Mai - Euroregion Elbe/Labe
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So schmuck ist Jablonec<br />
Von Petra Laurin<br />
Dienstag, 31. <strong>Mai</strong> 2011<br />
(Sächsische Zeitung)<br />
Ein neues Einkaufszentrum buhlt mit 6000 Schmuck- und Glasartikeln um Kunden.<br />
Mit einem Einkaufszentrum für Modeschmuck will die Isergebirgsstadt Jablonec nad Nisou<br />
(Gablonz an der Neiße) an eine jahrzehntelange große Tradition anknüpfen.<br />
20 Geschäfte haben sich auf 600Quadratmetern unter einem Dach versammelt und bieten<br />
6000 verschiedene Schmuck- und Glasartikel an. Das ist vermutlich der größte Einkaufsmarkt<br />
für Bijouterie in Mitteleuropa und eine Antwort des Tschechischen Verbandes der Glas- und<br />
Bijouterieerzeuger auf die Konkurrenz der Billigproduzenten aus Asien. Denn die Waren<br />
werden alle in der Jablonecer Region hergestellt. Daher treten alle Firmen nur unter der<br />
gemeinsamen Dachmarke „Made in Jablonec“ auf.<br />
Das Bijouteriewarenhaus in Jablonec ist vor allem für einheimische Privatkunden und<br />
Touristen gedacht. Die Hersteller hoffen, dass das Zentrum auch Reisebusse in größerem Stil<br />
anlockt.<br />
Ein ähnliches Geschäft betrieb vor ihrer Pleite auch die Exportgesellschaft Jablonex. Im<br />
Angebot waren damals über 10 000 Warenposten, und der Monatsumsatz des Shops<br />
bewegte sich bei zwei Millionen Kronen. Die Firma löste sich 2009 auf, und der Lagervorrat<br />
wurde dann für einen niedrigen Preis ausverkauft. Noch heute ist der billige Schmuck von<br />
damals invielen Geschäften zu haben. Die Firma Jablonex hat damals aus der<br />
Schmuckproduktion ein gut gehütetes Geheimnis gemacht. Der neue Markt verkehrt das nun<br />
ins Gegenteil: Die Gäste dürfen nicht nur zuschauen, sondern sogar selbst Schmuckteile<br />
anfertigen.<br />
Die Schmuckbranche ist ein wichtiger Arbeitgeber im Isergebirge. Etwa 4000 Menschen<br />
arbeiten in Dutzenden Betrieben. Das klingt viel – doch vor dem Scheitern des Moderiesen<br />
Jablonex und der Krise wegen der Billigkonkurrenz aus Asien waren etwa 27000 Menschen<br />
mit der Herstellung von Glas und Modeschmuck beschäftigt.<br />
www.eurocentrumjablonec.cz<br />
SPD-AG pocht weiter auf Lückenschluss<br />
Dienstag, 31. <strong>Mai</strong> 2011<br />
(Sächsische Zeitung)<br />
Pirna. Die SPD-Arbeitsgruppe <strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>/<strong>Labe</strong> pocht weiter auf einen Lückenschsluss<br />
bei der Bahn zwsichen Sebnitz und Dolni Poustevna. Wie es bei der Feier zum 15.Geburtstag<br />
der AG hieß, wollen sich die Sozialdemokraten zudem weiter für den Weltnaturerbe-Titel für<br />
die Sächsische und Böhmische Schweiz einsetzen. Im deutsch-tschechischen Verhältnis ist sie<br />
AG mittlerweile eine Institution und nicht mehr wegzudenken. Vieles, was sie angekurbelt<br />
hat, ist inzwischen Selbstverständlichkeit wie der regelmäßige Zugverkehr zwischen Bad