ask - Albert Schweitzer Kinderdorf Hessen ev
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Jahresbericht<br />
<strong>ask</strong> Familienberatung<br />
Offen für Fragen – wir sind für Sie da!<br />
<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong><br />
<strong>Hessen</strong> e.V.
IMPRESSUM<br />
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
IMPRESSUM 2<br />
WER WIR SIND 3<br />
WAS WIR ANBIETEN 3<br />
WIR SIND FÜR SIE DA 4<br />
WIR 5<br />
ERFAHRUNGSBERICHT 6<br />
GRUPPENANGEBOT 10<br />
WER SICH BEI UNS BERATEN LÄSST 12<br />
PRÄVENTION 17<br />
GREMIENARBEIT 18<br />
FORT- UND WEITERBILDUNG 19<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 20<br />
PRESSEMEINUNG 21<br />
Herausgeber <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Kinderdorf</strong> <strong>Hessen</strong> e.V.<br />
<strong>ask</strong> Familienberatungsstelle<br />
Am Pedro-Jung-Park 11<br />
63450 Hanau<br />
Juni 2008<br />
Statistik und Grafik Paul Scherfer-Samide<br />
Gestaltung Thomas Stolzmann<br />
Druck Braun & Sohn, Maintal
WER WIR SIND<br />
WER WIR SIND<br />
Anschrift Träger<br />
<strong>ask</strong> Familienberatungsstelle <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Kinderdorf</strong> <strong>Hessen</strong> e.V.<br />
Am Pedro-Jung-Park 11 Geleitstraße 66<br />
63450 Hanau 63456 Hanau<br />
� 0 61 81 - 27 06 20<br />
� 0 61 81 - 27 06 24<br />
� info@<strong>ask</strong>-familienberatung.de<br />
� www.<strong>ask</strong>-hessen.de<br />
Unser Auftrag<br />
Wir übernehmen im Auftrag des Main-Kinzig-Kreises die Aufgaben einer Familien- und Erziehungsberatungsstelle<br />
für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und Familien.<br />
Unser Auftragsgebiet<br />
Wir sind zuständig für die folgenden 12 Städte und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises:<br />
Bruchköbel, Erlensee, Großkrotzenburg, Hammersbach, Langenselbold, Maintal, Neuberg, Niederdorfelden,<br />
Nidderau, Ronneburg, Rodenbach und Schöneck.<br />
Unser Angebot für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Eltern und Familien<br />
� Erziehungsberatung, (auch in türkischer, italienischer , spanischer und englischer Sprache)<br />
� Familien- und Elternberatung<br />
� Familientherapie<br />
� Beratung von Eltern mit Paarproblemen<br />
� Beratung bei Trennung und Scheidung<br />
� Unterstützung bei der Klärung der Umgangsregelung<br />
� Krisenintervention<br />
� Jugendberatung<br />
� Psychologische Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen<br />
� Elternkurse<br />
� Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche<br />
� Themenzentrierte Elternabende in Kindertagesstätten und Schulen<br />
WAS WIR ANBIETEN<br />
WAS WIR ANBIETEN<br />
Unser Angebot für professionelle Erziehungspersonen (Erzieherinnen, Lehrer, etc.)<br />
� Erziehungsberatung<br />
� Fachberatung<br />
� Fachvorträge<br />
� Fortbildungen<br />
� Supervision (begrenzt)<br />
Unser Angebot beruht auf Freiwilligkeit. Alle Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Beratung<br />
und Therapie sind gebührenfrei.<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Montag bis Donnerstag 09:00 – 17:00 Uhr, Freitag 09:00 – 13:00 Uhr<br />
Beratungstermine - auch Abendsprechstunden - finden je nach individueller Vereinbarung statt.<br />
Zeitnahe Termine für Ratsuchende in akuten Krisensituationen und für Jugendliche sind möglich.<br />
3
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
4<br />
Mechthild Sckell<br />
Leiterin der Familienberatungsstelle<br />
Diplom-Psychologin<br />
Systemische Familientherapeutin,<br />
Systemische Supervisorin<br />
Paul Scherfer-Samide<br />
Diplom-Pädagoge<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut,<br />
Systemischer Familientherapeut<br />
Kirsten Heilmann<br />
Diplom-Sozialpädagogin<br />
Systemische Familientherapeutin,<br />
zertifizierte Elterntrainerin<br />
Christiane Dworak<br />
Verwaltung und Sekretariat<br />
Selbstständige MitarbeiterInnen 2006/2007<br />
Ute Baumeister, Diplom-Theologin, Systemische Familienberaterin<br />
Renate Kutscher<br />
Diplom-Sozialpädagogin<br />
Systemische Familientherapeutin,<br />
zertifizierte Elterntrainerin<br />
Dr. Univ. Rom Valentina Veneto Scheib<br />
Diplom-Psychologin<br />
Psych. Psychotherapeutin,<br />
Systemische Familientherapeutin<br />
Monika Neumann<br />
Verwaltung und Sekretariat<br />
Volker Jatzko, Diplom- Psychologe, Psychoanalytischer Paar-, Familien und Sozialtherapeut<br />
Claudia Kollewe, Diplom-Pädagogin, Gestalttherapeutin (Kooperation mit dem ASK)<br />
Ruth Lenthes, Dipl.-Pädagogin, Systemische Familientherapeutin (Kooperation mit dem ASK)<br />
Angelika Lockwood, Diplom- Pädagogin, Systemische Familientherapeutin<br />
Sigrun Meinzer-Feigenbutz, staatlich anerkannte Heilpädagogin<br />
Jens Schomber, staatlich anerkannter Logopäde<br />
Monika Wiedemann, Dipl. -Psychologin, Psych. Psychotherapeutin, syst. Familientherapeutin
WIR<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
auch in diesem Jahr laden wir Sie wieder dazu<br />
ein, die Arbeit der Familienberatungsstelle im<br />
Jahresrückblick zu betrachten.<br />
Erneut können wir über ein sehr hohe Auslastung<br />
und eine weiterhin steigende Nachfrage<br />
nach unserer Beratungsleistung berichten. Im<br />
Jahr 2006 und 2007 meldeten sich über 1200<br />
Familien neu an. Insgesamt wurden in beiden<br />
Jahren knapp 1700 Familien beraten. Trotzdem<br />
konnten wir erreichen, dass die Wartezeit bis zu<br />
einem Erstgespräch im Durchschnitt weiterhin<br />
auf dem Niveau von zwei bis drei Wochen blieb.<br />
Die stabile Wartezeit trotz steigender Nachfrage<br />
konnten wir gewährleisten, da wir 2007 eine offene<br />
Krisensprechstunde eingerichtet haben.<br />
Diese hat zum Ziel, Erziehenden, Kindern und<br />
Jugendlichen einen raschen Zugang zur Beratung<br />
in konfliktträchtigen akuten Situationen zu<br />
ermöglichen und dadurch schnell und unbürokratisch<br />
problemlösend tätig zu werden. Dieses<br />
neue Angebot wird sehr gut angenommen.<br />
Sorge in der Beratungsarbeit stellt die wachsende<br />
Zunahme psychisch belasteter bis erkrankter<br />
Eltern dar. Nach dem WHO-Bericht 2007 macht<br />
jede 4. Person in ihrem Leben eine schwere psychische<br />
Krankheitsepisode durch; Krankenkassen<br />
beobachten den überproportionalen Anstieg<br />
psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen<br />
zwischen 15 bis 35 Jahren.<br />
Kinder psychisch kranker Eltern haben ein erhöhtes<br />
Risiko, selbst eine psychische Störung zu<br />
entwickeln. Zur Prävention konnten wir ein Beratungsangebot<br />
entwickeln, das Eltern- und Familiengespräche,<br />
Einzelkontakte und therapeutische<br />
Gruppenarbeit beinhaltet.<br />
Neben einer entwicklungsangemessenen Aufklärung<br />
über die elterliche Erkrankung erhalten<br />
die Kinder und Jugendlichen in der Gruppe die<br />
Gelegenheit durch spielerisches und künstlerisches<br />
Tun, die überfordernden Erlebnisse emotional<br />
zu verarbeiten. Die Eltern werden in ihrer<br />
Erziehungskompetenz gestärkt und können somit<br />
ihrer Verantwortung besser gerecht werden.<br />
Genaueres zu diesem Kindergruppenangebot erfahren<br />
Sie im Bericht.<br />
Parallel hierzu veranstalten wir in unterschiedlichen<br />
Zusammenhängen Fortbildungen<br />
für pädagogische Fachkräfte zum Thema.<br />
Weiterhin fällt die Zunahme von ratsuchenden<br />
Eltern auf, die wegen sozialer Probleme ihrer<br />
Kinder Beratungsleistung in Anspruch nehmen.<br />
Viele dieser Kinder haben eine geringe Frustrationstoleranz,<br />
zeigen Impulskontrollschwächen<br />
und haben Schwierigkeiten, sich in andere einzufühlen.<br />
Präventiv soll hier unser neues Gruppenangebot<br />
für Kinder zur Stärkung der sozialen Kompetenz<br />
helfen. Dieses Gruppenangebot wurde 2007<br />
stark nachgefragt und wird auch 2008 weiterhin<br />
angeboten. Näheres hierzu lesen Sie im Beitrag<br />
zur Gruppe.<br />
Wir danken an dieser Stelle allen, die unsere Arbeit<br />
unterstützt haben. Besonderer Dank gilt<br />
dem Main-Kinzig-Kreis. Insbesondere möchten<br />
wir uns bei unserem Träger, dem <strong>Albert</strong>-<br />
<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Kinderdorf</strong> <strong>Hessen</strong> e. V., bedanken,<br />
der unsere Arbeit auch in diesen Jahren nicht<br />
nur ideell, sondern in erheblichem Umfang finanziell<br />
unterstützt hat. Herzlich bedanken wir<br />
uns auch bei allen, die unsere Gruppenangebote<br />
erst durch Spenden möglich gemacht haben.<br />
Und nicht zuletzt sagen wir allen Kindern, Jugendlichen,<br />
ihren Eltern und Erziehenden in<br />
Kindertagesstätten und Schulen Danke für das<br />
Vertrauen, das unsere Arbeit erst zu dem macht,<br />
was sie sein soll.<br />
Mechthild Sckell<br />
Leiterin der Beratungsstelle<br />
5
ERFAHRUNGSBERICHT<br />
„Gute Zeiten – schlechte Zeiten“<br />
Ein erster Erfahrungsbericht der therapeutischen<br />
Gruppen für Kinder und<br />
Jugendliche, deren Eltern psychisch<br />
belastet sind<br />
Psychische Erkrankungen eines Elternteils<br />
haben auf die innerfamiliäre<br />
Dynamik, den familiären Lebensalltag<br />
und die individuelle Lebenssituation<br />
von Kindern massive und einschneidende<br />
Auswirkungen. Eine psychische<br />
Erkrankung von Eltern zieht eine gravierende<br />
Verunsicherung der ganzen<br />
Familie nach sich und stellt insbesondere<br />
für die Kinder eine äußerst<br />
schmerzhafte Erfahrung dar.<br />
Die Kinder erfahren oft über lange<br />
Zeit elterliche Verhaltensweisen, die<br />
sie weder verstehen noch verarbeiten<br />
können: Sie erleben, dass ihre Eltern<br />
sich zunehmend befremdlich verhalten<br />
und sich über längere Zeiträume<br />
oder auch immer wieder in extremen<br />
Gefühlszuständen befinden, die für<br />
die Kinder unverständlich sind. Sie<br />
sind außergewöhnlichen Stimmungswechseln,<br />
nicht nachvollziehbaren<br />
Wahrnehmungsverzerrungen und<br />
nicht berechenbaren Schwankungen<br />
zwischen Nähe und Distanz, Beschimpfung<br />
und Verwöhnung, Zurückweisung<br />
und Anhänglichkeit ausgesetzt.<br />
Die Kinder erleben vielfach<br />
Trennungen durch Krankenhausaufenthalte<br />
der Eltern und oft auch<br />
wechselnde Bezugspersonen und Betreuungssettings.<br />
Der Fokus der Aufmerksamkeit richtet<br />
sich umfassend auf die erkrankte Person,<br />
deren Verhalten und Befindlichkeit.<br />
Das familiäre Denken und Handeln<br />
ist konzentriert auf das oberste<br />
Ziel, die bedrohlichen Auswirkungen<br />
der Krankheit zu steuern, nichts Unangemessenes<br />
zu tun oder zu sagen.<br />
Da dies ein Unterfangen ist, was faktisch<br />
nicht einzulösen ist, werden Unsicherheit,<br />
Angst, Ohnmacht und Hilf-<br />
6<br />
losigkeit zum vorherrschenden familiären Lebensgefühl.<br />
Die Gefühlslage der Kinder ist geprägt durch<br />
Angst vor einer Verschlimmerung der Krankheit<br />
oder vor einem möglichen Suizid, Trennungsängste<br />
und Hoffnungslosigkeit, Resignation und<br />
Wut, weil sie sich ungerecht behandelt und/oder<br />
ungeliebt und vernachlässigt fühlen.<br />
Ängste vor einer möglichen eigenen Erkrankung,<br />
Schuldgefühle im Rahmen von versuchter Distanzierung<br />
und Abgrenzung von der Familie sowie<br />
starke Verantwortungsgefühle und Trauer über<br />
den Verlust einer elterlichen Identifikationsfigur<br />
kennzeichnen insbesondere die jugendliche Gefühlswelt.<br />
Die Kinder bleiben ihren Eltern loyal verbunden<br />
und befinden sich in einem permanenten inneren<br />
Zwiespalt zwischen der ‚familiären’ und der ‚externen’<br />
Welt, den Bedürfnissen und Wünschen<br />
ihrer Eltern und ihren eigenen.<br />
Oft sind die Kinder die ersten in der Familie, die<br />
mit einer psychischen Krise konfrontiert sind und<br />
Hilfe organisieren sollen. Sie sind diejenigen, die<br />
die meiste Zeit z.B. mit einer kranken Mutter<br />
verbringen und fühlen sich in diesem Rahmen oft<br />
verpflichtet Verantwortung und Aufgaben von<br />
und für den erkrankten Elternteil zu übernehmen.<br />
Jedoch zeigen sich Kinder psychisch kranker<br />
Eltern regelmäßig nicht nur für den erkrankten<br />
Elternteil verantwortlich, sondern häufig für die<br />
gesamte Familie, was nicht selten ein durchgängiges<br />
Lebensprinzip bleibt.<br />
Die gesellschaftlich noch immer starke Tabuisierung<br />
psychischer Krankheiten trägt darüber<br />
hinaus noch dazu bei, dass Familien mit psychisch<br />
Kranken sich häufig von der Außenwelt abkapseln<br />
und den Kindern damit Erfahrungsräume entziehen,<br />
im Austausch mit anderen (wichtigen)<br />
Menschen außerhalb der Familie, korrigierende<br />
Erfahrungen zu machen.<br />
Die vorherrschende Tabuisierung der psychischen<br />
Erkrankung sowohl innerfamiliär als auch außerhalb<br />
der betroffenen Familien verschärft den<br />
Umgang mit der Problematik auch dahingehend,<br />
dass Überforderung und innere Not der Kinder<br />
oft erst dann offensichtlich werden, wenn Probleme<br />
eskalieren und die Kinder selbst bereits erhebliche<br />
Verhaltensauffälligkeiten zeigen und<br />
kinder- bzw. jugendpsychiatrischer Behandlung<br />
bedürfen.
Deshalb ist die Arbeit mit den Angehörigen<br />
ein grundlegender Bestandteil<br />
der modernen Psychiatrie geworden.<br />
Aber erst in den letzten Jahren<br />
hat sich der Fokus der Aufmerksamkeit<br />
von den erwachsenen Angehörigen<br />
auch auf die Kinder psychisch<br />
kranker Eltern erweitert.<br />
Aus der High-Risk-Forschung wissen<br />
wir, dass gerade Kinder psychisch<br />
kranker Eltern besonders gefährdet<br />
sind, selbst im Laufe ihres Lebens<br />
psychisch zu erkranken.<br />
Die Gefahr einer Erkrankung hängt<br />
ganz entscheidend von der Unterstützung<br />
ab, die diese Kinder erfahren.<br />
Unterstützende Rahmenbedingungen<br />
sind dabei, wenn Mutter oder Vater<br />
in ärztlicher Behandlung sind, wenn<br />
das Kind vertrauensvolle Bezugspersonen<br />
hat und in ein hilfreiches<br />
soziales Netzwerk eingebunden ist.<br />
Zudem ist die individuelle Unterstützung<br />
und Hilfe des Kindes, die es in<br />
seiner jeweiligen Lebenssituation und<br />
Problemlage durch „Fachleute“ erhält,<br />
ein weiterer bedeutsamer Resilienzfaktor.<br />
So ergibt sich im Sinne eines präventiven<br />
Fokus die dringende Forderung,<br />
sich den Problemlagen dieser Kinder<br />
offensiv anzunehmen und eine adäquate<br />
niederschwellige und flexible<br />
Infrastruktur an geeigneten Unterstützungs-<br />
und Hilfsangeboten zu<br />
entwickeln und zu etablieren.<br />
Als besonders hilfreich und wirksam<br />
erweisen sich Gruppenangebote für<br />
Gleichaltrige mit einem ähnlich problematischen<br />
Erfahrungshintergrund,<br />
um die individuellen Bewältigungsfähigkeiten<br />
zu erweitern. Kinder und<br />
Jugendliche erwarten in diesem Angebotsrahmen<br />
offene und ehrliche<br />
Antworten auf ihre persönlichen Fragen.<br />
Die realitätsnahe Auseinandersetzung<br />
mit der und Information über<br />
die Krankheit ist eine besonders wichtige<br />
Form der Unterstützung. Weiterhin<br />
zeigen sich die vielfältigen Kontakt-<br />
und Austauschmöglichkeiten in<br />
den Gruppen als wichtiges und stabilisierendes<br />
Unterstützungsangebot.<br />
Das Gruppenangebot:<br />
„Warum Mama wohl so traurig ist?“, fragt sich<br />
Mona. „Ich würde so gerne machen, dass sie wieder<br />
lacht.“ Jetzt merkt Mona, dass auch sie traurig<br />
wird. Sie muss weinen. „Hoffentlich geht das<br />
Weinen wieder weg!“, denkt Mona. Irgendwann<br />
fallen ihr die Augen zu.<br />
(aus: S. Homeier 2007 ‚Sonnige Traurigtage’)<br />
Ausgangslage<br />
� Das kann in jeder Familie passieren: Vater<br />
oder Mutter sind psychisch belastet oder<br />
werden seelisch krank – was bedeutet das<br />
für die Kinder?<br />
� Alle Eltern wollen für ihre Kinder nur das<br />
Beste. In den ‚guten Zeiten’ gelingt dies<br />
auch, in den ‚schlechten Zeiten’ dagegen<br />
können sie sich um ihre Kinder nicht genügend<br />
kümmern – die eigenen seelischen<br />
Belastungen kosten sie zuviel<br />
Kraft.<br />
� Dann verstehen ihre Kinder die Welt nicht<br />
mehr. Was ist mit Mama oder Papa los?<br />
Auf ihre Fragen bekommen sie oft keine<br />
ausreichende Antwort und sie sind alleine<br />
mit ihren Gefühlen: Angst, Liebe, Wut,<br />
Sorge, Schuldgefühle….<br />
� Kinder wollen ihren Eltern helfen und sind<br />
damit überfordert.<br />
7
Ziele der Gruppe sind:<br />
� Der Austausch mit anderen<br />
Kindern in ähnlichen Situationen<br />
� Die altersgemäße Vermittlung<br />
von Informationen über psychische<br />
Erkrankungen<br />
� Die Ermutigung eigene Gefühle<br />
zu erleben und auszudrücken<br />
� Die Stärkung vorhandener Fähigkeiten,<br />
die Förderung von<br />
Selbstvertrauen<br />
� Die Entlastung von Verantwortung<br />
und Schuldgefühlen<br />
� Das Vertrauen in die eigene<br />
Wahrnehmung stärken<br />
� Die Förderung von Kreativität,<br />
Spaß und Phantasie in einer<br />
unbeschwerten Atmosphäre<br />
Prozessverlauf<br />
Entgegen des vielfach empirisch und<br />
theoretisch beschriebenen Bedarfs<br />
erfolgten die tatsächlichen Anmeldungen<br />
für das Gruppenangebot eher<br />
zögerlich. Dies unterstreicht die bereits<br />
bekannte Problematik der Diskrepanz<br />
zwischen potentiellen Adressaten<br />
und faktisch Teilnehmenden.<br />
Obwohl die konzeptionell festgelegte<br />
Zielgruppe Grundschulkinder waren,<br />
gingen Anmeldungen von Jugendlichen<br />
ein, so dass das Konzept auf diese<br />
Zielgruppe erweitert wurde. Wir<br />
begannen mit einem fünfstündigen<br />
Gruppentreffen.<br />
Bei diesem Treffen, an dem wir unter<br />
anderem auch gemeinsam kochten,<br />
lag der Fokus auf dem gegenseitigen<br />
spielerischen Kennenlernen. Weitere<br />
wichtige Inhalte waren die Vorstellung<br />
unseres Gruppenkonzeptes in<br />
Abgleich mit den Wünschen und Vorstellungen<br />
der Kinder und Jugendlichen<br />
und gemeinsame Absprachen<br />
zum Gruppenablauf.<br />
Diese Einstiegssitzung wurde für die<br />
Gesamtgruppe angeboten, die weiteren<br />
Gruppenangebote erfolgten jedoch<br />
aus gruppendynamischen Überlegungen<br />
nach altersspezifischer Zuordnung.<br />
Wir entwickelten zwei An-<br />
8<br />
gebote: eine Kindergruppe, die auf acht wöchentlich<br />
stattfindende Gruppensitzungen von jeweils<br />
90 Minuten konzipiert war und eine Gruppe für<br />
Jugendliche, bei der die Zeitdauer der Gruppentermine<br />
auf 60 Minuten beschränkt war.<br />
An der Kindergruppe nahmen fünf Kinder im Alter<br />
von acht bis zehn Jahren teil. Die Gruppe begann<br />
regelmäßig mit einem Ritual.<br />
Es zeigte sich, dass die Aufmerksamkeitsspanne<br />
für verbale (Inter-)Aktionen nur sehr kurz andauerte<br />
und immer wieder durch Phasen abgelöst<br />
werden musste, in denen die Kinder ihrem Bedürfnis<br />
nach Bewegung und motorischem Ausagieren<br />
nachkommen konnten. Hierzu machten<br />
wir verschiedene Angebote.<br />
Das Thema „psychisch kranke Eltern“ wurde von<br />
den Kindern sehr offen behandelt. Gemeinsam<br />
mit ihnen arbeiteten wir in einigen Gruppensitzungen<br />
mit dem Buch „Sonnige Traurigtage“<br />
von Schirin Homeier, das sich speziell an diese<br />
Zielgruppe richtet. Es handelt von einem neunjähriges<br />
Mädchen, das mit seiner psychisch kranken<br />
Mutter zusammenlebt. Anhand des Buches<br />
griffen wir Aspekte wie sich widersprechende Gefühle,<br />
Vertrauen in die eigene Wahrnehmung‚<br />
Schuldgefühle, ‚Red<strong>ev</strong>erbot’ etc. auf und es gab<br />
kontinuierlich einen lebhaften Austausch über die<br />
individuellen Erfahrungen jedes einzelnen Kindes.<br />
Weitere Themen in diesem Zusammenhang waren<br />
Fragen wie ‚Was ist eine psychische Krankheit?’,<br />
‚Wo kann ich mir Hilfe holen?’ oder die Erstellung<br />
eines ‚Notfallplanes’.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass Kinder psychisch<br />
kranker Eltern oft wenig Zeit und Möglichkeit<br />
zum unbeschwerten Kindsein haben, wurden neben<br />
der themenzentrierten ‚Arbeit’ auch Spiel<br />
und Spaß integriert und entsprechenden Aktivitäten<br />
Raum geboten. Ein wichtiges Ritual zum Abschluss<br />
der Stunde war eine entspannende Phantasiereise<br />
mit einer positiven Affirmation.<br />
Am Ende der achten Gruppensitzung vereinbarten<br />
wir auf besonderen Wunsch der Kinder noch<br />
ein vierstündiges‚Nachtreffen’ an einem zeitnahen<br />
Samstag.<br />
Auch in der Gruppe der Jugendlichen begannen<br />
wir die Stunde mit dem Ritual der ‚Befindlichkeitsrunde’.<br />
Die Jugendlichen entschieden<br />
sich jedoch gegen eine regelmäßige Phantasiereise<br />
zum Abschluss der Treffen.<br />
In dieser Gruppe arbeiteten wir häufig mittels<br />
kreativer und reflexiver Medien. So schuf beispielsweise<br />
jede Teilnehmerin das Bild eines eigenen<br />
Lebensstrahls, auf dem sie wichtige Stationen<br />
ihrer individuellen Biographie darstellte. Die-
se Methode dient der Abbildung bedeutender<br />
Ereignisse und Lebensbedingungen.<br />
Aus jedem Strahl wurde<br />
klar ersichtlich, welch tiefen Einschnitt<br />
die Erkrankung eines Elternteils<br />
– hier immer der Mutter – für die<br />
Mädchen darstellte. Insbesondere,<br />
die an diese Übung anschließende<br />
gruppeninterne Auseinandersetzung<br />
um eigene kritische Lebensereignisse,<br />
aber auch erfolgreiche individuelle<br />
Bewältigungsstrategien, verlässliche<br />
Bezugspersonen und schöne Lebensereignisse<br />
führte zu einer deutlichen<br />
Öffnung und einem annehmenden<br />
Miteinander.<br />
Aufgrund der Entwicklungsphase, in<br />
der sich Jugendliche dieses Alters befinden,<br />
gestaltete sich die Kommunikation<br />
miteinander im Gegensatz zu<br />
der Kindergruppe schwerfälliger. Eine<br />
gute methodische Unterstützung bot<br />
dabei das „Reden-Fühlen-Handeln-<br />
Spiel“, eine Übung, die das kommunikative<br />
Miteinander und das individuelle<br />
Reflexionsvermögen fördert.<br />
Einen weiteren Baustein in der Gruppenarbeit<br />
stellte der Film ‚About A<br />
Boy’ dar, der auf liebe- und humorvolle<br />
Weise vom Zusammenleben eines<br />
Jungen mit seiner depressiven Mutter<br />
erzählt und dabei die kritischen Aspekte<br />
berücksichtigt und ins Blickfeld<br />
rückt. Dieser Film eignet sich in besonderer<br />
Weise zur unterstützenden<br />
Bearbeitung eigener Lebenserfahrungen<br />
Heranwachsender und entsprach<br />
somit den Bedürfnissen dieser Teilnehmerinnen.<br />
Abschließende Bemerkungen<br />
Die Durchführung einer Kinder- und<br />
Jugendlichengruppe für ‚Kinder und<br />
Jugendliche psychisch kranker Eltern’<br />
zeigte einige Spannungsfelder auf.<br />
Obwohl ein empirischer Bedarf solcher<br />
Unterstützungsangebote besteht,<br />
konnte die ebenfalls häufig diskutierte<br />
Diskrepanz zwischen Adressaten<br />
und Teilnehmenden festgestellt<br />
werden. Dies zeigte sich sowohl im<br />
schleppenden Anmeld<strong>ev</strong>erfahren als<br />
auch an der Anzahl der Anmeldungen.<br />
Diesem Problem der Teilnehmergewinnung sollte<br />
mittels Netzwerkbildung entgegengewirkt werden.<br />
Diese sollte eine stärkere Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen<br />
aus dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe<br />
beinhalten, die zur Aufklärung und Vertrauensbildung<br />
potentieller Adressaten und ihrer Familien<br />
beiträgt und diese zu Teilnehmenden werden<br />
lässt.<br />
Zu beachten waren bei der Durchführung die verschiedenen<br />
Bedürfnisse der Zielgruppen. Diese<br />
wurden im Vorhinein in der Entwicklung unterschiedlich<br />
ausgestalteter Konzepte deutlich, die<br />
im Verlauf individuell gehandhabt wurden. Die<br />
parallele Durchführung, jeweils einer Gruppe für<br />
Kinder und Jugendliche, bot darüber hinaus die<br />
Chance eines direkten Vergleichs der Unterschiede<br />
beider Zielgruppen und erlaubte somit das<br />
Herausarbeiten der zielgruppenspezifischen Anliegen<br />
durch Kontrastierung.<br />
Für beide Gruppen mussten wir feststellen, dass<br />
das Angebot mit einem Umfang von acht bis zehn<br />
Sitzungen einen entschieden zu kurzen Zeitraum<br />
umfasste. Viele Gruppenprozesse waren gerade<br />
erst im Anfang begriffen, als wir schon wieder das<br />
Ende erreicht hatten. Gerade für Jugendliche, deren<br />
Themen Identitätsfindung, autonome Lebensplanung<br />
und Ablösung vom Elternhaus sind<br />
und bei denen der Gruppenprozess erfahrungsgemäß<br />
vorsichtiger und behutsamer anläuft, war<br />
die Zeitspanne von drei Monaten zu kurz, um eine<br />
stabile und entwicklungsorientierte Prozessbegleitung<br />
und Unterstützung zu bieten. Die besonderen<br />
Herausforderungen und Hürden in der<br />
Adoleszenz erfordern unserer Einschätzung nach<br />
ein sehr individuelles, einfühlsames und langfristiges<br />
Arbeiten für das Erlernen neuer Bewältigungsstrategien<br />
und aktiver Lebensorientierung.<br />
Ein Angebot, das diese Erfahrungen<br />
konzeptionell auffängt, ist mit einer ‚Mindestlaufzeit’<br />
von einem Jahr verbunden oder sollte<br />
besser noch kontinuierlich fortlaufend sein mit<br />
der Möglichkeit zum Neueinstieg (ein- bis zweimal<br />
jährlich).<br />
Angebote der oben beschriebenen Art stellen eine<br />
wichtige und notwendige Unterstützungsleistung<br />
für Kinder und Jugendliche psychisch belasteter<br />
Eltern dar.<br />
Mit diesem Wissen und mit den gemachten Erfahrungen<br />
werden wir, in der 2. Jahreshälfte<br />
2008 ein neues weiterentwickeltes Gruppenkonzept<br />
anbieten.<br />
Claudia Kollewe und Ruth Lentes<br />
9
GRUPPENANGEBOT<br />
Therapeutisches Gruppenangebot<br />
für Grundschulkinder zur Stärkung<br />
der sozialen Kompetenz<br />
Soziale Kompetenz ist in der heutigen<br />
Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil<br />
für die Schule, den Beruf und private<br />
Kontakte. Wer im Team gut mitarbeiten<br />
kann, selbständig denken, Phantasie<br />
einbringen und kreative Wege<br />
finden kann, ist erfolgreich. Wer sich<br />
in andere gut einfühlt und seine Impulse<br />
steuern kann, hat mehr positive<br />
mitmenschliche Kontakte und kann<br />
sich herausfordernden sozialen Situationen<br />
besser stellen.<br />
In den letzten Jahrzehnten wurde in<br />
der Erziehung die Individualität und<br />
Freiheit betont. Die soziale Kompetenz<br />
als erwünschte Fähigkeit trat in<br />
den Hintergrund. Heute zeigen sich<br />
die Auswirkungen dieser Entwicklung.<br />
Viele Kinder haben eine geringe<br />
Frustrationstoleranz, können nur wenig<br />
Geduld mit sich und anderen<br />
Menschen aufbringen. Ängste und<br />
Gefühle von Ohnmacht sind die Folge,<br />
die wiederum Wut und/oder Depression<br />
bei diesen Kinder hervorrufen.<br />
Wichtige Bestandteile der sozialen<br />
Kompetenz sind ein angemessenes<br />
Selbstwertgefühl, eine adäquate<br />
Frustrationstoleranz, Empathiefähigkeit<br />
sowie ein gutes Selbstbewusstsein.<br />
Diese entwickeln sich im Laufe der<br />
Kindheit durch ein Gefühl von Gehalten<br />
und Getragen sein. Hinzu kommen<br />
eine Balance zwischen Freiheit,<br />
sich entwickeln zu können und Grenzen,<br />
die verhindern, dass sich das<br />
Kind verliert und andere oder sich<br />
selbst verletzt. Dies gilt sowohl für<br />
körperliche, als auch für psychische<br />
Grenzen.<br />
Die erwachsenen Bezugspersonen<br />
spiegeln durch ihre Präsenz und Authentizität<br />
Mitgefühl, Anteilnahme<br />
und Interesse für die Belange des<br />
Kindes und geben dadurch soziales<br />
Wissen weiter. Sie zeigen dem Kind<br />
10<br />
Grenzen auf und geben damit Schutz, Sicherheit<br />
und Geborgenheit.<br />
Vielen Erwachsenen ist heute nicht klar, wie viel<br />
Bedeutung dem Setzen von Grenzen zukommt.<br />
Sie befürchten ihrem Kind zu schaden, wenn sie<br />
es begrenzen oder scheuen die Auseinandersetzung.<br />
Das Gegenteil ist der Fall, denn Kinder lernen<br />
am Modell der Erwachsenen, Mitmenschen<br />
respektvoll zu behandeln, mitfühlend zu trösten<br />
und sich kraftvoll zu streiten. Sie lernen am Beispiel<br />
der Erwachsenen sich einzumischen, wenn<br />
jemandem Unrecht geschieht, oder einen Konflikt<br />
aus zutragen.<br />
Ebenso wichtig ist eine klare Sprache. Dies bedeutet:<br />
Die Aufforderungen an die Kinder sollten<br />
klar und positiv formuliert werden. Positiv bedeutet<br />
in diesem Fall, dass die Aufforderung beinhaltet,<br />
was das Kind tun soll, anstatt ihm zu sagen,<br />
was es lassen soll (z. B.: „Geh vorsichtig“, anstelle<br />
von „fall nicht hin!“).<br />
Um auf diese Weise in ihrer sozialen Kompetenz<br />
gestärkt zu werden, treffen sich einmal wöchentlich<br />
6 bis 8 Mädchen und Jungen im Alter zwischen<br />
7 und 10 Jahren in unserer Familienberatungsstelle.<br />
Unter der Leitung von Frau Meinzer-Feigenbutz<br />
und Herrn Schomber lernen die Kinder in 10 mal<br />
zwei Stunden spielerisch sich zu artikulieren, Bedürfnisse<br />
an die Gruppenmitglieder weiter zu geben,<br />
sich selbst Hilfe zu holen, Frust auszuhalten,<br />
neue Konfliktlösungen zu erproben und die Perspektive<br />
des anderen zu erahnen.<br />
Die Themen, die in der Gruppe behandelt werden<br />
umfassen: Respekt, Wertschätzung, Konfliktreflexion,<br />
Trennung, Enttäuschung, Konkurrenz,<br />
Abschied.
Die Zeit ist unterteilt in drei Sequenzen:<br />
zweimal 50 Minuten gelenkte<br />
Angebote und einer 20 minütigen<br />
Pause, in der die Kinder sich selbst<br />
beschäftigen und sich stärken, unter<br />
der Aufsicht der Erwachsenen.<br />
Die Grundlage der Kindergruppe sind<br />
Elemente aus dem Psychodrama, der<br />
Körpertherapie und der Motopädagogik.<br />
Kinder spielen ihre Erfahrungen<br />
und zeigen somit, wie ihr Erleben in<br />
dieser Welt ist. Dabei werden Stärken<br />
im Sinne von Bewältigungsstrategien<br />
und Schwächen im Sinne von problematischen<br />
Verhaltensweisen sichtbar.<br />
In dieser Gruppe ist es erlaubt, beides<br />
darzustellen und die eigenen Fähigkeiten<br />
im Miteinander zu erweitern.<br />
Durch strukturierte Rollenspiele, gezielte<br />
Übungen und Konkurrenzspiele<br />
werden die Kinder ermutigt, sich in<br />
unterschiedliche Rollen einzufinden<br />
und diese zu gestalten. Gleichzeitig<br />
bieten Vertrauens- und sensomotorische<br />
Übungen die Möglichkeit,<br />
mit sich und anderen Kindern adäquat<br />
umzugehen, die eigene Kraft<br />
einzusetzen und zu spüren. Dabei<br />
kommt dem Nachfragen, wie es für<br />
das andere Kind gut ist, eine wichtige<br />
Rolle zu. Somit erleben und lernen die<br />
Gruppenmitglieder Neues und vertiefen<br />
bereits Gelerntes. Die Gruppe bietet<br />
dabei Schutzraum, gute Helferanteile<br />
und Sicherheit. Dies fördert die<br />
Empathiefähigkeit der Kinder und erweitert<br />
ihren zwischenmenschlichen<br />
Horizont.<br />
Zum Beispiel ist für Klara, einem 10<br />
jährigen Mädchen, dem es schwer<br />
fällt, seine Wünsche, Bedürfnisse,<br />
sein Erleben und seine Gedanken zu<br />
äußern, die Gruppe Ansporn und Entlastung,<br />
sich zunehmend einzubringen.<br />
Sie erfährt durch die anderen<br />
Kinder, dass ihre Gedanken für diese<br />
wichtig sind. Außerdem erlebt Klara,<br />
dass auch andere Kinder Gefühle haben,<br />
die sie von sich kennt, was sie<br />
anregt, ihre Gefühle leichter zu zeigen<br />
und zu verbalisieren. Mit zunehmender<br />
Sicherheit gelingt es ihr, den<br />
Gruppenmitgliedern ihre Schwierigkeiten<br />
mit anderen Kindern zu erzäh-<br />
len, sich Anregungen geben zu lassen und Trost<br />
zu finden. Nun gelingt es ihr auch innerhalb ihrer<br />
Schulklasse, sich zunehmend mehr zu äußern. Sie<br />
wirkt ausgeglichener und kann auf Wutausbrüche<br />
nach Frustrationen verzichten.<br />
Ein anderer Junge spricht von seiner Wut, wenn<br />
er das Gefühl hat, er werde ungerecht behandelt.<br />
Normalerweise wirkt dieser Junge „cool“ und<br />
selbstbewusst. Doch in der Gruppe kann er seine<br />
sensible Seite zeigen und seine Schwäche<br />
zugeben.<br />
Der 9jährige Matthias sagt am Ende der Gruppe:<br />
„Die anderen Kinder ärgern mich nicht mehr, weil<br />
ich jetzt so bin wie ich bin.“<br />
Immer ist es die Gruppe, die dem einzelnen Kind<br />
Anregung gibt, sich weiter zu entwickeln.<br />
Wie in jeder Gruppe kommt es auch in dieser<br />
Gruppe zu Konflikten zwischen den Kindern.<br />
Die Konfliktpartner tragen ihre Schwierigkeiten in<br />
der Gruppe mit einander aus. Die Gruppe hilft<br />
den Konfliktpartnern Lösungen zu finden. Wir Erwachsenen<br />
waren immer wieder erstaunt, wie<br />
viel Geduld, Ideen und Hilfestellung die Kinder<br />
einbringen.<br />
Nach ca. fünf Sitzungen findet ein Elternabend<br />
statt. Es zeigt sich schnell, wie groß der Wunsch<br />
der Eltern ist, sich auszutauschen. Nach einem<br />
kurzen Vortrag über hilfreiche Faktoren in der<br />
Kindererziehung zum Erlangen sozialer Kompetenz,<br />
werden die Eltern nachdenklich. Sie stellen<br />
fest, wie viel an Aufmerksamkeit für ihr Kind ihnen<br />
durch ihre jeweilige Alltagssituation verloren<br />
geht. Eine Mutter äußert: „Wir Eltern bräuchten<br />
auch eine solche Gruppe!“<br />
Wir stimmen dem zu. Der Alltag in den Familien<br />
hat oft zur Folge, dass die Erwachsenen damit beschäftigt<br />
sind zu reagieren und dabei kaum Zeit<br />
zum Reflektieren bleibt. Dies jedoch würde den<br />
Kindern und den Erwachsenen helfen, schwierige<br />
Situationen einzuschätzen und angemessen damit<br />
umzugehen.<br />
Angeregt durch diesen Elternabend planen wir<br />
einen Elternworkshop als zusätzliches Angebot<br />
zur Stärkung der Familien, um ihr familiäres Miteinander<br />
lebendig und wertschätzend gestalten<br />
zu können.<br />
Sigrun Meinzer-Feigenbutz<br />
11
WIR WERSICH BEI UNS BERATEN LÄSST<br />
WER SICH BEI UNS BERATEN LÄSST<br />
G E S A M T Ü B E R B L I C K<br />
Jahr 2006 2007<br />
Neuaufnahmen 619 603<br />
Übernahme aus dem Vorjahr 230 242<br />
Insgesamt 849 845<br />
Davon abgeschlossen 607 648<br />
Bestand am 31.12. d. J. 242 197<br />
12<br />
Anzahl<br />
�� ENTWICKLUNG DER KLIENTENZAHLEN<br />
900<br />
800<br />
Neue Anmeldungen<br />
700<br />
Gesamtzahl der Familien<br />
600<br />
2003<br />
560<br />
821<br />
2004<br />
532<br />
747<br />
2005<br />
578<br />
801<br />
2006<br />
619<br />
849<br />
2007<br />
603<br />
845<br />
Anzahl<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
Neue Anmeldungen 560 532 578 619 603<br />
Gesamtzahl der Familien 821 747 801 849 845<br />
�� WOHNORTE<br />
26<br />
25<br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Wohnort Anteil 2006 Anteil 2007<br />
Anteil an der<br />
Wohnb<strong>ev</strong>ölkerung<br />
Bruchköbel 15,1 18,6 13,5<br />
Erlensee 9,2 7,5 8,5<br />
Großkrotzenb 6,6 5,8 5<br />
Hammersbach 3,4 3,3 3<br />
Langenselbold 9,3 7,1 8<br />
Maintal 18,7 17,8 26<br />
Neuberg 3,2 3 4<br />
Nidderau 12,6 15,3 11,5<br />
Niederdorfeld 1,9 2,1 2<br />
Rodenbach 8,7 6,9 8<br />
Ronneburg 1,4 2,3 2<br />
Schöneck 7,5 7,1 7<br />
MKK 1,5 1,9<br />
Hanau 0,8 0,9<br />
Verteilung der Klienten auf die Orte des Einzugsgebietes<br />
Anteil 2006 Anteil 2007 Anteil an der<br />
Wohnb<strong>ev</strong>ölkerung<br />
Bruchköbel<br />
Erlensee<br />
Großkrotzenburg<br />
Hammersbach<br />
Langenselbold<br />
Maintal<br />
Neuberg<br />
Nidderau<br />
Niederdorfelden<br />
Rodenbach<br />
Ronneburg<br />
Schöneck<br />
MKK<br />
Hanau
�� ALTER DER KINDER UND JUGENDLICHEN 2006<br />
��<br />
6 - 8 Jahre<br />
23,8%<br />
3 - 5 Jahre<br />
12,9%<br />
9 - 11 Jahre<br />
21,3%<br />
0 - 2 Jahre<br />
4,7%<br />
ALTER DER KINDER UND JUGENDLICHEN 2007 7<br />
6-8 Jahre<br />
18,6%<br />
3-5 Jahre<br />
13,6%<br />
9-11 Jahre<br />
22,6%<br />
0-2 Jahre<br />
5,4%<br />
12 - 14 Jahre<br />
19,1%<br />
15 - 17 Jahre<br />
13,6%<br />
18 - 27 Jahre<br />
4,6%<br />
18-27 Jahre<br />
4,0%<br />
12-14 Jahre<br />
19,6%<br />
15-17 Jahre<br />
16,1%<br />
13
�� HAUPTANLÄSSE DER BERATUNGEN (JEWEILS MEHRFACHNENNUNGEN)<br />
Familienberatungen (in Prozent) Jugendberatungen (in Prozent)<br />
2006 2007 2006 2007<br />
Bei jungen Menschen<br />
Schul- bzw. Ausbildungsprobleme<br />
42,1 43,7 42,5 63,1<br />
Depressionen, Ängste 23,5 26,1 59,8 61,5<br />
Gewalt, aggressives Verhalten 21,1 18,8 18,4 23,1<br />
Psychosomatische Störungen<br />
Misshandlung (seelische, kör-<br />
13,4 12,2 27,6 35,4<br />
perliche) des jungen Menschen 8,4 9,1 26,4 36,9<br />
Gesundheitliche Probleme 6,4 5,1 5,8 6,2<br />
Soziale Isolation<br />
Vernachlässigung des jungen<br />
6,3 6,6 14,9 21,5<br />
Menschen 5,3 7,8 20,7 16,9<br />
Körperliche Behinderungen 1,8 2,9 1,2 1,5<br />
Delinquenz 1,8 1,3 1,2 4,6<br />
Suchtverhalten 1,7 2,7 2,3 13,8<br />
Suizidgefährdung<br />
Sexualisierte Gewalt gegenüber<br />
1,4 1,9 10,3 9,2<br />
dem jungen Menschen 1,4 1,6 6,9 12,3<br />
Auffälliges Sozialverhalten 8,7<br />
�� HAUPTANLÄSSE DER BERATUNGEN (JEWEILS MEHRFACHNENNUNGEN)<br />
14<br />
nicht feststellbar<br />
- -<br />
Familienberatungen (in Prozent) Jugendberatungen (in Prozent)<br />
2006 2007 2006 2007<br />
Bei den Eltern<br />
Depressionen, Ängste<br />
Probleme mit Umgangsrege-<br />
29,3 30,2 28,7 33,8<br />
lungen 23,8 24,2 9,2 3,1<br />
Psychosomatische Störungen 11,9 9,1 8,1 3,1<br />
Gewalt in der Partnerschaft 10,8 11,5 17,2 12,3<br />
Gesundheitliche Probleme 9,1 5,6 5,8 3,1<br />
Suchtverhalten 7,6 8,6 6,9 10,8<br />
Psychiatrische Erkrankungen 6,3 6,6 9,2 12,3<br />
Suizidgefährdung 2,4 2,1 3,5 1,5<br />
Körperliche Behinderungen 1,8 1,3 3,5 1,5<br />
Delinquenz 1,1 1,1 0 0
�� PSYCHOSOZIALE BEDINGUNGEN (JEWEILS MEHRFACHNENNUNGEN, ANGABEN IN PROZENT)<br />
Familien-<br />
Beratungen<br />
2006<br />
Familien-<br />
Beratungen<br />
2007<br />
Jugend-<br />
Beratungen<br />
2006<br />
Jugend-<br />
Beratungen<br />
2007<br />
Trennung, Scheidung der Eltern 50,9 48,5 41,4 33,8<br />
Alleinerziehender Elternteil 29,7 30 23,0 16,9<br />
Migration 19,2 18,6 27,6 26,2<br />
Patchworkfamilie 15,2 13,3 18,4 12,3<br />
Multikulturelle Zusammensetzung 13,0 11,6 9,2 7,7<br />
Arbeitslosigkeit der Eltern 11,4 9 17,2 12,3<br />
Sozialhilfeempfang der Eltern 7,6 9 9,2 7,7<br />
Todesfall 7,6 7,8 6,9 7,7<br />
Überschuldung 6,6 5,8 10,3 6,2<br />
Unzureichende Wohnsituation 4,5 3,3 2,3 4,6<br />
�� MOTIVIERUNG ZUR BERATUNG<br />
2006 2007<br />
2006 Öffentlichkeitsarbeit 2007<br />
der Stelle, bzw.<br />
eigene Initiative der Besucher<br />
Gericht<br />
Sonstige Zugänge z.B. durch Anwälte<br />
25,5 27<br />
oder andere Beratungsstellen, bzw. unbekannt<br />
Ehemalige Klienten der Jugendamt F.B. sind<br />
16,4 16,8<br />
Bekannte der Familie 15,6 15,2<br />
Arzt, Klinik, Gesundheitsamt Kindertagesstätte<br />
12,8 11<br />
Schule 10,4 11,6<br />
Kindertagesstätte<br />
Jugendamt<br />
Schule<br />
8,9<br />
7,9<br />
7,7<br />
8,6<br />
Gericht<br />
Arzt, Klinik, Gesundheitsamt<br />
1,5 1,4<br />
Ehemalige Klienten der F.B. sind<br />
Bekannte der Familie<br />
Sonstige Zugänge z.B. durch Anwälte<br />
oder andere Beratungsstellen, bzw.<br />
Öffentlichkeitsarbeit der Stelle, bzw.<br />
eigene Initiative der Besucher<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
15
16<br />
�� ANZAHL DER BERATUNGSTERMINE 2006<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Familienberatun<br />
Familienberatungen<br />
Jugendberatungen<br />
1x - 4x 5x - 9x 10x - 14x 15x - 19x 20x und mehr<br />
�� ANZAHL DER BERATUNGSTERMINE 2007<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Anzahl der Berat<br />
Jugendberatunge<br />
Familienberatungen<br />
Jugendberatungen<br />
1x - 4x 5x - 9x 10x - 14x 15x - 19x 20x und mehr<br />
Wartezeit<br />
Die Wartezeit vom Anruf bis zum Erstgespräch betrug im Jahr 2006 durchschnittlich 14 bis 15 Tage,<br />
im Jahr 2007 im Durchschnitt 19,7 Tage.
PRÄVENTION<br />
PRÄVENTION<br />
Fachberatungen/ Fortbildungen für Fachkräfte<br />
Folgende Fachberatungen, Fortbildungen, Seminare und Gruppenangebote fanden z.T. in Kooperation<br />
mit unterschiedlichen Institutionen im Berichtszeitraum statt:<br />
• Projekt: „Abenteuer-Konflikt - Frühe Gewaltprävention in der Kita“ in drei Kitas<br />
• Fortbildung „Wie sag ich es? – Herausfordernde Elterngespräche“<br />
• „Leitung einer Kindertagesstätte – Zwischen allen Stühlen oder Einflussnahme überall?“<br />
(fortlaufende Gruppe)<br />
• „Anforderungsprofil an die Stellvertretende Leitung“ (fortlaufende Gruppe)<br />
• Vortrag: „Kinder psychisch kranker Eltern“<br />
• Vortrag: Entwicklungspsychologie mit Focus auf § 8a<br />
• „Krise – Notfall – Stress, Kinder trauern anders“ (Fortbildung für Rettungskräfte)<br />
• „Entspannung für Kinder“<br />
• Teamsupervisionen<br />
• Einzelfallsupervisionen<br />
• Einzelcoachings für Kita –Leitungen und Lehrer<br />
• Pädagogische und psychologische Fachberatungen<br />
Präventionsangebote für Kinder und Eltern<br />
• Therapeutische Gruppe für Kinder im Alter von 8-13 Jahren: „Mama und Papa haben sich<br />
getrennt“<br />
• Therapeutische Gruppen für Kinder und Jugendliche, deren Eltern psychisch belastet sind<br />
• Therapeutische Gruppe für Grundschulkinder zur Stärkung der sozialen Kompetenz<br />
• Elternkurs mit Methoden des Video-Home-Trainings: „Training für Eltern von Pubertierenden“<br />
• Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“<br />
• Elternkurs für Alleinerziehende mit Kinderbetreuung<br />
• Elternkurs vor Ort in Erlensee: „Mutter sein in der Migration“<br />
• Fortbildung für Eltern, die sich als Elternbeiräte engagieren wollen: „Eltern machen sich fit!“<br />
17
Themenzentrierte Elternabende<br />
GREMIENARBEIT<br />
GREMIENARBEIT<br />
18<br />
� „Kinder stärken, Kinder schützen“<br />
� „Liebe, Grenzen, Konsequenzen“<br />
� „Streiten will gelernt sein“<br />
� „Können „ Kinder fernsehen?“<br />
� „Umgang mit Medien“<br />
� „ Umgang mit Aggressionen und Konflikten von Schülern “<br />
� „Wie kann ich Gewaltanwendung und Regelverletzung meines Kindes verhindern?“<br />
� „Im Dschungel der Pubertät“<br />
� „Was benötigen Kinder, um sich seelisch gesund zu entwickeln?“<br />
� „Aber ich habe sie doch alle gleich lieb!“ Geschwisterdynamiken<br />
� „Kindliche Sexualität zwischen altersangemessenen Aktivitäten und Übergriffen“<br />
� „Durchsetzungsfähig – Ja! Aber bitte ohne Schlägermanieren“<br />
� „Wenn Kinder nach dem Tod fragen – wie können wir antworten?“<br />
Mitarbeit in Gremien und Arbeitsgruppen außerhalb der Einrichtung<br />
• Stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Main- Kinzig - Kreises (Delegierte<br />
des DPWV)<br />
• Arbeitskreis „Sexuelle Gewalt“<br />
• Arbeitskreis „Kinder- und Jugendpsychiatrie“<br />
• Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“<br />
• Arbeitskreis der psychosozialen Beratungsstellen der Stadt Hanau und des MKKs<br />
• Stellenleiterkonferenz der hessischen Erziehungsberatungsstellen<br />
• Italienisch-Deutsches Netzwerk
FORT- UND WEITERBILDUNG<br />
FORT- UND WEITERBILDUNG<br />
Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
� „Leitungsrollen wahrnehmen und erfinden!“ Wieslocher Institut für systemische Lösungen,<br />
Wiesloch<br />
� „Leitung: Kunst, Handwerk oder Beziehungsarbeit“ Evangelisches Zentralinstitut, Berlin<br />
� „Kinderschutz und Beratung“ bke, Frankfurt<br />
� „Systemische Paartherapie“ Institut für Familientherapie, Weinheim<br />
� „Aktuelle Fragen des Scheidungsrechts“ Haenisch, Schöneck<br />
� „Fachtag zum Hessischen Erziehungs- und Bildungsplan“ Zentralstelle für Kinderbetreuung,<br />
Gelnhausen<br />
� „Selber schuld“ – Fortbildung für TrauerbegleiteriInnen, Bildungsstätte St. Bonifatious, Elkringhausen<br />
� „Frech und respektvoll zugleich intervenieren – Psychodramatische und aktivierende Methoden<br />
in der systemischen Beratung“ Praxis Institut für systemische Beratung, Hanau<br />
� „Wenn Eltern Krieg miteinander führen“ Praxis Institut für systemische Beratung, Hanau<br />
� „Non-Profit-Organisationen in einem Profit-orientierten Umfeld“ Connect, Hanau<br />
� „Störer und Gestörte“ Connect, Hanau<br />
� „Paare Paarungen Paartherapie“ igst, Heidelberg<br />
� „Erziehungsberatung :Quo vadis?“ Hessisches Sozialministerium, Frankfurt<br />
� „Das menschliche Gehirn“, LAG, Frankfurt<br />
� „Die „unerhörten“ Botschaften der „ADHS“ Kinder – Beziehungsdynamisches Verstehen und<br />
Handeln“ Evangelisches Zentralinstitut für Familienberatung, Berlin<br />
� „Lern- und Leistungsstörungen bei Kindern“ Evangelisches Zentralinstitut, Berlin<br />
� „Adoleszenz – Familientherapeutische Intervention im Umgang mit schwierigen Jugendlichen“<br />
IPF, Wiesbaden<br />
� „Wenn der Schmerz sich einen Weg sucht“ Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen,<br />
Lawine, Hanau<br />
� Teilnahme an Balint-Gruppe, Prof. Dr. Adrian Gärtner, Oberursel<br />
� Teamsupervisionen<br />
� Interner Fortbildungstag: „Beratung bei hochstrittigen Elternkonflikten“ Via – Wege im Konflikt<br />
� Textverarbeitung mit Word, VHS, Hanau<br />
� Organisation im Büro, IHK, Hanau<br />
19
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
20<br />
Öffentlichkeitsarbeit - Infoveranstaltungen<br />
• Pressegespräch anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2005<br />
• Vorstellung der Beratungsarbeit bei den Kaufmännischen Schulen Hanau beim Lichtenberg<br />
Oberstufengymnasium, Bruchköbel und an der Berta-von Suttner-Schule, Nidderau<br />
• Vorstellung der Familienberatungsstellen im Rahmen einer Pfarrkonferenz<br />
• Info stand beim Hanauer Bürgerfest<br />
• Infostand Spielefest des ASK <strong>Hessen</strong> e.V. auf dem Marktplatz<br />
• Presseartikel bei Spendenübergaben<br />
• Presseartikel zu Fachtagen<br />
• Presseartikel über Beratungsangebote und Veranstaltungen
PRESSEMEINUNG
Um die Qualität unseres Angebotes zu sichern und weiterhin dem<br />
breiten Aufgabenspektrum gerecht zu werden, sind wir auf Spenden<br />
angewiesen.<br />
Unterstützen deshalb auch Sie mit Ihrer Spende unsere Arbeit!<br />
Spendenkonto Nr. 33 340, Sparkasse Hanau, BLZ 50650023
<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong><br />
<strong>Hessen</strong> e.V.<br />
Am Pedro-Jung-Park 11 | 63450 Hanau | � 06181 2706-20 | � 06181 2706-24 | E-MAIL info@<strong>ask</strong>-familienberatung.de | www.<strong>ask</strong>-hessen.de