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Gruppen leiten lernen - und Jugendarbeit in der EKHN

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Andreas Becker<br />

Die eigene Rolle als<br />

Teilnehmer/<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

<strong>Gruppen</strong>leiter/<strong>in</strong><br />

bewusst wahrnehmen.<br />

Rollenspiel ermöglicht<br />

die Erfahrung verschiedener<br />

Rollentypen.<br />

32<br />

Rollen <strong>in</strong> <strong>Gruppen</strong><br />

Konzeptionelle Überlegungen/Ziele<br />

Rollen <strong>in</strong> <strong>Gruppen</strong><br />

E<strong>in</strong>e wichtige Voraussetzung für e<strong>in</strong>e erfolgreiche <strong>Gruppen</strong>leitung ist die<br />

Fähigkeit, die Gruppe mit e<strong>in</strong>em gewissen Abstand betrachten zu können.<br />

Das ist dann am besten möglich, wenn man die Vorgänge <strong>und</strong> Verhaltens-<br />

weisen <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe verstehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ordnen kann. Diesen<br />

<strong>in</strong>neren Abstand wollten wir u.a. mit <strong>der</strong> Lerne<strong>in</strong>heit „Rollen <strong>in</strong> <strong>Gruppen</strong>“<br />

ermöglichen.<br />

Die Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen sollten <strong>in</strong> die Lage versetzt werden, ihre eigene Rolle<br />

wie auch die Rolle <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>teilnehmer/<strong>in</strong>nen bewusst wahrzunehmen.<br />

Die Beweggründe für das Rollenverhalten <strong>der</strong> <strong>Gruppen</strong>mitglie<strong>der</strong> sollten<br />

nachvollziehbar werden. Die Reaktion auf die unterschiedlichen Rollen-<br />

typen sollte nicht Angst besetzt <strong>und</strong> dadurch verurteilend se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

vom Willen getragen se<strong>in</strong>, die positiven Wirkungen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Typen für<br />

die Gruppe nutzbar zu machen. Die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen machten sich auch<br />

Gedanken, wie auf die für die <strong>Gruppen</strong>dynamik problematischen Seiten <strong>der</strong><br />

Rollenausprägungen reagiert werden kann.<br />

Bei <strong>der</strong> didaktischen Umsetzung g<strong>in</strong>gen wir von <strong>der</strong> Erfahrung über die<br />

Erklärung h<strong>in</strong> zu Interventionsmöglichkeiten. Zunächst konnten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Rollenspiel verschiedene Rollentypen erfahren bzw. beobachtet werden,<br />

dann gab es e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die verschiedenen Rollenausprägungen. Im<br />

dritten Teil erarbeitete die Gruppe anhand e<strong>in</strong>es Rasters geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>ige<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> pädagogischen Intervention auf das Rollenverhalten.<br />

Verlauf/Programm<br />

a) Erfahren <strong>und</strong> Wahrnehmen von unterschiedlichen Rollen<br />

Rollenspiel „Ferienfreizeit“<br />

Acht Leute spielten e<strong>in</strong>e Szene <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jugendkreis, bei <strong>der</strong> die Ent-<br />

scheidung fallen soll, an welchem Ort die geme<strong>in</strong>same Ferienfreizeit<br />

verbracht wird. Die an<strong>der</strong>en s<strong>in</strong>d Beobachter/<strong>in</strong>nen. Die Spieler/<strong>in</strong>nen<br />

erhielten e<strong>in</strong>e Rollenkarte auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> jeweilige Rollentyp beschrieben<br />

war <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>stellung zum Freizeitort sowie e<strong>in</strong>ige konkrete Hand-<br />

lungsanweisungen festgelegt waren (1).<br />

Die Beobachter/<strong>in</strong>nen verfolgten das Spiel. Anhand folgen<strong>der</strong> Fragen<br />

gaben sie dann Rückmeldung über ihre Wahrnehmung <strong>der</strong> Rollen:<br />

Wer übernimmt die Führung?<br />

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