Mai - Euroregion Elbe/Labe

Klinik organisiert Jahr für Jahr verschiedenste fachwissenschaftliche Veranstaltungen für
Ärzte und Pflegepersonal. Die Sächsische-Schweiz-Klinik Sebnitz ist Akademisches
Lehrkrankenhaus für die Universitäten in Pilsen, Brünn und demnächst auch Prag. Bereits
zum dritten Mal hat die gesamte Klinik das Qualitätssiegel nach KTQ erhalten, einmal sogar
wurde das persönlich von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht.
Wir wird die Klinik in 15 Jahren aussehen?
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Lage der Klinik dicht an der
Verwaltungsgrenze zur Tschechischen Republik – im Zusammenhang mit Entscheidungen zur
Patientenversorgung auf europäischer Ebene – dazu führen wird, dass sich immer mehr
Patienten unseres Nachbarlandes in unserer Klinik behandeln lassen wollen.
Unsere Klinik ist bereits heute gut darauf vorbereitet. In allen Fachabteilungen sind
tschechisch und zum Teil auch polnisch sprechende Ärzte tätig. Die Einstellung tschechischer
Krankenschwestern ist seit dem 1. Mai 2011 auch arbeitsrechtlich kein Problem mehr. Die
Kooperationsbeziehungen mit allen tschechischen Universitäten werden künftig weiter
ausgebaut. Die Magnetresonanztomografie, eine innovative und sehr wichtige
Diagnostikmethode, wird in diesem Jahr in unserem Hause etabliert werden und zu einem
weiteren Qualitätssprung in der Diagnostik führen.
Alles in allem hat die Klinik eine hervorragende Perspektive, und wir werden alles daran
setzen, den in den letzten 15 Jahren erarbeiteten sehr guten Ruf als stabiles Markenzeichen
zu erhalten und den überregionalen positiven Bekanntheitsgrad unseres Hauses weiter zu
vertiefen. Dabei werden wir weiterhin bestrebt sein, allen Patienten, die unsere Klinik in
Anspruch nehmen wollen, einen kurzfristigen Aufnahmetermin, fachlich beste Betreuung
und einen hervorragenden Service zu bieten.
Die Klinik beschäftigt eine Vielzahl ausländischer Fachkräfte. Ist sie ein Beispiel für gelungene
Integration?
Seit ihrem Bestehen verfolgt die Sächsische-Schweiz-Klinik das Konzept, unsere medizinische
Aufgabenstellung gemeinsam mit Ärzten ausländischer Nationalität zu erfüllen. Auf allen
fachlichen Ebenen sind ärztliche Kollegen mit Migrationshintergrund gleichberechtigt tätig
und zu unverzichtbaren Mitarbeitern geworden. Vielfältige Hilfestellungen zur Förderung
und Beschleunigung der Integration wurden und werden angeboten. Sie reichen von der
kostenlosen Teilnahme an Sprachkursen im Hause, kostenlosen Hospitationen von noch
wenig sprachkundigen Neubewerbern auf den Stationen über die gemeinsame Erstellung
ärztlicher Patientendokumente bis hin zu Unterstützungen auf privater Ebene. Unser
Konzept der Integration ausländischer Fachkräfte im grenznahen Raum kann man mit Fug
und Recht als gelungen bezeichnen. Das Gespräch führte Thomas Möckel.
ALTENBERG
20 Illegale im Grenzgebiet festgenommen
Freitag, 6. Mai 2011
(Sächsische Zeitung)