AS 70.qxp - Österreichische Evangelische Allianz
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EVANGELISATION / GESELLSCHAFT<br />
>>> soll, wie klein die Arbeit begonnen<br />
hatte; einen Zweig, der erinnern soll, laut<br />
Joh.15 an Jesus zu bleiben; und eine<br />
Öllampe als Zeichen dafür, dass Christen<br />
dazu bestimmt sind, Licht für die Welt zu<br />
sein.<br />
Der Leiter der deutschen KEB, Pfr. Gerd-<br />
Walter Buskies, betonte in seiner<br />
Ansprache die Wichtigkeit, ALLEN<br />
Kindern das GANZE Evangelium zu bringen.<br />
Der Missionsbefehl in Mk.16 schließe<br />
kein Kind aus. Allen Kindern müssten<br />
alle grundlegenden Wahrheiten des<br />
Evangeliums nahe gebracht werden.<br />
Der Leiter der Schweizer KEB, Wilhelm<br />
von Reitzenstein, überbrachte Grüße aus<br />
dem Nachbarland und dankte den<br />
Schweizer KEB-Missionaren. Sie würden<br />
seit vielen Jahren einen gesegneten<br />
Dienst in Österreich tun. Einer der<br />
Schweizer Missionare ist Edwin Keimer.<br />
Er leitet die KEB-Arbeit in Österreich<br />
Edwin und Käthi Keimer<br />
seit über 20 Jahren. Ein Vers aus dem<br />
Matthäus-Evangelium spornt die KEB-<br />
Mitarbeiter besonders an: “So ist es auch<br />
nicht der Wille bei eurem Vater im<br />
Himmel, dass auch nur eines von diesen<br />
Kleinen verloren werde” (Kap.18,14).<br />
Albanien: „Mjaft! So kann<br />
es nicht weitergehen!“<br />
«Genug ist genug!» So etwa kann das<br />
albanische Wort „Mjaft!“ übersetzt werden,<br />
das überall in Albanien mit einer<br />
roten Hand als Zeichen aushängt. Mit<br />
„Mjaft“ soll die grassierende Korruption,<br />
Menschen-Schmuggel, Racheakte und<br />
Blutfehden, Armut und die miserablen<br />
Dienstleistungen bekämpft werden.<br />
Hinter der Kampagne „Mjaft“ steht Erion<br />
Veliaj, der Gründer der Initiative. Er ist<br />
ein überzeugter Christ, der von seinem<br />
Studium in den USA nach Albanien<br />
zurückgekehrt ist.<br />
Angesichts der Misere auf allen Ebenen<br />
in seinem Land, hat er sich wie einst<br />
Josua in der Bibel dazu entschlossen,<br />
nicht zu resignieren, sondern zu sagen:<br />
«Ich aber und mein Haus werden dem<br />
Herrn dienen».<br />
Erion ist überzeugt, dass jede Person und<br />
Familie aufstehen sollte, um zu erklären,<br />
dass sie genug von solchen Zuständen in<br />
ihrem Land hätten. «Auch wenn es so<br />
aussieht, als ob niemand alleine etwas<br />
bewegen könnte, so sollte doch jeder eine<br />
Gelegenheit bekommen zu erklären, dass<br />
er sich nicht mit den Zuständen abfindet.<br />
Mit der Zeit und mit mutigen Initiativen<br />
könnte das Klima der passiven<br />
Tatenlosigkeit durchbrochen und ein<br />
Klima für positive Veränderungen<br />
geschaffen werden», ist Veliaj überzeugt.<br />
Erion Veliaj führt ein Beispiel für die<br />
Schwierigkeiten in Albanien an: “Die niederen<br />
Polizeibeamten in Albanien verdienen<br />
im Monat im Durchschnitt 100 Euro.<br />
Sie sind daher für Extrazahlungen sehr<br />
empfänglich.”<br />
Eine Idee beginnt zu greifen<br />
Heute findet man Poster, Plakate und<br />
„Mjaft“-Programme überall im Land – die<br />
Idee beginnt zu greifen. In Shkodra, der<br />
Präfektur Albaniens, die am meisten<br />
durch Blutfehden betroffen ist, gingen<br />
Hunderte auf die Strasse, unter ihnen<br />
betroffene Witwen, bekannte<br />
Schriftsteller, Lokalpolitiker, Studenten,<br />
Medienleute und Ausländer, um gegen<br />
diese schreckliche Tradition zu protestieren.<br />
In Shkodra allein sind mehr als 250<br />
Familien und über 2000 Einzelpersonen<br />
gegenwärtig durch die<br />
Blutrache betroffen. In<br />
Nordalbanien stehen<br />
1370 Familien und<br />
wenigstens 7000<br />
Einzelpersonen unter<br />
effektivem Hausarrest<br />
– aus Angst vor Erion Veliaj<br />
Blutrachen. Doch nur<br />
«Genug!» zu rufen ist nicht genug, so<br />
Erion Veliaj. Ihm geht es darum, dass<br />
eine Bürgerbewegung entsteht, die ein<br />
neues Gefühl für Gemeinschaft entstehen<br />
lässt.<br />
Der Weltbank zufolge ist Albanien<br />
Europas ärmstes Land. 2002 lag das<br />
Prokopfeinkommen bei 1500 USD. “In<br />
Albanien leben 750.000 Menschen unter<br />
der Armutsgrenze, 23 Prozent sind offiziell<br />
arbeitslos, nur 18 Prozent von ihnen<br />
haben eine kontinuierliche<br />
Stromversorgung.<br />
Quelle: Livenet.ch; Webseite: www.mjaft.org<br />
Was du morgen<br />
sein willst,<br />
musst du heute<br />
leben!<br />
Können Sie sich vorstellen, dass sich ein<br />
Bauer oder Hobbygärtner durchmogeln<br />
kann? Im Frühjahr vertrödelt er die<br />
Aussaat. den Sommer lässt er verstreichen<br />
und legt sich dafür im Herbst um so<br />
mehr ins Zeug. Er pflügt, sät, bewässert.<br />
Ob er eine rentable Ernte einfahren<br />
kann? Wer als Student nur auf die<br />
Prüfung powert, hat zwar vielleicht den<br />
Abschluss aber keine Bildung.<br />
Und wie steht es mit unserem Charakter?<br />
Kann man plötzlich zu einem aufrichtigen,<br />
mutigen und mitfühlenden<br />
Menschen werden? Kann man jahrelangen<br />
Konsum von Chips und Schokokeksen<br />
ohne Training von heute auf morgen<br />
ausgleichen, wenn man am > > >