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Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN

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Jugendliche leiden<br />

unter mangeln<strong>der</strong> Zuwendung<br />

(s<strong>in</strong>d sozial<br />

<strong>und</strong> emotional desorientiert).<br />

88<br />

Autoaggressives Verhalten - Sucht<br />

fangen. Sie wollen die Dienstleistung <strong>der</strong> Erwachsenen, s<strong>in</strong>d aber häufig<br />

nicht willens o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, e<strong>in</strong> Gespräch mit diesen zu führen.<br />

E<strong>in</strong>en Erwachsenen, <strong>der</strong> sich längere Zeit mit ihnen beschäftigt, schauen sie<br />

an, als wäre er e<strong>in</strong> Mensch von e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Stern. Hieraus schließe ich,<br />

dass sie ihren Alltag zu Hause alle<strong>in</strong>e bewältigen <strong>und</strong> sich hierbei an ihrer<br />

Jugendclique orientieren.<br />

Diese Jugendlichen leiden an mangeln<strong>der</strong> Zuwendung durch Erwachsene.<br />

Hierbei me<strong>in</strong>e ich nicht nur den familiären H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, <strong>der</strong> zunehmend<br />

problematisch ist, son<strong>der</strong>n auch nähere Verwandtschaft, Schule <strong>und</strong> Ortsge-<br />

sellschaft.<br />

Jugendliche, die solche Symptome zeigen, leiden me<strong>in</strong>er Ansicht nach an<br />

sozialer <strong>und</strong> emotionaler Desorientierung, die sie anfällig macht für süchti-<br />

ges Verhalten.<br />

Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d gesellschaftlich vorgegeben, z.B. durch die<br />

Medien, zunehmende Mobilität, schwierigere familiäre Situationen, zuneh-<br />

mende Vere<strong>in</strong>zelung <strong>und</strong> Vere<strong>in</strong>samung <strong>der</strong> Menschen, sowie e<strong>in</strong>e verän-<br />

<strong>der</strong>te berufliche Situation, so dass die Erwachsenenwelt von ähnlichen Er-<br />

sche<strong>in</strong>ungen betroffen ist.<br />

Das heißt für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugend-<br />

arbeit, dass sie Schwierigkeiten bei <strong>der</strong> Integration <strong>in</strong> ihre <strong>Gruppen</strong> auf-<br />

merksam registrieren <strong>und</strong> dass sie Phänomene des süchtigen Verhaltens<br />

zunächst erkennen <strong>lernen</strong>. Sie sollten e<strong>in</strong>en reflektierten Umgang mit<br />

möglichem eigenem Suchtverhalten <strong>und</strong> Gefahren haben <strong>und</strong> mit persön-<br />

licher Zuwendung zur emotionalen Stabilisierung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n- <strong>und</strong><br />

Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft beitragen.<br />

Verlauf<br />

1) Vorstellungsr<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Referent/<strong>in</strong>nen mit<br />

<strong>Gruppen</strong>jonglage<br />

2) E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Gesprächsregeln<br />

3) Die Superdroge (Kle<strong>in</strong>gruppen): Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> er-<br />

f<strong>in</strong>den ihre Superdroge <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (Idealvorstellung, Eigenschaf-<br />

ten, Herstellung, Vertriebswege u.s.w.)<br />

4) Was heißt Sucht? Was bedeutet <strong>der</strong> Begriff Versüchtelung?<br />

Legale -Illegale Drogen<br />

Kurzreferat P. Wagner <strong>in</strong> Anlehnung an (1).

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