Jahresabschluss und Lagebericht - Euler Hermes ...

Exportkreditgarantien
des Bundes
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Die Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland sind vollständig in den Bundeshaushalt
integriert und gehen nicht in den Jahresabschluss der Euler Hermes Kreditversicherung ein.
Die Ergebnisse werden in einem gesonderten Jahresbericht veröffentlicht.
Einnahmen wie Entgelte, Gebühren und Rückflüsse führen wir an den Bundeshaushalt ab.
Aus diesem werden auch alle Leistungen und Aufwendungen bestritten wie Entschädigungen und
Verwaltungskosten. Das aus der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG und der PwC Deutsche
Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestehende Mandatarkonsortium erhält
eine Vergütung für seine Dienstleistung. Nachfolgende Kernpunkte stellen zusammenfassend unsere
Aktivitäten in diesem Bereich dar.
Im Jahre 2004 erreichten die Exportkreditgarantien der Bundesrepublik Deutschland mit einem
Überschuss in Höhe von 878 Mio. EUR erneut ein Rekordergebnis und schlossen das sechste Jahr in
Folge mit einem positiven finanziellen Ergebnis ab. Auch die neu übernommenen Deckungen erreichten
mit 21,1 Mrd. EUR das höchste bisher erzielte Ergebnis. Sie stiegen um 31,8 Prozent über das
Vorjahresniveau von 16,0 Mrd. EUR. Insgesamt wurden für 159 Länder Deckungen für
Exportgeschäfte übernommen. Den höchsten Anteil hatten Entwicklungsländer (75,8 Prozent),
gefolgt von den mittel- und osteuropäischen Ländern mit 16,7 Prozent und den Industrieländern mit
7,5 Prozent des Deckungsvolumens. Die Länder mit den höchsten Exportkreditgarantien waren
China, gefolgt von Iran, der Türkei, Russland und Brasilien.
Im Kurzfristgeschäft mit Kreditlaufzeiten bis zu einem Jahr war ein Anstieg um 22,6 Prozent zu
verzeichnen, während das mittel- und langfristige Geschäft um 51,5 Prozent zunahm. Der Anteil des
Kurzfristgeschäfts beträgt 63,5 Prozent, der des mittel- und langfristigen Geschäfts 36,5 Prozent.
Die Entgelteinnahmen nahmen um 5,2 Prozent auf 472,9 Mio. EUR zu. Der im Vergleich zum deutlichen
Anstieg des Neugeschäfts geringere Zuwachs bei den Entgelteinnahmen ist auf Sondereffekte
im Jahr 2003 zurückzuführen, durch die die Einnahmen des Vorjahres besonders hoch ausfielen.
Die Ausgaben für Schadenleistungen stiegen um 8,7 Prozent auf 558 Mio. EUR. Entschädigungsleistungen
für politische Risiken erhöhten sich von 109 Mio. EUR auf 125 Mio. EUR, während die
wirtschaftlichen Schäden von 403 Mio. EUR auf 432 Mio. EUR zunahmen.
Die Bundesregierung führte einen intensiven Dialog mit der Exportwirtschaft, um das Instrumentarium
weiter auszubauen und den aktuellen Anforderungen anzupassen. Auch die Möglichkeiten
zum Ausbau der Werthaltigkeit der Bundesdeckungen als Refinanzierungsinstrument sowie die
Förderung des Exports der Erneuerbaren Energie-Technologien waren weitere wichtige Themen.