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Mai - Euroregion Elbe/Labe

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Verteuerung des öffentlichen Verkehrs in Prag<br />

Die Tarifreform tritt am 1. Juli 2011 in Kraft<br />

Prag - In Prag steht eine Reform der Tarife des öffentlichen<br />

Nahverkehrs an. Ab 1. Juli steigen die Preise für Fahrscheine um rund<br />

30 Prozent bei gleichzeitiger Verlängerung der Gültigkeit.<br />

Auch die Altersgrenze der Freifahrt für Kinder und Senioren wird zu deren Vorteil<br />

verschoben.<br />

Sonntag, 15. <strong>Mai</strong> 2011<br />

(Tschechien online)<br />

Konkret betrifft die Verteuerung Einzelfahrscheine, Zeitkarten sind jedoch von der<br />

Tarifreform ausgenommen. So soll ein Kurzstreckenticket statt bislang 18 Kronen (rund 0,75<br />

Euro) in Zukunft 24 Kronen kosten, dafür wird die Gültigkeit von 20 auf 30 Minuten<br />

verlängert und das Umsteigen gestattet.<br />

Auch beim ursprünglichen Umsteigeticket (zurzeit 26 Kronen) werden sechs Kronen<br />

aufgeschlagen, wobei sich die Gültigkeit um 15 Minuten auf eine Dauer von 90 Minuten<br />

ausdehnt. Ebenso verteuert sich auch das SMS-Ticket von 26 auf 32 Kronen mit<br />

gleichbleibender Gültigkeit von 90 Minuten.<br />

Die Tarifreform räumt darüber hinaus auch mit einigen Unstimmigkeiten in der<br />

Preisgestaltung auf. Momentan ist der Kauf eines Dreitagestickets teurer als der Kauf von<br />

drei Eintagestickets. Letzteres soll nach der Reform 110 Kronen für 24 Stunden kosten,<br />

während das Dreitagesticket zu 310 Kronen erhältlich ist.<br />

Mit der Einschränkung der Altersgrenzen für die Freifahrt von Kindern und Senioren erfüllt<br />

die Stadtregierung ein Wahlversprechen. So fahren in Zukunft alle Kinder bis 15 Jahre und<br />

alle Senioren ab 65 Jahre gratis, vorausgesetzt sie sind Besitzer einer "Opencard". Diese wird<br />

gegen eine Gebühr von 120 Kronen ausgestellt und gilt sechs Jahre lang. Besitzer einer<br />

Zeitkarte, die ab Juli in die neue Altersklasse fallen, bekommen den nicht verbrauchten<br />

Betrag rückerstattet.<br />

Die am 12. <strong>Mai</strong> verabschiedete Reform solle vor allem Überschaubarkeit und eine<br />

Vereinfachung der Tarife bringen, so der stellvertrete Oberbürgermeister Karel Březina.<br />

Zudem bedeute die Neurelung umgerechnet auf Fahrpreis pro Minute eine Verbilligung des<br />

öffentlichen Naherkehrs.<br />

Anders sehen dies jedoch die Vertreter der Opposition. Ondřej Rut von den Grünen<br />

bezeichnet die Verteuerung als inakzeptabel und wirft der Stadtregierung Visions- und<br />

Mutlosigkeit in der Verkehrspolitik vor. (msch/gp) Foto: Dpp.cz

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