Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN
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In E<strong>in</strong>zelarbeit sich<br />
er<strong>in</strong>nern, malen <strong>und</strong> im<br />
Trio „gemalte Erfahrungen“<br />
austauschen.<br />
Zuordnung von Entwicklungsphase<br />
zu<br />
typischen Spielen <strong>und</strong><br />
Verhaltensweisen.<br />
44<br />
Entwicklungspsychologie<br />
Teilnehmer/<strong>in</strong>nen aufgefor<strong>der</strong>t, ihre Er<strong>in</strong>nerungen <strong>und</strong> was ihnen<br />
durch den Kopf g<strong>in</strong>g mit Wachsmalkreide auf e<strong>in</strong> A3-Blatt zu malen.<br />
Das ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelarbeit. Das natürliche Kommunikationsbedürfnis nach<br />
dieser Stillephase ist für e<strong>in</strong>en Moment noch zurückzustellen, um sich<br />
dann <strong>in</strong> Dreiergruppen (Triaden) die Bil<strong>der</strong> gegenseitig vorzustellen.<br />
Die Zusammensetzung <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong> erfolgt nach Neigung <strong>und</strong> freier<br />
Zuordnung <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>in</strong>nen. Zum Schluss diskutiert die Gruppe,<br />
ob es typisch männliche bzw. weibliche Er<strong>in</strong>nerungen, Tätigkeiten,<br />
Spielsachen usw. gibt.<br />
Im Rahmen dieser Übung kann es bei e<strong>in</strong>zelnen Teilnehmer/<strong>in</strong>nen auch<br />
zu unangenehmen Er<strong>in</strong>nerungen kommen (Traumata). Von daher ist es<br />
wichtig, dass es e<strong>in</strong>en Ort, Zeit <strong>und</strong> Menschen gibt, die diese Er<strong>in</strong>nerun-<br />
gen im Gespräch beg<strong>leiten</strong> können. Die Übung eignet sich nicht "mal<br />
eben schnell" zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>Gruppen</strong>st<strong>und</strong>e.<br />
b) Der zweite Schritt benutzt ebenfalls zwei Arbeitsblätter (2). Mit Hilfe<br />
etwas überzeichneter Comics werden die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen jetzt auch<br />
kognitiv an das Thema Entwicklungspsychologie herangeführt. Vorteil-<br />
haft ist, dass diese Arbeitsblätter e<strong>in</strong>e grobe schematische E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong><br />
die folgenden Altersgruppen vornehmen (6-8, 8-10, 10-13, 12-15). Nach<br />
e<strong>in</strong>er Lesepause werden die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen aufgefor<strong>der</strong>t, die beiden<br />
Blätter <strong>in</strong> Vierer-<strong>Gruppen</strong> zu bearbeiten. Bei <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>zusammenset-<br />
zung kann die/<strong>der</strong> Leiter/<strong>in</strong>, je nach Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> Teilneh-<br />
mer/<strong>in</strong>nen etwas stärker steuern ("still zu lebendig", "Anfänger/<strong>in</strong>nen<br />
zu Fortgeschrittenen" usw.). Hauptsächlich geht es <strong>in</strong> dieser Phase<br />
darum, sich Notizen zu machen <strong>und</strong> vor dem eigenen Erfahrungsh<strong>in</strong>-<br />
tergr<strong>und</strong> typische Spiele, Verhaltensweisen usw. den jeweiligen Alters-<br />
gruppen zuzuordnen.<br />
c) Der dritte Schritt beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Entwicklungspsy-<br />
chologie anhand e<strong>in</strong>es folien-gestützten Kurzvortrages (Entwicklungs-<br />
aufgaben nach Havighurst) (3).<br />
Die E<strong>in</strong>heit ist entsprechend anzupassen, je nachdem wie theoriefreudig<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>tellektuell leistungsstark e<strong>in</strong>e Mitarbeiter/<strong>in</strong>nengruppe ist.<br />
d) Letzter Schritt vor <strong>der</strong> Auswertung ist e<strong>in</strong>e Partner/<strong>in</strong>nenarbeit, die<br />
ebenfalls den CVJM-Schulungsunterlagen entnommen ist. Die Zweier-<br />
gruppen bekommen e<strong>in</strong>e leere Matrix A4, auf <strong>der</strong>en Achsen e<strong>in</strong>erseits<br />
die e<strong>in</strong>gangs erwähnten 4 Altersstufen, an<strong>der</strong>erseits die Bezugspartner/