Jahresabschluss und Lagebericht 2007 - Euler Hermes ...
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<strong>Lagebericht</strong><br />
20<br />
Risikoorganisation <strong>und</strong> -prinzipien<br />
Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG<br />
legt die geschäftspolitischen Ziele<br />
<strong>und</strong> die Kapitalausstattung nach Rendite- <strong>und</strong><br />
Risikogesichtspunkten fest. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />
Group Risk Policy schreibt dabei verbindliche<br />
Mindestanforderungen fest. Das EH Risk Committee<br />
Hamburg überwacht Kapitalisierung<br />
<strong>und</strong> Risikoprofil <strong>und</strong> gewährleistet damit, dass<br />
beide Elemente jederzeit in einem vernünftigen<br />
Verhältnis zueinander stehen.<br />
In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />
(„Quarterly Risk Report“) unterrichten wir den<br />
Vorstand über die aktuelle Risikosituation.<br />
In diesem Risikobericht werden die Risiken<br />
quantifiziert <strong>und</strong> nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
<strong>und</strong> ihrem möglichen Schadenpotenzial<br />
in Kategorien eingeteilt. Sollte sich<br />
die Risikolage entscheidend ändern, erfassen<br />
wir signifikante Einzelrisiken mithilfe einer<br />
Ad-hoc-Berichterstattung.<br />
Das Risikocontrolling berichtet an den Chief<br />
Risk Officer <strong>und</strong> entwickelt auf Basis der existierenden<br />
Rahmenbedingungen der <strong>Euler</strong><br />
<strong>Hermes</strong> Gruppe Methoden <strong>und</strong> Prozesse zur<br />
internen Risikoanalyse, -bewertung <strong>und</strong><br />
-steuerung. Ein wichtiges Instrument für die<br />
Beurteilung unseres Risikoprofils ist das<br />
interne Risikokapitalmodell der Allianz<br />
Gruppe, das unserer quantitativen Risikobewertung<br />
dient. Dieses Modell wird im<br />
nachstehenden Abschnitt „Internes Risikokapital“<br />
ausführlicher beschrieben.<br />
Ferner führt das Risikocontrolling qualitative<br />
Risikoanalysen <strong>und</strong> -bewertungen anhand<br />
einer systematischen vierteljährlichen Bewertung<br />
durch. Die unterschiedlichen Geschäftsfelder<br />
erfordern eine differenzierte Methode<br />
für die Handhabung der Risiken. Für jede<br />
Risikokategorie sind einzelne Risikoverantwortliche<br />
ernannt, die die jeweiligen geschäftsspezifischen<br />
Risiken identifizieren, quantifizieren,<br />
hierfür geeignete Maßnahmen zur<br />
Risikominimierung erarbeiten <strong>und</strong> so die<br />
Risiken vor Ort behandeln.<br />
Diese Struktur ermöglicht es uns, sowohl<br />
lokale als auch globale Risiken gleichermaßen<br />
zu beherrschen <strong>und</strong> die Wahrscheinlichkeit<br />
zu verringern, dass sich das Gesamtrisiko<br />
unbemerkt potenziert.<br />
Unabhängige Risikoüberwachung<br />
In der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe ist der<br />
Gr<strong>und</strong>satz der unabhängigen Risikoüberwachung<br />
verankert. Das heißt, es existiert eine<br />
strikte Trennung zwischen aktiver Risikoübernahme<br />
durch Linienmanagementfunktionen<br />
auf der einen <strong>und</strong> der Risikoüberwachung<br />
durch unabhängige Funktionen auf der anderen<br />
Seite („Independent Risk Oversight“).<br />
Diese Kontrollinstanz umfasst nicht nur die<br />
unabhängige Identifizierung, Bewertung,<br />
Berichterstattung <strong>und</strong> Überwachung von<br />
Risiken, sondern prüft auch Handlungsalternativen<br />
<strong>und</strong> spricht Empfehlungen an<br />
das Risk Committee <strong>und</strong> den Vorstand der<br />
<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG aus.