Mai - Euroregion Elbe/Labe
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SÄCHSISCHE SCHWEIZ<br />
Autoklau in Rosenthal steigt drastisch<br />
Von Thomas Möckel<br />
Donnerstag, 26. <strong>Mai</strong> 2011<br />
(Sächsische Zeitung)<br />
Die Grenzgemeinden in der Sächsischen Schweiz bleiben weiter Schwerpunkte beim<br />
Autoklau. Insgesamt ist aber die Zahl der Fälle in der Region zurückgegangen. Laut der<br />
jüngsten Statistik des Polizeireviers Sebnitz wurden im vergangenen Jahr 52 Wagen<br />
gestohlen, 2009 waren es noch 63. „Somit haben unsere Ermittlungserfolge tatsächlich zu<br />
einem kleinen Abbruch der Diebstähle geführt“, sagt Revierleiter Steffen Ettrich. Damit steht<br />
das Sebnitzer Revier, das unter anderem auch Bad Schandau, Reinhardtsdorf-Schöna und<br />
Rosenthal-Bielatal betreut, besser da als die Polizeidirektion Oberes Elbtal-Osterzgebirge<br />
insgesamt: Im PD-Bereich verschwanden 2010 305 Autos – genau so viele wie schon im Jahr<br />
zuvor. Generell aber stieg die Zahl der Straftaten im Sebnitzer Revierbereich leicht an. Die<br />
Ermittler erfassten im Vorjahr 2408 Delikte – 70 mehr als 2009.<br />
Autodiebe schlagen meist an der Grenze zu<br />
In den Grenz-Gemeinden waren überdurchschnittlich viele gestohlene Autos zu beklagen.<br />
Die Täter schlugen hauptsächlich in Sebnitz, im Kirnitzschtal und Bad Schandau sowie – eine<br />
neue Erkenntnis für die Polizei – in Rosenthal-Bielatal zu. So verschwanden beispielsweise in<br />
Bad Schandau elf Autos (2009:18), in Sebnitz 17 (2009: 14) sowie in Rosenthal-Bielatal acht<br />
(2009: eins). Laut den Ermittlern ist Rosenthal-Bielatal offenbar für Diebe so attraktiv<br />
geworden, weil sie mit den geklauten Autos über eine gut ausgebaute Straße in wenigen<br />
Minuten über die Grenze verschwinden können.<br />
Die beliebtesten Modelle unter den Langfingern sind VW Passat, VW-Busse, ältere VW Golfs<br />
sowie Audi und Skoda. Trotz der insgesamt sinkenden Zahl will die Polizei auch weiterhin<br />
massiv Kfz-Diebstähle verhindern und aufklären. „Das bleibt der absolute Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit“, sagt Ettrich.<br />
Kriminalität auf der Strasse geht zurück<br />
Deutlich gesunken ist im Vorjahr die Zahl der Fälle sogenannter Straßenkriminalität –<br />
Straftaten, die im öffentlichen Bereich begangen werden. 2010 registrierte die Polizei 423<br />
solcher Delikte, 2009 waren es 505. Nach Angaben der Ermittler ist dieser Rückgang sehr<br />
wichtig, weil sich potenzielle Investoren oder Menschen, die hierher ziehen wollen, meist<br />
nach der Häufigkeit dieser Kriminalität erkundigen, ehe sie sich entscheiden.<br />
Zahl der Betrugsfälle steigt 2010 massiv an<br />
Die Zahl der Fälle des Sozialleistungsbetruges ist von sieben Fällen im Jahr 2009 auf 117 im<br />
Jahr 2010 angestiegen. Dies sind vor allem Fälle, in denen Beschuldigte zu Unrecht<br />
Arbeitslosengeld II bezogen, weil sie gegenüber der Arge falsche Angaben gemacht hatten.<br />
Der sprunghafte Anstieg liegt laut Ehrlich einerseits daran, dass die Zahl derartiger Fälle<br />
tatsächlich zunimmt. Andererseits wurden mehr Fälle angezeigt, weil es im Amt lange Zeit