Jahresabschluss und Lagebericht 2007 - Euler Hermes ...

Lagebericht
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Konsumentenkreditversicherung
Die gebuchten Beiträge der Konsumentenkreditversicherung
sanken im Berichtsjahr
gegenüber dem Vorjahr um 492 TEUR auf
10,5 Mio. EUR. Das entspricht einem Rückgang
von 4,5 Prozent.
Gleichzeitig ging im Berichtsjahr die Anzahl
der regulierten Schäden um 15,3 Prozent auf
3.296 zurück. Auch der Schadenaufwand des
Geschäftsjahres sank um 0,7 Mio. EUR auf
8,1 Mio. EUR (Vj.: 8,8 Mio. EUR).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
stiegen 2007 gegenüber dem Vorjahr um
22 TEUR (1,7 Prozent) auf 1,3 Mio EUR.
Da der Rückgang der Schadenleistungen prozentual
höher ausfiel als der Rückgang der
Prämieneinnahmen, verbesserte sich die
Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres
2007 um 2,9 Prozentpunkte auf 77,4 Prozent
(Vj.: 80,3 Prozent).
Kautionsversicherung
Im Jahr 2007 steigerte die Kautionsversicherung
die gebuchten Beitragseinnahmen um
7,1 Prozent. Das Beitragsvolumen betrug
80,5 Mio. EUR (Vj.: 75,2 Mio. EUR). Damit ist die
Kautionsversicherung der zweitgrößte Geschäftsbereich
im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft.
Einen wachsenden Anteil
hatte das Produkt KTV-Dispo, das den Avalbedarf
für kleine und mittelgroße Unternehmen
bedient. Insgesamt verlief das Geschäft mit
den Kautionskunden, die ihren Firmensitz
hauptsächlich in Deutschland haben, erfreulich.
Die Gesamtschadenquote verschlechterte sich
von 57,8 Prozent um 28,4 Prozentpunkte auf
86,3 Prozent.
Das klassische Kundensegment der Konsumentenkreditversicherung
(Banken, Sparkassen)
schrumpfte weiterhin aufgrund vollzogener
Fusionen im Bankengewerbe. Die
Anzahl selbständiger Banken – 2.344 im Jahr
2005 – sank um weitere 1,9 Prozent auf 2.300
im Jahr 2006. 1 Insgesamt verringerte sich der
Konsumentenkreditversicherungsmarkt in
den vergangenen elf Jahren um rund 40 Prozent.
Diese Entwicklung setzte sich fort.
Hiervon ist naturgemäß die Klientel der Konsumentenkreditversicherung
(kleine und
mittlere Institute) besonders betroffen. 2007
wurden fusionsbedingt 36 (Vj.: 41) Verträge
gekündigt; 4 (Vj.: 3) Neuverträge wurden abgeschlossen.
Die Brutto-Schadenquote des Geschäftsjahres
belief sich auf 43,0 Prozent (im Vj.: 47,9 Prozent).
Hierin spiegelten sich sowohl die positive
konjunkturelle Entwicklung, insbesondere in
der Bauwirtschaft, als auch die konsequent
betriebene Risikopolitik wider. Die Anzahl der
Firmeninsolvenzen im Avalkreditgeschäft
blieb mit 125 Unternehmen in etwa auf dem
Niveau des Vorjahres. Aus Vorjahresschäden
war ein positives Abwicklungsergebnis von
20,2 (Vj.: 26,5) Mio. EUR zu verzeichnen.
1 http://www.bankenverband.de/index.asp?channel=168247&art=769