Mai - Euroregion Elbe/Labe
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Das Umfeld auf dem Felsplateau wurde aus diesem Anlass als Rast- und Ruheplatz mit<br />
Promenade und Bänken verschönert, und die Gipfelfläche erhielt damals den Namen<br />
„Kaiseraussicht“. Von der Anlage ist heute nicht mehr viel zu sehen. Als zwei markante<br />
Wahrzeichen der Stadt sind das weiß leuchtende Restaurant auf der Pastyrska stena<br />
(Schäferwand) sowie das Schloss auszumachen. Den Abschluss am Horizont bilden die Berge<br />
und Hügel des Böhmischen Mittelgebirges – ein wahrlich fantastisches Panorama!<br />
Der Abstieg hinunter nach Decin hin zur Stadtbus-Haltestelle kann weiter auf „Rot“ erfolgen.<br />
Der Wanderfreund hat ferner die Möglichkeit, sich hier oben links zu halten und auf einem<br />
befestigten Weg mit Geländer wie auf Serpentinen zur gleichen Haltestelle hinabzusteigen.<br />
Die folgenden Ausblicke auf die Flusslandschaften der <strong>Elbe</strong> können ohne Weiteres mit den<br />
viel gepriesen Schönheiten und Rhein und Mosel mithalten.<br />
Die hier als erstes genannten Elbtalblicke liegen in diesem Fall günstig auf dem durchgehend<br />
rot markierten Wanderweg von Hrensko nach Decin und sind somit „in einem Zug“ zu<br />
erwandern – wobei die Tour natürlich auch in umgekehrter Richtung zu begehen ist. Bei<br />
entsprechendem Wetter wird sie zum Erlebnis!<br />
Donnerstag, 5. <strong>Mai</strong> 2011<br />
(Sächsische Zeitung)<br />
Made in Usti<br />
Von Steffen Neumann<br />
Was hat die Schellackplatte mit dem Gartenzwerg und dem Likör „Klostergeheimnis“<br />
gemeinsam? Die Antwort lautet: Sie kommen alle aus Usti nad <strong>Labe</strong>m (Aussig)! Diese für<br />
manchen vielleicht überraschende Erkenntnis hat die neue Werbekampagne der Stadt<br />
„Berühmte Marken aus Usti“ ans Licht gebracht.<br />
„Usti gilt vielen heute als hässliche und dreckige Industriestadt. Wir wollen daran anknüpfen<br />
und zeigen, dass diese Industrie Usti bis heute viel Ruhm gebracht hat und ihre Einwohner<br />
stolz auf sie sein können“, erläutert Barbora Hyskova von der Tourismusabteilung der Stadt<br />
das Konzept. Gemeinsam mit dem Historiker Martin Krsek, der<br />
letztes Jahr das Buch „Berühmte Erzeugnisse aus dem Bezirk Usti“<br />
veröffentlicht hat, entdeckt sie traditionsreiche Marken neu.<br />
„Zugegeben, die Schellackplatte ’His masters voice‘ stammt nicht<br />
aus Usti“, gesteht Martin Krsek ein. „Aber sie wurde hier<br />
produziert, denn der Erfinder der Platte, Emil Berliner, eröffnete in<br />
Usti 1908 eine Fabrik.“ Das Filialwerk steht für den industriellen<br />
Aufschwung von Usti, der bereits 60 Jahre früher einsetzte.<br />
Vormals an der Peripherie des Habsburger Reiches gelegen, stieg<br />
die Königsstadt zu einem der wichtigsten Industriezentren der<br />
Monarchie auf.<br />
Impulse aus Sachsen