, das von der<br />

Europäischen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> mitgetragen<br />

wird, ist es, evangelikale<br />

Leiterinnen und Leiter aus ganz Europa<br />

und Eurasien, auszurüsten, miteinander<br />

zu vernetzen, und Ressourcen einander<br />

zugänglich zu machen.<br />

Da verschiedene Dienste unterschiedliche<br />

Schwerpunkte haben, gibt es beim<br />

ELF, verschiedene „Networks“ z.B. für<br />

Apologetik, Evangelisation, Bibellehre,<br />

Wissenschaft, Leitung christlicher<br />

Organisationen, Theologie, Kunst etc.<br />

Das Ziel des Forums ist also ein umfassendes:<br />

es will evangelikalen Christen,<br />

die in unterschiedlichen Berufsfeldern<br />

tätig sind, helfen, sowohl ein tieferes<br />

Verständnis des Wortes Gottes, als auch<br />

der Welt, in der wir leben, zu vermitteln,<br />

damit sie in der Lage sind, die unveränderbare<br />

Botschaft des Evangeliums, in<br />

einer sehr komplexen und schnelllebigen<br />

Welt klar zu leben und zu kommunizieren.<br />

Persönliche Eindrücke<br />

Was mich neben den vielen ausgezeichneten<br />

Vorträgen und Seminaren zu verschiedenen<br />

apologetischen Themen >>>


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24<br />

ÖSTERREICH<br />

>>> (Historische Glaubwürdigkeit der Auferstehung; Jugend, Pop-<br />

Kultur und Weltanschauung;...) besonders ansprach, waren die sehr<br />

klaren Bibelauslegungen von Dr. Don Carson aus<br />

dem 1. Timotheusbrief. Wir alle wurden durch sie<br />

herausgefordert, unser Leben wieder neu voll und<br />

ganz in den Dienst Jesu zu stellen. Die<br />

Leidenschaft des Referenten für Gott und die Liebe<br />

zu seinem Wort waren wirklich ansteckend. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt waren die vielen<br />

Begegnungen, Gespräche und Gebete mit<br />

Schwestern und Brüdern, die Gott treu dienen,<br />

manchmal unter sehr schwierigen Umständen. Don Carson<br />

Chancen für Österreich<br />

Ist ELF nicht nur eine weitere Konferenz (noch dazu auf englisch)<br />

auf unserem viel zu dichten Terminkalender? Warum sollte ich<br />

dahin fahren, ist es nicht nur Konferenz-Tourismus? Diese Fragen<br />

müssen wir uns tatsächlich stellen, und jede/r muss vor Gott eine<br />

ehrliche Antwort darauf finden.<br />

Wir waren dieses Jahr vier Österreicher beim ELF und haben alle<br />

sehr davon profitiert, sowohl persönlich, als auch für unseren jeweiligen<br />

Dienst. Ein ganz praktisches Resultat von ELF ist, dass die<br />

ÖSM im November eine Vortragstournee in Österreich mit Dr.<br />

Jürgen Spieß (Institut für Glaube und<br />

Wissenschaft) durchführen wird. Dieses Knüpfen<br />

von Kontakten und Entstehen von Synergien,<br />

Teilen von Ressourcen ist das Herzensanliegen<br />

des ELF. Ich sehe darin eine große Chance für<br />

uns in Österreich, stärker im produktiven<br />

Austausch und gemeinsamen Lernen mit unseren<br />

Geschwistern in ganz Europa zu stehen, und<br />

bete, dass beim nächsten ELF mehr Österreicher/innen<br />

dabei sein werden.<br />

Jürgen Spieß<br />

Genauere Infos unter: www.euroleadership.org oder auch beim<br />

Autor des Artikels<br />

(Ewald Ring ist Reisesekretär der ÖSM - <strong>Österreichische</strong>n<br />

Studentenmission - in Wien. E-Mail: ewald.ring@oesm.at)<br />

Panoramakalender 2007<br />

Auf kaum eine andere Weise lässt sich ein Bibelwort<br />

natürlicher und ungezwungener weitergeben als zum<br />

Jahreswechsel in Form eines Kalenders.<br />

Wir freuen uns, heuer einen qualitativ hochwertigen Bibelkalender<br />

anbieten zu können, der sich sehr gut verschenken lässt. Wer ihn<br />

vorab sehen will: www.panoramakalender.info Neben den<br />

Angeboten von EijH (Neues Testament, Fernbibelkurse usw.) ist<br />

auch die Möglichkeit gegeben, auf der Antwortpostkarte der letzten<br />

Seite Ihre eigene (Gemeinde-)Adresse einzudrucken (ab 200<br />

Stück). Dieser sehr empfehlenswerte, neuerdings mit Spiralbindung<br />

versehene Kalender wird von uns auf Spendenbasis abgegeben<br />

(unser Selbstkostenpreis: 0,69/Stück plus evtl. 10,- für Ihren<br />

Adresseindruck plus Porto).<br />

Damit wir planen können: bitte gleich (spätestens bis 10.9.2006)<br />

im EIJH-Büro bestellen: eijh@eijh.at, Tel.07672/75598


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101 Jahre Blaues<br />

Kreuz Österreich<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Samstag, 14.10.06 bis<br />

Sonntag, 15.10.06<br />

in Treffen, Kärnten - Stiftung de La<br />

Tour, im Betsaal des Altenheims<br />

Programm:<br />

Samstag<br />

14:00 Beginn Empfang mit Kaffee<br />

15:00 Berichte von Gruppen aus Österreich<br />

und Kennenlernen<br />

18:00 Buffet und Vorstellen der CD,<br />

Presse + Info<br />

19:00 Festabend mit Präsentationen CD,<br />

Ansprachen Prim. Dr. Scholz und Rektor<br />

Mag. Stotter, Geschichten vom Blauen<br />

Kreuz von H.-R. Dopplinger, Gospelchor<br />

Sonntag<br />

09:00 Festgottesdienst, Ausklang m. Kaffee<br />

12:00 Mittagessen<br />

13:30 Besuch/Führung Burg Landskron<br />

Anmeldung bitte an:<br />

Blaues Kreuz Österreich, Dieter Reichert,<br />

Kaiser-Josef-Platz 16 b, 4600 Wels,<br />

info@blaueskreuz.at, Tel.: 07242-46519 ,<br />

Handy: 0699 / 14651901, Skype: reichd<br />

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SPIEGEL<br />

Immer eine gute Idee!<br />

Sie haben was zu verkaufen, suchen<br />

einen Partner, bieten eine Stelle oder<br />

geben eine Veranstaltung bekannt…?<br />

Fordern Sie unsere Preisliste an!<br />

sekretariat@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at<br />

Konzerte mit Siegfried Fietz<br />

Thema: “MUSIK für die Seele -<br />

von guten Mächten wunderbar geborgen”<br />

20.9. 4962 Mining, Mehrzweckhalle, 15.30 Uhr KK, 20.00 Uhr EK<br />

21.9. 7000 Eisenstadt, Auferstehungskirche, 19.00 Uhr EK<br />

22.9. 7411 Markt Allhau, Ev. Kirche, 19.00 Uhr EK<br />

23.9. 8230 Hartberg, Kath. Kirche, 19.30 Uhr EK<br />

24.9. 7412 Wolfau, Kath. Kirche, Erntedank-GD, 10.00 Uhr,<br />

7431 Bad Tatzmannsdorf, Kath. Kirche, 15.00 Uhr KK<br />

25.9. 4400 Steyr-Ennsleite, St. Josef, 19.00 Uhr EK<br />

26.9. 3160 Traisen, Auferstehungskirche, 19.00 Uhr EK<br />

27.9. 8010 Graz, Heilandskirche, N.N.<br />

28.9. 2285 Leopoldsdorf/M., Kath.Kirche, 19.30 Uhr EK<br />

29.9. 2460 Bruck/L., Matthäuskirche, 19.00 Uhr EK<br />

30.9. 3464 Hausleiten, Kath. Kirche, 15.30 Uhr KK, 19.00 Uhr EK<br />

1.10. 3610 Weissenkirchen, Kath. Kirche, 18.00 Uhr FK<br />

ÖSTERREICH 25<br />

Konzerte mit Jörg Swoboda<br />

Musiker und Evangelist Jörg Swoboda (Hauptredner am Salzburger<br />

Gemeindetag) wird zwei Konzerte in Österreich geben:<br />

Donnerstag, 21. September 06<br />

um 19:45 Uhr<br />

in Handenberg bei Braunau/OÖ<br />

Gasthof Schmerold<br />

Infotelefon: 07748-2281<br />

Freitag, 22. September 06<br />

um 19:00 Uhr<br />

in Bürmoos bei Salzburg,<br />

Gemeindezentrum<br />

Infotelefon: 06274-5350<br />

Wer den Liedermacher Jörg Swoboda in<br />

einem Konzert erlebt, merkt schnell,<br />

dass er aus den gängigen Schubladen<br />

springt. Was aufhorchen lässt, ist seine<br />

Leidenschaft fürs Konkrete in klarer und<br />

zeitnaher Sprache. Dafür stehen Lieder,<br />

wie “Tina” über Unfalltod nach dem<br />

Disco-Besuch, “An meine Mutter” zur<br />

Abtreibungsproblematik, “Zwischen<br />

Sehnsucht und Stolz” zu Ehekrisen. Wer<br />

ihn hört, versteht: Das hat der vierfache<br />

Vater sich nicht angelesen ... Wen wundert<br />

da seine starke Resonanz bei Jung<br />

und Alt? So locker und spritzig er auch<br />

wirkt, hat er doch eine klare Botschaft<br />

und fordert zur Stellungnahme heraus.<br />

So oft auch die Heiterkeit des christlichen<br />

Glaubens aufblitzt, merkt man, wie<br />

ernst der Liedermacher seine Botschaft<br />

nimmt. Ob es nun die gemeinsamen<br />

Lieder sind, ob das Finger schnipsende<br />

Einvernehmen des Blues oder das atemlose<br />

Lauschen auf sehr intime Lieder, er<br />

“hat” seine Zuhörer und verliert sie keinen<br />

Augenblick seines 100-Minuten-<br />

Konzertes.<br />

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Private Kleinanzeigen<br />

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Egal ob du ein neues oder altes<br />

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26 BÜCHER<br />

K LAUS H OCK<br />

Das Christentum in Afrika und<br />

dem Nahen Osten<br />

Kirchengeschichte in<br />

Einzeldarstellungen IV/7<br />

Gb. 260 S. Leipzig: <strong>Evangelische</strong><br />

Verlagsanstalt, 2005. Euro 28,80<br />

Dieses Buch aus der Feder des<br />

Professors für Religionsgeschichte an der<br />

Theologischen Fakultät der Universität<br />

Rostock füllt eine wichtige Lücke der<br />

Kirchengeschichtsschreibung. Denn oft<br />

wird vergessen, dass die Wiege des<br />

Christentums im Nahen Osten liegt und<br />

Nordafrika mehrere Jahrhunderte lang<br />

blühende Kirchen beheimatet.<br />

Eher kürzer geht der Autor jedoch auf<br />

das frühe Christentum in diesem Raum<br />

ein, bevor er sich vor allem der<br />

Missionstätigkeit in Afrika ab dem 15.<br />

Jahrhundert zuwendet. Ausführlich stellt<br />

Hock die unterschiedlichen Phasen dieser<br />

Missionstätigkeit vor und gibt einen<br />

hervorragenden Überblick über die<br />

Missionsarbeit und das Entstehen der<br />

Nationalkirchen. Dabei sieht er nicht wie<br />

manch ältere Missionsgeschichte nur die<br />

Arbeit deutschsprachiger Missionen, sondern<br />

bietet einen umfassenden Überblick,<br />

der auch manche Fehler der vom Paradigma<br />

des Kolonialismus geprägten<br />

Missionsarbeit nicht verschweigt. Die<br />

historische Darstellung reicht bis in die<br />

zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts.<br />

Wer sich einen umfassenden Überblick<br />

vor allem über die afrikanische Kirchengeschichte<br />

verschaffen möchte, der sollte zu<br />

diesem lesenswerten Buch greifen.<br />

F RANZ G RAF-STUHLHOFER<br />

(HG .)<br />

Frisches Wasser auf dürres Land<br />

Festschrift zum 50-jährigen<br />

Bestehen des Bundes der<br />

Buchbesprechungen<br />

Baptistengemeinden in Österreich<br />

Baptismus Studien Bd. 7<br />

Pb. 222 S. Kassel: Oncken, 2005. Euro 20,40<br />

Im Jahr 2003 feierte der Bund der<br />

Baptistengemeinden in Österreich sein<br />

50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

gab der Bund diese Festschrift in<br />

Auftrag, die vom Wiener Historiker Franz<br />

Graf-Stuhlhofer, selbst Baptist, herausgegeben<br />

wurde. Zu Beginn finden sich zwei<br />

Aufsätze zur Frühgeschichte des<br />

Baptismus in Österreich – die erste<br />

Baptistengemeinde auf österreichischem<br />

Boden wurde 1869 in Wien gegründet -,<br />

bevor die Geschichte der einzelnen<br />

zwischenzeitlich entstandenen Gemeinden<br />

erzählt wird. Es folgt eine<br />

Darstellung der Geschichte des Bundes<br />

als solches, bevor abschließend die<br />

Arbeitsbereiche Heimatmission, Weltmission,<br />

Diakonie, Kinder- und Jugendarbeit,<br />

Frauenarbeit und Glaubensfreiheit<br />

vorgestellt werden.<br />

Das Buch bietet eine Einführung in und<br />

einen guten Überblick über die<br />

Geschichte des Baptismus in Österreich<br />

und seine heutige Lebensform. Leider finden<br />

sich jedoch auch manche inhaltlichen<br />

Überschneidungen, die auf den Charakter<br />

der Festschrift zurückzuführen sind. Zu<br />

wünschen bleibt, dass eine umfassende<br />

Geschichte des österreichischen<br />

Baptismus, die über eine Festschrift hinausgeht,<br />

endlich in Angriff angenommen<br />

wird.<br />

J OHANN S CHOOR<br />

Das Siegel auf deinem Herzen<br />

Der Beitrag des Hohelied zur<br />

biblischen Sexualethik<br />

Pb. 100 S. Enns: Selbstverlag, 2005. Euro 9,—<br />

Der Autor, Pastor der mennonitischen<br />

Freikirche in Linz, legt ein Büchlein vor,<br />

in dem er das alttestamentliche Buch<br />

Hohelied aus der Perspektive einer<br />

Liebesgeschichte deutet. Konsequent<br />

denkt er diesen Ansatz zu Ende und<br />

bemüht sich, sexualethische Maßstäbe<br />

aus dem Hohelied für die Gegenwart<br />

abzuleiten. Hilfreich ist vor allem ein<br />

Überblick über die Auslegungsgeschichte<br />

des Hohelied zu Beginn des Buches, auch<br />

wenn dann das Buch selbst keine neue<br />

Auslegung des biblischen Buches bieten<br />

will. Vielleicht liegt hier auch der Grund,<br />

dass der Rezensent bei der Lektüre<br />

immer wieder den Eindruck gewinnt,<br />

dass der biblische Text eher als<br />

Sprungbrett verwendet wird, um sexualethische<br />

Maßstäbe für heute darzulegen,<br />

die dem Autor wichtig sind. Das Buch<br />

kann beim Autor bezogen werden.<br />

Für Sie gelesen:<br />

Frank Hinkelmann<br />

Missionsleiter von<br />

OM Österreich und<br />

ÖEA-Vorsitzender<br />

K ORREKTUR<br />

Leider hat sich in der Rezension des<br />

Buches Evangelikales Schriftverständnis<br />

(AS Nr. 74 vom Juni 2006)<br />

ein inhaltlicher Fehler eingeschlichen.<br />

So wurde der Eindruck erweckt, dass<br />

sowohl der Rezensent als auch Dozenten<br />

der FTA für die Frauenordination eintreten.<br />

Das ist nicht der Fall. Die FTA bildet<br />

zwar auch Frauen zu vielfältigen<br />

Diensten aus, sieht jedoch von 1. Tim. 2<br />

und 1. Kor. 14 her Grenzen hinsichtlich<br />

des gemeindlichen Hirten- und Lehramtes<br />

gegeben.<br />

A LEXANDER VOM S TEIN<br />

CREATIO - Biblische<br />

Schöpfungslehre<br />

1. Auflage, Lychen: Daniel-Verlag 2005<br />

224 S., gebunden, 19,95 EUR<br />

ISBN 3-935955-40-5<br />

Bis vor wenigen hundert Jahren gab es<br />

kaum Zweifel an der göttlichen<br />

Schöpfung. Erst mit dem Erstarken >>>


der modernen Wissenschaften und<br />

der Aufklärung wurde der Mensch<br />

bedrängt, sich mit Zweifeln am<br />

Schöpfungswerk Gottes auseinanderzusetzen.<br />

Bis heute tangieren verschiedenste<br />

naturwissenschaftliche Methoden<br />

und Theorien die Fragen der Menschen<br />

nach Ursprung, Zukunft und Sinn des<br />

Lebens. CREATIO (lat. „Schöpfung“)<br />

stellt in sehr gut verifizierter und systematischer<br />

Form das biblische<br />

Schöpfungsmodell heraus, setzt klare<br />

Akzente zur Glaubwürdigkeit der<br />

Heiligen Schrift, beschreibt umfassend<br />

die Grenzen der Wissenschaft und<br />

beleuchtet tiefgründig verschiedene<br />

Positionen zur Frage „Schöpfung oder<br />

Evolution?“. Umfangreiches Bildmaterial<br />

und Schemata unterstützen die gelungene<br />

Übersichtlichkeit.<br />

CREATIO schließt eine wesentliche<br />

Lücke im Aufklärungsprozess des 21.<br />

Jahrhunderts, in der sich die Weltsicht<br />

einer allgemeinen Evolution bis in theologische<br />

Diskussionen hinein zu manifestieren<br />

versucht. Der Autor des Buches<br />

vertritt die Position des „Junge Erde<br />

Kreationismus“. Der Schöpfungsbericht<br />

der Bibel wie auch alle anderen Teile der<br />

Bibel werden a priori als Wahrheit anerkannt.<br />

CREATIO wird alle begeistern, die<br />

vor dem Hintergrund des aktuellen<br />

Standes der Wissenschaft mehr wissen<br />

wollen, aus welchen Gründen allein die<br />

Bibel Antworten auf die wichtigsten<br />

Fragen des Lebens geben kann.<br />

Alexander vom Stein gibt insbesondere<br />

Religions- und Ethikpädagogen ein<br />

exklusives und preisgünstiges Lehrbuch<br />

(inkl. Gratis-DVD!) an die Hand, das den<br />

Schöpfungswillen des einen lebendigen<br />

Gottes unterstreicht. Für Autodidakten<br />

ist CREATIO eine ausgezeichnete<br />

Arbeitshilfe. Der intellektuelle Anspruch<br />

des Buches sollte bekennende Christen<br />

nicht abschrecken, sondern geradewegs<br />

dazu ermutigen, sich intensiver mit dem<br />

Leben aus Gott zu beschäftigen.<br />

Für Sie gelesen:<br />

Thomas Schneider<br />

(Mitarbeiter bei<br />

idea-Deutschland)<br />

BÜCHER<br />

Neu erschienenes Buch:<br />

„Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> in Österreich“<br />

Mitte Juni erschien im „Verlag für<br />

Kultur und Wissenschaft“ unter<br />

der Reihe „Studien zur Geschichte<br />

christlicher Bewegungen reformatorischer<br />

Tradition in Österreich“<br />

ein Buch des Vorsitzenden der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> unter dem Titel<br />

„Geschichte der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> in Österreich“.<br />

Zum ersten Mal liegt nun eine umfassende,<br />

aus den Quellen belegte Geschichte<br />

der EA in Österreich vor, die auch zahlreiche,<br />

bisher als verschollen geglaubte<br />

Dokumente einer breiteren Leserschaft<br />

zugänglich macht.<br />

Der Generalsekretär der ÖEA, Christoph<br />

Grötzinger, schreibt in einem Geleitwort<br />

zum Buch: „Wir stehen mit der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> in Österreich an<br />

einem wichtigen Punkt ihrer Geschichte. So<br />

brachte zum Beispiel der Übergang ins neue<br />

Jahrtausend auch die Anstellung eines<br />

ersten hauptamtlichen Angestellten im<br />

Oktober 2000 mit sich. Damit beginnen<br />

zwei neue Zeitepochen: Ein neues<br />

Jahrtausend, in dem sich der Leib Jesu in<br />

unserem Land (und darüber hinaus in<br />

Europa) veränderten Herausforderungen<br />

gegenüber bewähren muss, und eine<br />

Strukturentwicklung, die nun ein umfassenderes<br />

Wirken der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

ermöglicht.<br />

Doch gleichzeitig stellen sich auch Fragen:<br />

Was sind die Aufgaben der <strong>Allianz</strong>? Welche<br />

Schwerpunkte müssen gesetzt werden?<br />

Wohin sollen wir uns entwickeln? Um mutig<br />

in die Zukunft gehen zu können, müssen wir<br />

die Gegenwart verstehen, die sich aus den<br />

Inhalten der Vergangenheit aufbaut. Ich<br />

muss wissen, wo ich stehe und woher ich<br />

komme.<br />

Polybios, dem hellenistischen Schriftsteller<br />

und Berater des römischen Feldherrn Scipio<br />

wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Nichts<br />

ist geeigneter, uns den rechten Weg zu weisen,<br />

als die Kenntnis der Vergangenheit.“<br />

Auch wenn Christen diesen Ausspruch relativieren<br />

und auf die Heilige Schrift ausdehnen<br />

müssen, steckt doch Wahrheit in ihm.<br />

Doch wie stellt sich die Vergangenheit der<br />

27<br />

<strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> in<br />

Österreich dar?<br />

Wie fing alles<br />

an? Wie ist es<br />

weiter gegangen?<br />

Was hat<br />

die <strong>Allianz</strong> im<br />

Land bewegt?<br />

Oder hat sie<br />

nichts bewegt?<br />

Fragen, auf die<br />

es bis zur<br />

Veröffentlichung dieses Buches nur wenige<br />

zufriedenstellende Antworten gab. Eine<br />

umfassende geschichtliche Darstellung der<br />

<strong>Allianz</strong>bewegung in Österreich war mehr als<br />

überfällig.<br />

Ich bin sehr dankbar, dass sich der Autor<br />

vor wenigen Jahren dazu bewegen ließ,<br />

umfassende Recherchen in Angriff zu nehmen.<br />

Diese führten ihn in in- und ausländische<br />

Archive. Es war spannend zu beobachten,<br />

wo er überall Spuren der österreichischen<br />

<strong>Allianz</strong>geschichte entdeckte. Auf der<br />

anderen Seite war es ernüchternd, erfahren<br />

zu müssen, dass Einzelpersonen wichtige<br />

Dokumente der Altpapiersammlung übergeben<br />

hatten. So klaffen leider auch weiße<br />

Geschichtsflecken in der vorliegenden<br />

Darstellung. Trotzdem ist eine recht ausführliche<br />

Arbeit gelungen.<br />

Das Buch ist für jeden Leser, der allgemein<br />

an Kirchengeschichte und im spezifischen an<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> interessiert ist,<br />

ein „Schmankerl“: flüssig zu lesen, ungemein<br />

spannend und Richtung weisend in<br />

dem oben beschriebenen Sinne. Ich freue<br />

mich darauf, mit dieser Bewegung in die<br />

Zukunft zu gehen. Mit der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> können wir Christen bruchstückhaft<br />

sichtbar machen, was uns über denominationelle<br />

Grenzen hinaus eint …“damit die Welt<br />

glaube, dass du (der Vater im Himmel) mich<br />

(Jesus Christus) gesandt hast“.<br />

Das Buch ist im Sekretariat der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Allianz</strong> (Adresse siehe Impressum)<br />

zum Preis von 17,50 Euro (inkl.<br />

Versand!) zu bekommen.


28 VERANSTALTUNGEN<br />

A RBEITSKREIS BIBEL-<br />

ORIENTIERTER ÖSTER.<br />

J UNGSCHAREN ( ABÖJ)<br />

Mitarbeitertreffen<br />

Das Mitarbeitertreffen ist der Höhepunkt<br />

im Jungschar- und Teeniejahr. Einmal all<br />

die Leute aus den Kursen u. Lagern wieder<br />

sehen. Erfahrungen austauschen, neue<br />

Ideen sammeln und wertvolle Impulse für<br />

die eigene Arbeit bekommen. Wenn du<br />

nicht dabei bist, verpasst du was!<br />

Zeit: 22. -24. September 2006<br />

Ort: Zellhof/Mattsee bei Salzburg<br />

Kosten: Mitglieder 45,—<br />

Nichtmitglieder 60,—<br />

Leitung: Ruedi Hächler<br />

Teilnehmer: ab 14 Jahre<br />

Info: Rudolf Hächler, Rummergasse 16,<br />

6900 Bregenz, Fon: 0650/5013497,<br />

E-Mail: ruedi@aboej.at, www.aboej.at<br />

B IBELLESEBUND<br />

Ö STERREICH<br />

(BLB)<br />

Mountainbike Wochenende II<br />

Termin: 13.-17. September 2006<br />

Da uns die Gegend rund um Zell am See<br />

zahlreiche Trails für`s Mountainbiken<br />

bietet, werden wir auch diesmal unser<br />

Hauptquartier in der „Stillen Oase“<br />

haben. Neben dem Mountainbiken möchten<br />

wir die Gemeinschaft genießen und<br />

zusammen in Gottes Wort forschen.<br />

Leitung: Hans Widmann / Volker Hübl<br />

Preis: Euro 159,—<br />

Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />

Höchstteilnehmerzahl: 18 Personen<br />

Bibelwochenende „Die Stiftshütte”<br />

Termin: 6.-8. Oktober 2006<br />

Einmal einen ganz neuen Zugang zur<br />

Stiftshütte bekommen, die Anweisungen<br />

von Gott für den Bau der Stiftshütte besser<br />

verstehen und einfach über seine<br />

Wohnung bei den Menschen staunen.<br />

Veranstaltungshinweise<br />

der Partner der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />

Das möchten wir auch heuer wieder mit<br />

Brigitte Höger erleben. Mit der selbst<br />

gebastelten Stiftshütte wird alles noch<br />

viel anschaulicher gemacht.<br />

Leitung: Brigitte Höger / Helga<br />

Schmalnauer<br />

Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />

Preis: Euro 82,— (10 % Gruppenrabatt<br />

ab vier Teilnehmern eines Hauskreises)<br />

Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen<br />

Baufreizeit im Appartementhaus<br />

„Stille Oase”<br />

Termin: 6.-11. November 2006<br />

Die „Stille Oase“ soll einen Gruppenraum<br />

bekommen. Dafür benötigen wir einige<br />

Handwerker, die uns helfen, Maurer-,<br />

Maler- und Holzarbeiten zu erledigen. Wir<br />

freuen uns auf ein Team, das uns „freiwillig“<br />

unterstützt. Für das geistliche und<br />

körperliche Wohl wird gesorgt.<br />

Leitung: Hans Widmann<br />

Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />

Mitarbeiter- & Freundestage<br />

Termin: 17. – 19. November 2006<br />

Für alle, die mitarbeiten und Interesse an<br />

der Arbeit des Bibellesebundes haben.<br />

Eine Zeit der Gemeinschaft und des geistlichen<br />

Auftankens mit dem Blick für die<br />

zukünftige Arbeit des Bibellesebundes.<br />

Leitung: Hans Widmann + Team<br />

Ort: Hauserdorf / Stille Oase<br />

Anmeldungen für alle:<br />

BLB, Schrempfgasse 10, 4822 Bad<br />

Goisern, Tel. und Fax: 06135-41390<br />

www.bibellesebund.at,<br />

www.bibelmobil.at, www.stille-oase.at<br />

C HRISTLICHE<br />

L EBENSBERATUNG &<br />

S EELSORGE (CLS)<br />

Einstiegsseminar CLS-Ausbildung<br />

23.09.06 Wien, 24.11.06 Kärnten<br />

Fachausbildung zum/zur Christlichen<br />

BegleiterIn, Christlicher BeraterIn,<br />

Diplom-LebensberaterIn<br />

Kommunikation und Selbstbehaup-<br />

tung – Der Ton macht die Musik<br />

7.-9.2006 Langkampfen/Kufstein<br />

Mag. Andreas Zimmermann<br />

Warum lässt Gott Leid zu?<br />

16.9.06 Kirchdorf/OÖ<br />

Pfarrer Wilfried Veeser<br />

Fanatismus in der christlichen<br />

Szene - Zugänge zu einem befreienden<br />

Glauben<br />

7.10.06 Innsbruck/Novum<br />

Dr. Hansjörg Hemminger<br />

Wie du mir, so ich Dir...?<br />

Das ABC der Konfliktbewältigung<br />

und Kommunikation<br />

21.10.06 Klagenfurt<br />

Mag. Andreas Zimmermann<br />

Wenn das Glaubenskorsett den<br />

Atem abschnürt<br />

25.11.06 Graz/St. Martin<br />

Dr. Friedrich Emanuel Wieser<br />

Genauere Infos zu den Seminaren<br />

und Anmeldung über das CLS-<br />

Büro: Tel.07227/20972, Fax: DW-55,<br />

office@cls-austria.at, www.cls-austria.at<br />

ÖEA-<br />

A RBEITSFORUM<br />

„CHRIST UND<br />

B EHINDERUNG“<br />

Herzliche Einladung zum<br />

Herbsttreffen in Linz<br />

Ort: Gasthaus Seimayr<br />

Zeit: Samstag 4. November um 14.00 Uhr<br />

Sprecher: Christian Rad, Rhemagemeinschaft<br />

Thema: „ANGST – überwinde ich sie,<br />

oder überwindet sie mich?“<br />

E VANGELIKALES<br />

B ILDUNGSWERK<br />

(EBÖ)<br />

Glauben begründet leben<br />

Die bewährte EBÖ-Abendbibelschule


eginnt im Oktober wieder mit dem neuen<br />

Studienjahr in Innsbruck und Linz. Auf<br />

dem Programm stehen interessante Kurse,<br />

die fundiertes Wissen, praktischen<br />

Unterricht und Herausforderung für das<br />

geistliche Leben vermitteln. Neu-Einsteiger<br />

im aktuellen Studienjahr und Teilnehmer<br />

an Einzelkursen sind willkommen.<br />

Die nächsten Kurse in Innsbruck:<br />

jeweils Montag, 19.00 - 21.35 Uhr.<br />

Ort: Veranstaltungszentrum Novum,<br />

Josef-Wilberger-Str. 9, Innsbruck<br />

Gott ergreifen. Dem Heiligen auf<br />

der Spur (Theologie)<br />

Termin: 2. und 16. Oktober 2006<br />

Lehrer: Andreas Wieland<br />

Kosten: Euro 30,-<br />

Kenne dein Buch - AT. Einführung<br />

ins Alte Testament, Teil 1.<br />

Termin: 9.10., 23.10, 13.11. und<br />

27.11.2006<br />

Lehrer: Matthias Kramer, Max Eugster<br />

Kosten: Euro 60,-<br />

Wort und Tat des Meisters. Auslegung<br />

des Matthäus-Evangeliums.<br />

Termin: 6.10., 20.10., 4. und 11.12.2006<br />

Lehrer: Andrew Page<br />

Kosten: Euro 60,-<br />

Die nächsten Kurse in Linz:<br />

jeweils Montag, 19.00 - 21.35 Uhr.<br />

Ort: Evangelikales Missionszentrum,<br />

Passaustr. 19, 4030 Linz<br />

Wie sag ich‘s meinen Freunden?<br />

Biblische Grundsätze der Evangelisation.<br />

Termin: 9. - 16. Oktober 2006<br />

Lehrer: Martin Podobri<br />

Kosten: Euro 30,-<br />

Austria einst und heute. Geschichte<br />

des (Un)Glaubens: Kirchengeschichte<br />

Österreichs im Überblick<br />

Termin: 23.-30. Okt. u. 13. Nov. 2006<br />

Lehrer: Tom Happel<br />

Kosten: Euro 45,-<br />

Leiten oder Leiden? Praktische<br />

Hilfen für Mitarbeiter in Verantwortung<br />

Termin: 20. - 27. November 2006<br />

Lehrer: Martin Griesfelder<br />

Kosten: Euro 30,-<br />

Gemeinde leben. Christus-zentriert<br />

Gemeinschaft gestalten (Ekklesiologie)<br />

Termin: 4. - 11. Dezember 2006<br />

Lehrer: Rudi Regez<br />

Kosten: Euro 30,-<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Evangelikales Bildungswerk, Josef-<br />

Wilberger-Str. 9, 6020 Innsbruck, Tel.<br />

0512 / 26 36 91-2,<br />

bildungswerk@eboe.at, www.eboe.at<br />

E VANGELISATION<br />

E XPLOSIV (EE)<br />

Leiterschaftskurs in Salzburg<br />

Ort: noch nicht fixiert<br />

Termin: 3. - 7. Okt. 2006<br />

Anfragen und Anmeldung:<br />

Evangelisation Explosiv, Letzestrasse 24,<br />

6820 Frastanz, Tel 05522-73322, Fax-75,<br />

hechenberger-electronic@utanet.at<br />

www.evangelisation-explosiv.org<br />

E VANGELIUMS-<br />

RUNDFUNK (ERF)<br />

Konzerte mit Sarah Kaiser<br />

in: St. Pölten (4.11.), Graz (5.11),<br />

Mödling (7.11), Wien (8.11)<br />

jeweils 19.00 Uhr<br />

Info unter: c.veith@erf.at<br />

F AMILY L IFE M ISSION<br />

(FLM)<br />

Wellness für die Ehe<br />

Ein Wochenende für Romantik<br />

Termin: 27.-29.10.06<br />

Ort: Cordial Clubhotel Reith/Tirol<br />

Dinner für 2WEI<br />

mit dreigängigem Menü, Vortrag u. Tanz<br />

Freitag, 3. November, 19 Uhr<br />

Hotel Alpenblick, Zell am See<br />

Freitag 17. November, 19 Uhr<br />

Hotel Poschenhof, Wörschach/ Liezen<br />

Samstag 18. November, 19 Uhr<br />

Stifstkeller, Schlierbach OÖ<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Family Life Mission, Tel 07587/60113<br />

oder 60114, Email: office@flm.at<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

29<br />

Partner der<br />

<strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>:<br />

1. Arbeitskreis bibelorientierter<br />

österr. Jungscharen (ABÖJ)<br />

2. Initiative Christliche Lebensberatung<br />

& Seelsorge (CLS)<br />

3. Kinder- und Jugendwerk im<br />

Hilfsverein der Baptisten<br />

4. Operation Mobilisation (OM)<br />

5. Family Life Mission (FLM)<br />

6. Evangelisation Explosiv (EE)<br />

7. Evangelikales Bildungswerk in<br />

Österreich (EBÖ)<br />

8. Evangeliumsrundfunk (ERF)<br />

9. Neues Leben Österreich<br />

10. Freie Baptisten in Österreich<br />

11. Vineyard Gemeinde Graz<br />

12. Freie Christengemeinde Wien-<br />

Halbgasse<br />

13. Bibellesebund in Österreich<br />

14. Isodos<br />

15. Biblische Ausbildung am Ort in<br />

Österreich (BAO)<br />

16. Elim Fellowship<br />

17. International Teams Austria<br />

18. Volksmission Wien<br />

19. Resourcing Christian Education<br />

International (RCE)<br />

20. Verein zur Förderung der<br />

Gemeinde Christi in Wien<br />

21. Christliche Familien Arbeit CFA<br />

22. Calvary Chapel Wien<br />

23. International Mission Board<br />

(Southern Baptist Convention)<br />

24. Vienna Christian Center<br />

25. Cross World<br />

26. Training der christlichen<br />

Mitmenschenhilfe (TCM)<br />

27. Greater Europe Mission<br />

28. Jugend mit einer Mission<br />

29. Blaues Kreuz Österreich<br />

30. Chinesische Evangelikale<br />

Gemeinde Wien<br />

31. World Horizons<br />

Arbeitsforum der ÖEA:<br />

Christ und Behinderung<br />

Stand: August 2006


30 VERANSTALTUNGEN<br />

I SODOS<br />

Symposium für christliche Berater<br />

Termin: 9. - 11. November 2006<br />

Ort: Spital am Pyhrn<br />

Begegnung – Orientierung – Impulse<br />

Nach dem großen Erfolg und den vielen<br />

positiven Rückmeldungen beim ersten<br />

Symposium 2003 freuen wir uns, Sie als<br />

christliche BeraterInnen und TherapeutInnen<br />

herzlich zum 2. österreichweiten<br />

Treffen einzuladen. Wir wollen Gelegenheit<br />

geben, einander zu begegnen und uns<br />

in unseren Unterschiedlichkeiten persönlich<br />

kennen zu lernen und zu bereichern.<br />

Thema: Der Mensch zwischen Aggression<br />

und Depression<br />

Vorträge:<br />

- Kurt Bährle: Psychodynamik depressiver<br />

Zustände und Therapieansätze<br />

- Pfr. Monika Riwar: Das Dilemma von<br />

Wut und Schuldgefühlen aufgrund mangelnder<br />

Abgrenzungsfähigkeit<br />

- Dr. Jörg Müller: Aggressive und depressive<br />

Faktoren im Kommunikations- und<br />

Streitverhalten<br />

- Dr. Jörg Müller: Ohne Vergebung gibt es<br />

keine Heilung<br />

Workshops mit Kurt Bährle, Karin Ebert,<br />

Dr. Martin Grabe, Catherine Poscher,<br />

Dipl. Päd. Prof. Helmut Roth, Inge<br />

Tempelmann, Mag. Andreas<br />

Zimmermann, Dipl. Soz. Päd. Jasmina<br />

Blagojevic, Dr. Arthur und Elizabeth<br />

Domig B.S, Mag. Margit Eichhorn, Pfr.<br />

Karl Flückiger, Dr. Jörg Müller, Simon<br />

Pollit, Dr. Kristina Skone, Paul Wyckoff<br />

B.S., M.A.<br />

Anmeldeschluss: 30.09.2006<br />

Nähere Infos und Anmeldung bei<br />

Renate Regelsberger, c/o Symposiumbüro,<br />

Pirchanger 2a, 6130 Schwaz, tel<br />

05242-67639, fax 05332-56824, email:<br />

rr.isodos@aon.at, www.isodos.at<br />

V IENNA C HRISTIAN C ENTER<br />

Herzliche Einladung zur Gründung einer<br />

neuen internationalen, englischsprachigen<br />

Gemeinde: Salzburg Christian Center<br />

Ort: Salzburg, Freie Christengemeinde,<br />

Vogelweiderstr. 78<br />

Zeit: So., 17. September, um 18:00 Uhr<br />

Seminar zum Thema: “Frei von der<br />

Macht des Geldes”<br />

Wie kann ich als Christ mit Finanzen<br />

richtig umgehen?<br />

Termin: 1. und 2. Dezember<br />

Infos und Anmeldung: Vineyard Graz -<br />

Christliche Gemeinschaft, 0316/694754,<br />

rainer.saga@vineyard.at,<br />

www.graz.vineyard.at<br />

Beachten Sie auch das Inserat auf<br />

der gegenüberliegenden Seite!<br />

Ort: Seidengasse 25, 1070 WIEN<br />

Freitag, 8. September, 19.30 Uhr<br />

SOUNDTRACK OF MY SOUL<br />

Benefizkonzert von Mouna & Georg<br />

Bittmann für Wycliff-Bibelübersetzer in<br />

Papua-Neuguinea (Fam. Oetzel).<br />

Ein Abend auch für “Noch-nicht-<br />

Christen”!<br />

Eintritt frei, Spende erbeten.<br />

Freitag, 15. September, 19.00 Uhr<br />

EVANGELISATIONSSEMINAR<br />

gemeinsam mit „Open Air Campaigners“<br />

W ILLOW C REEK<br />

(Die <strong>Österreichische</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> steht in<br />

Kooperation mit Willow Creek.)<br />

PROMISELAND-Österreich-<br />

Konferenz<br />

Termin: Samstag, 16. September 2006<br />

Leitung inhaltlich: Febe Olpen und Team<br />

WILLOW DEUTSCHLAND<br />

Leitung organisatorisch: Team des<br />

Kinder- und Jugendwerks und Birgit<br />

Berchtold (FCG Wien)<br />

Konferenzort: Freie Christengemeinde,<br />

Halbgasse 17, 1070 Wien<br />

Zeit: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Anmeldung:<br />

Kinder- und Jugendwerk der Baptisten,<br />

Beheimgasse 1, 1170 Wien,<br />

Email: kinder@baptisten.at<br />

oder noch schneller übers INTERNET:<br />

www.promiseland-online.de<br />

Jetzt Partner der<br />

ÖEA werden!<br />

Für juristische Personen, d.h.<br />

Kirchen, Gemeinden, Werke...<br />

Warum eine Partnerschaft?<br />

Wir haben damit eine Möglichkeit<br />

gefunden, dem Wunsch verschiedener<br />

Gemeinden und Werke<br />

nach einer Nahebeziehung zur<br />

<strong>Allianz</strong> zu entsprechen.<br />

Was hat der ÖEA-Partner davon?<br />

1. Ein Partner ist berechtigt, auf<br />

seinen Aussendungen hinzuweisen,<br />

dass er „Partner der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />

ist. Ein entsprechendes Logo wird<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

2. Alle Partner werden in einer<br />

Liste geführt. Diese wird regelmäßig<br />

aktualisiert und veröffentlicht.<br />

3. Ein Partner kann durch einen<br />

von ihm legitimierten Vertreter an<br />

den Vollversammlungen der ÖEA<br />

teilnehmen, allerdings ohne<br />

Antrags- und Stimmberechtigung.<br />

4. Ein Partner bekommt die<br />

Möglichkeit der kostenlosen<br />

Einschaltung von Veranstaltungshinweisen<br />

im ALLIANZ SPIEGEL.<br />

5. Ein Partner wird in der<br />

Zusammenarbeit vor Ort und in<br />

der Öffentlichkeitsarbeit der ÖEA<br />

bevorzugt behandelt.<br />

Welche Verpflichtungen geht<br />

der Partner ein?<br />

1. Anerkennung der „Gemeinsamen<br />

Basis des Glaubens der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />

2. Anerkennung des „Ehrenkodex<br />

der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“<br />

3. Zahlung des jährlichen<br />

Partnerschaftsbeitrags in der<br />

Höhe eines dreifachen<br />

Mitgliedsbeitrages.<br />

Alle notwendigen Informationen<br />

und ein Antragsformular gibt es<br />

als pdf-Datei. Anfordern im ÖEA-<br />

Sekretariat (Adresse siehe<br />

Impressum S.13) oder unter:<br />

groetzinger@<strong>Evangelische</strong><strong>Allianz</strong>.at


Anzeige<br />

befreit leben<br />

ist ein Seminarangebot<br />

für missbrauchte und<br />

seelisch verwundete<br />

Menschen.<br />

Themen: Auswirkungen von Missbrauch, Zorn, Schuld und<br />

Schamgefühle, Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel,<br />

Vergebung, Entwicklung einer befreiten sexuellen Identität.<br />

Kurse im Herbst 2006:<br />

Salzburg: 14./15. Oktober; 27./28. Oktober; 3./4. November;<br />

17./18. November 2006;<br />

Kontakt + Anmeldung: E. & K. Malkus, Tel. 06212-6486,<br />

E-Mail: emalkus@utanet.at<br />

Wels: 14./20./24. Oktober; 4./10./17./25. November 2006;<br />

Kontakt + Anmeldung: Renate Grundner, Tel. 07582-51783,<br />

E-Mail: renate.grundner@utanet.at<br />

Kontakt Österreich: Paul Voltmer (Direktor), Tel. 0662-827162,<br />

E-Mail: paul.voltmer@iteams.org, www.isodos.at/befreitleben<br />

INSERATE 31<br />

Die Heilsarmee Wien sucht Zivildiener<br />

Es besteht die Möglichkeit, Zivildienst bei der Heilsarmee Wien<br />

zu leisten. Derzeit ist dies im SalztorZentrum möglich, wo das<br />

Durchgangswohnheim für wohnungslose Männer und die Büros<br />

für das Betreute Wohnen untergebracht sind.<br />

Pro Jahr werden drei junge Männer aufgenommen.<br />

Dieses Jahr ist je eine Zivildienststelle am 1.10.06<br />

und am 1.12.06 zu besetzen.<br />

Die Tätigkeit ist vielseitig und abwechslungsreich. Sie geht von<br />

administrativen Aufgaben über Begleitdienste mit Klienten und<br />

bietet je nach Engagement und Interesse auch die Möglichkeit,<br />

sich in Freizeitaktivitäten oder handwerklichen Arbeiten zu<br />

engagieren.<br />

Die Arbeitszeit der Zivildiener beträgt 40 Stunden von Montag<br />

bis Freitag und wird in verschiedenen Arbeitszeitmodellen<br />

angeboten.<br />

Wenn Sie Interesse haben, ihren Zivildienst bei der Heilsarmee<br />

zu leisten, wenden Sie sich bitte an<br />

DSA Ulrike Knecht, Tel. +43/1/ 214 48 30/ 22<br />

E-mail: ulli_knecht@swi.salvationarmy.org<br />

Fax: +43/1/ 214 48 30/ 55<br />

Anzeige<br />

Anzeige


32<br />

SCHLUSSPUNKT<br />

FRIEDENSAU. Eine öffentliche<br />

Gastvorlesung über das Selbstverständnis<br />

des Judentums und die<br />

Auswirkungen des Christusglaubens<br />

auf Juden hielt Rebbe<br />

Baruch ben Mordechai Kogan<br />

(Berlin) an der Theologischen<br />

Hochschule der Siebenten-Tags-<br />

Adventisten in Friedensau bei<br />

Magdeburg.<br />

Der Dozent, 1963 in Odessa (Ukraine)<br />

geboren, lebte mehrere Jahre in Israel, bis<br />

er 1978 nach Berlin zog, wo er Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Geschichte und<br />

Sprachen studierte. Gleichzeitig erfuhr er<br />

eine religiöse Ausbildung bei jüdischen<br />

Gelehrten. Seit 2002 ist er Rabbiner der<br />

Synagogengemeinde „Freude am Baum<br />

des Leben“ in Berlin. Rebbe Baruch ben<br />

Mordechai Kogan gehört dem messianischen<br />

Judentum an, das sich als Teil des<br />

Judentums versteht, aber mit den<br />

Christen den Glauben an Jesus als<br />

Messias teilt. Aufgrund der Aufnahme<br />

von jüdischem und christlichem Lehrgut<br />

befinden sich messianische Juden in einer<br />

außergewöhnlichen Position zwischen<br />

den beiden eng verwandten Religionen.<br />

Messianische Juden feiern grundsätzlich<br />

JA, ich interessiere mich für eine<br />

Mitgliedschaft in der ÖEA.<br />

(Jährl. Mitgliedsbeitrag derzeit: 24,- Euro;<br />

Studenten, Schüler, Ehepartner: 12,- Euro)<br />

Bitte informieren Sie mich näher!<br />

Name___________________________________<br />

Anschrift________________________________<br />

________________________________________<br />

Telefon___________________________________<br />

E-mail____________________________________<br />

Mitglied der Kirche/Gemeinde<br />

________________________________________<br />

Messianische Juden zwischen<br />

Christentum und Judentum<br />

alle jüdischen Feste des “Tanach”, (von<br />

Christen als Altes Testament bezeichnet)<br />

wie Pessach, Sukkot, und Schawuot sowie<br />

den biblischen Sabbat. Typisch für die<br />

Messianischen Juden ist auch ihr eigener<br />

Sprachgebrauch. Die gängigen Namen wie<br />

Jesus und Paulus, die sich durch die griechische<br />

und<br />

lateinische<br />

Sprache im<br />

Christentum<br />

durchgesetzt<br />

haben, werden<br />

von<br />

ihnen abgelehnt, sie verwenden durchgehend<br />

die hebräischen Namensformen. Die<br />

Mitgliedschaft in einer messianisch jüdischen<br />

Gemeinde ist gemäß dem Neuen<br />

Testament (B’rit Hadasha) sowohl für<br />

Juden als auch für Nichtjuden möglich.<br />

Theologisch stehen die messianischen<br />

Juden den evangelikalen Christen nahe.<br />

Doch gibt es gerade in Israel einige messianische<br />

Juden, die von der römischkatholischen<br />

Kirche unterstützt werden.<br />

Messianische Juden werden oft fälschlicherweise<br />

auch als Judenchristen<br />

bezeichnet. Diesen Begriff lehnen sie<br />

jedoch ab. Der Grund dafür ist, dass der<br />

Liegt Ihnen die Einheit der bekennenden<br />

Christen am Herzen? Dann haben Sie die<br />

Möglichkeit, Ihr Anliegen durch Ihre<br />

Mitgliedschaft in der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> (ÖEA) zu unterstützen.<br />

Die ÖEA ist eine Vereinigung von<br />

Christen aus zahlreichen Kirchen und<br />

Freikirchen, denen die verschiedenen<br />

Traditionen und unterschiedlichen<br />

Weisen christlicher Frömmigkeit kein<br />

Hindernis sind, um miteinander zu beten<br />

und zu handeln. Die Glaubensbasis der<br />

P. b. b.<br />

Erscheinungsort 4040 Linz<br />

Verlagspostamt 4040 Linz<br />

Aufgabepostamt 5111 Bürmoos<br />

Zulassungs-Nr.: GZ 02Z033334 M<br />

Auflage 4.500<br />

Lieber Briefträger, wenn Adressat verzogen,<br />

bitte mit neuer Adresse zurück an:<br />

ÖEA, Vogelsangstr. 15c, 5111 Bürmoos<br />

DVR: 0684431<br />

Begriff Judenchristen ein historischer<br />

Begriff ist, der für das Urchristentum,<br />

ausgehend von der Jerusalemer Urgemeinde,<br />

verwendet wird. Judenchristen<br />

sind somit Juden aus dem 1. Jahrhundert,<br />

die Jesus Christus als den versprochenen<br />

Messias gesehen haben. Da diese Gruppe<br />

ab dem 2. Jahrhundert mit der zunehmenden<br />

Christianisierung im Römischen<br />

Reich immer mehr an Bedeutung verlor,<br />

lässt sich keine Tradition von an Jesus<br />

glaubende Juden über die Jahrhunderte<br />

feststellen. Messianische Juden hingegen<br />

sind eine relativ neue religiöse Bewegung<br />

aus dem 20. Jahrhundert. Darüber hinaus<br />

sehen sie im Begriff “Christen” eine irreführende<br />

Fremdbezeichnung. Also auch<br />

wenn sie von Christen als Glaubensbrüder<br />

und -schwestern anerkannt werden, lehnen<br />

sie es oft kategorisch ab, sich als<br />

“Christen” zu bezeichnen, oder bezeichnen<br />

zu lassen.<br />

(Quelle: APD)<br />

Redaktionsschluss für die<br />

nächste Ausgabe:<br />

31. Oktober 2006<br />

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an die Evang. <strong>Allianz</strong>, Vogelsangstr. 15c,<br />

5111 Bürmoos, Fax 06274-5350

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