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Mai - Euroregion Elbe/Labe

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Vertretern der Sparkasse und der Sächsischen Zeitung hatte die Gewinner ausgewählt.<br />

(SZ/abi)<br />

Mittwoch, 4. <strong>Mai</strong> 2011<br />

Pirnaer Rundaschau<br />

Gute Resonanz bei Ausstellungseröffnung Roma und Sinti in Chomutov<br />

Im Kreismuseum in<br />

Chomutov (Komotau), das<br />

sich im historischen Georg<br />

Popel Haus befindet, fand<br />

eine viel beachtete<br />

Vernissage zum Thema<br />

„Roma und Sinti“ statt. Die<br />

Ausstellung, die<br />

zweisprachig - in<br />

tschechischer und<br />

deutscher<br />

Sprache - gestaltet ist, trägt<br />

die Handschrift der SPD-AG<br />

<strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Labe</strong>. Sie<br />

legt dem Besucher die<br />

geographischen und historischen Wurzeln der Roma und Sinti frei, ihre Wanderung nach<br />

Böhmen und Mähren, den an ihnen begangenen Genozid durch den NS-Rassenwahn und die<br />

Perspektiven der Roma - Minderheit in der tschechischen Gesellschaft.<br />

Museumsdirektor Stanislav Ded begrüßte unter den 70 Teilnehmern Gäste aus Sachsen, u. a.<br />

den Landes- und Fraktionsvorsitzenden der SPD Martin Dulig, den CDU-<br />

Bundestagsabgeordneten Klaus Brähmig.<br />

Martin Dulig erinnerte in seinem Grußwort an den Historiker und Holocaustüberlebenden<br />

Saul Friedländer, der den Spruch prägte: „Allmählich, wenn das Wissen kommt, kommt auch<br />

die Erinnerung. Wissen und Erinnerung sind dasselbe“. Diese Ausstellung - so der sächsische<br />

SPD-Vormann - hilft dabei, wach zu bleiben und die Demokratie lebendig zu halten,<br />

rechtzeitig zu protestieren und zu handeln, wo Menschen ihrer Menschenrechte beraubt<br />

werden, wo sie verfolgt und diskriminiert werden. Bei der Vorstellung der Ausstellung<br />

erinnerte SPD-Koordinator Klaus Fiedler in eindringlichen Worten daran, dass in den Staaten<br />

der Europäischen Union über 12 Millionen Roma und Sinti leben. Den beiden Volksgruppen<br />

gilt es, eine echte Zukunftsperspektive zu geben und sie ein Leben in menschlicher Würde<br />

führen zu lassen. Dies sollte das Ziel der Europäischen Mehrheitsgesellschaften sein. Die<br />

Vorsitzende des Minderheitenausschusses der Stadt Chomutov, Marie Stafkova berichteten<br />

über die vielseitigen Bemühungen um ein harmonisches Zusammenleben von Minderheiten<br />

und Mehrheitsgesellschaft in Chomutov. Gegenseitige Respektierung sei eine Voraussetzung<br />

für ein gutes Miteinander meinte das Vorstandsmitglied der Sozialdemokraten (CSSD) Kozak<br />

aus Chomutov. Kulturell umrahmt wurde die Vernissage mit Roma-Liedern - vorgetragen von<br />

Musikgruppen aus der Roma - Kommunität Chomutov. Die Ausstellung ist im Kreismuseum<br />

Chomutov, Straße Palackeho 86 bis 6. Juni zu besichtigen. Internetadresse: www.muzeumcv.net<br />

Klaus Fiedler

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