Mai - Euroregion Elbe/Labe
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Herstellern werde aber eine fünfjährige Frist eingeräumt, in der sie die deutsche<br />
Bezeichnung "Karlsbader Oblaten" weiter verwenden dürfen.<br />
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Fünf Jahre lang sollen die deutschen und österreichischen Hersteller die deutsche<br />
Bezeichnung "Karlsbader Oblaten" weiter verwenden dürfen. (© ddp)<br />
Darüber hinaus könnten Hersteller, die die deutsche Bezeichnung markenrechtlich geschützt<br />
haben, diese unabhängig von der Übergangsfrist weiter auf ihre Oblaten-Packungen<br />
drucken. Das trifft für den Marktführer in Deutschland, die Wetzel Oblaten- und Waffelfabrik<br />
im schwäbischen Dillingen, nach Firmenangaben zu. Damit kann das Unternehmen weiterhin<br />
"Karlsbader Oblaten" vertreiben.<br />
Zudem können die Hersteller der Sprecherin zufolge auch noch prüfen lassen, ob es sich bei<br />
"Karlsbader Oblaten" um eine Gattungsbezeichnung handelt, die weiter verwendet werden<br />
darf. Das könne aber nicht die EU-Kommission feststellen, sondern nur die zuständigen<br />
Gerichte in Deutschland und Österreich. Diesem Kompromiss stimmte vergangene Woche in<br />
Brüssel im Ständigen Ausschuss für geschützte geographische Angaben ein Großteil der EU-<br />
Mitgliedsstaaten zu, Deutschland und Österreich votierten dagegen. Mehrere tschechische<br />
Politiker sprachen daraufhin von einem "Sieg". Der oberste Repräsentant der<br />
Sudetendeutschen, der CSU-Europapolitiker Bernd Posselt, bezeichnete "das Triumphgeheul<br />
gewisser Kreise" in Tschechien als "wirklich erschütternd": "Da versuchen schon gewisse<br />
Kreise, das Thema nationalistisch zu missbrauchen."<br />
Montag, 30. <strong>Mai</strong> 2011<br />
(Europe-Magazin online)<br />
Verschärfte Gemüsekontrollen nach Rückrufaktion in Tschechien<br />
Prag (dpa) - Die am Wochenende in Tschechien vom Markt genommenen Gurken stammten<br />
von dem deutschen Bio-Großhändler Dennree. Die Firma habe das Gemüse spanischer<br />
Herkunft als «vorsorgliche Maßnahme im Rahmen des Verbraucherschutzes» europaweit<br />
zurückgerufen, bestätigte Dennree-Sprecherin Antje Müller am Montag. Erste Tests auf<br />
EHEC-Bakterien seien indes negativ ausgefallen. «Wir haben das vom Markt genommen, weil<br />
die Kunden verunsichert waren», sagte Müller. Die tschechische Lebensmittelinspektion<br />
rechne frühestens in vier Tagen mit einem definitiven Untersuchungsergebnis zu den<br />
sichergestellten Gurken, sagte Behördensprecher Michal Spacil am Montag der<br />
Nachrichtenagentur dpa. In Tschechien handele es sich um die einzige Rückrufaktion seit der<br />
Häufung von EHEC-Fällen in Norddeutschland. Von insgesamt 216 Gurken aus zwei Chargen<br />
konnte inzwischen mehr als die Hälfte sichergestellt werden. Ein kleiner Teil der Lieferung<br />
gelangte allerdings zum Verbraucher. In Tschechien sind laut Behördenangaben bisher keine<br />
Erkrankungsfälle bekanntgeworden.