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Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN

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Kommunikation<br />

Ihr Raumschiff völlig zerstört. Die Überlebenschance für Ihre Mannschaft<br />

hängt davon ab, ob Sie das Mutterschiff erreichen.<br />

Von <strong>der</strong> Ausrüstung s<strong>in</strong>d nur 15 Gegenstände heil geblieben. Sie müssen<br />

jetzt die Ausrüstungsgegenstände auswählen, die für die Überw<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />

200 km bis zum Standort ihres Mutterschiffes am wichtigsten s<strong>in</strong>d.<br />

Ihre Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, die aufgezählten Gegenstände <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rangord-<br />

nung zu br<strong>in</strong>gen. Setzen Sie den Gegenstand, den sie für den Marsch zum<br />

Mutterschiff am wichtigsten halten auf den 1. Platz, den zweitwichtigsten an<br />

die 2. Stelle <strong>und</strong> so fort. Der unwichtigste Gegenstand erhält den Rangplatz<br />

15.<br />

Machen Sie die Aufstellung zuerst für sich alle<strong>in</strong>e (15 M<strong>in</strong>uten) danach<br />

stellen Sie <strong>in</strong> Ihrer Gruppe e<strong>in</strong>e <strong>Gruppen</strong>rangskala auf, wobei die folgenden<br />

Spielregeln beachtet werden sollen:<br />

Zeit: 45 M<strong>in</strong>uten<br />

Die Me<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>es jeden Teammitglieds soll bei <strong>der</strong> Entscheidung berück-<br />

sichtig werden.<br />

Die Entscheidung soll aber möglichst e<strong>in</strong>stimmig erfolgen.<br />

Anschließend Auswertung <strong>und</strong> Berichte <strong>der</strong> Beobachter/<strong>in</strong>nen ( z. B.: Wie<br />

wurden Entscheidungen getroffen, gab es Regeln, feste Rollen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grup-<br />

pe?).<br />

Die Arbeitse<strong>in</strong>heit hat zur Sensibilisierung <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>sicht-<br />

lich <strong>der</strong> Wahrnehmung ihrer eigenen Kommunikationsstruktur geführt.<br />

Auch die E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Notwendigkeit von Feedbacks wurde weitgehend<br />

erkannt. Kritik gab es aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form, dass viele den E<strong>in</strong>druck hatten, dies<br />

würde zu e<strong>in</strong>er total verkrampften Kommunikation führen, weil man sich<br />

ständig selbst kontrollieren müsse.<br />

Dies heißt, es fehlt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> es mehr um praktische Übungen zum<br />

Thema Feedback gehen müsste. Zum an<strong>der</strong>en sollten die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>lernen</strong> zwischen <strong>in</strong>formellen Situationen <strong>und</strong> Kommunikationsstrukturen,<br />

die die Arbeits- <strong>und</strong> Lebensfähigkeit <strong>der</strong> Gruppe betreffen, zu unterschei-<br />

den.<br />

Anmerkungen:<br />

(1) Loriot´s dramatische Werke, Zürich 1983, Seite 118 ff.<br />

(2) Antons, K., Praxis <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>dynamik, Übungen <strong>und</strong> Techniken, Gött<strong>in</strong>gen 1998, S. 75.<br />

(3) Schulz von Thun, F., Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden 1, Ravensburg 1981.<br />

(4) Höper, C.-J., Kutzleb, U., Stobbe, A., Weber, B., Die spielende Gruppe, Wuppertal 1998,<br />

Seite 70 ff.<br />

65<br />

Stärkung <strong>der</strong> Selbstwahrnehmung.<br />

Kommunikation als<br />

Schlüsselkompetenz.

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