26.08.2013 Aufrufe

Akdeniz University Antalya

Akdeniz University Antalya

Akdeniz University Antalya

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Studierendenbericht – Auslandsstudium<br />

Gasthochschule: <strong>Akdeniz</strong> Universität in <strong>Antalya</strong>, Türkei<br />

Studienfach an der Gasthochschule: Soziologie<br />

Zeitraum: WS/SS 2011/2012<br />

1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule)<br />

Mein MA Studium an der Viadrina Universität habe ich im April 2011 aufgenommen. Gleich<br />

in der Einführungswoche habe ich mich für ein Auslandsstudium bei der Abteilung für<br />

Internationale Angelegenheiten beworben. Frau Seeger hat mich bezüglich die<br />

Restplatzvergabe beraten. Ich habe mich für die <strong>Akdeniz</strong> Universität in <strong>Antalya</strong> entschieden.<br />

Ich habe mich für die <strong>Akdeniz</strong> Universität entschieden, da ich dort bereits gewesen war – ich<br />

habe vom Oktober 2009 – August 2010 dort im Rektorat den Europäischen Freiwilligendienst<br />

absolviert. Ich hatte dort bereits vorhandene Kontakte; ich kannte mich in der Stadt und<br />

Gesellschaft ziemlich gut aus, und ich hatte die Absicht, meine Türkisch-Sprachkenntnisse<br />

weiter auszubauen sowie mich auf das Studium zu konzentrieren, dies schien mir dort<br />

einfacher zu erreichen, als wenn ich mich in einer neuen Gegend einfühlen müsste.<br />

Als die Bewerbung bei der Abteilung für Internationale Angelegenheiten meinerseits<br />

vollständig eingereicht wurde, habe ich mich bei der <strong>Akdeniz</strong> Universität online beworben.<br />

Von der Erasmus-Koordinatorin meiner Gasthochschule habe ich die angebotenen MA Kurse<br />

und deren Beschreibung auf Englisch per Mail zugeschickt bekommen. Die von mir<br />

ausgewählten Kurse wurden in dem Learning Agreement aufgenommen. Nach dem<br />

Beratungsgespräch bezüglich Erasmus-Aufenhaltes und dem Erhalt aller Unterlagen<br />

(Confirmation Letter, Learning Agreement, Invitation Letter) habe ich mich bei dem<br />

Türkischen Konsulat in Berlin für das Visum beworben. Ich habe mich für ein Jahres-Visum<br />

beworben. Das Visum kostete für mich 67 EUR. Das Visum wurde mir innerhalb einer<br />

Woche gegeben. Ich musste allerdings auch noch einen Schreiben einreichen, von dem es zu<br />

erkennen war, wie ich meinen Studiumaufenhalt finanzieren gedenke. Ich habe einen Brief<br />

von meinen Eltern vorgelegt, in dem sie sich bereit erklärt haben, mich finanziell zu<br />

unterstützen (600 EUR per Monat), da ich mich nicht für Auslandsbafög beworben habe. Das<br />

Ersamus-Stipendium für das erste Semester (4 Monate jeweils 150 EUR per Monat) habe ich<br />

vor der Abreise auf mein Konto überwiesen bekommen.<br />

Die Unterstützung bezüglich Erhalt der Informationen wurde gleichermaßen sehr gut wie von<br />

meiner Heimatuniversität so auch seitens der Gasthochschule während des<br />

Auslandsaufenhaltes geleistet – die Mails wurden meistens innerhalb eines Tages<br />

beantwortet. Auch das zweite Semester könnte ohne Schwierigkeiten verlängert werden.<br />

2. Unterkunft<br />

Ich habe mich entschieden, mit einheimischen Studenten zusammen zu leben, damit ich<br />

meine Türkisch-Sprachkenntnisse verbessern kann. Ich wollte auf keinen Fall mit anderen<br />

Erasmus-Studenten zusammenleben. Ich habe meine türkischen Freunde um Hilfe bezüglich<br />

einer WG gefragt. In <strong>Antalya</strong> habe ich in einer WG mit zwei türkischen Studentinnen<br />

zusammen gelebt. Per Monat habe ich ungefähr 150 - 200 Lira für die Unterkunft ausgegeben<br />

(WG, Strom, Wasser, Internet). Zudem das Essen habe ich meistens auf die Wochenmärkte<br />

eingekauft, weswegen insgesammt meine Lebenskosten in <strong>Antalya</strong> sehr niedrig waren.


In der Türkei muss man sich nach der Ankunft polizeilich anmelden. Diese Prozedere wird<br />

allerdings in den Incoming-Erasmus Einführungstagen ausführlich erläutert. Von dem<br />

Internationalen Office werden ebenfalls alle nötigen Unterlagen mitgegeben sowie jeder<br />

Incoming Student bekommt einen Body zugewiesen, der dem bezüglich Hilfestellung leisten<br />

kann (u.a. auch wegen WG-Suche).<br />

3. Studium an der Gasthochschule<br />

Es ist sehr empfehlenswert die Einführungstage für die Incoming-Erasmus Studenten zu<br />

besuchen, damit man es leichter auf dem riesigen Campus der Universität im Nachinein hat.<br />

Die Abteilung für Soziologie ist eine kleine Einheit mit freundlichen und sehr hilfsbereiten<br />

Lehrkräften, die sich auf das Universitäts-Camus befindet. Die Masterkurse wurden in sehr<br />

kleinen Gruppen direkt in dem Office des jeweiligen Lehrkräftes gegeben sowie einige Kurse<br />

fanden in einem Seminarraum statt. Meistens die Studentengruppen bestanden nur aus 3-6<br />

Studenten, dies ermöglichte ein sehr intensives Studium; diese Situation fand ich in dem<br />

ersten Semester erstmal gewöhnungsbedürftig, aber im Nachinein hat es mir so gut gefallen,<br />

dass ich mich beschlossen habe, auch das Sommersemester an der <strong>Akdeniz</strong> Universität zu<br />

absolvieren.<br />

Mit den Lehrkräften könnte ich mich auf Englisch verständigen, mit der Erasmus-<br />

Koordinatorin der Abteilung auch ebenfalls auf Deutsch. Als meine Türkisch-<br />

Sprachkenntnisse besser wurden, habe ich mich zunehmend mit allen nur ausschließlich auf<br />

Türkisch unterhalten. Die Hausarbeiten habe ich alle auf Englisch geschrieben, die<br />

Präsentationen habe ich ebenfalls auf Englisch gemacht. Die türkischen Mitstudenten haben<br />

deren Hausarbeiten und Präsentationen auf Türkisch gemacht. Auf die Seminare wurde auf<br />

Türkisch unterrichtet, allerdings es gab die Möglichkeit, sich auch auf Englisch<br />

auszutauschen. Es herrschte eine sehr gute Zusammenarbeit und Offenheit gegenüber mir als<br />

einer Erasmus-Austauschstudentin. Đch neheme an, dass das Studium an dieser Fakultät<br />

schwieriger ausgefallen hätte, wenn ich keine Vorkenntnisse des Türkischen gehabt hätte.<br />

Zudem habe ich an beiden Semestern Türkisch Sprachkurs gemeinsam mit anderen Incoming-<br />

Erasmus Studenten besucht. In dem ersten Semester habe ich den Grundstufen-Kurs belegt<br />

und in dem zweiten Semester habe ich den Mittelstufen-Kurs absolviert – der Sprachkurs<br />

beinhaltete jeweils vier Wochenstuden.<br />

Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass die Auswahl der MA Kursen an der Fakultät breiter<br />

gewesen wäre, da ich fast alle angebotenen Kurse auswählen musste, um an die ausreichende<br />

Zahl der ECTS Punkte zu kommen.<br />

Die Universitäts-Bibliothek ist ganz gut ausgestattet, aber meistens habe ich die Online-<br />

Bücher für meine Hausarbeiten verwendet. Es ist daher empfehlenswert, möglichst gleich das<br />

Passwort für den Zugang an die Online-Dienste der Univerität zu erwerben.<br />

Auf dem Kampus gibt es auch überall WiFi.<br />

Die Incoming Erasmus Studenten werden immer über alle wichtigsten Events und Termine<br />

per Mail informiert. Die Freizeitaktivitäten u.ä. werden auf der ESN-<strong>Akdeniz</strong> Facebook<br />

Platform annonciert.


4. Alltag und Freizeit<br />

Ich neheme an, dass jeder seinen Alltag und die Freizeit sehr unterschiedlich gestaltet. Ich<br />

habe <strong>Antalya</strong> und die Türkei bereits während EFD kennengelernt und während diesem<br />

Studienaufenhalt habe ich mich viel mehr auf das Studium konzentriert, als auf Parties und<br />

Ausflüge. Zumal in <strong>Antalya</strong> kann man sehr gut zu Ruhe kommen, da das Meer und die Berge<br />

in der unmittelbaren Nahe sind. Es gibt auch sehr viele Möglichkeiten, um Sport zu treiben.<br />

Auch das kulturelle Angebot ist vorhanden – Kino, Oper und Ballett, Konzerte, Theater,<br />

Seminare, Ausstellungen.<br />

An der Universität gibt es sehr viele und unterschiedliche Studentengruppen, an die man sich<br />

anschließen kann – z.B. Salsa Club, Geschichtsclub.<br />

5. Fazit<br />

Dieser Studienaufenhalt war äußerst bereichernd für mich; meine Erwartungen wurden mehr<br />

als erfüllt. Vor allem hat mir das Studieren in den kleinen Studentengruppen gefallen. Und<br />

mit dem zweiten Versuch in der Türkei habe ich zu guter Letzt das Türkisch-Sprechen<br />

angefangen.<br />

Abbildung 1: Universitäts Campus Winter 2012<br />

Abbildung 2: Zertifikat Zeremonie während das<br />

Youth Festival Mai 2012


Abbildung 3: Altstadt <strong>Antalya</strong> Mai 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!