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Jahresabschluss und Lagebericht 2007 - Euler Hermes ...

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Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

10<br />

Die Weltwirtschaft ist im Jahr <strong>2007</strong> wiederum<br />

kräftig gewachsen. Mit einer Zuwachsrate von<br />

3,7 Prozent fiel der Anstieg der Weltproduktion<br />

etwas niedriger aus als 2006. Allerdings hat<br />

sich das Konjunkturklima infolge der Krise am<br />

US-Immobilienmarkt zum Jahresende spürbar<br />

eingetrübt. Während die Volkswirtschaften<br />

der Schwellenländer, allen voran China, mit<br />

anhaltend hoher Dynamik expandierten, wies<br />

die Konjunktur in den USA bei unstetigem Verlauf<br />

eine nachlassende Tendenz auf. Auch in<br />

Japan verlor der Produktionsanstieg deutlich<br />

an Fahrt. In Europa schwächte sich die Aufwärtsentwicklung<br />

dagegen nur wenig ab.<br />

Gleichwohl sind die Risiken für die Weltkonjunktur<br />

größer geworden. Zum einen setzten<br />

sich nach der Jahreswende <strong>2007</strong>/2008 die<br />

notwendigen Anpassungsprozesse an den<br />

internationalen Finanzmärkten, ausgelöst<br />

durch die Immobilienkrise in den USA, fort,<br />

zum anderen belasteten negative Einflüsse<br />

wie der zurückliegende Preisschub an den<br />

Rohstoffmärkten die weitere Entwicklung.<br />

Für 2008 wird daher eine Abschwächung des<br />

globalen Wachstumstempos erwartet, insbesondere<br />

auch vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

prognostizierten Konjunkturabkühlung in<br />

den USA.<br />

Die deutsche Wirtschaft erwies sich <strong>2007</strong> als<br />

robust. So nahm das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

trotz der dämpfenden Effekte der Umsatzsteuererhöhung<br />

<strong>und</strong> der verringerten<br />

preislichen Wettbewerbsfähigkeit durch die<br />

Aufwertung des Euro um beachtliche 2,6 Prozent<br />

zu. Ausschlaggebend für das kräftige<br />

Wachstum waren die Exportkonjunktur <strong>und</strong><br />

die Dynamik bei den Investitionen, während<br />

von der privaten Konsumnachfrage leicht<br />

negative Impulse ausgingen. Der Ausblick auf<br />

das Jahr 2008 ist verhalten. Zwar bleiben die<br />

konjunkturellen Auftriebskräfte bestimmend,<br />

der Aufschwung dürfte aber unter dem Eindruck<br />

der sich verschlechternden weltwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen merklich<br />

an Tempo verlieren.

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