Kommentierte Vorlesungsverzeichnis - European Studies
Kommentierte Vorlesungsverzeichnis - European Studies
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Masterstudiengang<br />
<strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
<strong>Kommentierte</strong>s<br />
<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />
Sommersemester<br />
2008
Masterstudiengang<br />
<strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
<strong>Kommentierte</strong>s<br />
<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />
Sommersemester 2008<br />
Stand 31.03.2008
Kernkurse in den Kernmodulen<br />
ESH CM I: Europäische Geschichte<br />
Core Course: Europäische Lebensformen (Fortsetzung vom Wintersemester) Cornelia Rauh-Kühne<br />
SE 1: Fr 10:00/12:00 (14-tägig), Raum: 1146.B112, 18.04.2008<br />
Tutorium zum Core Course Europäische Lebensformen Sören Philipps<br />
ÜB 2: Mo 16:00/18:00, Raum: ESH-Bibliothek (1137.06)<br />
ESH CM III: Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik im Kontext des<br />
Weltwirtschaftssystems<br />
Core Course Europäische Wirtschaft Michael Frömmel<br />
SE 2: Blocktermine, voraussichtlich 09. und 23.05. 2008<br />
Tutorium zum Core Course Europäische Wirtschaft Marina Nikiforow<br />
ÜB 2<br />
Special Options Kurse in den Kernmodulen und dem Forschungsmodul<br />
ESH CM I: Kernmodul Geschichte<br />
Grundprobleme mittelalterlicher Geschichte: Christen und Juden im Mittelalter Dieter Berg<br />
VL 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 1146.B108, 14.04.2008<br />
Kaiserreich global Stefanie Michels<br />
SE 2: Di 14:00/16:00, Raum: 1146.B112, 15.04.2008<br />
Neuzeit; Europa; Wirtschafts-, Sozial-, Kulturgeschichte, Pol. Geschichte<br />
Nation, Stamm, Volk, Ethnie? Konstruktion von Ethnizität in historischer Perspektive Stefanie Michels<br />
SE 2: Do 08:00/12:00 (14-tägig), Raum: 1146.A106, 17.04.2008<br />
Französische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert II:<br />
"La république coloniale"(1920-1958/62) Brigitte Reinwald<br />
VL 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 1101.B305 (Bielefeldsaal), 14.04.2008,<br />
Einführung in die Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert.<br />
Facetten der kolonialen Republik Brigitte Reinwald<br />
SE 2: Mo 16:00/18:00, Raum: 1146.B108, 14.04.2008,<br />
Tutorium: Mi 14:00/16:00 16.04.2008<br />
Jugendliche in Bewegung: Religion und Migration Friede Ngo Youmba-Batana<br />
SE 2: Mi 14:00/16:00, Raum: 1146.A106, 16.04.2008 und Brigitte Reinwald<br />
SH CM II: Kernmodul Politik<br />
Wie reformieren sich Demokratien Tobias Auberger<br />
SE 2: Mo 10:00/12:00, 07.04.2008, V411<br />
2
Südosteuropa zwischen europäischer Integration und nationaler Desintegration. Alim Baluch<br />
Mi, Do. 14-tägig 18:00-20:00 Raum: 1137-121,<br />
in Kooperation mit Oltsch/Riechers: Bosnien und Herzegowina am Horizont der EU (s.u.)<br />
Europapolitisches Kolloquium Peter Best<br />
CO 2: Mi 12:00/14:00, Raum: 1137.121, 09.04.2008,<br />
Politische und kulturelle Stereotypen und Vorurteile in Europa - Deutschland und Italien im<br />
Vergleich Francesco Ducatelli<br />
SE 2: Mi 16:00/18:00, Raum: 1137.121, 16.04.2008<br />
UN and Global Humanitarian Governance Luise Druke<br />
SE 2: Fr 14:00/16:00, Raum 3109.407, 11.04.2008<br />
Multivariate Methoden der empirischen Sozialforschung am Beispiel der<br />
Milieuforschung Daniel Gardemin<br />
SE 2: Blocktermine, erster Termin 17.04.2008 10:00/12:00<br />
John Rawls’ „The Law of Peoples“ Tanja Hitzel-Cassagnes<br />
VM 1, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong>, POL 1, Mi., 12-14:00, V 407<br />
Theories of International Relations: traditional and current approaches Marcus Hoppe<br />
SE 2, Do 12:00/14:00, Raum: 3109.407, 10.04.2008<br />
Fragile Balancen: Defekte Föderationen im Vergleich Wolfram Lamping<br />
SE 2: Do 12:00/14:00, Raum: 3109.411, 10.04.2008<br />
Theories of <strong>European</strong> Integration Christiane Lemke<br />
SE 2: Di 14:00/16:00, Raum 3109.407, 15.04.2008<br />
Reform der EU Christiane Lemke<br />
SE 2: Mi 08:00/10:00, Raum 3109.108, 16.04.2008<br />
Bosnien-Herzegowina - "Autonomes Seminar" Stefan Oltsch, Miriam Riechers, Micha Philippi<br />
SE 2, Do 18:00/20:00, Raum 1137.121, 10.04.2008<br />
in Kooperation mit Baluch: Südosteuropa zwischen europäischer Integration und nationaler Desintegration (s.o.)<br />
Zivile Krisenprävention in der Entwicklungszusammenarbeit Stefan Oltsch und Miriam Riechers<br />
SE 2: Blocktermine: Vorbesprechung: Di, 15.04., 9:00 Uhr; Block 1: Fr, 25.04., Sa, 26.04; Block 2: Sa,<br />
24.05; Block 3: Sa, 07.06, Raum: Im Moore 11a, Stefan Oltsch und Miriam Riechers<br />
Krisenzeiten des politischen Systems der Bundesrepublik Sören Philipps<br />
SE 2: Mo 10:00/12:00, Raum: 1137.016 (Drägersaal), 07.04.2008<br />
Zur Bedeutung der Kultur- und Bildungspolitik für die zukünftige Entwicklung der EU Lothar Prisor<br />
SE 2: Mi 18:00/20:00, Raum: 1137.016 (Drägersaal)<br />
Regionalismus in Europa- Europas unruhige Regionen? Jens Rieger<br />
SE 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 3109.405, 07.04.2008<br />
Politische Utopien Rainer Schmalz-Bruns<br />
SE 2: Fr 14:00/16:00, Raum: 3109.110, 18.04.2008<br />
3
Integration' als Herausforderung für Politik und Politische Bildung im<br />
Einwanderungskontinent Europa Axel Schulte<br />
SE 2: Fr 12:00/14:00, Raum: 3109.411, 11.04.2008<br />
Europäische Sozialpolitik und das Deutsche Gesundheitswesen Achim Sohns<br />
SE 2: Mo 16:00-19:00 14-tägig, 14.04.2008, Raum: 3109.111<br />
Aktuelle Problemfelder der Wirtschaftspolitik in Europa Thomas Student<br />
SE 2: Mi 16:00/18:00, Raum: 3109.108, 23.04.2008<br />
Hemmschuh Zypern - Die EU und die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei Coskun Tözen<br />
SE 2: Mi 14:00/16:00, Raum: 1137.016 (Drägersaal), 09.04.2008<br />
ESH CM III: Kernmodul Wirtschaft:<br />
<strong>European</strong> Monetary Integration Michael Frömmel<br />
Blockseminar (06.06. und 20.06. voraussichtlich)<br />
Energiewirtschaft Halstrup, Jasper, Wiedmann<br />
Blockseminar im Juni<br />
International Agricultural Policy Ulrike Grote<br />
Do. 14:15-15:45 in III-015 (Sem.-Raum des Inst. f. Gartenbauökonomie)<br />
ESH CM IV: Kernmodul Recht<br />
Governance and Multi-Level Governance Hartmut Aden<br />
Blockseminar<br />
Seminar zum europäischen Menschenrechtsschutz Jan Martin Hoffmann<br />
Blockseminar, Termine nach Absprache<br />
Transnationales Wirtschaftsrecht Nils Meier-Kaienburg<br />
Völker- und Europarecht Klaus Otto Nass<br />
Blockseminar, Vorbesprechung: 16.4., 10.00 Uhr s.t. in Raum 1502/1109<br />
Anonyme Geburt Barbara Willenbacher<br />
Mittwochs 12-14 Uhr, Conti 1313<br />
ESH FM: Forschungsmodul<br />
Crashkurs Methoden der empirischen Sozialforschung Susanne Friese und Stefan Bultmann<br />
Quantitative Forschung: 09.04. 15-18 Uhr / 10.04. 09.30 - 17 Uhr / 11.04. 10 -13 Uhr<br />
Qualitative Forschung: 16.04 15 - 18 Uhr / 17.04. 09.300 - 17 Uhr<br />
4
Kommentare<br />
zu den Lehrveranstaltungen<br />
5
ESH CM I: Kernmodul Geschichte<br />
Grundprobleme mittelalterlicher Geschichte: Christen und Juden im Mittelalter<br />
VL 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 1146.B108, 14.04.2008, Dieter Berg<br />
Mittelalter, europäische Geschichte, Kultur-, Religions-, Sozialgeschichte<br />
In dieser Vorlesung sollen Grundzüge der Geschichte des abendländischen Judentums von der<br />
Karolingerzeit bis ins 15. Jahrhundert aufgezeigt werden. Schwerpunkte der Analyse liegen hierbei<br />
sowohl auf den wechselvollen Beziehungen der Juden zu den Christen als auch auf Fragen nach dem<br />
Wandel des jüdischen Selbstverständnisses bis ins Späte Mittelalter. Hierbei soll bewusst keine<br />
Konzentration der Betrachtung auf die Entwicklung der jüdisch-christlichen Beziehungen im römischdeutschen<br />
Reich, sondern auf eine komparatistische Analyse der Gegebenheiten (insbesondere der<br />
Verfolgungen) in West- und Südeuropa erfolgen, wobei außer England besonders Frankreich und die<br />
christlichen Reiche auf der Iberischen Halbinsel berücksichtigt werden.<br />
Einführende Literatur:<br />
F. BATTENBERG, Das europäische Zeitalter der Juden (1990)<br />
H. GREIVE, Die Juden, 4. Aufl. (1992)<br />
M. TOCH, Die Juden im mittelalterlichen Reich (1998)<br />
C. CLUSE (Hrsg.), Europas Juden im Mittelalter (2004)<br />
M.R. COHEN, Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter (2005).<br />
Kaiserreich global<br />
SE 2: Di 14:00/16:00, Raum: 1146.B112, 15.04.2008, Stefanie Michels<br />
Neuzeit; Europa; Wirtschafts-, Sozial-, Kulturgeschichte, Pol. Geschichte<br />
Im Seminar wird der (deutsche) Imperialismus in seinen Auswirkungen in Deutschland, Europa und der<br />
Welt betrachtet. Dabei stehen die Wechselwirkungen und Austauschprozesse im Zentrum, wodurch die<br />
imperialen Metropolen provinzialisiert werden können. Der Blick auf das Kaiserreich soll also umgekehrt,<br />
die Handlungs- und Deutungsmacht der "anderen" Akteure betont werden. Neben Mobilitäten (von<br />
Menschen, Ideen, Artefakten und Technologien) werden auch Undurchlässigkeiten - paradigmatisch die<br />
koloniale Gewalt - thematisiert.<br />
Literatur:<br />
Austen, Ralph und Jonathan Derrick (1999). Middlemen of the Cameroons Rivers: The Duala and their<br />
hinterland c. 1600-c.1960. Cambridge.<br />
Conrad, Sebastion (2006). Globalisierung und Nation im deutschen Kaiserreich. München.<br />
Krüger, Gesine (1999). Kriegsbewältigung und Geschichtsbewußtsein. Realität, Deutung und Verarbeitung<br />
des deutschen Kolonialkriegs in Namibia 1904 bis 1907. Göttingen.<br />
Pesek, Michael (2006). Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika. Expeditionen, Militär und Verwaltung<br />
seit 1880. Frankfurt/Main.<br />
Nation, Stamm, Volk, Ethnie? Konstruktion von Ethnizität in historischer Perspektive<br />
SE 2: Do (14-tägig) 08:00/12:00, Raum: 1146.A106, 17.04.2008, Stefanie Michels<br />
Außereuropa, Kulturgeschichte, Politische Geschichte<br />
Im Seminar werden die den Begriffen Nation, Stamm, Volk und Ethnie zu Grunde liegenden<br />
eurozentrischen Konzepte und ihr Spannungsverhältnis diskutiert: Was wurde aus europäischer<br />
Perspektive als das "eigene" konzipiert und vom "anderen" abgegrenzt und warum? Die<br />
Ethnizitätsdebatte aus der Ethnologie und Linguistik werden in ihrer historischen Dimension vorgestellt.<br />
Konkrete Fallbeispiele, wie der vorgeblich "ethnische" Konflikt in Ruanda, vertiefen die theoretischen<br />
Erkenntnisse und sollen zeigen, welche Eigendynamik und Wirkmächtigkeit die "invented traditions", in<br />
kolonialen und postkolonialen afrikanischen Staaten entwickelten. Es wird auch die Möglichkeit gegeben,<br />
eigenständig mit Quellen zu arbeiten.<br />
Literatur:<br />
6
Andersen, Bendedict (1993). Imagined Communities. Reflections on the Origin and Spread of<br />
Nationalism. London.<br />
Barth, Frederic (1969). Ethnic groups and Boundaries. The social organization of culture difference. Oslo.<br />
Bayart, Jean-François (1993). The state in Africa. The politics of the belly. London/New York.<br />
Ranger, Terence/Eric Hobsbawm (1992). The Invention of Tradition. Cambridge.<br />
Französische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert II: "La république coloniale"(1920-1958/62)<br />
VL 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 1101.B305 (Bielefeldsaal), 14.04.2008, Brigitte Reinwald<br />
Europa, Außereuropa, Politische Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Neuere Geschichte<br />
Nur knapp 50 Jahre lagen zwischen der maximalen territorialen Ausdehnung des französischen<br />
Kolonialreiches und seinem weitgehenden Zusammenbruch zu Beginn der 1960er Jahre. Im zweiten Teil<br />
der Vorlesung wird diese kurze, durch wirtschaftliche und politische Umbrüche globalen Ausmaßes<br />
geprägte Periode in den Blick genommen, innerhalb derer das konsolidierte französische<br />
Kolonialimperium von außen (Weltwirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg) wie von innen<br />
(Dekolonisationsbewegungen, Befreiungskriege) zersetzt worden ist. Wie bereits im ersten Teil der<br />
Vorlesung wird auch hier wieder der These einer Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte<br />
nachgegangen, von der nicht nur die kolonialen Territorien Frankreichs in Asien und Afrika politisch,<br />
gesellschaftlich und kulturell nachhaltig geprägt wurden sondern auch - obwohl heute in der<br />
öffentlichen Wahrnehmung häufig verdrängt - das metropolitane Frankreich selbst. Jene engen<br />
Wechselwirkungen sollen anhand aufeinander folgender politischer Krisen und Neuanfänge –<br />
Volksfrontregierung, Vichy-Regime, Vierte Republik – aufgezeigt werden.<br />
Neue Teilnehmer/innen an der Vorlesung, die sich an Studierende aller Studienstufen und Studiengänge<br />
richtet, sind willkommen. Sie ist in engem Zusammenhang mit dem Seminar "Einführung in die<br />
Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert" konzipiert, in dem einzelne Aspekte vertieft werden. Die<br />
Teilnahme an beiden Lehrveranstaltungen wird nachdrücklich empfohlen.<br />
Literatur:<br />
Wolfgang Schmale 2000. Geschichte Frankreichs. Stuttgart: Ulmer (UTB 2145). [FBSBB]<br />
Zur Anschaffung empfohlen.<br />
Raymond F. Betts 2004. Decolonization. New York u. a.: Routledge. [FBSBB]<br />
Einführung in die Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert. Facetten der kolonialen Republik<br />
SE 2: Mo 16:00/18:00, Raum: 1146.B108, 14.04.2008, Brigitte Reinwald<br />
Tutorium: Mi 14:00/16:00, 16.04.2008<br />
Europa, Außereuropa, Politische Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Neuere Geschichte<br />
In Zusammenhang mit der Vorlesung "Einführung in die Geschichte Frankreichs im 19./20.Jahrhundert II"<br />
sollen im Seminar prägende Merkmale und Paradigmenwechsel der frankoafrikanischen<br />
Beziehungsgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beleuchtet werden. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei die koloniale In-Wertsetzung von Ressourcen und Arbeitskraft, wirtschaftliche und<br />
politische Verwerfungen der 1930er und 1940er Jahre (Weltwirtschaftskrise, Volksfrontregierung, Vichy),<br />
wirtschaftliche und politische Entwicklungsmodelle der Vierten Republik in den 1950er Jahren, das<br />
Phänomen des Gaullismus sowie die - militärisch beschleunigte - Erosion des<br />
französischen Kolonialreiches (Algerienkrieg 1954-1962), die vor allem auch im Hinblick auf ihre<br />
destabilisierende politische Wirkung auf das Hexagon untersucht wird.<br />
Für die Arbeit mit Quellen und einschlägiger wissenschaftlicher Literatur in den zu untersuchenden<br />
Feldern ist die Kenntnis zumindest einer Fremdsprache (Englisch, Französisch) erforderlich.<br />
Der gemeinsame Besuch von Vorlesung und Seminar wird nachdrücklich empfohlen.<br />
Begleitend zum Seminar wird ein Fachtutorium angeboten, das voraussichtlich mittwochs von 14-16 Uhr<br />
stattfindet (Tutor: Rouven Kunstmann).<br />
Wie in den vergangenen Semestern wird Herr Christophe Bouyssi im Fachsprachenzentrum einen –<br />
thematisch am Seminar ausgerichteten – Französisch-Lektürekurs für Historiker/innen durchführen, im<br />
Rahmen dessen LP für Schlüsselkompetenzen erworben werden können. Dieser Kurs findet montags von<br />
10-12 Uhr statt (bitte auf aktuelle Ankündigung am Weißen Brett achten!)<br />
7
Literatur:<br />
Tony Chafer 2002. The End of Empire in French West Africa. France's successful Decolonization? Oxford<br />
u. a.: Berg. [FBSBB]<br />
Todd Shepard 2006. The Invention of Decolonization: the Algerian War and the Remaking of France.<br />
Ithaca, N.Y.: Cornell University Press. [FBSBB]<br />
Jugendliche in Bewegung: Religion und Migration<br />
SE 2: Mi 14:00/16:00, Raum: 1146.A106, 16.04.2008, Friede Ngo Youmba-Batana und Brigitte Reinwald<br />
Neuzeit/Zeitgeschichte; Außereuropa; Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte<br />
Im Kontext der Globalisierung werden zunehmend die Wechselwirkungen von Migration und Religion<br />
erkennbar. Die Auseinandersetzung mit der Migration und Zuwanderung hat sich in den letzten Jahren in<br />
Deutschland zu einem zentralen Thema der politischen Agenda entwickelt. Parallel dazu stieg das<br />
öffentliche Interesse an Religion in Zusammenhang mit Migration. In Anlehnung an die<br />
sozialwissenschaftliche Debatte wollen wir die Migrantenreligionen in ihren kulturellen Kontexten<br />
analysieren. Die Bedeutung von Religion bei der Ausbildung individueller und kollektiver Identitäten bei<br />
Jugendlichen in einer pluralistischen Gesellschaft (z.B.Deutschland) und im globalen bzw. translokalen<br />
Kontext steht im Mittelpunkt des Seminars. Ausgehend von Migrationsverläufen Jugendlicher aus<br />
christlichen und anderen religiösen Traditionen werden folgende Fragestellungen im Seminar u.a.<br />
behandelt: Welche Rolle spielt die Religion bei der Entscheidung für die Migration und im<br />
entsprechenden Migrationskontext? Wie wird von den Jugendlichen (Migrations)Wirklichkeit durch ihre<br />
jeweilige Religion konstruiert und gedeutet? Welche Vergesellschaftungsformen haben<br />
Migrantenreligionen, und wie wird ihre Positionierung in der Aufnahmegesellschaft und in den<br />
Herkunftsländern gestaltet?<br />
Die Veranstaltung wird als Blockseminar angeboten und durch Exkursionen abgerundet.<br />
Die Sitzungstermine werden beim ersten Treffen festgelegt.<br />
Literatur:<br />
Gräb, Wilhelm (2006) Religion als Deutung des Lebens. Gütersloher Verlagshaus. ISBN<br />
9 7835 79 052373<br />
ESH CM II: Kernmodul Politik<br />
Wie reformieren sich Demokratien?<br />
SE 2: Mo 10:00/12:00, 07.04.2008, V411 Tobias Auberger<br />
BM3, VM3<br />
Auch etablierte und stabile Demokratien sind immer wieder mit Diagnosen ihrer Krise und<br />
Reformforderungen konfrontiert. Sie unterscheiden sich jedoch sowohl hinsichtlich der formulierten<br />
Problemkonstellationen und ihrer Ausgangssituation als auch hinsichtlich der tatsächlichen<br />
Reformbemühungen bzw. deren Erfolges. In dem Seminar sollen unterschiedliche Reformen vergleichend<br />
behandelt werden, die von breiten Verfassungsänderungen über die teilweise Anpassung von<br />
Verfassungen bis zu einfachen rechtlichen Reformen wie Wahlrechtsreformen reichen. Dazu müssen in<br />
einem ersten, theoretischen Teil Vergleichskriterien und Analyseschritte erarbeitet werden, die das<br />
Seminar mit einem Analyseraster ausstatten sollen; hierbei werden Fragen nach der Problemdefinition,<br />
des (verfassungs)rechtlichen Rahmens, der Ausgangssituation und<br />
der Akteurskonstellation im Vordergrund stehen. In einem zweiten, empirischen Teil sollen dann<br />
verschiedene Fälle erfolgreicher und gescheiterter Reformversuche von Demokratien vergleichend<br />
analysiert werden.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme sind Vorkenntnisse im Basismodul 3.<br />
Literatur:<br />
Lorenz, Astrid (2004): Stabile Verfassungen? Konstitutionelle Reformen in Demokratien. In: Zeitschrift für<br />
Parlamentsfragen 3/04, S. 448-468.<br />
8
Mayntz, Renate / Streeck, Wolfgang (Hg.) (2003): Die Reformierbarkeit der Demokratie. Innovationen und<br />
Blockaden (Festschrift für Fritz W. Scharpf). Frankfurt a.M. / New York: Campus.<br />
Schultze, Rainer-Olaf (1997): Verfassungsreform als Prozeß. In: Zeitschrift für Parlamentsfragen 3/97, S.<br />
502-520.<br />
Südosteuropa zwischen europäischer Integration und nationaler Desintegration.<br />
Mi, Do. 14-tägig 18:00-20:00 Raum: 1137-121, Alim Baluch<br />
in Kooperation mit Oltsch/Riechers: Bosnien und Herzegowina am Horizont der EU (s.u.)<br />
Nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo zeigt sich, dass der Desintegrationsprozess des<br />
ehemaligen Jugoslawien nach wie vor virulent ist. Anders als im Falle Montenegros könnte dies einen<br />
Domino-Effekt auslösen, da etwa serbische Politiker aus der Republika Srpska, einer Teilrepublik Bosniens<br />
und Herzegowinas, hinsichtlich der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, ihrerseits ein<br />
Unabhängigkeitsreferendum fordern.<br />
Nationalismus und Irredentismus haben in den 90er Jahren auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien<br />
zwei Kriege ausgelöst.Während serbischer, kroatischer und albanischer Irredentismus aufgrund ihres<br />
Strebens nach einer neuen Grenzziehung die nationalstaatliche Souveränität infrage stellen, versucht die<br />
internationale Gemeinschaft, offen ausgetragenen Konflikten entgegenzuwirken. In diesem Seminar soll<br />
das Interdependenzgeflecht nationalistischer Bewegungen, die Entstehungsbedingungen ethnischer<br />
Separation und das Wirken der Europäischen Union in Kooperation mit anderen internationalen Akteuren<br />
auf dem Westbalkan beleuchtet werden.<br />
Schwerpunkte des Seminars bilden die geteilten Gesellschaften auf dem Gebiet des ehemaligen<br />
Jugoslawien einerseits, sowie friedenserhaltende Ansätze seitens der EU und des Stabilitätspakts<br />
Südosteuropas andererseits.<br />
Vorausgesetzt werden aktive und regelmäßige Teilnahme am Seminar, sowie die Übernahme einer<br />
Sitzungsbetreuung. Eine Exkursion in die Region wird in Erwägung gezogen.<br />
Europapolitisches Kolloquium<br />
CO 2: Mi 12:00/14:00, Raum: 1137.121, 09.04.2008, Peter Best<br />
POL 5, H 6, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, das Labyrinth der höchst unterschiedlichen Tätigkeitsfelder von EU und<br />
Europarat mit einem interdisziplinären und praxisnahen Ansatz zu durchdringen und die jeweiligen<br />
Strategien der '<strong>European</strong>ization' in den Querverbindungen sichtbar zu machen. Einen besonderen<br />
Schwerpunkt bilden hierbei aktuelle Probleme der supranationalen und intergouvernementalen EU-<br />
Politikbereiche (Wirtschaftspolitik, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Regionalpolitik, Justizielle<br />
Zusammenarbeit etc.) sowie das Institutionensystem und die Reformdiskussion.<br />
Die Veranstaltung berücksichtigt die Interessen- und Bedarfslagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
und bezweckt, eigene Fragestellungen zu entwickeln und argumentativ zu vertreten. Dies könnte auch<br />
der wissenschaftlichen Klärung von Themen im Rahmen der Vorbereitung zum Examen oder der<br />
Masterprüfung dienen. Außerdem werden praktische Informationen aus dem Berufsfeld Europa<br />
vermittelt. Erwartet werden die Lektüre einer tagespolitisch aktuellen überregionalen Zeitung sowie die<br />
Bereitschaft zu einem kurzen Impulsreferat und einer schriftlichen Ausarbeitung.<br />
Literatur:<br />
Pfetsch, Frank R., Die Europäische Union. Geschichte, Institutionen, Prozesse 3. Aufl. München 2005.<br />
Nicole Schley, Sabine Busse, Sebastian J. Brökelmann: Knaurs Handbuch Europa - Daten, Länder,<br />
Perspektiven. Aktuell: Die neuen EU-Länder, München 2004.<br />
Holzinger,K./ Knill,C./ Peters,D./ Rittberger,B./ Schimmelpfennig/ Wagner,W., Die Europäische Union.<br />
Theorien und Analysekonzepte Paderborn 2005.<br />
Krell, G., Weltbilder und Weltordnung. Einführung in die Theorie der Internationalen Beziehungen.<br />
Studienkurs Politikwissenschaft. 3. Aufl. Baden-Baden 2004.<br />
Schieder, S./ Spindler, M.(Hrsg.): Theorien der Internationalen Beziehungen. 2. Aufl. Opladen 2006.<br />
Weitere Literatur zu Semesterbeginn.<br />
9
Politische und kulturelle Stereotypen und Vorurteile in Europa - Deutschland und Italien im<br />
Vergleich<br />
SE 2: Mi 16:00/18:00, Raum: 1137.121, 16.04.2008, Francesco Ducatelli<br />
VM 5, POL 5, H 6, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene BA-Studierende sowie Studierende im Hauptstudium und<br />
<strong>European</strong> <strong>Studies</strong>. Anhand verschiedener Texte werden die politischen Systeme und Institutionen Italiens<br />
und Deutschlands und ihre historische Entwicklung vergleichend betrachtet. Dabei soll auf die besondere<br />
Bedeutung von gegenseitigen Stereotypen und Vorurteilen bei der Bildung nationaler Identitäten in<br />
beiden Länder herausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der<br />
interkulturellen Wahrnehmung. Für einen Leistungsnachweis ist eine Prüfungsleistung zu erbringen, Art<br />
und Umfang werden zu Beginn erläutert. Die regelmäßige Teilnahme ist darüber hinaus obligatorisch.<br />
UN and Global Humanitarian Governance<br />
SE 2: Fr 14:00/16:00, Raum 3109.407, 11.04.2008 Luise Druke<br />
BM 5, VM 5, POL 5, H 6<br />
This course will explore actors and issues in the context of the United Nations system in connection with<br />
humanitarian governance challenges. We will examine theoretical, political, legal issues and institutional<br />
issues, then analyze protection, civil-military relations in peace operations. UN and other peace<br />
operations and responsibility to protect will be analyzed, and hard choices for all those who wish that<br />
globalization should be more humane, and who are interested to confront moving targets and evolving<br />
challenges of humanitarian governance, including dilemmas of not doing harm, when<br />
intending to do good, in international humanitarian engagement. With humanitarian actions new power<br />
comes knowledge that even the most well-intentioned projects can create as many problems as they<br />
solve. Are unforeseen consequences, blind spots, and biases of humanitarian work-from focusing too<br />
much on rules and too little on results?<br />
Students are expected to actively participate in interactive, visual and practical simulation exercises and<br />
role plays of humanitarian emergency operations. Previous relevant knowledge/experience would be<br />
desirable.<br />
The course will also seek to distill lessons to be learned from this experience for future institutional<br />
design and reform aimed at meeting global challenges. It adopts a multidisciplinary approach at the<br />
center of which is the concept of global public goods; and it combines consideration of theory and<br />
research methods with attention to empirical facts and actual policy practice.<br />
luise.druke@post.harvard.edu , www.luisedruke.com<br />
Multivariate Methoden der empirischen Sozialforschung am Beispiel der Milieuforschung<br />
SE 2: Blocktermine, erster Termin 17.04.2008, 10:00/12:00, Daniel Gardemin<br />
ME; POL 6<br />
In diesem Seminar soll ein methodologischer Zugang zu mehrdimensionalen Sozialstrukturmodellen, wie<br />
sie u.a. in der Milieuforschung eingesetzt werden, erarbeitet werden. Im Mittelpunkt steht der Umgang<br />
mit multivariaten Methoden der empirischen Sozialforschung.. Mittels eines repräsentativen Datensatzes<br />
und unter Einbeziehung eines laufenden Forschungsprojektes werden praktische Übungen am PC<br />
gemeinsam durchgeführt. Je nach Vorkenntnissen der Teilnehmer/innen können mit der Cluster-, der<br />
Faktoren- und ggf. auch der Korrespondenzanalyse drei wesentliche multivariate<br />
Methoden erlernt werden. SPSS-Kenntnisse und methodische Vorkenntnisse sind erwünscht. Das Seminar<br />
wird in Halbtagesblöcken durchgeführt. Die Termine werden rechtzeitig im Belegungsplan des CIP-Pools<br />
aufgeführt.<br />
Literatur:<br />
Backhaus, Erichson, Plinke, Weiber 2003: Multivariate Analysemethoden, Berlin u.a.<br />
10
John Rawls’ „The Law of Peoples“<br />
VM 1, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong>, POL 1 Mi, 12-14 Uhr, V407, Tanja Hitzel-Cassagnes<br />
Der Geltungsbereich der rawlsschen Gerechtigkeitstheorie, wie sie in „Theorie der Gerechtigkeit“ sowie in<br />
„Politischer Liberalismus“ dargelegt wurde, findet seine Grenzen an den politischen Grenzen<br />
(verfassungs)staatlich organisierter, demokratischer Gesellschaften. Mit „The Law of Peoples“ hat Rawls<br />
den Versuch unternommen, die Grundlagen einer kosmopolitischen Theorie eines “Rechts der Völker” zu<br />
entfalten und die moralischen Aspekte internationaler Beziehungen auszuzeichnen. Ziel der<br />
Veranstaltung ist einerseits, „The Law of Peoples“ systematisch aufzuarbeiten, d.h. die grundbegrifflichen<br />
Weichenstellungen, gerechtigkeitstheoretischen Prämissen und institutionellen Konsequenzen zu<br />
diskutieren, und andererseits, seine Idee eines „Weltgesellschaftsvertrags“ im Verhältnis zum<br />
ursprünglichen Gesellschaftsvertrag, sprich, zu seiner inneren Gerechtigkeits- und Gesellschaftstheorie zu<br />
analysieren.<br />
Literatur:<br />
John Rawls (2001), ‚Eine Theorie der Gerechtigkeit’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2007), ‚Gerechtigkeit als Fairneß. Ein Neuentwurf’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (1994), ‚Die Idee des politischen Liberalismus. Aufsätze’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2003), ‚Politischer Liberalismus’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2002), ‚Das Recht der Völker’, de Gruyter: Berlin/New York<br />
Theories of International Relations: traditional and current approaches<br />
SE 2, Do 12:00/14:00, Raum: 3109.407, 10.04.2008, Marcus Hoppe<br />
VM 5, POL 5, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
In order to grasp the "bigger picture" and to be able to meaningfully analyse events in international<br />
politics, it is indispensable for students to gain some basic knowledge about theories of International<br />
Relations (IR). This seminar is designed to provide an overview of the most relevant theories within the<br />
field. Next to the more traditional approaches (Realism/Neo-Realism, Liberalism/Neo-Liberalism,<br />
Institutionalism, Marxism), currently evolving perspectives on international politics (e.g. constructivist,<br />
and post-modern approaches) will be discussed in more detail.<br />
This course will be taught in English.<br />
Literatur:<br />
Tim Dunne, Milja Kurki, Steve Smith (ed.): International relations theories: discipline and diversity, Oxford<br />
University Press 2007.<br />
Robert Jackson, Georg Sørensen: Introduction to international relations: theories and approaches, Oxford<br />
University Press 2007.<br />
Fragile Balancen: Defekte Föderationen im Vergleich<br />
SE 2: Do 12:00/14:00, Raum: 3109.411, 10.04.2008, Wolfram Lamping<br />
VM 3, POL 3, POL 5<br />
Die Welt der Föderalstaaten ist in struktureller Hinsicht eine vielgestaltige und schillernde. Dabei sind<br />
föderale Systeme nicht nur sehr spezifische Antworten auf sehr spezifische nationale Gegebenheiten,<br />
sondern sie sind auch sehr anspruchsvolle institutionelle Arrangements, die sich bisweilen als hoch fragil<br />
oder gar als degeneriert erweisen können. In diesem Seminar werden wir uns mit solchen fragilen<br />
Föderalstaaten befassen (u.a. mit Russland, Bosnien-Herzegowina, Indien oder dem Irak), sie institutionell<br />
durchleuchten und nach ihren inneren Spannungsmomenten befragen. Dabei wird es<br />
auch darum gehen zu hinterfragen, dass diese Föderationen vor dem Hintergrund der reinen Lehre zwar<br />
"defekt" sein mögen, dennoch bisweilen die Lebens- und Überlebensfähigkeit eines Staates sichern<br />
helfen.<br />
Watts, Ronald L. 1999: Comparing Federal Systems (2. ed.), Montreal et. al.<br />
11
Theories of <strong>European</strong> Integration<br />
SE 2: Di 14:00/16:00, Raum 3109.407, 15.04.2008, Christiane Lemke<br />
VM 5, POL 5, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
This seminar will explore different approaches and theories to study the integration of Europe. Why do<br />
states transfer sovereignty? How does the role of states change in the integration process and what<br />
drives further policy-coordination? Which theories can best explain the integration process? We will<br />
study neo-functionalist and intergovernmental approaches, constructivism, and the rationalistconstructivist<br />
debate, and discuss citizenstate-EU relationships. We will use specific policy cases, such as<br />
the enlargement of the EU and the EU´s global role to further explore the significance of different<br />
approaches to EU integration.<br />
The seminar will be conducted in English.<br />
Literatur:<br />
Wiener, Antje/Thomas Diez (Hg.): <strong>European</strong> Integration Theory, Oxford University Press 2004<br />
Reform der EU<br />
SE 2: Mi 08:00/10:00, Raum 3109.108, 16.04.2008, Christiane Lemke<br />
VM 5, POL 5, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
Vertiefung und Erweiterung sind zwei grundlegende Herausforderungen für die Europäische Union seit<br />
der Verabschiedung des Vertrags von Maastricht (1993). Ausgehend von der jüngsten Erweiterungswelle<br />
der EU 2004/ 2007 sollen die Kernpunkte der EU-Reform analysiert und beurteilt werden. Braucht die EU<br />
eine Verfassung bzw. welche Funktion hat der neu ausgehandelte EU-Reformvertrag? Welche<br />
Auswirkungen hat der Reformvertrag für Governance und transnationale Politik in der EU? Gibt es<br />
weitere Reformen bezüglich Legitimität und Repräsentativität, die erforderlich sind?<br />
Für einen Leistungsnachweis ist eine Studienleistung zu erbringen, Art und Umfang werden zu Beginn<br />
erläutert. Die regelmäßige Teilnahme ist darüber hinaus obligatorisch.<br />
Literatur:<br />
Christiane Lemke/ Jutta Joachim/ Ines Katenhusen (Hg.): Konstitutionalisierung und<br />
Governance in der EU, Münster: LIT Verlag 2005<br />
Ingeborg Tömmel (Hg.): Die Europäische Union. Governance und Policy-Making, VS Verlag, PVS-<br />
Sonderheft 40/2007.<br />
Bosnien-Herzegowina - "Autonomes Seminar"<br />
SE 1, Do 18:00/20:00, 14-tägig, Raum 1137.121, 10.04.2008, Stefan Oltsch, Miriam Riechers,<br />
Micha Philippi<br />
Bosnien - Herzegowina: Seminar, Workshop, Studienreise nach Mostar<br />
Das Ziel dieses Seminars liegt in der Vorbereitung und Durchführung einer Studienreise nach Bosnien und<br />
Herzegowina, deren Höhepunkt ein gemeinsamer Workshop mit Studierenden der beiden Universitäten<br />
Mostars ist. Das Seminar umfasst drei Aspekte:<br />
1. Intensive Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte und dem gegenwärtigen Entwicklungsstand<br />
Bosnien und Herzegowinas<br />
2. Entwicklung eines Planspiels. Die Inhalte des Planspiels sollen innerhalb des Seminars gemeinsam<br />
erarbeitet werden. Das Planspiel wird der Kern des gemeinsamen Workshops sein, bei dem die Begegnung<br />
mit den einheimischen Studierenden im Vordergrund steht.<br />
3. Planung, Vorbereitung und schließlich Durchführung einer etwa einwöchigen Exkursion nach Bosnien<br />
und Herzegowina. Hohes Engagement und Englischkenntnisse sind Voraussetzung - ein Scheinerwerb ist<br />
nicht möglich. Anmeldungen bitte an miriam.riechers@googlemail.com<br />
12
Zivile Krisenprävention in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
SE 2: Blocktermine, Raum: siehe Aushang, Stefan Oltsch und Miriam Riechers<br />
POL 5, VM 5, ggf. H6, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
Krisenprävention und Konfliktbearbeitung entwickelt sich seit Ende der 90er Jahre zu einem wichtigen<br />
Thema deutscher und internationaler Politik. So soll beispielsweise der 2004 verabschiedete<br />
ressortübergreifende Aktionsplan der Bundesregierung Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und<br />
Friedenskonsolidierung dieses Politikfeld als politische Querschnittsaufgabe auf staatlicher und<br />
gesellschaftlicher Ebene verankern. Eine konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit (EZ) spielt<br />
innerhalb einer krisenpräventiven Politik eine große Rolle.<br />
In diesem praxisorientierten Seminar wird es daher auf der einen Seite darum gehen, Konflikte und neue<br />
Sicherheitsbedrohungen zu analysieren, auf der anderen Seite sollen die Herausforderung an die EZ<br />
beleuchtet werden, die in der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von Strategien und Instrumenten<br />
bestehen.<br />
Das Seminar wird in zwei oder drei Blockveranstaltungen im Laufe des Semesters abgehalten.<br />
Informationen dazu werden durch Aushang bekannt gegeben und können unter<br />
st.oltsch@ipw.unihannover. de erfragt werden.<br />
Krisenzeiten des politischen Systems der Bundesrepublik<br />
SE 2: Mo 10:00/12:00, Raum: 1137.016 (Drägersaal), 07.04.2008, Sören Philipps<br />
BM 3, VM 3<br />
In diesem Seminar steht die intensive Beschäftigung mit dem politischen System der Bundesrepublik,<br />
seinen Hauptakteuren und Entscheidungsprozessen im Vordergrund, ebenso wie Modelle und politische<br />
Theorien, die zur Analyse und Erklärung des Zusammenwirkens seiner einzelnen Bestandteile<br />
herangezogen werden. Dabei soll an ausgewählten Beispielen (z.B. Wiederbewaffnungsdebatte, die<br />
"68er", RAF und "deutscher Herbst") untersucht werden, welche Akteure auf welcher Ebene in diese<br />
krisenhaften Szenarien verwickelt waren und ob und inwiefern dies eine Herausforderung oder<br />
Dysfunktion des politisches Systems (als Ganzes oder in Teilbereichen) darstellte.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen zur selbständigen Bildung eines begründeten Urteils befähigt<br />
werden, was die aktive Teilnahme am Seminar voraussetzt. Dazu zählen die regelmäßig Teilnahme, die<br />
aktive mündliche Beteiligung an der Seminardiskussion und die Übernahme einer Sitzungsmoderation<br />
einschließlich Referat mit anschließender schriftlicher Ausarbeitung (unter Einbeziehung der wichtigsten<br />
Punkte der Seminardiskussion).<br />
Literatur:<br />
Manfred G. Schmidt, Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung und Politikfelder.<br />
Neueste Auflage Bonn, 2007.<br />
Karl-Rudolf Korte, Politik und Regieren in Deutschland. Strukturen, Prozesse, Entscheidungen. Paderborn,<br />
2006.<br />
Klaus von Beyme, Das Politische System der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung. Wiesbaden,<br />
2004.<br />
Zur Bedeutung der Kultur- und Bildungspolitik für die zukünftige Entwicklung der EU<br />
SE 2: Mi 18:00/20:00, Raum: 1137.016 (Drägersaal), Lothar Prisor<br />
Kommentar leider nicht vorhanden<br />
Regionalismus in Europa- Europas unruhige Regionen?<br />
SE 2: Mo 14:00/16:00, Raum: 3109.405, 07.04.2008, Jens Rieger<br />
H6, Pol 5, LG3, LGHR3, LBS<br />
13
Analog zu voranschreitenden Globalisierungsprozessen und der europäischen Integration erfreuen sich<br />
viele regionalistische Bewegungen in Europa eines regen Zulaufs. Dieser zunächst entgegenlaufende<br />
Trend wird einerseits durch den scheinbaren Bedeutungsverlust des Nationalstaates als Identitätsstifter<br />
und Herrschaftsinstanz, so wie durch einen allgemein verunsichernden Globalisierungsdruck katalysiert.<br />
Andererseits versuchen viele Regionalisten an dem Mehrebenensystem eines "Europas der Regionen" zu<br />
partizipieren. Diesem Spannungsverhältnis widmet sich dieses Seminar und untersucht Fragen, ob<br />
subnationale Einheiten als "dritte Ebene" den europäischen Integrationsprozess vorantreiben können,<br />
oder ob sie wieder in fatalistische Verhaltensmuster der alten Regionalbewegungen verfallen, die durch<br />
eine massive Ethnisierung, Inklusionsprozesse und duch autonomistische bzw. Separationstendenzen<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Politische Utopien<br />
SE 2: Fr 14:00/16:00, 3109.110, 18.04.2008, Rainer Schmalz-Bruns<br />
VM1, BM1, POL 1<br />
Politische Utopien entstehen nicht im Nirgendwo, sondern es handelt sich nach dem in diesem Seminar<br />
zugrunde gelegten Verständnis um innerweltliche Reaktionen auf gesellschaftliche Krisenerfahrungen,<br />
die sich an strukturellen Umbrüchen der politischen Ordnung, an der Unsicherheit bezüglich der Eignung<br />
grundlegender institutioneller Arrangements im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen oder an<br />
Irritationen bezüglich eines nicht eingelösten Versprechens der normativen Grundlagen dieser Ordnungen<br />
entzünden. Es handelt sich also im Kern um Gedankenexperimente, die im Modus immanenter Kritik von<br />
der Kraft der normativen Prinzipien und Versprechen der Moderne zehren und einen durch diese<br />
Prinzipien informierten alternativen Weg in die Zukunft plausibel zu machen suchen.<br />
Die Wunsch- (oder auch: Furcht-) Träume der politischen Utopie sind also wirklichkeitsangemessen<br />
einerseits in dem Sinne, dass sie innerweltliche "Möglichkeiten des auch anders sein Könnens" ausloten<br />
und einer Kritik der jeweils bestehenden Institutionen eine durchdachte und rational nachvollziehbare<br />
Alternative gegenüber stellen - insofern unterscheiden sie sich von aufs Jenseitige oder auf die<br />
Wiederbelebung des Vergangenen gerichteten Fiktionen. Sie sind andererseits aber auch politische<br />
Projektionen in dem genauen Sinn, dass es sich nicht um individuelle, sondern um<br />
kollektive, zeitdiagnostisch informierte Emanzipationsperspektiven handelt: Diese Perspektiven werden<br />
dann in der Regel in mehreren Dimensionen ausgezeichnet, in denen Fragen der Architektur und der<br />
sozialen und technischen Bedingungen des besten Gemeinwesens ebenso angesprochen werden wie<br />
konstitutionelle Fragen. Vor diesem Hintergrund sollen in dem Seminar die politischen Utopien der<br />
Neuzeit als Formen der emanzipatorischen Selbstbeschreibung und Selbstthematisierung von<br />
Gesellschaften gefasst und auf ihr (auch: selbst-) kritischen Reflexionspotenzial hin<br />
analysiert werden. In den Blick rücken dabei auf der einen Seite etwa Thomas Morus "Utopia", Tommaso<br />
Campanellas Sonnenstaat oder Francis Bacons Neu-Atlantis am Beginn der politischen Neuzeit, während<br />
sich der Bogen der Untersuchung auf der anderen Seite bis zu den "schwarzen Utopien" des 20.<br />
Jahrhunderts (Huxley und Orwell), zeitgenössischen ökologischen (Callenbach), feministischen und<br />
postmaterialistischen Utopien (Skinner) spannen soll.<br />
Literatur:<br />
Marie Louise Berneri: Reise durch Utopia. Berlin 1982;<br />
Frank E. Manuel/ Fritzie P. Mauel: Utopian Thought in the Western World. Cambridge, MA: Harvard UP<br />
1979;<br />
Richard Saage: Politische Utopien der Neuzeit. Darmstadt: WBG 1991;<br />
Richard Saage: Vermessungen des Nirgendwo. Begriffe, Wirkungsgeschichte und Lernprozesse der<br />
neuzeitlichen Utopien. Darmstadt: WBG 1995;<br />
Richard Saage: Utopieforschung – Eine Bilanz. Darmstadt: Primus-Verlag 1997;<br />
Wilhelm Voßkamp (Hg.): Utopieforschung. 3 Bde. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1985.<br />
'Integration' als Herausforderung für Politik und Politische Bildung im Einwanderungskontinent<br />
Europa<br />
SE 2: Fr 12:00/14:00, 3109.411, 11.04.2008, Axel Schulte<br />
14
H 5/H 6; POL 4/5; LG 1/3; LG: LV mit fächerübergreifender Thematik; LGHR1/3; LBS 1/2; <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
MSOC 4, WAG<br />
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende des Hauptstudiums und des Aufbaustudiengangs<br />
<strong>European</strong> <strong>Studies</strong>. Es sollen Herausforderungen analysiert und diskutiert werden, die mit Prozessen der<br />
Integration für Politik und Politische Bildung im Einwanderungskontinent Europa einhergehen. Dabei<br />
sollen unterschiedliche Theorien, Länder, politische Ebenen, gesellschaftliche Bereiche und Akteure<br />
berücksichtigt werden.<br />
Literatur:<br />
Davy, Ulrike (Hrsg.) (2001): Die Integration von Einwanderern. Rechtliche Regelungen im europäischen<br />
Vergleich, Frankfurt/New York;<br />
Baringhorst, Sigrid/ Hunger, Uwe/ Schönwälder, Karen (Hrsg.) (2006): Politische Steuerung von<br />
Integrationsprozessen. Intentionen und Wirkungen, Wiesbaden;<br />
Behrens, Heidi/ Motte, Jan (Hrsg.) (2006): Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Zugänge<br />
- Konzepte - Erfahrungen, Schwalbach/Ts.<br />
Europäische Sozialpolitik und das Deutsche Gesundheitswesen<br />
SE 2: Mo 16:00-19:00, 14-tägig, 14.04.2008, 3109.111, Achim Sohns<br />
POL 3, 5, H 5, 6, LG 2, 3, LGHR 3, LbS 2<br />
Die ökonomische Einigung Europas schreitet voran. Die soziale Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger<br />
Europas wurde im Wesentlichen als selbstverständliches Nebenprodukt der durch den Binnenmarkt<br />
erzeugten wirtschaftlichen Wachstumsschübe angesehen. Tatsächlich regiert Europa aber auch bei der<br />
Organisation der nationalen Sicherungssysteme (Kranken-, Rentenversicherung usw.) schon lange mit.<br />
Das Seminar erarbeitet die europäischen Sozialpolitik, die stark vom Wirtschaftsrecht des EG Vertrages<br />
bestimmt ist, bis zur Methode der offenen Koordinierung und der<br />
sozialpolitischen Änderungen im modifizierten Vertragstext sowie die divergierende, historisch<br />
gewachsene Organisation der sozialen Sicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />
Union. Das Seminar erschließt die faktischen, europäisch initiierten Integrationsprozesse im<br />
Gesundheitswesen anhand von konkreten Fallbeispielen der deutschen Krankenversicherung unter<br />
Anwendung der aktuellen politikwissenschaftlichen Theorieansätze. Das Seminar erhält durch Referenten<br />
von Spitzenverbänden im deutschen Gesundheitswesen praxisbezogene Transparenz. Es werden neben<br />
deutschen und englischen auch im geringeren Umfang französische Texte gelesen.<br />
Das Seminar ist zugleich als Special-Options-Course Teil des Aufbaustudiengangs <strong>European</strong><br />
Integration/<strong>European</strong> <strong>Studies</strong>.<br />
Aktuelle Problemfelder der Wirtschaftspolitik in Europa<br />
SE 2: Mi 16:00/18:00, 3109.108, 23.04.2008, Thomas Student<br />
<strong>European</strong> <strong>Studies</strong>, POL 5<br />
Themen und Fragestellungen des Seminars knüpfen an die aktuellen Problemfelder der Wirtschaftspolitik<br />
in der Europäischen Union an. Dabei werden sowohl die wichtigsten wirtschaftspolitischen Problemfelder<br />
analysiert als auch der Bezug zu den Grundlinien der Wirtschaftspolitik in der EU herausgearbeitet. Die<br />
Lehrveranstaltung richtet sich hauptsächlich an Studierende im Hauptstudium (Magister/Diplom) und des<br />
Aufbaustudienganges "<strong>European</strong> <strong>Studies</strong>". Für einen Leistungsnachweis ist eine Studienleistung zu<br />
erbringen; Art und Umfang werden zu Beginn erläutert. Die Anmeldung ist unter<br />
thomas.student@igbce.de möglich, aber nicht zwingend erforderlich. Die regelmäßige Teilnahme ist<br />
darüber hinaus obligatorisch.<br />
Hemmschuh Zypern - Die EU und die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei<br />
SE 2: Mi 14:00/16:00, 1137.016 (Drägersaal), 09.04.2008, Coskun Tözen<br />
Pol 3/5, H 6, LG 3, LbS 2, MTE 8 und <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
15
Der Assoziations- und Integrationsprozess der Türkei mit der EU (bzw. EWG/EG) reicht zurück bis Anfang<br />
der 1960er Jahre. Nach jahrelangem diplomatischen Ringen eröffnete die EU schließlich im Oktober 2005<br />
die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Sowohl der Prozess, der letztlich zur Eröffnung der EU-<br />
Beitrittsverhandlungen mit der Türkei geführt hat, als auch der Beitrittsverhandlungsprozess selbst<br />
werden durch den Zypernkonflikt beeinflusst. So stagnieren bspw. die Beitrittsverhandlungen derzeit,<br />
neben anderen wichtigen Faktoren, aufgrund der Weigerung der Türkei, im Rahmen der Zollunion die<br />
See- und Flughäfen für das EU-Mitglied Republik Zypern zu öffnen.<br />
Den Schwerpunkt dieses Seminars bilden folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat der Zypernkonflikt<br />
auf die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei? Wie wirken sich die Beitrittsverhandlungen auf die<br />
Lösungsperspektiven des Zypernkonflikts aus? Wie ist die Rolle der EU zu bewerten? Welche Effekte<br />
gingen und gehen von der Europäisierung des Zypernkonflikts aus?<br />
Das Seminar richtet sich an die Studierenden im Hauptstudium Politische Wissenschaft und <strong>European</strong><br />
<strong>Studies</strong>.<br />
ESH CM III: Kernmodul Wirtschaft:<br />
<strong>European</strong> Monetary Integration Michael Frömmel<br />
Blockseminar (06.06. und 20.06. voraussichtlich)<br />
Energiewirtschaft<br />
CO 2: Blockveranstaltung, Halstrup, Jasper, Wiedmann<br />
Gegenstand der Veranstaltung sind aktuelle volks- und betriebswirtschaftliche Fragen der<br />
Energiewirtschaft. Hierzu zählen z.B.:<br />
• Treiber der Entwicklung internationaler Energiemärkte (LNG, Cross Border Trading etc.)<br />
• Preisbildung auf Strom- und Gasmärkten<br />
• Change Management als Managementherausforderung in Energieunternehmen<br />
• Marketing auf dynamischen Märkten<br />
Literatur:<br />
• Schiffer, H.-W. (2005) Energiemarkt Deutschland, 9, Auflage, TÜV-Verlag.<br />
• Stoft, S. (2002) Power system economics: Designing markets for electricity, 3. Auflage<br />
Piscataway.<br />
• Konstantin, P. (2006): Praxishandbuch Energiewirtschaft, Springer.<br />
Die Veranstaltung wird als Blockveranstaltung angeboten. Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit und<br />
Präsentation. Für den Erwerb der Kreditpunkte ist die Teilnahme an der Blockveranstaltung zwingend<br />
erforderlich. Termine werden per Aushang über das Institut für Marketing und Management bekannt<br />
gegeben.<br />
Die Veranstaltung kann auch von Studenten/innen aus ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen<br />
belegt werden.<br />
Ein Aushang mit Terminen und Themen erfolgt zu Beginn des Sommersemesters. Augrund der begrenzten<br />
Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat des Instituts für Marketing und Management, Frau<br />
Loos, unbedingt erforderlich.<br />
International Agricultural Policy<br />
VL 2: Do 14:00/16:00, Raum III-115(Sem.-Raum des Inst. f. Gartenbauökonomie), Ulrike Grote<br />
Analysis and assessment of agricultural policies and specific policy measures in a globalizing world;<br />
special emphasis will be put on the Common Agricultural Policy (CAP) of the EU and the agricultural<br />
policy of the USA; related policies like consumer protection or environmental policies will be included in<br />
16
the analysis. The framework for national agricultural policies is given by international agreements like<br />
those of the World Trade Organization (WTO) – these will be described and analyzed in detail – with<br />
objectives, different country positions and recent developments in the »Doha Development Round«.<br />
Literature:<br />
• Henrichsmeyer, W. and H.P. Witzke (1994) Agrarpolitik. Band II, Stuttgart.<br />
• Lutz, E., (1998) Agriculture and the Environment. Washington, D.C.<br />
• Hoekman, B., Mattoo, A. and P. English (2002) Development, Trade and the WTO. Washington,<br />
D.C.<br />
• OECD Agricultural Policies at a glance. OECD, Paris, diverse years.<br />
Further literature will be provided.<br />
ESH CM IV: Kernmodul Recht<br />
Governance and Multi-Level Governance Hartmut Aden<br />
Blockseminar<br />
Seminar zum europäischen Menschenrechtsschutz Jan Martin Hoffmann<br />
Blockseminar, Termine nach Absprache<br />
Die Veranstaltung widmet sich aus juristischem Blickwinkel den verschiedenen Ebenen, auf denen in<br />
Europa - insbesondere in der Europäischen Union – Menschenrechte geschützt werden. Es werden die<br />
einschlägigen Instrumente betrachtet sowie das jeweilige Verhältnis zueinander erörtert. In einem<br />
Einführungstermin werden Referate zu den einzelnen Themenkomplexen vergeben, die die<br />
Diskussionsgrundlage für die folgenden Abschnitte des Seminars bilden sollen.<br />
Transnationales Wirtschaftsrecht Nils Meier-Kaienburg<br />
Völker- und Europarecht Klaus Otto Nass<br />
Blockseminar<br />
Die Vorbesprechung findet am 16.4. um 10.00 Uhr s.t. in Raum 1502/1109. Literaturempfehlungen<br />
werden zu Vorlesungsbeginn ausgegeben.<br />
Anonyme Geburt Barbara Willenbacher<br />
Mittwochs 12-14Uhr, Conti 1313<br />
ESH FM: Forschungsmodul<br />
Crashkurs Methoden der empirischen Sozialforschung Susanne Friese und Stefan Bultmann<br />
Quantitative Forschung: 09.04. 15-18 Uhr / 10.04. 09.30 - 17 Uhr / 11.04. 10 -13 Uhr<br />
Qualitative Forschung: 16.04 15 - 18 Uhr / 17.04. 09.300 - 17 Uhr<br />
Anmeldung an s.philipps@iupw.uni-hannover.de. Details und Literatur in Stud.IP.<br />
17