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als pdf-Datei - der Thomasgemeinde

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Von-Ossietzky-Straße 16<br />

48151 Münster<br />

Telefon: 02 51/ 75 46 82<br />

Email: jakobus-kiga@gmx.net


Seite<br />

1. Anschrift 3<br />

2. Anfahrtskizze 3<br />

3. Öffnungszeiten 4<br />

4. Personalbesetzung 4<br />

5. Unser Umfeld 4<br />

6. Bauplan 5<br />

7. Raumangebot und Gartennutzung 6<br />

8. Pädagogischer Hintergrund zur Raumgestaltung 7<br />

9. Pädagogische Zielsetzung 8<br />

10. Bildungsbereiche im Kin<strong>der</strong>garten 9 - 19<br />

11. Bildungsdokumentation 20<br />

12. Tagesablauf 21<br />

13. Gestaltung <strong>der</strong> Mittagszeit 22<br />

14. Wochenablauf 23<br />

15. Jahresablauf 24<br />

16. U-3 Kin<strong>der</strong> 25<br />

17. Integrativarbeit 26 - 27<br />

18. Kontaktgruppe 27<br />

19. Vorschulgruppe / Schulvorbereitung 28<br />

20. Kurzinformationen 29 - 35<br />

Aufsichtspflicht<br />

Teamarbeit<br />

Teamtag<br />

Fortbildung / IQUE<br />

Zusammenarbeit mit Schulen, Gremien und an<strong>der</strong>en Instituten<br />

Infoschreiben<br />

21. Impressum 36


Ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten<br />

Von-Ossitzky-Straße 16<br />

48151 Münster<br />

Tel.: 02 51 / 75 46 82<br />

Email: jakobus-kiga@gmx.net<br />

= Ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten<br />

3


4<br />

25 Stunden Buchungszeit : 07:30 Uhr - 12:30 Uhr<br />

35 Stunden Buchungszeit : 07:30 Uhr - 12:30 Uhr<br />

14:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

45 Stunden Buchungszeit: 07:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Gelbe Gruppe / 20 Kin<strong>der</strong> im Alter von 2-6 Jahren<br />

1 Kin<strong>der</strong>gartenleiterin mit Gruppenleitung 39,0 Stunden<br />

1 Erzieherin 32,0 Stunden<br />

1 Erzieherin 32,5 Stunden<br />

1 Dipl. Heilpädagogin 39,0 Stunden<br />

Grüne Gruppe / 25 Kin<strong>der</strong> im Alter von 3- 6 Jahren<br />

1 Erzieherin mit Gruppenleitung 39,0 Stunden<br />

1 Kin<strong>der</strong>pflegerin 33,5 Stunden<br />

1 Berufspraktikantin 39,0 Stunden<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten liegt in einer verkehrsberuhigten Zone im Aaseeviertel.<br />

Die Einrichtung Ev. Jakobus-Gemeindezentrum neben dem Gemeindebüro,<br />

Gemeindehaus mit Jugendheim, Kirche, Pfarrhaus und Küsterwohnung angeglie<strong>der</strong>t.<br />

Das Einzugsgebiet bietet neben <strong>der</strong> Grundschule, Einkaufszentrum, Sportverein eine<br />

Vielzahl an Spielplätzen und Grünflächen.


Geplante Raumnutzung des Jakobus-Kin<strong>der</strong>gartens<br />

Schwarz - Erdgeschoss<br />

Rot - Obere Etage<br />

Grün - Abteilung, kein eigener Raum<br />

Bewegungsraum<br />

Gelbe Gruppe<br />

Grüne Gruppe<br />

Nebenraum Werken und Malen<br />

Abstellraum (neu, 2. Ebene)<br />

Gemeindebüro<br />

Brücke<br />

Büro<br />

Mitarbeiterraum<br />

(2. Ebene)<br />

Kin<strong>der</strong> WC<br />

Küche<br />

Gruppen<br />

nebenraum<br />

(neu)<br />

Putzmittel<br />

Kin<strong>der</strong>küche Heizungskeller<br />

Waschraum Kin<strong>der</strong> Wickelraum<br />

Abstellraum (neu, 2. Ebene)<br />

Waschküche<br />

Schlafraum (neu)<br />

WC<br />

5


6<br />

Im Kin<strong>der</strong>garten:<br />

Eingangsbereich<br />

Flurbereich mit Essecke und Kin<strong>der</strong>küche<br />

2 Gruppenräume<br />

3 Gruppennebenräume (Werkraum, Spielraum, Schlafraum mit Bällebad)<br />

Bewegungsraum<br />

Kin<strong>der</strong>waschraum, Kin<strong>der</strong> WC mit angrenzendem Wickelraum<br />

Büro<br />

Küche<br />

Putzmittelraum mit Erwachsenem WC<br />

2 Abstellräume<br />

Im Garten befinden sich folgende Bereiche:<br />

Nestschaukel<br />

Wasserbahn<br />

Sandspielzeughaus<br />

Wippe / Wipppferd<br />

Balancierbalken<br />

Tippi<br />

Baumhaus mit darunter liegendem Sandkasten<br />

Kletter- und Rutschbereich<br />

im Berg ein Kriechtunnel<br />

ein gepflasterter Rundweg für Kin<strong>der</strong>fahrzeuge<br />

Außerhalb des Kin<strong>der</strong>gartens:<br />

große Gemeindewiese


Mit <strong>der</strong> Gestaltung unserer Räume und des Gartens möchten wir den Kin<strong>der</strong>n die verschiedensten<br />

Möglichkeiten für Bildungsprozesse ermöglichen. Unsere barrierefreien Räume, welche für die Kin<strong>der</strong><br />

je<strong>der</strong>zeit zugängig sind, sowie wechselnde und anregende Spielmaterialien ermöglichen den Kin<strong>der</strong>n<br />

individuell ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechend ihren Erfahrungsbereich und Lebensraum<br />

selbst zu bestimmen.<br />

Die Einbauten in den beiden Gruppenräumen beruhen auf dem Konzept von „ Malke“. Die Räumlichkeiten<br />

bekommen durch die Einbauten kindliche Perspektiven, Sicht- und Rückzugsmöglichkeiten. Die Kin<strong>der</strong><br />

können in verschiedenen Kleingruppen spielen, ohne sich gegenseitig zu stören.<br />

Kin<strong>der</strong> erschließen sich die Welt über Bewegung, Körper- und Sinneserfahrungen. Sie lernen durch<br />

Handeln und konstruieren sich ihre Welt. Tagestruktur und Rituale geben den Kin<strong>der</strong>n Orientierung und<br />

Sicherheit und unterstützen den Entwicklungsprozess <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Freispielzeit haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit die verschiedenen Räume und Angebote wahrzunehmen.<br />

Hierbei werden sie von uns unterstützt, angeregt und herausgefor<strong>der</strong>t.<br />

7


8<br />

Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, individuell seine Persönlichkeit zu erfahren und zu entwickeln,<br />

eigene Stärken und Schwächen, Neigungen und Bedürfnisse zu erleben und eine positive Unterstützung<br />

unsererseits zu erhalten. Damit verbunden finden ständige Gruppenprozesse statt, bei denen die Erzieherinnen<br />

unterstützend mitwirken und neue Impulse setzen. Größtmögliche Selbständigkeit und Eigeninitiative<br />

för<strong>der</strong>t die Lernfreude und die Entwicklung des Kindes.<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten ist für die Kin<strong>der</strong> immer auch ein Lebens- und Erfahrungsraum, <strong>der</strong> ihr Denken und<br />

Handeln beeinflusst. Durch unsere teiloffene Arbeit haben die Kin<strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> Freispielzeit die Möglichkeit,<br />

ihren Spielraum und Spielpartner selbst zu wählen. Dem Alter entsprechend werden gruppenübergreifende<br />

und gruppeninterne Angebote gemacht, so dass den unterschiedlichen Entwicklungsständen<br />

und Bedürfnissen entsprochen wird.<br />

Für eine positive Entwicklung ist es wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> vertrauensvolle Bindungen zu an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n<br />

und Erwachsenen eingehen. Gegenseitige persönliche Zuwendung und offener mitmenschlicher<br />

Umgang werden somit gelebt und erfahren.<br />

Innerhalb des Tagesablaufes bestehen Regeln und Rituale, welche den Kin<strong>der</strong>n Sicherheit und Orientierungshilfen<br />

bieten. Die Regeln werden für die Kin<strong>der</strong> nachvollzieh- und einsehbar vermittelt und unterstützen<br />

somit das soziale Handeln.<br />

Es ist uns ein großes Anliegen, Konfliktsituationen zu erkennen, mit den Kin<strong>der</strong>n die Entstehung gemeinsam<br />

zu ergründen und zu erörtern um dann eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. Somit entwickeln<br />

sich eigene Fähigkeiten, Konfliktlösungen zu erlernen und selbstständig umzusetzen.


Bewegung<br />

Von Beginn an, haben die Kin<strong>der</strong> einen natürlichen Bewegungsdrang, den sie mit allen Sinnen kennen<br />

und begreifen lernen wollen. Es werden körperliche und kognitive Fähigkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t.<br />

Durch strampeln, kriechen, krabbeln, rennen, springen, hüpfen, heben, fassen, schieben und mit an<strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong>n toben, entdecken sie die Freude an Bewegung. Auch ihre Fein- und Grobmotorik, sowie ihre Geschicklichkeit<br />

wird durch sie trainiert. Kin<strong>der</strong> entdecken ihren Körper und seine Fähigkeiten sowie seine<br />

Grenzen abzuschätzen. Gemeinsam mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n entwickeln sie Teamgeist. Durch Erfolge und<br />

Misserfolge lernen sie mit ihrem eigenen Selbstwertgefühl umzugehen. Um die motorischen Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu unterstützen und die Freude an Bewegung zu erhalten haben wir unseren Kin<strong>der</strong>garten<br />

und seine Umgebung freundlich und kindgerecht gestaltet. Es wird den Kin<strong>der</strong>n ein breites Spektrum an<br />

Bewegungsmöglichkeiten im Kin<strong>der</strong>garten sowie im Außenbereich unserer Anlage bereit gestellt.<br />

Im Kin<strong>der</strong>garten steht den Kin<strong>der</strong>n neben einem Bällebad ein Bewegungsraum zur Verfügung. Im Bewegungsraum<br />

können die Kin<strong>der</strong> neben Kletterwand, Sprossenwand, Trampolin und dicke Matten auch<br />

Decken, Kissen, Rollbretter, Turnmatten, Reifen und Bänke nutzen.<br />

Im Außenbereich des Kin<strong>der</strong>gartens haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, sich vielseitig zu bewegen. An<br />

Spielgeräten bieten wir Schaukel, Wippe, Rutsche, Kriechtunnel, Baumhaus, Matschbahn, Sandkasten und<br />

Klettergerüst und verschiedenste Fahrzeuge und Sandspielzeug.<br />

Durch die vielseitigen Angebote und Spielmöglichkeiten wollen wir die Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit<br />

und Koordination <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n. Sie lernen auch, mit den Materialien entsprechend umzugehen<br />

und das Miteinan<strong>der</strong> för<strong>der</strong>t die sozialen Kompetenzen. Spielsachen müssen getauscht, abgegeben o<strong>der</strong><br />

es muss auf sie gewartet werden.<br />

Körper<br />

Über Tasten, Fühlen und Saugen begreifen Kleinkin<strong>der</strong> die Welt. Sie entwickeln ihr Selbstkonzept und<br />

ihre Identität und gewinnen dadurch Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Über die Sinne machen sie<br />

die unterschiedlichsten Erfahrungen und begreifen die Welt.<br />

Mit zunehmendem Alter wird das Interesse größer über die Funktionen des eigenen Körpers und <strong>der</strong>en<br />

Aufbau Wissen zu erlangen.<br />

Ein Grundelement des Sich- Wohlfühlens ist <strong>der</strong> Körperkontakt zu an<strong>der</strong>en Menschen und die Wahrnehmung<br />

des eigenen Körpers. Kin<strong>der</strong> lieben kuscheln, Körperkontakte in Form von Raufen, Körperspiele,<br />

Tobe- und Bewegungsspiele. Alle diese gegenseitigen Berührungen und Umarmungen sind Zeichen von<br />

zwischenmenschlichen Kontakten. Kin<strong>der</strong> spüren sehr schnell, bei welchen es ihnen gut und wer vertrauenswürdig<br />

ist o<strong>der</strong> sie empfinden Skepsis und fühlen sich unwohl. Wir stellen uns den unterschiedlichsten<br />

Fragen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, sei es über Körperfunktionen-, Vorgänge und Zusammenhänge. Wir sind uns<br />

bewusst, welchen Einfluss unser Erwachsenenverhalten die Entwicklung <strong>der</strong> Sexualität und Körperlichkeit<br />

beeinflusst und prägt.<br />

Für uns ist es sehr wichtig, dass Körperlichkeit und Sexualität auch eine Sprache hat. Dieses ermöglicht<br />

den Kin<strong>der</strong>n, Erlebnisse, Ängste und Fragen zu verbalisieren und mitzuteilen. Eine allgemeine Körperaufklärung,<br />

Sinnesschulung, Körperkontakt und Bewegung, sowie Rollenspiele unterstützen den kindlichen<br />

Entwicklungsprozess. Gleichwohl werden den Kin<strong>der</strong>n bestimmte Verhaltensweisen näher gebracht. Es<br />

gibt bei Rollenspielen/ Doktorspielen Regeln und Verhaltensweisen, welche eingehalten werden müssen.<br />

z.B. werden keine Gegenstände in Körperöffnungen gesteckt. Erlaubt ist nur, was beide möchten. Ein „<br />

Nein“ muss akzeptiert werden.<br />

Für Kin<strong>der</strong> sind diese Spiele Rollenspiele, wie jedes an<strong>der</strong>e auch. Sie sind nicht gleichzusetzen mit <strong>der</strong><br />

Sexualität des Erwachsenen. Erwachsene Sexualität ist eine bewusste, auf körperliche Vereinigung<br />

gerichtete Handlung. Kin<strong>der</strong> haben das Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit und erleben ihre Spiele <strong>als</strong><br />

Rollenspiele.<br />

Ein bewusster und kindgerechter Umgang mit den Kin<strong>der</strong>n birgt ein gewisses Maß an Schutz vor Kindesmissbrauch.<br />

Erst wenn ein Kind Situationen einschätzen lernt, kann es entsprechend besser handeln.<br />

9


Gesundheit<br />

Gesundheit ist kein Zustand, <strong>der</strong> vorhanden ist o<strong>der</strong> nicht, son<strong>der</strong>n eine Balance zwischen körperlichem<br />

und seelisch- geistigem Wohlbefinden, die im täglichen Leben immer wie<strong>der</strong> neu herzustellen ist.<br />

(Weltgesundheitsorganisation)<br />

Das Thema Gesundheit ist eins <strong>der</strong> wichtigsten Grundlagen im Kin<strong>der</strong>garten. Es fängt beim Zähneputzen<br />

nach <strong>der</strong> Mahlzeit an. Es gibt Kin<strong>der</strong>, die das Zähneputzen erst bei uns lernen. Mittags ist es ein festes<br />

Ritual mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam Zähne zu putzen, vor dem Essen und nach dem Toilettengang wird<br />

das Händewaschen eingeübt.<br />

Durch die unterschiedlichen hygienischen Handhabungen machen die Kin<strong>der</strong> auch individuelle körperliche<br />

Erfahrungen. Kin<strong>der</strong> lieben es im Waschraum mit Wasser zu planschen, die Seife in den Händen<br />

aufzuschäumen, Wasser auf den Boden tropfen zu lassen.<br />

Das Thema Gesundheit und Krankheit ist eng miteinan<strong>der</strong> verknüpft.<br />

Ein Kind was fiebert, muss erst einen Tag Fieberfrei sein, bevor es die Einrichtung wie<strong>der</strong> besucht. Kin<strong>der</strong><br />

die an einer ansteckenden Krankheit leiden, wie Masern, Röteln etc., müssen nach <strong>der</strong> Genesung ein<br />

Attest mit in den Kin<strong>der</strong>garten bringen.<br />

Kin<strong>der</strong> sind gerade beson<strong>der</strong>s sensibel, wenn sie sich verletzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Menschen verletzt sind. Es ist<br />

wichtig mit den Kin<strong>der</strong>n zu lernen, in Notfällen sich Hilfe zu holen, sich zu melden, wenn es ihnen nicht<br />

gut geht o<strong>der</strong> etwas weh tut und entsprechend sich zu äußern.<br />

Unsere Einrichtung arbeitet eng mit einer Zahnarztpraxis aus unserem Viertel zusammen.<br />

Einmal im Quartal kommt <strong>der</strong> Zahnarzt in unsere Einrichtung und bietet Aktivitäten zu dem Thema<br />

„Rund um die Zahngesundheit“ für die Kin<strong>der</strong>. Einmal im Jahr besuchen wir in Kleingruppen die Praxis.<br />

Hierbei haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit spielerisch Erfahrungen zu sammeln, Ängste abzubauen und an<br />

den Zahnarztbesuch herangeführt zu werden. Zudem kommt einmal im Jahr die Zahnärztin des Gesundheitsamtes<br />

in die Einrichtung. Sie schaut sich die Zähne <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> behutsam an, achtet auf Fehlstellungen<br />

und Karies <strong>der</strong> Zähne. Im Anschluss an diese Untersuchung erhalten im Bedarfsfall die Eltern eine<br />

schriftliche Benachrichtigung, ob Handlungsbedarf besteht und die Eltern haben dann die Möglichkeit<br />

einen Zahnarzt ihres Vertrauens aufzusuchen.<br />

Im letzten Halbjahr des Kin<strong>der</strong>gartenbesuches finden die Schulärztlichen Untersuchungen des Gesundheitsamtes<br />

in unserer Einrichtung statt. Hierzu begleiten die Eltern ihre Kin<strong>der</strong>.<br />

Wir Erziehrinnen beobachten die Kin<strong>der</strong> bei den unterschiedlichsten Aktivitäten. Sollten uns gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen o<strong>der</strong> Entwicklungsverzögerungen auffallen, sprechen wir die Eltern an, damit<br />

eine entsprechende Vorstellung beim zuständigen Arzt o<strong>der</strong> Therapeuten vorgenommen werden kann.<br />

11


12<br />

Ernährung<br />

Essen im Kin<strong>der</strong>garten:<br />

In einer Gemeinschaftseinrichtung treffen immer verschiedene Wünsche und Lebensgewohnheiten aufeinan<strong>der</strong>,<br />

so dass es schwer ist, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.<br />

Muslimische Eßgewohnheiten werden in unsrer Einrichtung berücksichtigt.<br />

Grundsätzlich lehnen wir uns an die Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kin<strong>der</strong>ernährung in<br />

Dortmund an. Wir setzen ein Konzept um, welches die wichtigsten Nährstoffe, übliche Essgewohnheiten,<br />

Abneigungen und Vorlieben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> berücksichtigt. Wir haben ein Konzept <strong>der</strong> Mischkost, um möglichst<br />

allen Wünschen und Gewohnheiten Rechnung zu tragen. Die Mahlzeiten werden schonend im<br />

Heißdampf erhitzt (keine Friteuse etc.) Wir bevorzugen Bioartikel, Geflügelprodukte und unterschiedliche<br />

Beilagen. Der Speiseplan hängt zur Einsicht an <strong>der</strong> Infowand. Nähere Informationen über das Mittagessen<br />

finden Sie auf <strong>der</strong> Internetseite von Apetito.<br />

Für unser Frühstück im Kin<strong>der</strong>garten stehen Obst und Gemüse, sowie Wasser, Milch und Apfelschorle<br />

bereit.<br />

Erlaubt/erwünscht :<br />

keine Süßigkeiten Rohkost/Obst<br />

keine Waffeln Brot/Aufschnitt<br />

kein Kuchen Joghurt<br />

möglichst kein Nutella Cornflakes, Müsli<br />

kein Sandwichtoast<br />

keine Schokobrötchen<br />

kein Knabbergebäck<br />

keine Milchschnitten<br />

Zur Knusperrunde:<br />

Obst, Müsli, Knäckebrot, Reiswaffeln, Quark, Salzstangen, Knabberstangen<br />

Bei Geburtstagsfeiern:<br />

1 Teil/ Portion pro Kind in <strong>der</strong> jeweiligen Gruppe<br />

Quark, Wackelpudding, Kuchen, Waffeln, Eis, 1 Süßigkeit, Obstsalat<br />

Bei Ausflügen:<br />

Essen, Süßigkeiten, Trinkflasche o<strong>der</strong> Trinkpäckchen, Kuchen etc.


Sprache und Kommunikation<br />

Sprache gilt <strong>als</strong> eine <strong>der</strong> wichtigsten zwischenmenschlichen Kommunikationsformen. Sie ist das zentrale<br />

Mittel für Menschen, Beziehungen zu ihrer Umwelt aufzunehmen und sich in ihr verständlich zu machen.<br />

Sprachentwicklung beginnt mit <strong>der</strong> Geburt, erfolgt regelmäßig im sozialen Umfeld und ist niem<strong>als</strong><br />

abgeschlossen. Die Entwicklung <strong>der</strong> Sprache ist sehr eng mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Identität und Persönlichkeit<br />

eines Kindes verbunden. Sprache und Kommunikationsfähigkeiten sind grundlegende Voraussetzungen<br />

für die emotionale und kognitive Entwicklung von Kin<strong>der</strong>n, zusammen mit <strong>der</strong> Schrift stellen sie<br />

die Schlüsselqualifikationen für den Bildungserfolg dar.<br />

Der ev. Jakobus- Kin<strong>der</strong>garten <strong>als</strong> Bildungsort hat erheblichen Einfluss auf die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Sprachkompetenz <strong>der</strong> Jungen und Mädchen.<br />

Wir sehen dies <strong>als</strong> große Chance. Grundsätzlich ist die sprachliche Bildung und För<strong>der</strong>ung in den pädagogischen<br />

Alltag unserer Einrichtung integriert. Wir wissen, dass Kin<strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em am Modell lernen<br />

und dass somit den pädagogischen Fachkräften mit ihren individuellen Sprachweisen eine Vorbildfunktion<br />

zukommt. Dabei achten wir auf die Kongruenz von Sprache und Mimik. Wir för<strong>der</strong>n den Prozess <strong>der</strong><br />

wachsenden Sprachkompetenz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, indem wir ihnen grundsätzlich mit Wertschätzung begegnen,<br />

ihnen zuhören und sie in ihrer Motivation sich mitzuteilen und verstanden zu werden unterstützen. So<br />

versuchen wir jedem einzelnen Kind Raum und Zeit zu geben, sich in Gesprächen mitzuteilen und seine<br />

Gefühle, Meinungen, Gedanken und Erlebnisse zu äußern. Das geschieht beispielsweise im direkten<br />

Gespräch, aber auch in gemeinsamen Gesprächsrunden in <strong>der</strong> Kleingruppe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesamtgruppe. So<br />

möchten wir etwa regelmäßig montags jedem Kind die Möglichkeit geben <strong>der</strong> Gruppe mitzuteilen, was<br />

es am Wochenende erlebt hat. Dabei versuchen wir den Kin<strong>der</strong>n auch Gesprächsregeln zu vermitteln.<br />

Dazu gehört, an<strong>der</strong>en zu zuhören, beim Reden das Gegenüber anzuschauen, den an<strong>der</strong>en aussprechen<br />

zu lassen, aber auch beim Thema zu bleiben. In unseren Spiel- und Singkreisen vermitteln wir den<br />

Kin<strong>der</strong>n Fingerspiele, Lie<strong>der</strong> und Kreisspiele, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Sprachför<strong>der</strong>ung<br />

leisten, indem die Kin<strong>der</strong> ihren Wortschatz erweitern, kurze Verse und Texte auswendig lernen und<br />

mitsprechen, sich Sprachmelodien einprägen und gleichsam Freude am Sprechen und Experimentieren<br />

entwickeln. Der ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten verfügt über eine große Anzahl an Büchern und Literatur mit<br />

unterschiedlichen Themen und Inhalten, die den variierenden Entwicklungsständen sowie Interessen <strong>der</strong><br />

Jungen und Mädchen entsprechen. Eine Auswahl an Sach-, Bil<strong>der</strong>- und Themenbücher steht den Kin<strong>der</strong>n<br />

in beiden Gruppen in den Leseecken im Freispiel zur Verfügung. In gemütlicher, vertrauter und entspannter<br />

Atmosphäre können die Kin<strong>der</strong> diese alleine, mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> gemeinsam mit einer<br />

erwachsenen Bezugsperson in <strong>der</strong> Leseecke auf dem Sofa für sich erobern. So entwickeln sich grundsätzlich<br />

Interesse an Büchern und entdecken ihre Freude beim gemeinsamen Fabulieren und Geschichten<br />

erzählen. Die pädagogischen Fachkräfte begleiten und erklären ihr jeweiliges Handeln mit Sprache. Viele<br />

Aktivitäten und Angebote beginnen mit begrüßenden, einleitenden Worten, ritualisieren Gesängen und<br />

Versen. Schon im Kin<strong>der</strong>garten entdecken unsere jungen Besucher die Schrift <strong>als</strong> Medium, gesprochene<br />

Sprache festzuhalten und sich mit an<strong>der</strong>en auszutauschen. In unseren Räumlichkeiten treffen sie immer<br />

wie<strong>der</strong> auf Buchstaben und geschriebene Sprache. Viele Kin<strong>der</strong> setzen sich spielerisch mit Schrift auseinan<strong>der</strong>,<br />

erfinden Buchstaben am Basteltisch, sind stolz, wenn sie ihren eigenen Namen schreiben können<br />

und fangen langsam an, selber Buchstaben zu Papier zu bringen.<br />

Für die Kin<strong>der</strong> mit Sprachentwicklungsschwierigkeiten halten wir beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>angebote vor. Für<br />

Kin<strong>der</strong> im Elementarbereich und unterschiedlichen Alters wurden verschiedene Sprachstandserhebungen<br />

bzw. Überprüfungsverfahren entwickelt, um frühzeitig solche Schwierigkeiten zu erkennen und um<br />

rechtzeitig den Kin<strong>der</strong>n in ihrem Spracherwerb unterstützen zu können.<br />

13


14<br />

Delfin 4<br />

Eine altersgemäße Sprachentwicklung und gute deutsche Sprachkenntnis sind wesentliche Vorraussetzungen<br />

für den Schulerfolg eines Kindes. Damit möglichst alle Kin<strong>der</strong> mit altersgemäßen Deutschkenntnissen<br />

in die Schule kommen, werden seit 2007 alle Kin<strong>der</strong>, die zwei Jahre später schulpflichtig werden,<br />

getestet. Delfin 4 ist ein Verfahren zur Diagnose <strong>der</strong> Sprachkompetenz von Kin<strong>der</strong>n. Die Teilnahme am<br />

Delfin 4 ist verpflichtend und findet jährlich auch im Evangelischen Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten statt.<br />

Bielefel<strong>der</strong> Screening (BISC)<br />

Im ev. Jakobus- Kin<strong>der</strong>garten wird dieses spielerische Testverfahren zur Überprüfung möglicher Lese-<br />

Rechtschreibschwächen 10 Monate vor <strong>der</strong> Einschulung an Vorschulkin<strong>der</strong>n von geschulten Erzieherinnen<br />

durchgeführt. Um am Bielefel<strong>der</strong> Sceening teilnehmen zu können, benötigt jedes Vorschulkind die<br />

schriftliche Einverständniserklärung <strong>der</strong> Eltern.<br />

Die Sprachspiele werden in einem ruhigen Raum im Kin<strong>der</strong>garten durchgeführt, in einer Zweiersituation.<br />

Die Dauer beträgt etwa 30 Minuten. Die Kin<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Regel sehr motiviert, da es ein Angebot nur<br />

für die Vorschulkin<strong>der</strong> ist. Die Überprüfungsmaßnahme umfasst 8 Aufgabenbereiche, die mit Kin<strong>der</strong>n<br />

erarbeitet werden:<br />

1. Pseudowörter nachsprechen<br />

2. Reimen<br />

3. Wort- Vergleich - Suchaufgabe<br />

4. Laute Assoziieren<br />

5. Schnelles- Benennen Farben (schwarz-weiß)<br />

6. Schnelles-Benennen Farben (bunt)<br />

7. Silben Segmentieren<br />

8. Laut-zu Laut Zuordnung<br />

Eine psychologische Forschergruppe <strong>der</strong> Universität Bielefeld hat mit dem Bielefel<strong>der</strong> Sceening ein Verfahren<br />

entwickelt, mit dem noch fehlende Vorraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen vor <strong>der</strong><br />

Einschulung festgestellt werden können.<br />

Ausgangspunkt des BISC bildet die Tatsache, dass Kin<strong>der</strong> beim Schrifterwerb an vorhandene Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten aus dem Vorschulalter anknüpfen. Damit steht fest: die Wurzeln für viele Schwierigkeiten<br />

liegen in dem eigentlichen Lesen- und Schreibenlernen. Mehr <strong>als</strong> ein Viertel aller Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong><br />

habe heute ernsthafte Sprachentwicklungsstörungen. Die Hälfte von ihnen entwickelt in den ersten beiden<br />

Schuljahren eine Lese- Rechtschreibstörung (LRS). Bleibt diese häufigste Lernstörung unbehandelt,<br />

wird nicht nur die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Schul- und Berufslaufbahn des Kindes<br />

beeinträchtigt, son<strong>der</strong>n auch in hohem Maße die Familie belastet.<br />

Hören, Lauschen, Lernen (HLL)<br />

Beim „Hören, Lauschen, Lernen“ handelt es sich um ein speziell für den Einsatz in Kin<strong>der</strong>gärten entwickeltes<br />

Präventionsprogramm. Mit diesen Sprachspielen kann für die mit dem Bielefel<strong>der</strong> Screening<br />

diagnostizierten Kin<strong>der</strong> das Risiko für Lese- uns Rechtschreibschwierigkeiten erheblich minimiert werden.<br />

Denn das „ Hören, Lauschen, Lernen“ dient <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sprachlichen Bewusstheit während <strong>der</strong><br />

Vorschul- und Einschulungsphase. Damit die teilnehmenden Kin<strong>der</strong> größtmöglichen Nutzen aus den<br />

zielgerichteten Spielen ziehen können, wird das För<strong>der</strong>programm über einen Zeitraum von 20 Wochen in<br />

spielerischer Form und entspannter Atmosphäre in Kleingruppen täglich 10 Minuten durchgeführt.


Sismik und Seldak<br />

Sismik ist ein Beobachtungsbogen für Kin<strong>der</strong> mit Migtationshintergrund. Seldak hingegen<br />

für Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Erstsprache Deutsch ist. Beide Verfahren sind für Kin<strong>der</strong> von 4 bis zum<br />

Schuleintritt konzepiert.<br />

Beide Beobachtungsbögen beinhalten zentral Situationen des sprachlichen Lernens wie zB.:<br />

Gesprächsrunden / Gruppendiskussionen<br />

Bil<strong>der</strong>buchbetrachtungen <strong>als</strong> päd. Angebot<br />

Vorlesen / Erzählen <strong>als</strong> päd. Angebot<br />

Selbstständiger Umgang mit Bil<strong>der</strong>büchern<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>als</strong> Erzähler<br />

Kommunikatives Verhalten in Gesprächssituationen<br />

Lausch- und Reimspiele<br />

Schreiben / Schrift<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Beobachtungsbögen kann man unter an<strong>der</strong>em feststellen, in wie weit ein Kind in den<br />

verschiedensten Gesprächssituationen aufmerksam zuhört, sich einbringt, gezielte Fragen stellt, beim<br />

Thema bleibt o<strong>der</strong> vor einer größeren Gruppe spricht. Somit bekommt man einen guten Überblick über<br />

die sprachlichen Kompetenzen und den gezielten För<strong>der</strong>bedarf eines Kindes.<br />

Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten ist meist <strong>der</strong> erste Ort, an dem Kin<strong>der</strong> auf größere Kin<strong>der</strong>gruppen außerhalb <strong>der</strong> Familie<br />

treffen. Sie lernen das Miteinan<strong>der</strong> in einer Gruppe kennen und damit auch verschiedene Nationalitäten,<br />

Gewohnheiten und Bedürfnisse <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>. Dies führt nicht selten zu Konflikten.<br />

In Konfliktsituationen begleiten wir die Kin<strong>der</strong> und stärken sie, ihre Bedürfnisse zu äußern, ihre Interessen<br />

zu vertreten, Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten zufrieden stellend sind.<br />

Die Kin<strong>der</strong> sollen lernen, ihre eigenen Gefühle und Interessen verbal auszudrücken sowie ihrem Gegenüber<br />

zuzuhören und dessen Interessen und Gefühle zu akzeptieren.<br />

Gemeinsam werden Lösungsmöglichkeiten mit den Kin<strong>der</strong>n erarbeitet und Kompromisse geschlossen.<br />

Im Gruppengeschehen werden gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n Regeln erarbeitet . Dadurch erfahren die<br />

Kin<strong>der</strong>, dass ihre Gefühle und Meinungen ernst genommen werden und sie erkennen sich <strong>als</strong> Teil <strong>der</strong><br />

Gruppe, für <strong>der</strong>en Gestaltung sie mitverantwortlich sind. Diese Erfahrung stärkt ihr Selbstvertrauen und<br />

ihre Verantwortungsbereitschaft.<br />

Wir möchten den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit geben, Erfahrungen mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zu sammeln, Gemeinschaft<br />

zu erleben, Emotionen zu teilen und eine Vielzahl von unterschiedlichen Meinungen und<br />

Lebensweisen kennen zu lernen. Fremdes Aussehen und fremde Gewohnheiten macht Kin<strong>der</strong> neugierig,<br />

und sie beginnen zu fragen.<br />

Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Kin<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>e Sichtweisen o<strong>der</strong> Kulturen näher zu bringen, damit<br />

sie ihren Blickwinkel erweitern und die Unterschiede <strong>als</strong> Normalität erleben. Dadurch erfahren sie, dass<br />

ihre Meinung eine von vielen ist, an<strong>der</strong>e Werte aber gelten können.<br />

Für uns ist das Selbstvertrauen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> wichtig, damit sie offen und tolerant gegenüber „Fremden“<br />

sein können.<br />

15


16<br />

Musisch- ästhetische Bildung<br />

Beson<strong>der</strong>s in den ersten Lebensjahren entwickeln sich die Kin<strong>der</strong> durch aktive und kreative Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit ihrer Umwelt. Sie lernen hauptsächlich über Erfahrungen aus erster Hand. Sinnliche Wahrnehmungen<br />

und Erlebnisse helfen Kin<strong>der</strong>n, sich die Welt anzueignen und innere Bil<strong>der</strong> zu entwickeln.<br />

Durch Gestalten, Musizieren, Singen, freies Spielen, Tanzen, Bewegen finden Mädchen und Jungen vielseitige<br />

Möglichkeiten für sinnliche Wahrnehmung und erhalten dadurch Anregung und Unterstützung,<br />

diese inneren Bil<strong>der</strong> ausdrücken. Dafür brauchen sie Freiheiten hinsichtlich Raum, Zeit, Spielpartner, Material<br />

und Tätigkeiten. Vielseitige Angebote geben den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit, ihre kreativen Denk- und<br />

Handlungsmuster weiterzuentwickeln. Musik und Kunst werden <strong>als</strong> Quelle von Freude und Entspannung<br />

sowie Anregung zur Kreativität erlebt. Somit werden etwa Malen, Gestalten, Tanzen und Singen <strong>als</strong> feste<br />

Teile <strong>der</strong> Erlebniswelt und <strong>als</strong> Möglichkeit erfahren, eigene Emotionen und Stimmungen auszudrücken.<br />

In unserer Einrichtung geben wir den Kin<strong>der</strong>n viel Raum und Zeit sich kreativ und sinnlich mit ihrer Umwelt<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Wir stellen den Kin<strong>der</strong>n eine Vielzahl von variierenden Materialien wie Papier,<br />

Stifte, Wachsmalkreide, Kleister, Fingerfarbe, Wolle, Stoffreste, Knete, Salzteig, Watte, Muscheln, Knöpfe,<br />

Wasserfarbe und Pappe zum Gestalten, Spuren- Hinterlassen und Experimentieren zur Verfügung. So<br />

erhalten die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, Gestaltungsmaterialien und Techniken kennen zu lernen, neue<br />

Fertigkeiten im Umgang und Einsatz von Werkzeugen zu entwickeln. Gleichsam können sie schöpferisch<br />

tätig sein, eigene Ideen umsetzen, den Wahrnehmungshorizont erweitern und den Mut für individuelle<br />

Schöpfungen finden. Neben den selbst gewählten Gestaltungsmöglichkeiten im Freispiel machen wir pädagogischen<br />

Fachkräfte auch gezielte Angebote wie etwa Malen an <strong>der</strong> Staffelei und auf <strong>der</strong> Leinwand,<br />

Arbeiten mit Webrahmen, Laubsägearbeiten an <strong>der</strong> Werkbank. Somit lernen die Kin<strong>der</strong> neue Techniken,<br />

Werkzeuge und Materialien näher kennen. Viele dieser so entstandenen Kunstwerke hängen sichtbar<br />

für die kleinen Künstler, ihre Familien und an<strong>der</strong>e Besucher in den Gruppenräumen o<strong>der</strong> an den Ausstellungsflächen<br />

im Flur aus.<br />

Neben <strong>der</strong> kreativen Gestaltung ist die Musik ein Bereich, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> von Geburt an fasziniert. Sie haben<br />

großes Interesse an Geräuschen, Tönen, Klängen, die sie selbst erzeugen bzw. denen sie lauschen können.<br />

Schon im ersten Lebensjahr nehmen Kin<strong>der</strong> klangliche Eindrücke wahr und speichern Laut- und Klangmuster.<br />

Musik spricht die Sinne in vielerlei Weise an, lässt innere Bil<strong>der</strong> im Kopf entstehen, berührt Emotionen<br />

und bietet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten. Musik ermöglicht Kin<strong>der</strong>n, Empfindungen wahrzunehmen<br />

und auszudrücken, die sie noch nicht in Worte fassen können (etwa Trauer o<strong>der</strong> Sehnsucht).<br />

Im evangelischen Jakobus- Kin<strong>der</strong>garten legen wir viel Wert auf gemeinsames Singen und Musizieren.<br />

Singen im Sitzkreis, ritualisiert zur Einstimmung und zum Ausklang bei beson<strong>der</strong>en Angeboten, Feiern<br />

und Aktionen, för<strong>der</strong>t das Gemeinschaftsgefühl. Wir pädagogischen Fachkräfte verfügen über ein großes<br />

Repertoire an Lie<strong>der</strong>n, Reimen und rhythmischen Sprechgesängen, die wir den Kin<strong>der</strong>n vermitteln. Neben<br />

alltäglichen Gebrauchsgegenständen, mit denen wir Laute und Geräusche hervorbringen, gehört zur<br />

Ausstattung des Kin<strong>der</strong>gartens eine große Auswahl an Orffschen Instrumenten. Diese setzen wir gezielt<br />

in musikalischen Angeboten in <strong>der</strong> Kleingruppe o<strong>der</strong> Gesamtgruppe ein. Die Kin<strong>der</strong> lernen die unterschiedlichen<br />

Instrumente in ihrer Beschaffenheit und mit Namen kennen, haben die Möglichkeit, mit<br />

ihnen zu experimentieren und sie zur Liedbegleitung o<strong>der</strong> für Klanggeschichten einzusetzen .


Religion und Ethik<br />

Unser Kin<strong>der</strong>garten gehört zur ev. <strong>Thomasgemeinde</strong> , Bezirk Jakobus-Kirche.<br />

Die Kin<strong>der</strong> kennen den Kin<strong>der</strong>garten und die Kirche <strong>als</strong> Orte, an denen sie gemeinsam singen, beten und<br />

biblische Geschichten hören. Im Jahresablauf finden Feste und Feiern, sowie regelmäßige Familiengottesdienste<br />

statt. Freitags gestaltet <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten für alle Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> eine Wochenendandacht in<br />

<strong>der</strong> Kirche. Die christliche Glaubenswelt und kirchliche Gemeinschaft wird dadurch für die Kin<strong>der</strong> erlebnisnah<br />

und erfahrbar. Die Kin<strong>der</strong>garten steht somit in ständigem Kontakt mit <strong>der</strong> Gesamtgemeinde.<br />

Christliche Erziehung ist in unsere gesamtpädagogische Arbeit integriert und wird nicht von ihr getrennt<br />

gesehen. Hintergrund ist die biblisch- christliche Sicht vom Menschen <strong>als</strong> ein ganzheitliches Geschöpf,<br />

bei dem das Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit beteiligt ist. Durch die religionspädagogische Arbeit<br />

in unserem Kin<strong>der</strong>garten soll den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit erschlossen werden, sich in <strong>der</strong> Welt neu zu<br />

verstehen und <strong>als</strong> Christ zu erleben. Es soll ein Freiraum für Fragen, Problemlösungen und Erfahrungsräume<br />

für die Kin<strong>der</strong> geschaffen werden und <strong>der</strong> Zugang zu neuen Einsichten und Glaubenserfahrungen<br />

ermöglicht werden. Die notwendige Übersetzung theologischer Inhalte geschieht in religionspädagogischer<br />

Verantwortung, bezieht sich auf die Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und führt demzufolge zu kindlichen<br />

Sprachformen. Die Kin<strong>der</strong> lernen, biblisch- christliche Glaubenswahrheiten, Werte und Verhaltensweisen<br />

auf ihr Leben zu beziehen. Sie erfahren, dass sie durch die Kirche und Gemeinde an <strong>der</strong> biblischen<br />

Überlieferung teilhaben und in die Gemeinschaft <strong>der</strong> Christen einbezogen sind. So können die Kin<strong>der</strong><br />

durch die religionspädagogische Arbeit in unserem Kin<strong>der</strong>garten eine befreiende Sicht vom Leben in<br />

unserer Welt gewinnen, die ihnen Zuversicht gibt und neue Lebensmöglichkeiten eröffnet.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> christlichen Erziehung hilft die Begegnung mit biblischen Traditionen den Kin<strong>der</strong>n, sich<br />

mit ihrem Verhalten auseinan<strong>der</strong>zusetzen und Probleme durchzustehen o<strong>der</strong> ggf. zu bewältigen. Durch<br />

Gespräche gelebten Glaubens werden Vorbil<strong>der</strong> aufgezeigt, mit denen sie sich identifizieren können. So<br />

werden auf anschauliche Weise Werte und Perspektiven vermittelt. Zudem ist es uns ein wichtiges Anliegen,<br />

Familien mit an<strong>der</strong>en Religionen und Kulturen wahrzunehmen und mit einzubinden. Das Kennen<br />

lernen an<strong>der</strong>er Religionen hilft, Fremdes zu verstehen und einzuordnen, und stärkt die eigene Identität.<br />

Ein gegenseitiges Wahrnehmen und Kennen lernen för<strong>der</strong>t die gegenseitige Akzeptanz und ein friedliches<br />

Miteinan<strong>der</strong>.<br />

Mathematische Bildung<br />

Unsere Welt steckt voller Mathematik. Es gibt viele verschiedene Dinge, die Kin<strong>der</strong> faszinieren, die auch<br />

mit Zahlen zu tun haben. In vielen alltäglichen Situationen entdecken sie die mathematischen Strukturen<br />

wie z.B. beim Musizieren, Aufsagen <strong>der</strong> Zahlenwortreihen o<strong>der</strong> Reimen. Wichtig ist, den Kin<strong>der</strong>n viele<br />

Möglichkeiten zu geben, durch die sie ihr Interesse und ihre Neugierde an <strong>der</strong> Mathematik selbst<br />

entdecken. Somit erleben sie, dass die Mathematik sehr viel mit ihrem Lebensalltag zu tun hat und sie<br />

mit ihrer Hilfe viele kleine alltägliche Probleme lösen können. Auf ihre Art und Weise erfahren sie die<br />

geheimnisvolle Welt des Rechnens und <strong>der</strong> Zahlen. Durch Forschen und Experimentieren entdecken sie<br />

selbstständig interessante und bedeutsame Zusammenhänge, die sie ständig in <strong>der</strong> mathematischen<br />

Welt begleiten werden. Für uns und unsere Arbeit bedeutet das, dass wir den Kin<strong>der</strong>n viele Situationen<br />

ermöglichen wollen, in denen sie die „neue Zahlen-Welt“ erkunden können. Wir stellen den Kin<strong>der</strong>n viele<br />

unterschiedliche Materialien zur Verfügung, damit sie Ordnen, Sortieren und Klassifizieren lernen z.B.<br />

Spiel- ( Bauklötze, Lego- und Duplosteine, Puzzle) und Naturmaterialien ( Kastanien, Wasser, Bohnen). In<br />

Alltagssituationen wie Kochen, Backen o<strong>der</strong> Basteln finden sie den Bezug zur Mathematik wie<strong>der</strong>. Zusammen<br />

greifen wir die mathematischen Aspekte in Spielsituationen auf z.B. beim Abzählen, Aufteilen<br />

von Kin<strong>der</strong>n in Gruppen, beim Aufräumen, Würfeln, Treppen steigen sowie Seilchenspringen, Toben<br />

o<strong>der</strong> beim Tisch-Decken. Abzählreime, Fingerspiele und Turnspielen unterstützen den mathematischen<br />

Aspekt. Auf spielerische Art und Weise werden Formen, Mengen und Zahlen aufgegriffen. Das können z.B.<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe sein, wie viele Jungen und wie viele Mädchen es gibt, die Anzahl <strong>der</strong><br />

Geschwister, Tage, Wochen und Monate auf dem Kalen<strong>der</strong>, Hausnummern, eine Telefonnummer, das Alter<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bzw. Erwachsenen, wie viele Bälle, Stifte, Trinkbecher, Zahnbürsten, Handtücher usw. gibt es.<br />

In unserer täglichen Arbeit kann man viele Angebote finden, die wir für die Kin<strong>der</strong> und mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

gemeinsam aussuchen und regelmäßig wie<strong>der</strong>holen. So bekommen sie so früh wie möglich ein intuitives<br />

Gespür für die noch unbekannte mathematische Welt.<br />

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18<br />

Naturwissenschaftlich- technische Bildung<br />

Kin<strong>der</strong> sind von Natur aus sehr neugierig, wissbegierig und stellen häufig Fragen. Sie möchten gerne alles<br />

über die Dinge wissen, die in ihrer Umwelt geschehen, und auch eigene Erfahrungen sammeln. Oft stellen<br />

sie „W-Fragen“ wie „warum?“, „weshalb?“, „wieso?“. Oftm<strong>als</strong> konstruieren sie sich ihre Erklärungen o<strong>der</strong><br />

fragen an<strong>der</strong>e, Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Erwachsene, um sich ihre Welt zu erklären. Im Vor<strong>der</strong>grund stehen alltägliche<br />

Zusammenhänge, Naturphänomene o<strong>der</strong> Erlebtes. Sie möchten erfahren, verstehen und erleben. Die<br />

Themen gehen über „ Warum bekommen die Blätter an<strong>der</strong>e Farben?“, „Warum kocht das Wasser?“, „Woher<br />

kommt <strong>der</strong> Regenbogen?“, „ Wie sieht Strom aus?“, „ Wie funktioniert ein Radio?“. So zeigen die Kin<strong>der</strong><br />

uns ihre Interessen und lernen Vorgänge zu begreifen und einzuordnen. Diese und viele an<strong>der</strong>e Fragen<br />

begleiten unsere tägliche Arbeit. Wir wollen den Kin<strong>der</strong>n die Gelegenheit geben, eigene Hypothesen<br />

aufzustellen, eigene Ideen zu entwickeln und eigene Erklärungen zu finden. Hierbei ist es wichtig, ihr<br />

eigenes Tempo für Beobachtungen, konstruierendes Denken und Schlussfolgern selber zu bestimmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach Erklärungen finden sie Lösungen durch gezielte und angeleitete Experimente mit<br />

Wasser, Luft o<strong>der</strong> Erde. Sie staunen und verfolgen eigene Fragen, lösen Probleme mit eigenen Methoden<br />

und finden somit Antworten. Kin<strong>der</strong> setzen sich mit Naturmaterialien und <strong>der</strong>en Funktionen auseinan<strong>der</strong>.<br />

Sie versuchen, mit Hilfe von Werkzeugen eigene Spiele herzustellen. Indem die Kin<strong>der</strong> eigene Verantwortung<br />

z.B. bei <strong>der</strong> Haltung eines Tieres o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pflege unserer Kin<strong>der</strong>gartenpflanzen übernehmen, lernen<br />

sie den Umgang mit <strong>der</strong> Natur zu schätzen. Gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n beobachten wir die Natur bei<br />

ihren Zyklen z.B. den Unterschied von hellen und dunklen Jahreszeiten, das Wachsen von Bäumen und<br />

Pflanzen, Sonnenuntergänge, Regen, Schnee o<strong>der</strong> Gewitter. Naturwissenschaftlich-technische Bildung<br />

erfahren die Kin<strong>der</strong> auch bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten wie Backen und Kochen, indem sie Zutaten<br />

mischen, wiegen, messen, erhitzen o<strong>der</strong> erwärmen. Uns ist es wichtig, den Kin<strong>der</strong>n die Vielfältigkeit<br />

dieses Bereiches zu zeigen.<br />

Durch viele kleine und verschiedenste Impulse geben wir den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit, naturwissenschaftliche<br />

Dinge einfach und spielerisch kennen und erforschen zu können. Dieser Bereich ist sehr umfangreich<br />

und begleitet die Kin<strong>der</strong> durch ihr ganzes Leben. Sie bekommen die Möglichkeit, sich Schritt<br />

für Schritt selbstständig mit <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Natur und Technik auseinan<strong>der</strong> zu setzen.<br />

Ökologische Bildung<br />

Kin<strong>der</strong> stehen in einer engen Beziehung zu ihrer Umwelt, zu den Menschen, Tieren und <strong>der</strong> Natur. Sie<br />

wollen experimentieren, erforschen, die Welt entdecken und sie begreifen. Dabei werden alle Sinne angesprochen<br />

und erlebt. Es wird gerochen, gesehen, gefühlt, gehört und gematscht.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> ökologischen Bildung steht für uns <strong>der</strong> behutsame Umgang mit <strong>der</strong> Natur. Im Alltag<br />

<strong>als</strong> gutes Vorbild und durch gezielte Angebote möchten wir den Kin<strong>der</strong>n die Natur und den Umweltschutz<br />

näher bringen.<br />

Durch das Kennen lernen und bewusste Erleben von z.B. Frühling, Sommer, Herbst und Winter o<strong>der</strong> das<br />

Beobachten von Insekten werden die Kin<strong>der</strong> an verschiedene Themen herangeführt.<br />

Unser Außengelände sowie unser Umfeld bietet den Kin<strong>der</strong>n genügend Anregungen und Beobachtungsmöglichkeiten,<br />

die wir dann aufgreifen und gemeinsam mit verschiedenen Sachbüchern und Aktionen<br />

begleiten und vertiefen.<br />

Dazu gehören auch Themen wie Wachsen, Geburt und Sterben, die meist situativ durch Geschehnisse in<br />

<strong>der</strong> Familie o<strong>der</strong> im Freundes- und Bekanntenkreis auftreten und aufgegriffen werden.


Medien<br />

Die Kin<strong>der</strong> wachsen heutzutage viel vertrauter und selbstverständlicher mit den „ Neuen Medien“ auf,<br />

<strong>als</strong> wir es erleben. Fast jedes Kind hat schon an einem Computer gesessen o<strong>der</strong> ein Handy gesehen und<br />

damit hantiert. Viele Kin<strong>der</strong> erstaunen uns sehr, dass sie in diesem Bereich schon sehr viel mehr wissen,<br />

<strong>als</strong> wir denken. Für viele Kin<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Computer nicht nur ein Medium um zu spielen, vielmehr haben die<br />

Kin<strong>der</strong> gelernt, dass <strong>der</strong> Computer auch Wissen vermittelt. Für viele Kin<strong>der</strong> ist „googeln“ eine Möglichkeit,<br />

Dinge zu erfragen und Informationen zu erhalten. An<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> werden durch uns an dieses Medium<br />

herangeführt.<br />

Zu den traditionellen Medien gehören auch Kassettenrekor<strong>der</strong>, Fernseher, Bil<strong>der</strong>bücher, Vorlesebücher,<br />

Zeitungen, Hörspiele, Musikkassetten sowie CDs, die unterschiedlich in <strong>der</strong> täglichen Arbeit eingesetzt<br />

werden.<br />

Den Kin<strong>der</strong>n steht eine Vielzahl von Medien frei zur Verfügung. In <strong>der</strong> Leseecke des Gruppenraums sind<br />

Bil<strong>der</strong>bücher frei zugängig. Sie regen die Kin<strong>der</strong> an, je<strong>der</strong>zeit ein Buch anzuschauen o<strong>der</strong> sich vorlesen zu<br />

lassen. Hierbei genießen sie die Ruhe und Nähe mit <strong>der</strong> Erzieherin o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n.<br />

Ebenso stellen wir den Kin<strong>der</strong>n unterschiedlichste Medien wie z.B. Weltkarte, Kassettenrecor<strong>der</strong>, Schreibmaschine,<br />

Telefon etc. zur Verfügung.<br />

In den Turn- und Bewegungsstunden arbeiten wir oft mit Musik. In den Ruhephasen nutzen wir Hörspiele<br />

und Musikkassetten zur Entspannung. Im Freitagskreis werden Dias, Geschichten und Bil<strong>der</strong> eingesetzt.<br />

Kin<strong>der</strong> kommen häufig mit Fragen zu uns in den Kin<strong>der</strong>garten. Wir nutzen dann oft Sachbücher o<strong>der</strong> das<br />

Internet, um befriedigende Antworten zu geben. Durch Medien erhalten die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, ihre<br />

Erlebnisse o<strong>der</strong> was sie gerade bewegt, zu verarbeiten. Es wird nicht nur Wissen vermittelt, son<strong>der</strong>n Interesse<br />

geweckt und Angst abgebaut.<br />

Erlebtes und Gehörtes kann in Rollenspielen mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n verarbeitet werden. Die Kin<strong>der</strong> spielen<br />

Szenen aus dem Fernsehen/ Kino nach, schlüpfen in diverse Rollen und werden von uns mit den unterschiedlichsten<br />

Materialien und Methoden in <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung unterstützt.<br />

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20<br />

Damit jedes Kind individuell und optimal begleitet und geför<strong>der</strong>t werden kann, führen die pädagogischen<br />

Fachkräfte von Beginn <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit bis hin zum Schuleintritt kontinuierlich Beobachtungen<br />

durch. Diese Beobachtungen werden in schriftlicher Form festgehalten und ausgewertet. Die so<br />

genannte Bildungsdokumentation verdeutlicht, womit sich ein Kind beschäftigt, welches seine Lieblingsspiele<br />

und -themen sind, zeigt Stärken, Interessen und Lernfel<strong>der</strong>. Sie soll den Entwicklungsprozess jedes<br />

einzelnen Kindes skizzieren. Die Bildungsdokumentation dient uns gleichzeitig <strong>als</strong> Grundlage für die<br />

Bildungsbegleitung des Kindes und ihr pädagogisches Handeln.<br />

Folgende Fragestellungen stehen im Mittelpunkt <strong>der</strong> Entwicklungsbeobachtung:<br />

Mit welchen Themen beschäftigt sich das Kind?<br />

Welche Stärken und Fähigkeiten hat das Kind?<br />

Welches Spiel bzw. welche Themen bevorzugt das Kind?<br />

Bei welchen Aktivitäten benötigt das Kind Unterstützung?<br />

Welche Konsequenzen und Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für das weitere<br />

pädagogische Handeln?<br />

Die Beobachtungen und Dokumentationen dienen ebenso <strong>als</strong> Basis für den regelmäßigen Austausch,<br />

zum Beispiel in den jährlich stattfindenden Entwicklungsgesprächen mit den Eltern jedes einzelnen<br />

Kindes. Ohne Einwilligung <strong>der</strong> Eltern dürfen die Informationen über ihre Kin<strong>der</strong> nicht an Dritte weitergegeben<br />

werden. Die Bildungsdokumentation wird an die Eltern ausgehändigt, wenn die Kin<strong>der</strong> die<br />

Einrichtung verlässt. Die Eltern entscheiden im Anschluss selber, ob sie das Dokument an die Schule<br />

weiterreichen.<br />

Desk<br />

Unterstützend zu den bestehenden Beobachtungsbögen nutzen wir das Dortmun<strong>der</strong><br />

Entwicklungsscreening.<br />

Wir werden zunehmend mit Verhaltens- und Entwicklungsproblemen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> konfrontiert. Viele Kin<strong>der</strong><br />

haben Konzentrationsschwierigkeiten, zeigen in ihrem motorischen Verhalten Auffälligkeiten, neigen<br />

zu aggressivem Verhalten o<strong>der</strong> haben Schwierigkeiten Konflikte mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zu bewältigen.<br />

Um diese Verhaltens- und Entwicklungsprobleme frühzeitig zu erkennen und späteren Problemen z.B.<br />

in <strong>der</strong> Schule, vorzubeugen, ist es notwendig, den Kin<strong>der</strong>n eine angemessene För<strong>der</strong>ung zu bieten. Das<br />

Desk enthält Entwicklungsaufgaben zu folgenden Bereichen:<br />

Feinmotorik<br />

Grobmotorik<br />

Soziale Entwicklung<br />

Sprache und Kognition<br />

Die verschiedenen Entwicklungsaufgaben sind unterteilt in Aufgaben für dreijährige, vierjährige sowie<br />

fünfjährige und sechsjährige Kin<strong>der</strong>. Das Desk besteht aus Beobachtungen <strong>der</strong> Erzieher und aus Aufgaben<br />

für die Kin<strong>der</strong>. Diese Aufgaben sind in ein „ Zirkusspiel“ eingebunden, so dass es für die Kin<strong>der</strong> kein<br />

„ Test“ son<strong>der</strong>n ein Spiel ist. Das Desk ergibt einen dreigestuften Screening Befund: „ unauffällig“, „ fraglich“,<br />

o<strong>der</strong> „ auffällig“. Das Ergebnisprofil könnte Hinweise auf Frühför<strong>der</strong>bereiche des Kindes geben und<br />

erleichtert den Austausch mit Eltern, Fachdiensten und Kin<strong>der</strong>ärzten.


In <strong>der</strong> Zeit von 7.00 bis 9.15 Uhr werden die Kin<strong>der</strong> in die Einrichtung gebracht und von uns begrüßt und<br />

individuell in die Gruppe integriert. Einige Kin<strong>der</strong> kommen morgens und wissen direkt, was sie machen<br />

möchten und mit wem sie spielen möchten, an<strong>der</strong>e benötigen Hilfe von den Erzieherinnen, um ihre<br />

Trennungsschwierigkeiten zu überwinden, sich zu orientieren und ins Spiel zu finden.<br />

Um 9.15 Uhr wird die Eingangstür verschlossen. Dies machen wir zum Einen aus Sicherheitsgründen<br />

(die Kin<strong>der</strong> können nicht herauslaufen), zum An<strong>der</strong>en beginnt dann die intensive Aktions- und Spielzeit<br />

(die Erzieherinnen bieten verschiedene Aktionen an).<br />

Wir haben bewusst die halboffene Arbeit gewählt. Dieses bedeutet, dass die Kin<strong>der</strong> ihren festen Gruppenraum<br />

und ihre festen Bezugspersonen haben, aber auch den Freiraum, sich selbstständig und eigenverantwortlich<br />

im gesamten Kin<strong>der</strong>garten zu bewegen und zu agieren.<br />

Für die jüngeren Kin<strong>der</strong> bietet sich somit <strong>der</strong> Schonraum <strong>der</strong> eigenen Gruppe, während für die älteren<br />

Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit ergibt, sich selbstständig und selbstbestimmter zu erleben.<br />

Während des Freispiels haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit zu frühstücken. Da die Kin<strong>der</strong> zu unterschiedlichen<br />

Zeiten in den Kin<strong>der</strong>garten gebracht werden, frühstücken sie auch zeitversetzt. Beim freien<br />

Frühstück haben sie die Wahl, mit wem, wann und wie lange sie frühstücken möchten, ohne ihr Spiel zu<br />

unterbrechen.<br />

Die Freispielzeit wird für Angebote genutzt, welche sich situativ ergeben können o<strong>der</strong> auch von <strong>der</strong><br />

Erzieherin gezielt geplant werden.<br />

Um ca. 10.45 Uhr treffen sich dann alle Kin<strong>der</strong> in ihren Gruppen und räumen gemeinsam den Gruppenraum<br />

auf. Im Anschluss daran findet ein Sitzkreis statt, welcher mit Lie<strong>der</strong>n, Spielen, Geburttagsfeiern,<br />

Bil<strong>der</strong>büchern und an<strong>der</strong>en Angeboten gestaltet wird. Bevor dann alle Kin<strong>der</strong> in den Garten gehen,<br />

werden sie ggf. gewickelt.<br />

In <strong>der</strong> Zeit von 12.00 bis 12.30 Uhr werden die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> abgeholt, und für die Tagesstättenkin<strong>der</strong><br />

beginnt die Mittagszeit.<br />

Um 12.30 Uhr gibt es Mittagessen, welches zeitgleich in zwei Gruppen stattfindet. Dafür werden die<br />

Kin<strong>der</strong> altersspezifisch aufgeteilt. Nach dem Zähneputzen fängt die Ruhephase an. Die jüngeren Kin<strong>der</strong><br />

legen sich im Ruheraum auf ihre Betten und hören eine CD o<strong>der</strong> eine Geschichte. Die ältern Kin<strong>der</strong> gehen<br />

in einen Gruppenraum und werden zu ruhigen Spielen geführt.<br />

Um 13.45 Uhr gibt es eine Knusperrunde, in <strong>der</strong> alle Kin<strong>der</strong> eine Kleinigkeit essen und trinken können.<br />

Ab 14.00 Uhr ist <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten auch wie<strong>der</strong> für die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> geöffnet. Gegen 14.30 Uhr<br />

werden die schlafenden Kin<strong>der</strong> geweckt. Am Nachmittag haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, frei zu<br />

entscheiden, was sie spielen möchten.<br />

An unterschiedlichen Tagen finden Angebote statt.<br />

Um 16.00 Uhr schließt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten.<br />

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22<br />

Die Übermittagszeit beginnt um 12.30 Uhr, wenn alle an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> abgeholt sind.<br />

Die Mittagszeit hat feste Abläufe und Rituale.<br />

Vor dem Essen gehen alle Kin<strong>der</strong> gemeinsam Hände waschen, holen ihren Becher und setzen sich an die<br />

eingedeckten Tische. Entsprechende hygienische Abläufe werden eingeübt.<br />

Mit dem Gebetswürfel wird das tägliche Tischgebet festgelegt, welches abwechselnd von den Kin<strong>der</strong>n<br />

erwürfelt wird. Nach dem Beten wird gemeinsam gegessen. Während des Essens finden Tischgespräche<br />

statt, was eine familiäre Atmosphäre unterstützt. Nach dem Essen um ca. 13 Uhr, was wir gemeinsam mit<br />

dem Abräumen des Geschirrs, Becher, Besteck und Servietten beenden, gehen wir in den Waschraum um<br />

Zähne zu putzen.<br />

Da die Kin<strong>der</strong> selbständig abräumen, wird <strong>der</strong> Umgang mit Besteck und Geschirr geübt und die<br />

Eigenverantwortung geför<strong>der</strong>t.<br />

Bevor die jüngeren Kin<strong>der</strong> in den Ruheraum gehen, schicken wir sie zur Toilette. Die älteren Kin<strong>der</strong> gehen<br />

in die Gruppe. Die Ruhezeit endet für die nicht schlafenden Kin<strong>der</strong> um 14.00 Uhr mit einer kleinen Runde<br />

im Essbereich, wo alle Kin<strong>der</strong> eine Kleinigkeit essen und trinken.<br />

Die schlafenden Kin<strong>der</strong> werden später zu abgesprochenen Zeiten geweckt


Montag<br />

Vormittag: Sport (für alle Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren)<br />

Nachmittag: Kleinteam (je eine Stunde für beide Gruppen)<br />

Mittag: Team <strong>der</strong> Gruppenleiterinnen ( ¾ Stunde)<br />

Nach <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit: Team für alle pädagogischen Fachkräfte<br />

Dienstag<br />

Vormittag: Vorschulgruppe<br />

Mittwoch<br />

Nachmittag: Vorschulgruppe<br />

Vormittag: Elterncafe` und Spielzeugtag (2 x im Monat)<br />

Vormittag: hauswirtschaftliches Angebot (2 x im Monat)<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung Delfin 4<br />

Donnerstag<br />

Vormittag: Turnen <strong>der</strong> U-3 Kin<strong>der</strong><br />

Freitag<br />

Vormittag: Freitagskreis in <strong>der</strong> Kirche<br />

Englisch für die Vorschulkin<strong>der</strong> im 2. Halbjahr<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung Delfin 4<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Nachmittagszeit werden Vorbereitungen <strong>der</strong> einzelnen Erzieherinnen,<br />

Leitungsaufgaben, Elterngespräche, Fortbildung, Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Institutionen,<br />

Praktikantenbegleitung, Gremienarbeit und vieles mehr nach Anlass und Bedarf erledigt.<br />

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24<br />

August<br />

• Eingewöhnungszeit und Neuorientierung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

September<br />

• Elternratswahl<br />

• Kennenlernveranstaltung<br />

Oktober<br />

• Familiengottesdienst zum Ernte- Dank- Fest<br />

• Elternsprechtage für die neuen Kin<strong>der</strong><br />

• I- Männchentreffen<br />

November<br />

• St. Martinsumzug mit Laternen<br />

Dezember<br />

• Familiengottesdienst zum 1. Advent<br />

• Nikolausfeier<br />

• Weihnachtsfeier<br />

Januar<br />

• Teamtag<br />

• Thematischer Elternabend<br />

Februar<br />

• Kin<strong>der</strong>karnev<strong>als</strong>feier<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

• Elternsprechtag für alle Eltern<br />

• Schlaffest für alle Kin<strong>der</strong><br />

• Elternabend für die Eltern <strong>der</strong> 4- Jährigen<br />

• Frühlingsfrühstück<br />

• Großelternnachmittag<br />

• Schultütenbasteln<br />

• Elternabend für die neuen Eltern ab Sommer<br />

• Schulbesuch <strong>der</strong> Vorschulkin<strong>der</strong><br />

• Abschlußfahrt / Feier <strong>der</strong> Vorschulkin<strong>der</strong><br />

• Eingewöhnungsphase und Kontaktgruppe<br />

• Eingewöhnungszeit und Kontaktgruppe<br />

• Teamtag<br />

• Gemeindefest


Die frühzeitige Bildung und För<strong>der</strong>ung aller Kin<strong>der</strong> in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstufen ist<br />

pädagogische Zielsetzung unseres Kin<strong>der</strong>gartens. Die Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren werden in einer altersgemischten<br />

Gruppe von 20 Kin<strong>der</strong>n aufgenommen.<br />

Zweijährige Kin<strong>der</strong> erleben ihren Kin<strong>der</strong>gartenalltag durch Erforschen, Entdecken und Erkennen. Sie<br />

benötigen eine sichere Basis, von <strong>der</strong> aus sie die Entdeckung <strong>der</strong> eigenen Person beginnen und die Welt<br />

Schritt für Schritt erobern können. Speziell für die Gruppe <strong>der</strong> zweijährigen Kin<strong>der</strong> gestalten wir Angebote<br />

und Kleingruppenarbeiten in den Bildungsbereichen Bewegung, Spielen und Gestalten, Sprache, Natur<br />

und kulturelle Umwelt.<br />

In <strong>der</strong> Gestaltung des Tagesablaufes haben wir alle Altersgruppen im Blick und begegnen den Kin<strong>der</strong>n<br />

individuell und bedürfnisorientiert. Gruppenübergreifende Angebote für den Bewegungsbereich, das<br />

gemeinsame Frühstück und die kreativen Aktivitäten unterstützen die Kin<strong>der</strong> in ihren Lernerfahrungen.<br />

Gerade für jüngere Kin<strong>der</strong> sind Rituale und feste Abläufe wichtig, um sich gut orientieren zu können.<br />

Unser Kin<strong>der</strong>garten bietet einen strukturierten Tagesablauf mit Zeiten für freies Spiel, Angebots- und<br />

Ruhephasen. Diese verlässlichen Strukturen ermöglichen Orientierungshilfe und emotionale Sicherheit.<br />

Die pädagogische Ausgestaltung des Tagesablaufes planen wir dagegen flexibel und nehmen die wechselnden<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf, so dass ihr Rhythmus in den täglichen Abläufen mit einfließt und<br />

integriert wird.<br />

Eingewöhnungszeit<br />

Die Eingewöhnungszeit ist ein wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n unter drei Jahren. Damit<br />

sich die Kin<strong>der</strong> gut eingewöhnen können, werden ein individueller Übergang so wie acht Kontaktgruppennachmittage<br />

mit den Eltern vereinbart. Für viele Kin<strong>der</strong> in dieser Altersstufe ist <strong>der</strong> Besuch des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

<strong>der</strong> erste Ablöseprozess und sollte über einen längeren Zeitraum von einem Elternteil begleitet<br />

werden. In Elterngesprächen findet ein Austausch über Vorlieben, Rituale und beson<strong>der</strong>e Bedürfnisse<br />

jedes einzelnen Kindes statt, <strong>der</strong> unabdingbar für den Aufbau einer sicheren Bindung zwischen dem Kind<br />

und uns ist.<br />

Unterstützend haben wir einen Fragebogen über Gewohnheiten und Eigenarten des Kindes erarbeitet,<br />

um auf jedes Kind individuell und bedürfnisorientiert eingehen zu können.<br />

Nach ca. sechs Wochen findet ein Reflexionsgespräch mit den Eltern statt. Zu dessen Vorbereitung und<br />

<strong>als</strong> Gesprächsgrundlage reflektieren wir mit den Eltern, unabhängig voneinan<strong>der</strong>,an Hand eines<br />

Fragebogens die Anfangsphase.<br />

Räumliche Situation<br />

Mit <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren haben wir eine Erweiterung unseres räumlichen Angebotes<br />

vorgenommen. So ist ein separater Wickelraum entstanden und ein zusätzlicher Spiel- und Schlafraum<br />

angebaut worden. Mit den neuen Räumen können wir flexibel auf die Ruhebedürfnisse und individuellen<br />

Zeitrhythmen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> eingehen. Der vom Waschraum abgetrennte Wickelraum liegt in einem ruhigen<br />

Bereich <strong>der</strong> Einrichtung, so dass er die pädagogische Bedeutung <strong>der</strong> Pflegesituation aufnimmt und eine<br />

Atmosphäre für Zuwendung und Beziehungsgestaltung schafft.<br />

Auch die Ausstattung mit Spielmaterialien wurde ergänzt. Insbeson<strong>der</strong>e wird ein Hauptaugenmerk auf<br />

den sich in diesem Alter stark entwickelnden Sprach- und Bewegungsbereich gelegt. Beson<strong>der</strong>e Materialien<br />

zur Sinneswahrnehmung, die eine ganzheitliche För<strong>der</strong>ung unterstützen, werden bereitgestellt..<br />

Im Außenbereich wurde eine Nestschaukel und ein weiteres Hüpfpferd aufgestellt.<br />

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26<br />

Gemeinsame Erziehung<br />

Wir möchten Kin<strong>der</strong>n mit Entwicklungsrisiken und körperlichen , geistigen und seelischen Beeinträchtigungen<br />

den Besuch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung im Rahmen <strong>der</strong> „ Gemeinsamen Erziehung behin<strong>der</strong>ter<br />

und nicht behin<strong>der</strong>ter Kin<strong>der</strong> in Tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong>“ ermöglichen und durch die Einstellung<br />

einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft eine spezielle Unterstützung und Betreuung gewährleisten.<br />

Unser Ziel ist es, Bedingungen zu schaffen, die den Kin<strong>der</strong>n mit Beeinträchtigungen ermöglichen, am<br />

Alltag des Kin<strong>der</strong>gartens teilzunehmen.<br />

Dabei geht es uns nicht primär um die Behebung eines speziellen Defizits, son<strong>der</strong>n um die ganzheitliche<br />

För<strong>der</strong>ung des Kindes unter Beachtung seines Lebensumfeldes.<br />

Mit unserer pädagogischen Arbeit und unseren Angeboten wollen wir:<br />

den Kin<strong>der</strong>n die Individualität eines jeden Menschen bewusst machen. Je<strong>der</strong> Mensch ist auf<br />

seine Weise an<strong>der</strong>s, je<strong>der</strong> Mensch lernt Dinge zu einem an<strong>der</strong>en Zeitpunkt. Wenn man von dem<br />

„An<strong>der</strong>ssein“ eines jeden Menschen ausgeht, werden Begriffe wie „ behin<strong>der</strong>t“ und „ nicht<br />

behin<strong>der</strong>t“ relativ. Die Gefahr einer Ausgrenzung wird aufgehoben;<br />

die Akzeptanz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> für die Individualität eines jeden Kindes för<strong>der</strong>n;<br />

eine Gruppenatmosphäre schaffen, in <strong>der</strong> sich das Kind in seiner Entwicklung und Art<br />

angenommen fühlt;<br />

spezielle Angebote für beeinträchtigte Kin<strong>der</strong> schaffen, die auf <strong>der</strong>en Bedürfnisse abgestimmt<br />

sind;<br />

eine intensive Zusammenarbeit mit Eltern gestalten, die spontane und geplante Gespräche,<br />

Beratungsgespräche und Hausbesuche einschließt;<br />

die Zusammenarbeit und Kontakte zu an<strong>der</strong>en Einrichtungen, die Integrationskin<strong>der</strong> betreuen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreuung übernehmen werden, pflegen.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Beeinträchtigungen<br />

Durch die genaue Beobachtung des Kindes, durch aktive Elternarbeit und das Einbinden des theoretisch<br />

und praktisch erworbenen Wissens <strong>der</strong> pädagogischen Fachkraft für Integration können Handlungsräume<br />

für das Kind geschaffen werden, damit es sich seinen Fähigkeiten entsprechend bestmöglich<br />

entwickeln kann.<br />

Unter För<strong>der</strong>ung verstehen wir:<br />

pädagogische Hilfen, die das Kind in den erschwerten Bedingungen seiner<br />

Entwicklung unterstützen<br />

eine intensive zwischenmenschliche Interaktion aller am För<strong>der</strong>prozess Beteiligten<br />

fundiertes Fachwissen <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />

Ziele <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung liegen in den unterschiedlichsten Bereichen:<br />

Bewegung<br />

Körperwahrnehmung<br />

Entfaltung <strong>der</strong> Sinne<br />

Kognitive För<strong>der</strong>ung<br />

Sozialverhalten<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung


Die Aufgabe <strong>der</strong> zusätzlichen Fachkraft für Integration ist es, durch gemeinsame Impulse und vielfältige<br />

Anregungen in den Spielphasen sowie gezielte För<strong>der</strong>angebote außerhalb des Gruppengeschehens<br />

die Kin<strong>der</strong> zu unterstützen. Sie begleitet die Kin<strong>der</strong> in ihrem Wahrnehmen von Stärken und Schwächen<br />

und <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit eigenen Begabungen und Grenzen. Sie för<strong>der</strong>t die Beziehungen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong>. Die zusätzliche Fachkraft für Integration ist in einem fachlichen Austausch mit<br />

den Kolleginnen und Kollegen. Sie informiert über die Interessen und Bedürfnisse sowie den aktuellen<br />

Entwicklungsstand <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Beeinträchtigung und gibt fachliche Anregungen. Bei <strong>der</strong> Planung und<br />

Gestaltung <strong>der</strong> pädagogischen Gruppenarbeit ist sie beteiligt und trägt Sorge dafür, dass alle Kin<strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Gemeinsamen Erziehung profitieren.<br />

Um ein abgestimmtes, gemeinsames För<strong>der</strong>konzept zu entwickeln, arbeiten wir mit therapeutischen<br />

Einrichtungen zusammen, wie:<br />

Beratungsstellen für Eltern, Kin<strong>der</strong> & Jugendliche<br />

Frühför<strong>der</strong>stellen<br />

Ergotherapeuten<br />

Motopäden<br />

Logopäden<br />

Krankengymnasten<br />

Kin<strong>der</strong>ärzten<br />

Gesundheitsamt<br />

Um unseren neuen Kin<strong>der</strong> ab 3 Jahren den Einstieg möglichst schonend zu gestalten, bieten wir<br />

4 - 6 Wochen vor den Sommerferien an acht Nachmittagen eine Gruppe von 14.00 - 16.00 Uhr zum<br />

eingewöhnen in <strong>der</strong> Zeit an.<br />

Innerhalb dieser Gruppe haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, uns kennen zulernen und den Kin<strong>der</strong>gartenalltag<br />

in einem kürzeren Zeitraum in einer kleineren Gruppe zu erleben.<br />

Am Anfang können die Eltern ihre Kin<strong>der</strong> begleiten und unterstützen somit den Prozess.<br />

Für die unter dreijährigen Kin<strong>der</strong>n werden zusätzliche Termine am Vormittag abgesprochen.<br />

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28<br />

Im ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten wird jedes Kind vom ersten Tag an in verschiedensten Bildungs- und<br />

Kompetenzbereichen geför<strong>der</strong>t und somit auf die Schule vorbereitet.<br />

Im letzten Kin<strong>der</strong>gartenjahr werden die zukünftigen Schulkin<strong>der</strong> zur Gruppe <strong>der</strong> Vorschulkin<strong>der</strong> zusammengefasst.<br />

In dieser Vorschulgruppe erhalten die Mädchen und Jungen sowohl im Vormittagsbereich,<br />

insbeson<strong>der</strong>e aber an einem Nachmittag in <strong>der</strong> Woche regelmäßig ganz beson<strong>der</strong>e und gezielte pädagogische<br />

Angebote. Die ausgewählten Aktivitäten unseres För<strong>der</strong>programms berücksichtigen die Kompetenzbereiche,<br />

die im Schulfähigkeitsprofil zusammengefasst, sowie grundlegende Vorraussetzungen für<br />

zukünftiges, erfolgreiches schulisches Lernen sind. Unsere pädagogischen Angebote sind außerdem auf<br />

die speziellen Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> dieser Altersgruppe und ihrem immer größer werdenden Wissensdrang<br />

abgestimmt.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Vorschulgruppe findet vorab ein Elternnachmittag statt, auf dem die Eltern über das Vorschulprogramm<br />

und zu allen wichtigen Fragen <strong>der</strong> Einschulung informiert werden.<br />

Unsere Angebote zielen darauf ab:<br />

den Kin<strong>der</strong>n Kenntnisse aus verschiedensten Wissensbereichen zu vermitteln und fachliche<br />

Kompetenzen zu för<strong>der</strong>n<br />

die Kin<strong>der</strong> in ihren sozialen, personalen und emotionalen Kompetenzen zu<br />

stärken / För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Persönlichkeit<br />

die Sinne zu schulen und damit die Wahrnehmungsfähigkeit zu för<strong>der</strong>n<br />

die Kin<strong>der</strong> in ihrer grob- und feinmotorischen Entwicklung zu för<strong>der</strong>n<br />

den Umgang mit Aufgaben zu erlernen / För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrationsfähigkeit sowie<br />

des Spiel- und Lernverhaltens<br />

Im ersten Halbjahr finden die Angebote überwiegend in den Räumlichkeiten des ev. Jakobus- Kin<strong>der</strong>gartens<br />

statt. Die Vorschulkin<strong>der</strong> wachsen zur Vorschulgruppe zusammen, entwickeln ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und erfahren Gemeinschaft. In dieser Gruppe widmen sich die Kin<strong>der</strong> nachmittags<br />

variierenden Tätigkeiten aus dem musisch- kreativen- ästhetischen Bereich und dem hauswirtschaftlichen<br />

Bereich. Zu den Angeboten zählen zum Beispiel: Laubsägearbeiten, Gestaltung von Leinwänden,<br />

Kochen und Backen. In <strong>der</strong> zweiten Hälfte des Kin<strong>der</strong>gartenjahres machen die Vorschulkin<strong>der</strong> zahlreiche<br />

Exkursionen, erschließen neue Lebenswelten und lernen verschiedenste Erlebnisbereiche kennen. Hierzu<br />

zählen: Besuch des Mühlenhofes, Besuch des Naturkundemuseums, Besuch <strong>der</strong> Kriminalpolizei, Besuch<br />

des Sinnesparks, Stadtführung in Münster, Besuch des Theaters und Ausflug zum Schwimmbad. Zusätzlich<br />

findet an drei Nachmittagen ein Kursus mit einer Taek Won Do Schule zum Thema „ Abgrenzen, Nein<br />

sagen“ statt, welcher vom För<strong>der</strong>verein finanziert wird. Zusätzlich laden wir die Vorschulkin<strong>der</strong> mit ihren<br />

Eltern zum gemeinsamen Schultütenbasteln ein. Vor <strong>der</strong> Einschulung besuchen die Vorschulkin<strong>der</strong> mit<br />

den pädagogischen Fachkräften ihre jeweilige zukünftige Schule. Zum krönenden Abschluss machen die<br />

Kin<strong>der</strong> einen Ausflug mit allen Fachkräften zu einem selbst gewählten Ziel. Im Anschluss daran laden wir<br />

die Eltern und Geschwister <strong>der</strong> Vorschulkin<strong>der</strong> zur Abschlussfeier ein. Hier führen die Kin<strong>der</strong> ein eingeübtes<br />

Theaterstück vor und wir zelebrieren das Ende <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenzeit mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> Schultüten<br />

und Kin<strong>der</strong>gartenmappen sowie einem gemeinsamen Essen.


Aufsichtspflicht<br />

Für die Aufsichtspflicht auf dem Weg zum und vom Kin<strong>der</strong>garten sind die Eltern verantwortlich. Unsere<br />

Aufsichtspflicht beginnt, sobald das Kind von <strong>der</strong> bringenden Person in die Obhut von uns übergeben<br />

worden ist. Unsere Aufsichtspflicht endet durch die Kontaktaufnahme mit den eigenen Kin<strong>der</strong>n. Die<br />

Eltern sind gehalten, beim Verlassen <strong>der</strong> Einrichtung ihr Kind abzumelden.<br />

In unserem Kin<strong>der</strong>garten dürfen die Kin<strong>der</strong> den Heimweg nicht alleine antreten.<br />

Wird das Kind von an<strong>der</strong>en Personen abgeholt, so ist das vorher schriftlich <strong>der</strong> Einrichtung mitzuteilen.<br />

Geschwister müssen mindestens 12 Jahre alt sein, um das Kin<strong>der</strong>gartenkind abholen zu dürfen.<br />

Werden Eltern- Kind- Veranstaltungen ( z.B. Ausflüge, Bastelnachmittage, Feiern) vom Kin<strong>der</strong>garten angeboten,<br />

liegt die Aufsichtspflicht <strong>der</strong> eigenen Kin<strong>der</strong> bei den Eltern o<strong>der</strong> den Begleitpersonen.<br />

Teamarbeit<br />

Unser Team lebt von <strong>der</strong> Vielfalt und Verschiedenheit <strong>der</strong> Personen. Für uns heißt das: alle Mitarbeiterinnen<br />

bringen ihre Stärken, Ressourcen und Potentiale in das Team ein und entwickeln somit die Arbeit<br />

und Konzeption stetig weiter. Teamarbeit heißt für uns, ständig im Gespräch und Austausch zu sein, sich<br />

gemeinsame Ziele setzen und diese professionell weiter zu entwickeln. Gleichzeitig werden die verschiedensten<br />

Aufgaben nach Stärken, Zeitaufwand und Fähigkeiten im Team verteilt und bearbeitet.<br />

Hierzu sind festgelegte Zeiträume vereinbart, die sehr unterschiedlich genutzt werden.<br />

Täglich:<br />

Die Erzieherinnen tauschen sich täglich nach Gegebenheit und Anlass kurz aus. Informationen<br />

werden mündlich sowie schriftlich weitergegeben. Wichtige Informationen o<strong>der</strong><br />

Beobachtungen werden kurz formuliert und in einer Kartei eingetragen.<br />

Wöchentlich:<br />

¾ Stunde gemeinsame Teamzeit von Gruppenleiterinnen und Leiterin<br />

1 Stunde pro Gruppe Teamzeit<br />

1 Stunde Gesamtteam<br />

Jede Erzieherin hat 1 Stunde Vorbereitungszeit.<br />

Teamtag<br />

2x im Jahr Teamtag/ Fortbildungstag<br />

Folgende Inhalte sind für diese Zeiten vorbehalten:<br />

pädagogische und organisatorische Planung<br />

kollegiale Beratung<br />

Austausch von Fortbildungen, Fachartikeln, neue Infos<br />

Einzelfallbesprechung<br />

Informationsaustausch<br />

Reflexion <strong>der</strong> Arbeit/ Weiterentwicklung<br />

Fortbildungstage<br />

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30<br />

Fortbildung<br />

In Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen - so auch im ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>garten steigen die personalen und fachlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die pädagogischen Fachkräfte enorm. Grund dafür sind die Neuerungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Erziehung o<strong>der</strong> auch Auswirkungen <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung gesellschaftlicher Bedingungen und<br />

Lebensverhältnissen, in denen Kin<strong>der</strong> aufwachsen.<br />

Allein die Ausbildung zur Erzieherin o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>pflegerin reicht in <strong>der</strong> Regel nicht aus, um all diesen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden.<br />

Damit die Fachlichkeit, Vielfalt und Weiterentwicklung unserer Arbeit gewährleistet ist, nehmen alle pädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen regelmäßig an unterschiedlichen Fort- und Weiterbildungen teil. Durch den<br />

Austausch über erworbene Kenntnisse, die Weitergabe von Informationen, die Nutzung von Wissen und<br />

die Installation von neuen Angeboten und Methoden findet ein Transfer von Fortbildungsinhalten in die<br />

Praxis statt.<br />

Integrierte Qualitätsentwicklung/ IQUE<br />

Seit 2002 nehmen wir <strong>der</strong> ev. Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung in Münster an einer integrierten Personal- und<br />

Qualitätsentwicklung teil. An diesem Qualitätsentwicklungsprozess sind sowohl alle pädagogischen<br />

Fachkräfte <strong>der</strong> Einrichtung, <strong>als</strong> auch Trägervertreter und Eltern beteiligt.<br />

IQUE ist ein anerkanntes und praxisorientiertes Qualitätsentwicklungskonzept und seit 2005 <strong>als</strong> Marke<br />

eingetragen und geschützt.<br />

IQUE bezeichnet seit 1999 das Konzept einer Integrierten Qualitäts- und Personalentwicklung für die<br />

Weiterentwicklung und Sicherung <strong>der</strong> pädagogischen Qualität und für die Qualifizierung <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Fachkräfte in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen. Das Konzept unterstützt Träger dabei, die gesetzlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Ziele von landessperzifischen Bildungsvereinbarungen im Hinblick auf die Qualitätsentwicklung<br />

und- Sicherung. Charakteristisch für IQUE ist das effiziente Modulsystem, die Auswahl eines<br />

pädagogischen Kernprozesses (wie z.B. Bildungsprozesse in <strong>der</strong> Kita o<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Familien)<br />

und die Beteiligung von Eltern, pädagogischen Fachkräften, Trägervertretern und Leiterinnen.<br />

IQUE bietet Kita- Leiterinnen ein Multiplikationskonzept an, die Haltung und das Handeln pädagogischer<br />

Fachkräfte zu erfassen und fachlich weiterzuentwickeln. Die intensive und anregende Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> eigenen Grundhaltung, mit fachlichen Standards und den formulierenden Zielen trägt zu<br />

einer professionelleren und motivierten Haltung <strong>der</strong> pädagogischen Fachkräfte gegenüber Kin<strong>der</strong> und<br />

Eltern, aber auch in den Teams bei. Die Kin<strong>der</strong> profitieren davon. An ihrem Wohlbefinden und aktiven<br />

Interesse ist zu erkennen, ob die Ziele <strong>der</strong> Erwachsenen tatsächlich im Alltagshandeln erfolgreich umgesetzt<br />

werden.


Zusammenarbeit<br />

Träger, Anschrift<br />

Ev. <strong>Thomasgemeinde</strong><br />

Jakobus-Kirche<br />

Von-Ossietzky-Straße 16<br />

48151 Münster<br />

Tel.: 02 51 / 79 75 69<br />

Email: MS-KG-Thomas-1@kk-ekvw.de<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten sieht sich <strong>als</strong> aktiver Teil <strong>der</strong> Jakobus-Kirche / Gemeinde. Mit verschiedenen Angeboten<br />

und Aktionen werden die Kin<strong>der</strong> und Eltern an gemeindliche Veranstaltungen herangeführt und mit<br />

einbezogen. Über Gottesdienste, Feste und an<strong>der</strong>e Veranstaltungen erfahren die Familien eine<br />

Zugehörigkeit zur Gemeinde.<br />

Der Kin<strong>der</strong>gartenrat wird durch die Mitarbeit des Pfarrers und eines Presbyters mit getragen und somit<br />

bei Entscheidungen, Weiterentwicklung und Planungen aktiv eingebunden. Der Pfarrer nimmt regelmäßig<br />

an Teamsitzungen, Elternabenden und Veranstaltungen des Kin<strong>der</strong>gartens teil. Der Presbyter / die<br />

Presbyterin ist direkter Ansprechpartner für Eltern und Erzieherinnen und verknüpft den Kin<strong>der</strong>gartenrat<br />

mit dem Presbyterium.<br />

Die Kin<strong>der</strong>gartenleiterin nimmt regelmäßig aktiv am Gemeindebeirat teil. Sie berichtet jährlich<br />

(schriftlich) über die Kin<strong>der</strong>gartenarbeit, Planungen und Perspektiven <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Eltern<br />

Eltern sind Experten für ihre Kin<strong>der</strong> und tragen maßgeblich die Verantwortung für ihre Kin<strong>der</strong>. Erziehung,<br />

Bildung und Wertorientierung in <strong>der</strong> Familie bilden die Grundlage für alle Prozesse, die von uns begleitet<br />

und unterstützt werden. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Eltern und uns unterstützt die<br />

Entwicklungsprozesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Zudem haben die Eltern die Möglichkeit, pädagogische Arbeit mit zu gestalten und mit zu begleiten.<br />

Die Arbeit zwischen Eltern und uns ist geprägt durch ein vertrauensvolles und wertschätzendes<br />

Miteinan<strong>der</strong>.<br />

Verschiedene Formen <strong>der</strong> Elternarbeit:<br />

Entwicklungsgespräche in Form von Elternsprechtagen 2x im Jahr<br />

Tägliche Tür- und Angelgespräche<br />

Elterngespräche nach Absprache<br />

Mitgestaltung von Festen und Feiern<br />

Gemeinsame Aktionen (Gartenarbeit, Umgestaltung <strong>der</strong> Räumlichkeiten , Gestaltung von<br />

Festen im Kin<strong>der</strong>garten und Gemeinde, Organisation von Familienfreizeiten und an<strong>der</strong>en<br />

Ausflügen)<br />

För<strong>der</strong>verein des Kin<strong>der</strong>gartens<br />

Elternabende zu thematischen Fragestellungen<br />

Elternstammtisch<br />

Elternrat ist im Gemeindebeirat vertreten<br />

Elternrat ist im Kin<strong>der</strong>gartenrat vertreten<br />

Hospitationen<br />

Informationen über Elternbriefe und Infowand im Flur<br />

Teilnahme an IQUE- Fortbildungen<br />

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Elternrat<br />

Zu Beginn des Kin<strong>der</strong>gartenjahres wird von <strong>der</strong> Elternvollversammlung <strong>der</strong> Elternrat gewählt. Er besteht<br />

aus je einem Vertreter und Stellvertreter pro Gruppe.<br />

Der Elternrat ist gleichzeitig Mitglied im Kin<strong>der</strong>gartenrat dem Erzieherinnen und Trägervertreter<br />

angehören.<br />

Der Kin<strong>der</strong>gartenrat spricht Empfehlungen über Personalentscheidungen aus, prägt das pädagogische<br />

Konzept <strong>der</strong> Einrichtung, entscheidet über Neuaufnahmen, wirkt mit bei größeren Anschaffungen und<br />

Baumaßnahmen usw.<br />

Der Elternrat ist Ansprechpartner und Bindeglied für Erzieher, Träger und Eltern und trägt zu einem positiven<br />

Miteinan<strong>der</strong> bei.<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

Der För<strong>der</strong>verein des Kin<strong>der</strong>gartens ist gemeinnützig anerkannt. Um die Arbeit des För<strong>der</strong>vereines zu unterstützen,<br />

kann man einmalige Spenden, Jahresbeiträge o<strong>der</strong> Sachspenden zukommen lassen.<br />

Der För<strong>der</strong>verein unterstützt und finanziert konkrete Projekte und Anschaffungen für die Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong><br />

Einrichtung.<br />

Folgende Projekte wurden z.B. verwirklicht:<br />

Kletterwand in <strong>der</strong> Turnhalle<br />

Kin<strong>der</strong>küche und Erwachsenenküche<br />

Matschbahn<br />

Bücher, Vorschulmaterial<br />

Spielzeug<br />

Englischkurs, Kursus „Ich-Stärkung“<br />

Theateraufführung<br />

Nikolaustag<br />

Aktionen des För<strong>der</strong>vereines:<br />

Laternen basteln mit den Eltern<br />

Flohmarkt<br />

Stand auf dem Gemeindefest<br />

Großelternnachmittag<br />

Bücherausstellung<br />

Begleitung <strong>der</strong> Weihnachtsfeier<br />

Der För<strong>der</strong>verein nimmt Kontakt zu Firmen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sponsoren auf und spricht sie<br />

für bestimmte Projekte an.


Grundschule<br />

Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen finden regelmäßig beim Stadtteiltreffen statt.<br />

Hierbei werden Elternveranstaltungen, Tendenzen im Südviertel, politische Entwicklungen erörtert und<br />

gegebenenfalls gemeinsames Handeln vereinbart.<br />

Die Zusammenarbeit gestaltet sich wie folgt:<br />

jährliche Einschulungsgespräche zwischen Erzieher und Lehrer. Bei Bedarf werden<br />

Eltern miteinbezogen.<br />

Regelmäßige Treffen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten und Grundschulen des Südviertels<br />

Elternveranstaltung zum Thema Einschulung( Eltern <strong>der</strong> 4- Jährigen)<br />

Gemeinsame Durchführung von Delfin4 ( Sprachstandserhebung)<br />

Schnuppertage mit den Vorschulkin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Schule<br />

Gegenseitige Hospitation von Lehrern und Erziehern<br />

Einladung zu schulischen Veranstaltungen( Zirkusprojekt, Schattenspiel etc)<br />

Schulen<br />

Unsere Einrichtung arbeitet mit den verschiedensten Schulen zusammen:<br />

Grundschulen<br />

Haupt- und Re<strong>als</strong>chulen sowie Gymnasien<br />

Fachschulen<br />

Studenten<br />

Wir unterstützen Projekte, Praktikas und nehmen an verschiedensten schulischen Veranstaltungen teil.<br />

Praktikanten<br />

Im Laufe eines Kin<strong>der</strong>gartenjahres sind verschiedenste Praktikanten in unserer Einrichtung.<br />

Schulpraktikanten, Erzieherinnen in <strong>der</strong> Ausbildung, Studenten und FOS-Schülerinnen sind zu unterschiedlichen<br />

Zeiten und verschieden lange bei uns. Für uns bedeutet dieses nicht nur Entlastung son<strong>der</strong>n<br />

auch fachliche Begleitung mit den Praktikanten. Da die Schüler-/innen im verschiedenen Alter sind, Erfahrungen<br />

und Vorkenntnissen mitbringen, sind sie unterschiedlich einsetzbar und belastbar.Gleichzeitig<br />

werden sie bei schulischen Aufgaben unterstützt und bei Besuchen <strong>der</strong> Lehrkräfte mitbegleitet.<br />

An<strong>der</strong>e Institutionen<br />

Innerhalb <strong>der</strong> täglichen pädagogischen Arbeit treten die unterschiedlichsten Probleme und Situationen<br />

auf. Um professionell Handeln und Beraten zu können, arbeiten wir mit den verschiedensten Institutionen<br />

zusammen, wie z.B.<br />

Kin<strong>der</strong>ärzte<br />

Gesundheitsamt<br />

Frühför<strong>der</strong>stelle<br />

Amt für Kin<strong>der</strong>, Jugend und Familie<br />

Erziehungsberatungsstellen<br />

Pro Familia<br />

Clearingstelle<br />

Kin<strong>der</strong>schutzbund<br />

Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

Leiterinnenkonferenzen/ Fachberatung<br />

Mit pädagogischen Fachschulen<br />

Ergotherapeuten, Motopäden, Logopäden<br />

Mit Son<strong>der</strong>schulen<br />

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Infoschreiben<br />

Gar<strong>der</strong>obe:<br />

Wickelbereich:<br />

Jedes Kind hat im Kin<strong>der</strong>garten einen Schrank im Flur für Hausschuhe,<br />

Turnzeug, Tasche, Turnzeug, Regensachen, Wechselwäsche. Zusätzlich<br />

hat die Einrichtung Wechselwäsche im Waschraum.<br />

Jedes Wickelkind hat im Wickelraum ein eigenes Fach für Windeln,<br />

Feuchttücher, welches von den Eltern bestückt wird.<br />

Eigentumsfach:<br />

Jedes Kind hat im Gruppenraum ein eigenes Fach für persönliche Dinge.<br />

Dieses Fach bitte regelmäßig leeren.<br />

Postfächer:<br />

Haustür:<br />

Vor je<strong>der</strong> Gruppenraumtür sind für die jeweiligen Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe<br />

Postfächer angebracht, welche für Infoschreiben unsererseits o<strong>der</strong> Mitteilungen<br />

<strong>der</strong> Eltern untereinan<strong>der</strong> genutzt werden.<br />

Die Eingangstür bleibt in <strong>der</strong> Zeit von 9:15 Uhr - 12:00 Uhr geschlossen.<br />

Schellen Sie bitte, wenn Sie in diesem Zeitraum in den Kin<strong>der</strong>garten möchten.<br />

Freies Frühstück:<br />

Jedes Kind bringt sein Frühstück von zu Hause mit. Der Kin<strong>der</strong>garten stellt Obst,<br />

Gemüse und Getränke gegen einen kleinen Beitrag bereit. Die Kin<strong>der</strong> haben<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 7.00- 10.15 Uhr die Möglichkeit in selbst gewählten Kleingruppen<br />

zu frühstücken. Die Kin<strong>der</strong> haben Wahl, wann, wie lange und mit wem sie<br />

gerne frühstücken möchten. Sie können somit ihre jeweiligen Aktivitäten spielen,<br />

ohne unterbrochen zu werden. Sie haben die Möglichkeit nach ihrem Hungergefühl<br />

den Zeitpunkt zu wählen.<br />

Zahnpflege:<br />

Die Kin<strong>der</strong> haben im Waschraum eine eigene gekennzeichnete Zahnbürste, Becher<br />

und ein Handtuch. Wir halten die Kin<strong>der</strong> zum Zähneputzen an. Begleitet wird die<br />

Zahnpflege durch regelmäßige Besuche vom Zahnarzt des Gesundheitsamtes.<br />

Gleichzeitig findet Projekt mit <strong>der</strong> Zahnarztpraxis aus unserem Viertel statt.<br />

Geburtstage / Abschied:<br />

Wir feiern jeden Geburtstag und Abschied im Kin<strong>der</strong>garten. Wir spielen, essen,<br />

singen nach einem festen Ritual im Sitzkreis. Das jeweilige Kind bringt eine Kleinigkeit<br />

(nach Absprache) zum verteilen mit und erhält ein kleines Geschenk.<br />

Krankheiten / Urlaub:<br />

Wir bitten alle Eltern, bei Krankheit o<strong>der</strong> Abwesenheit in <strong>der</strong> Einrichtung Bescheid<br />

zu geben. Ansteckende Krankheiten werden im Flur per Aushang bekannt gegeben.<br />

Meldepflichtige Krankheiten werden an das Gesundheitsamt weitergegeben.<br />

Medikamente:<br />

Im Kin<strong>der</strong>garten werden von seitens <strong>der</strong> Erzieherinnen nur Medikamente nach<br />

schriftlicher Anordnung des jeweiligen Arztes gegeben.


Zeichen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>:<br />

Jedes Kind sucht sich zu Beginn des Kin<strong>der</strong>gartenjahres ein Zeichen aus. Damit<br />

werden Handtücher, Zahnbürsten Becher, Fächer, Mappen und Listen gekennzeichnet.<br />

Geburtstagskalen<strong>der</strong>, Eigentumsschrank sowie die Begrüßungswand werden mit<br />

Fotos <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> gekennzeichnet.<br />

Spielzeugtag / Elterncafe:<br />

Am 1. und 3. Mittwoch im Monat darf jedes Kind ein Spielzeug mitbringen, für das<br />

die Kin<strong>der</strong> selbst verantwortlich sind. Wir bitten darum, keine Waffen o<strong>der</strong> sehr<br />

geräuschvolle Dinge mitzugeben. In <strong>der</strong> Zeit von 7.30- 10.00 Uhr haben die Eltern<br />

die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee sind auszutauschen.<br />

Kochtag:<br />

Jeden 2.und 4. Mittwoch im Monat wird ein Kochangebot in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>küche für<br />

alle Kin<strong>der</strong> angeboten.<br />

Bitte alle persönlichen Dinge, wie Hausschuhe , Butterbrotsdosen, Turnbeutel, Regensachen<br />

Ihres Kindes mit Namen kennzeichnen!<br />

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Redaktion: Jutta Gabriel<br />

Layout: Nora Höltermann<br />

Druck: Franke & Franke<br />

Erscheinungsjahr: 09 / 2011<br />

Texte: Team des ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>gartens<br />

Bildmaterial: Archiv des ev. Jakobus-Kin<strong>der</strong>gartens<br />

Literaturnachweise<br />

„Hauptsache Wertebildung“ - Don Bosco Verlag<br />

„Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an“ - Schulministerium<br />

„Aufsichtspflicht in Teyeseinrichtungen für Kin<strong>der</strong>“ - LWL<br />

„Das Portfolio - Konzept für Kita und Kin<strong>der</strong>garten“ - Verlag an <strong>der</strong> Ruhr<br />

„Weltwissen eines Siebenjährigen“ - Verlag Antje Kunstmann<br />

Theorie <strong>der</strong> Fortbildung: Sirmik, Seldak, Bielefel<strong>der</strong> Screening, HLL, DESK<br />

Materialien aus den Fortbildungen „IQUE“:<br />

• Bildungsprozesse<br />

• Zusammenarbeit Kin<strong>der</strong>garten und Familie

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