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Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN

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Bei Kreativ-Workshops<br />

ist die Auswahl des<br />

Mediums wichtig.<br />

82<br />

Kreatives Angebot: Tiffany<br />

Wichtig ist die Auswahl des Mediums. Es muss für die Gruppe reizvoll se<strong>in</strong>,<br />

d. h. am Ende steht das Produkt, auf das Jede/r stolz ist. Bei dem Medium<br />

Ton wird beispielsweise jede(r) Jugendliche sagen „das hab ich schon mal<br />

gemacht, das kann ich schon“ <strong>und</strong> es stellt sich im Gespräch heraus, dass <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Schule im Werkunterricht Aschenbecher produziert wurden. Für die<br />

Jugendlichen stand dann häufig fest: „Ich kann das alles schon, es kommt<br />

nichts Neues mehr, jetzt töpfere ich e<strong>in</strong>en Aschenbecher, wie langweilig.“<br />

An diesem Punkt ist es notwendig e<strong>in</strong> Medium zu wählen, das die Ziel-<br />

gruppe von <strong>der</strong> Arbeitstechnik her bewältigen kann, vom Anspruch aber<br />

über das bisher Gefertigte h<strong>in</strong>ausgeht. Gut ist, wenn e<strong>in</strong> Modell gezeigt<br />

werden kann, an dem auch Arbeitstechniken erklärt werden können. E<strong>in</strong>e<br />

gute E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Bearbeitungsmöglichkeiten ist zw<strong>in</strong>gend notwendig,<br />

denn das Pe<strong>in</strong>lichste ist, wenn man als <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong>, die/<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Kre-<br />

ative<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>führt, noch nicht mit dem Medium gearbeitet hat. Man muss<br />

als <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> das Medium beherrschen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zielgruppe zeigen<br />

können wie es geht, sonst setzt man auf das „kann ich nicht“ <strong>der</strong> Gruppe<br />

noch e<strong>in</strong>s drauf, verstärkt sie noch <strong>in</strong> ihrer pessimistischen Rolle. Wenn es<br />

gel<strong>in</strong>gt, die eigene Fasz<strong>in</strong>ation für das Medium weiterzugeben, wird auch<br />

für die Gruppe <strong>der</strong> Zugang leichter.<br />

Als <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> braucht man nicht alles zu können o<strong>der</strong> selbst ma-<br />

chen; es gibt Fachleute, die gerne mal e<strong>in</strong> Projekt mit Jugendlichen betreuen.

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