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Jahresabschluss und Lagebericht 2007 - Euler Hermes ...

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Internes Risikokapital<br />

Internes Risikokapital, das zum Schutz gegen<br />

unerwartete wirtschaftliche Verluste erforderliche<br />

Kapital, ist ein wichtiger Parameter des<br />

EVA-Ansatzes, der auf alle Versicherungsunternehmen<br />

der Allianz Gruppe angewendet wird.<br />

Unser internes Risikokapitalmodell beruht<br />

auf dem Value-at-Risk-Ansatz. In Übereinstimmung<br />

mit dem Value-at-Risk-Konzept<br />

berechnet dieses Modell den Wertverlust unseres<br />

Bestands an Aktiva <strong>und</strong> Passiva unter ungünstigen<br />

Bedingungen (z.B. Marktbewegungen,<br />

Zinsänderungen), der mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit innerhalb eines vorgegebenen<br />

Zeitraums nicht überschritten wird.<br />

Die internen Risikokapitalresultate je Kategorie<br />

werden unter Berücksichtigung der Diversifikationseffekte<br />

über Risikokategorien <strong>und</strong>/oder<br />

Risikoklassifizierung im<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Zur Steuerung des Gesamtrisikos der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG unterscheiden<br />

wir Risikokategorien, denen wir mit spezifischen<br />

Maßnahmen begegnen.<br />

Aktuarielle Risiken sind in der Technik des Versicherungsgeschäfts<br />

begründet. Sie beruhen<br />

darauf, dass wir ein zukünftiges Leistungsversprechen<br />

garantieren, dessen Umfang wir im<br />

Voraus kalkulieren müssen.<br />

■ Beitragsrisiken bezeichnen dabei Risiken<br />

aus der unerwarteten Abweichung des tatsächlichen<br />

Schadenvolumens von den im<br />

Voraus festgesetzten Versicherungsprämien.<br />

Diese Risiken steuern wir auf der Vertragsseite<br />

durch Kalkulations- <strong>und</strong> Annahme-<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Regionen hinweg zusammengeführt. Das erforderliche<br />

interne Risikokapital wird quartalsweise<br />

festgelegt.<br />

Wir streben an, zu einem Konfidenzniveau<br />

oder mit einer Solvenzwahrscheinlichkeit von<br />

99,93 Prozent über eine Haltedauer von einem<br />

Jahr genügend Kapital bereitzuhalten. Dies<br />

entspricht einem „A“-Rating nach Standard<br />

& Poor’s.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> betrug<br />

das interne Risikokapital der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG vor Gruppendiversifikationseffekten<br />

gemäß unserem zuvor ausführlicher<br />

unter „Value-at-Risk-Ansatz“ erörterten<br />

Risikokapitalmodell r<strong>und</strong> 360 Mio Euro.<br />

richtlinien. Hinzu kommt eine frühzeitige<br />

Überprüfung der Risikoeinstufung vor Vertragsverlängerung.<br />

Vom Vertrieb organisatorisch<br />

getrennt ist das Risikomanagement.<br />

Dieser Bereich entscheidet über die Höhe<br />

von Deckungszusagen <strong>und</strong> überwacht laufend<br />

die zugesagten Limite. Die Limitvergabe<br />

erfolgt auf der Basis interner Ratings. Sie<br />

werden unmittelbar aktualisiert, sobald<br />

neue Erkenntnisse zu Einzelrisiken vorliegen.<br />

Risikobegrenzend wirkt ferner der kollektive<br />

Ausgleich von potenziellen Adressenausfällen<br />

aufgr<strong>und</strong> einer breiten Streuung nach<br />

Regionen, Segmenten <strong>und</strong> Geschäftspartnern.<br />

Darüber hinaus begrenzen Rückversicherungskonstruktionen<br />

die Beitragsrisiken.<br />

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