Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN
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Mo<strong>der</strong>ation <strong>und</strong> Präsentation<br />
Mo<strong>der</strong>ation <strong>und</strong> Präsentation<br />
Konzeptionelle Vorüberlegungen/Ziele<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den sich oft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Situation, dass sie<br />
alle<strong>in</strong> vor e<strong>in</strong>er größeren Gruppe stehen <strong>und</strong> etwas mo<strong>der</strong>ieren (z. B. Spiele-<br />
abend, Lagerzirkus o. ä.) bzw. etwas präsentieren sollen (z. B. e<strong>in</strong>e geplante<br />
Sommerfreizeit, e<strong>in</strong> Projektvorhaben o.ä.).<br />
Die hier vorliegende 3-stündige E<strong>in</strong>heit soll ihnen für diese Aufgaben Selbst-<br />
sicherheit <strong>und</strong> die nötige Gelassenheit vermitteln, gleichzeitig aber auch das<br />
notwendige Wissen an die Hand geben, wie man den Spannungsbogen hält,<br />
um den notwendigen Kontakt zum "Publikum" nicht zu verlieren.<br />
Während es <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heit Rhetorik von Ute Leitzbach stärker um e<strong>in</strong>e gute<br />
Rede geht, wird die E<strong>in</strong>heit "Präsentation" durch Übungen am Flipchart, am<br />
Overheadprojektor <strong>und</strong> an <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ationswand (Metaplantechnik) er-<br />
gänzt.<br />
Im letzten Teil (Rollenspiel "Elternabend") soll anhand <strong>der</strong> typischen Veran-<br />
staltung "Elternabend vor <strong>der</strong> Sommerfreizeit" nach e<strong>in</strong>er guten Präsenta-<br />
tion, <strong>der</strong> souveräne Umgang mit Rückfragen, aber auch mit Störungen (z. B.<br />
durch die ängstliche Mutter e<strong>in</strong>er überbehüteten Tochter o<strong>der</strong> durch den<br />
besserwisserischen Vater, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> "guten alten Zeit" erzählt, e<strong>in</strong>geübt<br />
<strong>und</strong> tra<strong>in</strong>iert werden.<br />
In <strong>der</strong> Auswertungsr<strong>und</strong>e sollen die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen Kritikfähigkeit<br />
<strong>lernen</strong>, d. h. wie br<strong>in</strong>ge ich Kritik angemessen vor ohne zu verletzen? Was<br />
kann ich aus vorgebrachter Kritik <strong>lernen</strong>, um me<strong>in</strong>en ganz persönlichen Stil<br />
zu verbessern?<br />
Programmverlauf<br />
1. E<strong>in</strong>stieg: Geschichte "Weitsicht" von Rafik Schami (1)<br />
Die vorliegende Kurzgeschichte soll den Teilnehmer/<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Im-<br />
puls für die bevorstehende Arbeitse<strong>in</strong>heit geben. Die S<strong>in</strong>nesorgane Ohr,<br />
Nase, M<strong>und</strong> (Zunge), Hand <strong>und</strong> Fuß (Haut) nehmen nicht ernst, was<br />
das Auge sieht, so dass <strong>der</strong> "Körper" <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Grube stürzt. Die vor-<br />
liegende Erfahrung überzeugt alle S<strong>in</strong>ne von <strong>der</strong> Notwendigkeit <strong>der</strong><br />
"Weitsicht" - will heißen: e<strong>in</strong>e Präsentation gut vorzubereiten ist weit-<br />
sichtig. Dieser kurze Impuls nimmt außerdem noch e<strong>in</strong>mal Bezug auf<br />
die Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heit Kim-Spiele (Leitz-<br />
bach/Mörl).<br />
69<br />
Ingo Mörl<br />
Selbstsicherheit <strong>und</strong><br />
Gelassenheit kann<br />
man <strong>lernen</strong>.<br />
Souveränität<br />
Kritikfähigkeit<br />
stärken.<br />
Geschichte zum<br />
Zusammenspiel <strong>der</strong><br />
S<strong>in</strong>ne.