Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN
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Rolle <strong>und</strong> Selbstverständnis <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>leiter<strong>in</strong>/des <strong>Gruppen</strong>leiters<br />
Es soll deutlich werden, dass ich me<strong>in</strong> Verhalten/me<strong>in</strong>en Führungsstil<br />
als <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> kontrolliert gegenüber <strong>der</strong> Gruppe e<strong>in</strong>setzen muß<br />
<strong>und</strong> je<strong>der</strong> Führungsstil Folgen für die/den E<strong>in</strong>zelne/n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe<br />
hat.<br />
Es soll sich zeigen, dass den e<strong>in</strong>zelnen Führungsstilen nicht immer die<br />
Verlauf<br />
richtigen Aussagen <strong>und</strong> Verhaltensmuster zugeordnet werden können.<br />
An dieser Stelle soll deutlich werden, dass<br />
a) e<strong>in</strong> demokratischer Führungsstil durchaus auf die unterschiedlichen<br />
<strong>Gruppen</strong>situationen abgestimmt werden muss. Das heißt, <strong>in</strong> be-<br />
stimmten Situationen muss sich die/<strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> auch<br />
e<strong>in</strong>mal gegenüber <strong>der</strong> Gruppe durchsetzen.<br />
b) Es muss stets von <strong>der</strong>/dem <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> kritisch überprüft<br />
werden, ob das eigene Verhalten gegenüber <strong>der</strong> Gruppe angemes-<br />
sen ist. Das heißt, werde ich <strong>der</strong> Gruppe als <strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong> ge-<br />
recht, überfor<strong>der</strong>e ich vielleicht die Gruppe o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Gruppe? Welche methodischen Möglichkeiten sollte ich als Grup-<br />
penleiter/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>setzen, um zu me<strong>in</strong>em Ziel zu kommen?<br />
Methodischer Ansatz:<br />
Das Thema wird <strong>in</strong> zwei E<strong>in</strong>heiten aufbereitet:<br />
1. Theoretische Beschäftigung mit Führungsstilen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
In <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>gruppe werden kle<strong>in</strong>e Karten sortiert. Auf ihnen bef<strong>in</strong>den<br />
sich Aussagen zu den drei Führungsstilen Laissez-faire, autoritärer <strong>und</strong><br />
sozial-<strong>in</strong>tegrativer Führungsstil. Auf e<strong>in</strong>er Wandvorlage werden die<br />
Karten den Führungsstilen zugeordnet. Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen begrün-<br />
den ihre Zuordnung <strong>und</strong> anschließend wird im Plenum über die Zu-<br />
ordnung diskutiert <strong>und</strong> eventuelle Korrekturen vorgenommen.<br />
2. Praktische Übungen<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> Gruppe (7 Personen) sitzt im Kreis. Die an<strong>der</strong>en beo-<br />
bachten den <strong>Gruppen</strong>prozess. Aus geschlossenen Umschlägen entneh-<br />
men drei <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen des Kreises Karten. Auf den Karten ste-<br />
hen Rollenanweisungen, die e<strong>in</strong> bestimmtes Rollenverhalten kennzeich-<br />
nen. Diese waren zum Beispiel <strong>der</strong> "<strong>Gruppen</strong>clown", <strong>der</strong> "aggressive<br />
Typ" o<strong>der</strong> das "schwarze Schaf ". Alle an<strong>der</strong>en Teilnehmer/<strong>in</strong>nen des<br />
Kreises sollten sich sozial-<strong>in</strong>tegrativ verhalten - also konstruktiv mit<br />
67<br />
Je<strong>der</strong> Führungsstil hat<br />
Folgen für die Gruppe.