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Mai - Euroregion Elbe/Labe

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Deutsche Botschaft steht zum Verkauf<br />

Mit einem Tauschmodell verspricht sich Tschechien eine viertel Milliarde Kronen<br />

Das Palais Lobkowicz auf der Prager Kleinseite könnte bald dem deutschen Staat gehören.<br />

Die tschechische Regierung gab in der vergangenen Woche grünes Licht für Verhandlungen<br />

über den Verkauf der Deutschen Botschaft in Prag an die Bundesrepublik. „Es geht um ein<br />

Symbol der Wiedervereinigung“, sagte der tschechische Botschafter in Berlin, Rudolf Jindrák.<br />

Nach der Prager Entscheidung könne nun über die konkreten Bedingungen verhandelt<br />

werden.<br />

Das barocke Gebäude – benannt nach einer böhmischen Adelsfamilie, die dort von 1753 bis<br />

1927 ihren Stammsitz hatte – soll mit einem anderen Gebäude in Berlin getauscht werden.<br />

Die derzeitige tschechische Botschaft in der Wilhelmstraße ist nicht nur architektonisch,<br />

sondern auch von den Unterhaltungskosten her auf Dauer nicht haltbar.<br />

Außerdem steht es zu großen Teilen leer: Zu Zeiten des Kalten Krieges beschäftigte die ČSSR<br />

dort 250 Mitarbeiter. Heute sind in der tschechischen Botschaft in Berlin nur etwa 30<br />

Personen tätig. Die Tschechen wollen wieder im Berliner Tiergarten residieren, dort, wo<br />

einst bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ihre Botschaft stand. Diesem Anliegen will<br />

Deutschland Rechnung tragen, auch wenn es bei diesem Geschäft ein finanzielles Minus<br />

machen würde. Von Martin Preusker<br />

Meldung: Kein Biosprit<br />

In Tschechien wird es in naher Zukunft kein E10-Benzin geben<br />

Mittwoch, 18. <strong>Mai</strong> 2011<br />

(Prager Zeitung)<br />

In Deutschland verkauft es sich wie Sauerbier. Nun wird das Ökobenzin E10 mit einem<br />

mindestens 10-prozentigen Anteil an Ethanol auch in Tschechien in der nächsten Zeit kaum<br />

eine Zukunft haben. Grund sei der relativ alte Fuhrpark im Land, viele Fahrzeuge können<br />

nach Angaben von Experten den neuen Kraftstoff nicht tanken. Derzeit wird in Tschechien<br />

Benzin mit fünf Prozent Ethanol-Anteil verkauft. „Nur moderne Fahrzeuge können E10<br />

effizient nutzen, und weil tschechische Autos mit zu den ältesten in Europa zählen, muss<br />

auch das Angebot an Sprit darauf ausgerichtet werden“, erklärt Ivan Indráček vom<br />

Tankstellenverband.<br />

Nach Aussagen des Direktors des tschechischen Tankstellenbetreibers Benzina Václav Loula<br />

seien die Fahrzeuge in Tschechien durchschnittlich 13 Jahre alt. Daher würde es bei vielen<br />

Fahrzeugen zu erheblichen Motorschäden kommen, wenn der Biokraftstoffanteil mehr als<br />

fünf Prozent betragen würde. Seiner Ansicht nach sei dies auch der Grund, warum in<br />

Deutschland der Kraftstoff größtenteils abgelehnt werde.<br />

Die schrittweise Zufügung von Biokraftstoff ist ein Versuch der Europäischen Union, diesen<br />

bis zum Jahr 2020 bis auf zehn Prozent zu erhöhen. So stieg im vergangenen Jahr in<br />

Tschechien der Anteil von Biosprit bei Diesel von 4,5 auf 6 Prozent, bei Benzin von 3,5<br />

Prozent auf 4,1 Prozent. Ziel ist es, die Treibhausgase zu verringern. Von Bernd Rudolf

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