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Jahresabschluss und Lagebericht 2007 - Euler Hermes ...

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Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick<br />

Die Erwartungen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />

an die weitere Entwicklung sind<br />

einerseits von dem seit dem Jahr 2005 zu beobachtenden<br />

deutlichen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen<br />

geprägt. Andererseits<br />

wird von einer Abschwächung der positiven<br />

Konjunkturentwicklung ausgegangen, sodass<br />

insgesamt kein weiterer Rückgang der Insolvenzen<br />

im betrieblichen Bereich erwartet wird.<br />

Diese Entwicklungen führen dazu, dass nach<br />

dem moderaten Umsatzanstieg der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> für das Jahr 2008 mit einem stärkeren<br />

Anstieg der Beiträge gerechnet wird. Die<br />

Notwendigkeit, Kreditversicherungen abzuschließen,<br />

wird wieder steigen. Diese Erwartung<br />

wird vor allem zu einem Anstieg der Beiträge<br />

im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

führen. Bedingt durch Umstrukturierungen<br />

im <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Konzern werden<br />

dagegen die Beiträge im in Rückdeckung<br />

übernommenen Geschäft erheblich zurückgehen,<br />

sodass aus Gesamtunternehmenssicht<br />

voraussichtlich nur eine geringe Umsatzerhöhung<br />

zu erkennen sein wird. Bezogen<br />

auf die regionale Aufteilung wird das Wachstum<br />

sowohl durch inländisches Geschäft als<br />

auch einen Anstieg der Umsätze in ausländischen<br />

Betriebsstätten geprägt sein. In den<br />

Geschäftsjahren 2008 <strong>und</strong> 2009 wird die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG neben den<br />

bereits mit aktiven Betriebsstätten besetzten<br />

Märkten in der Schweiz, Hongkong, Singapur,<br />

Japan, Australien, Neuseeland, Litauen, Estland<br />

<strong>und</strong> Lettland auch in Russland, China<br />

<strong>und</strong> Indien aktiv werden.<br />

Infolge einer weiter risiko- <strong>und</strong> ergebnisorientierten<br />

Zeichnungspolitik wird nur mit einem<br />

moderaten Anstieg von Schadenhäufigkeit<br />

<strong>und</strong> -volumen gerechnet, sodass weiter von<br />

im langfristigen Vergleich unterdurchschnittlichen<br />

Schadenquoten ausgegangen wird.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Aufgr<strong>und</strong> der gr<strong>und</strong>sätzlichen Prognoseunsicherheit<br />

ist die Entwicklung der Schadenaufwendungen<br />

jedoch schwer vorauszusagen.<br />

Die Bruttokosten für den Versicherungsbetrieb<br />

werden in den beiden kommenden Geschäftsjahren<br />

unterhalb des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

liegen, da die einmaligen Sonderbelastungen<br />

aus Umstrukturierungen in der<br />

Zukunft entfallen <strong>und</strong> gleichzeitig die getroffenen<br />

Maßnahmen Wirkung zeigen werden.<br />

Im Wesentlichen wird dies im Bereich der<br />

Personalkosten erkennbar werden. Gleichzeitig<br />

werden auch die Sonderbelastungen<br />

aus der Entwicklung selbst erstellter Software<br />

sinken.<br />

Das Rückversicherungsergebnis wird sich<br />

infolge geringerer Prämienabgaben im in<br />

Rückdeckung übernommenen Geschäft <strong>und</strong><br />

gleichzeitig leicht erhöhter Geschäftsjahresschadenabgaben<br />

bei geringeren Abwicklungsergebnissen<br />

aus Sicht der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG verbessern. Die Abgabenquoten<br />

sowie die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen<br />

werden voraussichtlich<br />

unverändert bleiben. Die Zuführungen zu<br />

den Schwankungsrückstellungen werden<br />

sinken, sofern die oben dargestellten<br />

Erwartungen eintreten, da die Schwankungsrückstellung<br />

für Delkredere 2008 vollständig<br />

gefüllt wird <strong>und</strong> im indirekten Geschäft<br />

weiter mit Auflösungen zu rechnen ist. Das<br />

Kapitalanlagenergebnis wird im kommenden<br />

Geschäftsjahr zurückgehen, da einmalige<br />

Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von<br />

Tochtergesellschaften ausbleiben werden.<br />

Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte wird<br />

mit einem moderaten Anstieg der laufenden<br />

Erträge, Zinsen <strong>und</strong> Dividenden gerechnet,<br />

während gegenläufig die realisierten Kursgewinne<br />

sinken werden.<br />

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