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AS 70.qxp - Österreichische Evangelische Allianz

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26 DEUTSCHLAND<br />

Rekordbesuch bei Willow-<br />

Creek-Kongreß<br />

Warum Gemeindewachstum keine Frage der Strategie ist<br />

Die Faszination ist ungebrochen: Wie die<br />

nordamerikanische Willow-Creek-Gemeinde<br />

(South Barrington bei Chicago)<br />

durch „Gottesdienste für Suchende“ evangelisiert<br />

und seit über drei Jahrzehnten<br />

wächst, davon wollen immer mehr<br />

Christen im deutschsprachigen Raum lernen.<br />

Rund 11.000 kamen in der vergangenen<br />

Woche nach Stuttgart zum<br />

Kongreß „Geistlich leiten“, darunter der<br />

Bischof der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in<br />

Österreich, Herwig Sturm (Wien). Kein<br />

Willow-Kongreß zuvor hatte so viele<br />

Besucher. Sie erlebten ein Festival der<br />

Ermutigung. Wir bringen Auszüge des<br />

Kommentars von Marcus Mockler, idea:<br />

„Wer Pastor Bill Hybels reden hört, wundert<br />

sich nicht, dass die von ihm gegründete<br />

und geleitete Willow-Creek-<br />

Gemeinde eine der attraktivsten der USA<br />

ist. Zwischen 15.000 und 18.000 Gäste<br />

kommen jede Woche in Kleingruppen und<br />

Gottesdienste. Seine Referate gliedern<br />

sich in der Regel in fünf bis sieben<br />

Punkte, seine Botschaft ist in bester amerikanischer<br />

Tradition<br />

durchtränkt mit dem<br />

Erzählen von<br />

Geschichten. Hybels hat<br />

sich diese Geschichten<br />

nicht angelesen, sie<br />

stammen fast immer aus<br />

Bill Hybels<br />

seinem eigenen Erleben.<br />

Das macht seine<br />

Berichte authentisch.<br />

Sein feiner Humor, der auch über sich<br />

selbst lacht, erhöht zusätzlich seine<br />

Sympathiewerte. Humor ist eine<br />

Eigenschaft, die auch die anderen Redner<br />

– die Bestsellerautoren Gordon<br />

MacDonald, John Ortberg sowie Nancy<br />

Beach von der Willow-Creek-Leitung – in<br />

hohem Maß besitzen.<br />

Der Stich ins Herz<br />

Hybels bringt kein Strategiepapier für die<br />

9.500 ehren- und 1.500 hauptamtlichen<br />

Gemeinde-Mitarbeiter, die nach Stuttgart<br />

gekommen sind. Er<br />

nennt als Schlüsselqualifikation<br />

für einen<br />

geistlichen Leiter die<br />

Leidenschaft für Gott.<br />

Erst wenn einem leere<br />

Kirchen und langweili-<br />

John Ortberg<br />

ge Gottesdienste einen<br />

Stich ins Herz geben,<br />

entstehen Visionen<br />

und Pläne, eine Gemeinde zu verändern.<br />

In einer originellen Auslegung der<br />

Berufungsgeschichte von Petrus stellt<br />

Hybels dar, dass Jesus Christus seine<br />

engsten Mitarbeiter zuerst verschiedenen<br />

Tests unterzogen hat – ob sie handlungsorientiert<br />

leben, auch gegen eigene<br />

Vernunft Gott gehorchen, Erfolge nicht<br />

auf eigene Leistung, sondern auf das<br />

Wirken Gottes zurückführen und ob sie<br />

positiv auf eine größere Vision –<br />

Menschenfang statt Fischfang – antworten.<br />

Die schwierigste Person<br />

Zentral im Denken von Willow-Creek ist<br />

die Hingabe des einzelnen Christen, insbesondere<br />

des Pastors. „Die am schwierigsten<br />

zu leitende Person bist du selbst“,<br />

sagt Bill Hybels. Er selbst habe durch falsche<br />

Prioritätensetzung und Überarbeitung<br />

seine Gemeinde in eine schwere<br />

Krise geführt. Um als Christ gute<br />

Ergebnisse zu erzielen, müsse man auf<br />

das Flüstern des Heiligen Geistes hören.<br />

Die Kraft der Emotionen<br />

Amerikaner erzählen manchmal etwas<br />

weitschweifig; die Essenz manches ein-<br />

>>> theologische Profil dürfe und werde<br />

die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> nicht daran hindern,<br />

auch mit anderen kirchlichen und<br />

auch mit nichtkirchlichen Gruppen<br />

gemeinsame Interessen zu vertreten und<br />

punktuelle Bündnisse für Einzelfragen zu<br />

schaffen. Dies könne sowohl in missionarischen<br />

Aufgaben als auch zur<br />

Durchsetzung gesellschaftlicher Anliegen<br />

nötig und sinnvoll sein.<br />

(Quelle: www.ead.de)<br />

stündigen Vortrags hätte auf einer<br />

Karteikarte Platz. Den Rednern geht es<br />

aber nicht in erster Linie um die<br />

Vermittlung von Handwerkszeug. Sie<br />

wollen herausfordern und ermutigen.<br />

Dabei arbeitet Willow-Creek nicht nur<br />

mit der Kraft des Wortes. In verblüffender<br />

Professionalität werden<br />

Theaterstücke gezeigt, Lieder vorgetragen,<br />

Videoclips eingespielt. Man muss<br />

schon ziemlich abgebrüht sein, um von<br />

diesen Elementen<br />

ungerührt zu<br />

bleiben. Diese<br />

Professionalität<br />

begeistert, kann<br />

aber auch in der<br />

Folge des KongressesProb-<br />

Gordon MacDonald<br />

leme machen.<br />

Denn sie beeindruckt<br />

mächtiger<br />

als die guten Worte. Die Willow-<br />

Mitarbeiter werden nicht müde zu betonen,<br />

man solle das Modell aus den USA<br />

„kapieren, nicht kopieren“.<br />

(Weitere Informationen für Interessierte:<br />

www.willowcreek.de)<br />

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