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Informationsblatt<br />

Frühlingsausgabe 2012<br />

für Mitglieder und Freunde des ASF<br />

Unser Motto:<br />

Ehrfurcht vor dem Leben<br />

1


1. Begrüßung<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Ostern steht vor der Tür und wir freuen uns darüber, dass die Natur um uns<br />

wieder erblüht. Nun können wir wieder neue Kraft für die Bewältigung der uns<br />

übertragenen Aufgaben im Interesse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

in unserer Region schöpfen. Und diese Kraft brauchen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des ASF, denn der Hilfebedarf nimmt leider nicht ab, denken wir<br />

z.B. nur an unsere Tafeln in der Region. Aber nicht nur im Bereich des klassischen<br />

Hilfebedarfs, sondern auch im Bereich von weiteren Angeboten für die<br />

Menschen in der Region ist das ASF aktiv tätig. So stellen wir heute als ein<br />

neues Angebot die Eltern-Kind-Gruppenarbeit in Spremberg, Welzow und<br />

Döbern vor, berichten über unsere Praxis für Logopädie sowie über die Arbeit<br />

des Teams Einzelfallhilfe und über die Wertearbeit an unserer Grundschule<br />

Lausitzer Haus des Lernens.<br />

Ich wünsche Ihnen eine frohe Osterzeit und verbleibe<br />

2<br />

mit herzlichen Grüßen<br />

Dr.sc.phil. Holger Wahl<br />

Geschäftsführer des ASF<br />

Unterstützen Sie mit ihrer Spende unsere soziale Arbeit. Danke!<br />

Unser Spendenkonto:<br />

Sparkasse Spree-Neiße<br />

Bankleitzahl: 180 500 00<br />

Kontonummer: 3610100477<br />

Vorstand:<br />

Vorsitzender: Dipl.-Phys. Uwe Reiß<br />

stellv. Vorsitzende: Dr. med. Angela Weiß<br />

Schatzmeister: Prof. Dr. Rainer Geiling<br />

Anschrift:<br />

Albert-Schweitzer-Familienwerk Tel.: (03563) 59 41 88<br />

Brandenburg e.V. Fax: (03563) 59 41 89<br />

Bergstraße 18 www.<strong>asf</strong>-brandenburg.de<br />

03130 Spremberg info@<strong>asf</strong>-brandenburg.de


2. Einrichtungen des Vereins (Stand: März 2012)<br />

� ASF-Familienzentrum, Bergstraße 18, 03130 Spremberg<br />

-Geschäftsstelle<br />

-Flexible ambulante Hilfen zur Erziehung<br />

(sozialpädagogische Familienhilfe, Betreuungshilfe u. a.)<br />

-Erziehungs- und Familienberatungsstelle<br />

-Projekt Familienarbeit im Verbund (FIV) im Auftrag des Landkreises SPN<br />

-Koordinationsstelle „Lokales Bündnis für Familie“<br />

-Konsultationspunkt Kindertagesstätten<br />

-Vermittlungsstelle Täter-Opfer-Ausgleich<br />

-Selbsthilfezentrum<br />

-Organisationsbüro Tafelprojekte<br />

-Projekte der Arbeitsförderung<br />

-gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit<br />

-Sozialakademie (Kooperationspartner An- Institut<br />

der Universität Potsdam Weiterqualifizierung im Bildungsbereich (WIB))<br />

-Praktikumsstelle für die Hochschule Lausitz und Fachschulen für Erzieher<br />

� Albert-Schweitzer-Haus, Gartenstraße 9, 03130 Spremberg<br />

-Interdisziplinäre mobile und ambulante<br />

Frühförder- und Beratungsstelle<br />

-Offener Jugendtreff, Streetworker<br />

-Zentrum für Bildung und Austausch<br />

(ZBA) im Aufbau<br />

� und außerhalb<br />

-Praxis für Logopädie<br />

-Kindertagesstätte Graustein<br />

-Kindertagesstätte Groß Luja<br />

-Kindertagesstätte „Hummelnest“ Sellessen- Haidemühl<br />

-Kindertagesstätte „Kinderland“ Schwarze Pumpe<br />

-Hort „Kinderwelt“ Sellessen- Haidemühl<br />

-Grundschule Lausitzer Haus des Lernens mit Hort in Spremberg<br />

-Schulsozialarbeit Oberschule Spremberg<br />

-Jugendclub Graustein<br />

-Einzelfallhilfe<br />

-Familientreffs in Groß-Schacksdorf, Tschernitz, Spremberg und<br />

Welzow<br />

-Freizeitgruppe Ausweg im Kinder- und Jugendheim Spremberg LK SPN<br />

-Spremberger, Welzower, Cottbuser und Luckauer Tafel<br />

-Spremberger Stadtchor des ASF<br />

-Kinder- und Jugendensemble „Die Sternschnuppen“<br />

-Kräuter- und Gemüsegarten in Schwarze Pumpe<br />

-Spremberger Netzwerk „Gesunde Kinder“ in Zusammenarbeit mit dem<br />

Krankenhaus Spremberg<br />

3


3. Vorstellung von Einrichtungen<br />

des Vereins<br />

3.1. Eltern-Kind-<br />

Gruppenarbeit für Spremberg,<br />

Welzow und Döbern<br />

Das Albert- Schweitzer-<br />

Familienwerk Brandenburg e.V.<br />

koordiniert im Rahmen des<br />

Gesamtkonzeptes Familienarbeit<br />

im Verbund (FiV) seit 2009<br />

Angebote von Eltern-Kind-<br />

Gruppen.<br />

Hier handelt es sich um ein<br />

erweitertes Betreuungsangebot<br />

für Eltern mit Kindern unter drei<br />

Jahren, die noch keinen<br />

Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung<br />

haben.<br />

Eltern-Kind-Gruppen sind ein<br />

ergänzendes Angebot zur familiären<br />

Erziehung. Sie bieten<br />

Eltern und Kindern soziale<br />

Kontakte und unterstützen<br />

4<br />

Eltern bei ihren erzieherischen<br />

Aufgaben.<br />

Durch praktisches Erleben und<br />

Mitgestaltung werden den Eltern<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

Entwicklungsprozessen von<br />

Sprache, Motorik und Wahrnehmung<br />

vermittelt.<br />

Die Wochenangebote können<br />

sehr vielfältig sein. Diese werden<br />

unter Anleitung von pädagogischen<br />

Fachkräften organisiert,<br />

jedoch sind<br />

Eltern mitverantwortlich<br />

für die<br />

Gestaltung der<br />

Gruppenarbeit.<br />

Der Träger hat an<br />

vier Standorten in<br />

Spremberg, Welzow<br />

und Döbern Eltern-<br />

Kind- Gruppen<br />

installiert. Die enge<br />

Zusammenarbeit<br />

erfolgt mit Kindertagesstätten<br />

und<br />

Familientreffpunkten.<br />

Hier geht es um<br />

die gemeinsame Nutzung von<br />

Räumen, Spielzeug und didaktischem<br />

Material, sowie der<br />

Teilnahme an allen zentralen<br />

Veranstaltungen von Kindertagesstätten.<br />

Angebote und Gesprächsthemen<br />

sind Bausteine der frühkindlichen<br />

Entwicklung,<br />

Gesundheitserziehung, gesunde<br />

Ernährung und Bewegung,<br />

Sprachförderung sowie Entspannungsangebote.


Anspruchsberechtigte Eltern<br />

können in der Kommune oder<br />

im<br />

Albert-Schweitzer-Familienwerk<br />

Spremberg einen<br />

„Schnuppergutschein“<br />

erhalten.<br />

Elvira Bindl- Projektkoordinatorin<br />

3.2. Die Praxis für Logopädie<br />

Die Praxis für Logopädie wurde<br />

im April 2007 eröffnet. Seit<br />

dieser Zeit war ein stetiger<br />

Anstieg von Patienten zu verzeichnen,<br />

so dass<br />

im Januar 2011<br />

eine zweite Logopädin<br />

eingestellt<br />

werden konnte.<br />

Zu Beginn befand<br />

sich die Praxis in<br />

der Bergstraße.<br />

Im Mai 2010<br />

wurden helle<br />

Räume in der<br />

Bauhofstraße bezogen<br />

Hier besteht<br />

eine gute<br />

Verkehrsanbindung.<br />

In der Praxis<br />

werden Kinder,<br />

Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

betreut. Wir untersuchen und<br />

behandeln Menschen mit<br />

Sprach-, Sprech-, Stimm- und<br />

Schluckstörungen.<br />

Seit Eröffnung der Praxis behandeln<br />

wir Kleinkinder und<br />

Schulkinder mit Auffälligkeiten in<br />

der Sprachentwicklung oder mit<br />

Lese- Rechtschreibschwierigkeiten.<br />

Weiterhin werden Patienten<br />

mit Schädel- oder Hirnverletzungen<br />

z. B. nach Unfällen<br />

oder mit internistischen und<br />

neurologischen Erkrankungen,<br />

wie z. B. nach Schlaganfall,<br />

Morbus Parkinson, Multiple<br />

Sklerose oder Amyotrophe<br />

Lateralsklerose behandelt. Es<br />

werden auch Erwachsene mit<br />

Stimmstörungen therapiert.<br />

Unser Ziel ist es, Patienten<br />

individuell zu betreuen, so dass<br />

eine gute Kommunikationsfähigkeit<br />

erreicht wird, um die<br />

Schulfähigkeit des Kindes bzw.<br />

die Berufstätigkeit eines Erwachsenen<br />

wieder herzustellen.<br />

Zu Beginn werden je nach<br />

Störungsbild Artikulation, Wort-<br />

5


schatz, Grammatik, Sprachverständnis,<br />

Schreib- und Leseleistungen,<br />

aber auch Atem-,<br />

Stimm- und Schluckfunktion<br />

getestet. Die Ergebnisse bilden<br />

die Grundlage für die Auswahl<br />

der Behandlungsmethoden.<br />

Jede logopädische Therapie<br />

enthält neben spezifischen<br />

Übungen Gespräche über den<br />

Therapieverlauf und den zu<br />

erwartenden Erfolg, sowie die<br />

Anleitung zum selbstständigen<br />

Üben. Sie berücksichtigt immer<br />

die individuelle Lebenssituation<br />

des Patienten.<br />

Wir sind gerne zu einem individuellen<br />

Beratungsgespräch,<br />

bzw. zu einer Beratung, z.B. in<br />

Elternversammlungen, bereit.<br />

Elke Bode- Logopädin<br />

Kathrin Trost- Logopädin<br />

3.3. Vorstellung des Tätigkeitsbereiches<br />

Einzelfallhelfer<br />

(EFH)<br />

Wir, als EFH, leisten Hilfe zur<br />

angemessenen Bildung des<br />

Schülers während der gesetzlichen<br />

Schulzeit. Wir sehen unsere<br />

Aufgabe als Begleitung des<br />

Schülers und die Hilfeleistung<br />

bei der Teilnahme am Unterricht.<br />

Am Beispiel eines Schultages<br />

möchten wir Ihnen unsere Arbeit<br />

verständlich machen:<br />

Am Morgen gegen 7.45 Uhr<br />

wird der Schüler vom Fahrdienst<br />

oder den Eltern persönlich zur<br />

6<br />

Schule gebracht. Hier übernehmen<br />

wir den Schüler und es<br />

werden Befindlichkeiten weitergegeben.(z.B.<br />

nicht gut geschlafen,<br />

erregt, zufrieden) Dadurch<br />

können wir besser verstehen,<br />

warum er heute so handelt oder<br />

sich so benimmt.<br />

Für die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen uns (EFH) und den<br />

Eltern ist es sehr wichtig, im<br />

Gespräch zu bleiben und damit<br />

ein Vertrauensverhältnis zu<br />

schaffen.<br />

Wir begleiten den Schüler in<br />

seinen Klassenraum und so<br />

kann er mit angemessener Hilfe<br />

und auch gleichzeitiger Förderung<br />

seine Garderobe wechseln<br />

(Schuhe, Jacke, Mütze, Schal<br />

ausziehen) z.B. Arbeitslehre –<br />

Arbeitsbekleidung anziehen.<br />

Dann bereiten alle Schüler<br />

gemeinsam das Frühstück vor<br />

und decken den Tisch. Schüler,<br />

die einen EFH haben, können<br />

hier gut mit einbezogen werden<br />

(z.B. Wurst und Käse aus dem<br />

Kühlschrank nehmen, Besteck<br />

verteilen usw.).<br />

Der EFH achtet auf die richtige<br />

Einbeziehung und die Entwicklung<br />

der Selbstständigkeit des<br />

Schülers. Sie unterstützt vor<br />

dem Essen den Einsatz und das<br />

Benutzen von entsprechenden<br />

Sprachlichen Hilfsmitteln (Laptop),<br />

damit das Kind lernt, seine<br />

Wünsche und Bedürfnisse zu<br />

äußern und zu befriedigen, (z.B.<br />

am Talker sagen: “Ich möchte


Fleischsalat, Wiener, Kiwi,<br />

Jogurt essen). Während des<br />

Frühstücks sitzen wir an seiner<br />

Seite und achten auf die Durchsetzung<br />

entsprechender Verhaltensweisen<br />

und geben, wenn<br />

nötig, Hilfestellung. Anschließend<br />

gehen wir gemeinsam<br />

Hände waschen und auf die<br />

Toilette. Wir unterstützen ihn<br />

beim Erwerb von immer mehr<br />

Selbstständigkeit. (z.B. Hände<br />

nach der Seifenbenutzung zu<br />

waschen, richtig abzutrocknen,<br />

Reißverschluss öffnen)<br />

Am Schuljahresbeginn wird<br />

gemeinsam mit den Klassenlehrern<br />

ein Förderplan erstellt. Der<br />

Unterricht ist individuell gestaltet.<br />

Unsere Schüler haben es oft<br />

schwer in der Klasse, gemeinsam<br />

mit allen anderen Schülern<br />

die Unterrichtssituation zu bewältigen<br />

(z.B. störende Geräusche,<br />

längere Wartezeiten usw.)<br />

Deshalb macht es sich manchmal<br />

erforderlich, das Kind außerhalb<br />

des Klassenverbandes<br />

in einer Einzelförderung zu<br />

beschäftigen und somit einen<br />

besseren Lernerfolg zu erzielen.<br />

Dazu ist es notwendig, vorher<br />

mit den Lehrkräften die Förderung<br />

genau zu besprechen.<br />

Je nach Wetterlage verbringt<br />

der Schüler die große Pause<br />

gemeinsam mit allen Schülern<br />

seiner Klasse auf dem Schulhof.<br />

Auch hier sorgt der EFH für die<br />

entsprechende Entspannung<br />

z.B. schaukeln, rutschen, spie-<br />

len und soziale Kontakte aufbauen.<br />

Danach geht es wieder<br />

in den Klassen- oder Fachraum<br />

und es wird weitergearbeitet.<br />

Der Schüler wird langsam daran<br />

gewöhnt, in bestimmten Bereichen<br />

angemessene Arbeiten zu<br />

übernehmen. Der EFH leitet<br />

auch hier das Kind an, (Walzen<br />

und Kugeln aus Ton formen)<br />

dabei bestimmte Fertigkeiten zu<br />

erlangen und eine gewisse<br />

Ausdauer zu entwickeln. Durch<br />

ein Belohnungssystem versucht<br />

der EFH das Kind zu motivieren<br />

und so entsprechende Aufgaben<br />

zu bewältigen. Je nach<br />

Behinderungsgrad ist der EFH<br />

für die Unterstützung bei der<br />

Nahrungsaufnahme verantwortlich.<br />

(füttern, zerkleinern usw.)<br />

Er übernimmt in diesem Fall die<br />

notwendigen pflegerischen<br />

Maßnahmen, die vom Kind nicht<br />

bewältigt werden können (z.B.<br />

waschen, wickeln, cremen).<br />

7


Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

werden mit Hilfe von<br />

Motivation, Anleitung und viel<br />

Lob die Zähne geputzt.<br />

Dann beginnt der letzte Teil des<br />

Schultages, die letzte Unterrichtsstunde.<br />

Vesper ist der Abschluss des<br />

Tages und danach geht es nach<br />

Hause.<br />

Im Muttiheft schreibt der EFH<br />

auf, wie der Tag gelaufen ist.<br />

So ist jeder Tag für uns eine<br />

neue Herausforderung.<br />

Team der Einzelfallhelfer des ASF<br />

4. Rückblick und Ereignisse<br />

im Zeitraum Januar bis März<br />

2012<br />

4.1. Albert Schweitzer: Vorbild<br />

für unsere Grundschule<br />

“ Lausitzer Haus des Lernens„<br />

Die Ethik Albert Schweitzers ist<br />

für uns Erzieher, Lehrer, technisches<br />

Personal und die von<br />

uns betreuten Kinder an der<br />

Grundschule „Lausitzer Haus<br />

des Lernens“ des Albert-<br />

Schweitzer- Familienwerkes in<br />

Spremberg Leitbild des Handelns.<br />

Einen Schwerpunkt der<br />

erzieherischen Arbeit sehen wir<br />

dabei in der kindgemäßen Bekanntmachung<br />

mit solchen<br />

Werten z.B. wie „Ehrfurcht vor<br />

dem Leben“ zu haben, gegenseitige<br />

Achtung voreinander zu<br />

8<br />

praktizieren und sich für Gewaltfreiheit<br />

einzusetzen.<br />

Um derartige Werte auch zu<br />

Leitlinien des Handelns werden<br />

zu lassen, werden in regelmäßigen<br />

Abständen Projekttage zu<br />

Leben und Werk Albert<br />

Schweitzers durchgeführt, die<br />

auch von Verantwortlichen des<br />

Albert-Schweitzer-Komitees<br />

Weimar / Bereich Cottbus unterstützt<br />

werden. An solchen<br />

Projekttagen tragen die Kinder<br />

z.B. Wissenswertes aus seiner<br />

Biographie zusammen und<br />

bringen ihre Gedanken in<br />

Zeichnungen oder selbst gestalteten<br />

Kurzgeschichten zum<br />

Ausdruck. Hier werden auch<br />

Albert Schweitzers Wertvorstellungen<br />

kindgemäß vermittelt<br />

und darüber diskutiert.<br />

Die Achtung und Ehrfurcht vor<br />

allem Leben hat seine Bedeutsamkeit<br />

auch in der heutigen<br />

Zeit nicht verloren. Jedes Lebewesen,<br />

egal ob Mensch, Tier<br />

oder Pflanze, hat das gleiche<br />

Recht zu leben. Den Kindern<br />

wird in solchen Diskussionen


ewusst, dass im Alltag doch<br />

manchmal sorglos mit Pflanzen<br />

und Tieren umgegangen wird.<br />

Wie schnell wird mal ein Ast<br />

abgebrochen oder eine Ameise<br />

achtlos totgetreten. Darauf zu<br />

achten, das so etwas in Zukunft<br />

nicht mehr vorkommt, dass ist<br />

den Kindern sehr wichtig. Auch<br />

im Umgang miteinander kann<br />

jeder noch besser versuchen,<br />

im Sinne Albert Schweitzers zu<br />

handeln. Es ist wichtig, sich<br />

gegenseitig zu unterstützen und<br />

dem zu helfen, der Hilfe benötigt.<br />

Zusätzlich zu den Projekttagen<br />

beschäftigen wir uns auch regelmäßig<br />

z.B. in der an unserer<br />

Schule zusätzlich zur üblichen<br />

Stundentafel angebotenen<br />

wöchentlichen Unterrichtsstun-<br />

de SPL (Sozialpraktisches<br />

Lernen) mit dem Leben von<br />

Albert Schweitzer. Dabei nutzen<br />

wir u.a. auch das Buch von<br />

Werner Laub „Albert Schweitzer-<br />

der Urwalddoktor“, das auf<br />

kindgerechte Weise mit dem<br />

Leben von Albert Schweitzer<br />

bekannt macht. Wir lernen<br />

Albert hier auch als versonnenen<br />

und eigenwilligen Jungen<br />

kennen, der in der Schule nicht<br />

immer gut vorankommt. Auch<br />

ein berühmter<br />

Mann wie<br />

Albert<br />

Schweitzer<br />

war einmal<br />

klein, machte<br />

Dummheiten<br />

und bereitete<br />

seinen Eltern<br />

manchmal<br />

auch Sorgen:<br />

„Für Albert<br />

Schweitzer<br />

war alles was<br />

lebt gleich<br />

wichtig. Egal,<br />

ob Menschen,<br />

Tiere oder<br />

Pflanzen.<br />

Menschen, wie Albert Schweitzer<br />

sind für mich ein großes<br />

Vorbild“ hören wir dann von<br />

unseren Kindern, oder z.B. die<br />

Feststellung: „ „Er hat den Menschen<br />

geholfen. Schade, dass<br />

es nicht mehr Menschen wie<br />

Albert Schweitzer gibt!“ Stolz<br />

tragen dann unsere Schülerin-<br />

9


nen und Schüler das Schul-T-<br />

Shirt mit der Aufschrift „Wir sind<br />

die Schweitzer“!<br />

Martina Maksić- Hortleiterin<br />

4.2. ASF- Kita Hummelnest<br />

Bevor es Papier gab<br />

Auf eine Entdeckungsreise<br />

begeben sich derzeit in einem<br />

gemeinsamen Projekt<br />

die Vorschulkinder vom „Hummelnest“,<br />

der Kita Groß Luja ,<br />

der Kita „Hasenheide“<br />

und Schulkinder der 1.Klasse<br />

der „Heidegrundschule“. Die<br />

Kinder erforschen, wie es war,<br />

bevor es Papier gab, wo es<br />

erfunden wurde. Was geschieht<br />

in einer Papiermühle oder in<br />

einer Papiermaschine? Das<br />

Papier schöpfen und auch der<br />

sparsame Umgang mit Papier<br />

sind viele Themen, die uns in<br />

den nächsten Wochen begleiten.<br />

Eine Wanderung mit dem<br />

Revierförster in unseren Wäldern<br />

und das Papier schöpfen<br />

im Heidemuseum in Spremberg<br />

stehen auf dem Programm.<br />

10<br />

Zampern im „Hummelnest“<br />

Alle kleinen und großen<br />

Zamperer aus dem „Hummelnest“<br />

möchten sich für die gut<br />

gefüllten Zamperkassen bei<br />

allen Spendern in Sellessen und<br />

Haidemühl recht herzlich bedanken.<br />

Simone Münchow- Kita- Leiterin<br />

4.3. Neues aus der ASF Kita<br />

Groß- Luja<br />

Noch ist es kühl und die letzten<br />

Schneehäufchen liegen auf dem<br />

gefrorenen Boden. Doch in der<br />

Kita in Groß- Luja bereiten sich<br />

unsere Kinder schon längst auf<br />

den Frühling vor. Zum fröhlichen<br />

Lied: „Der Frühling kommt im<br />

Sauseschritt und weckt die<br />

Blümelein…“ basteln und malen<br />

die Kinder für die Ausgestaltung<br />

der Vorräume der Stadtverwaltung,<br />

die sie für zwei Monate zur<br />

Präsentation ihrer Kita zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Es<br />

entstehen kleine Kunstwerke<br />

und große bunte Plakate. Da wir<br />

uns in diesem Jahr besonders


mit dem Thema „Papier“ beschäftigen,<br />

lernen unsere Kinder<br />

dabei gleich viele unterschiedliche<br />

Papiersorten wie Tonkarton,<br />

Krepp, Falt- oder Samtpapier<br />

kennen, mit denen sie dieses<br />

Vorhaben umsetzen. Die<br />

Pfiffikuskinder, die erst zwei und<br />

drei Jahre alt sind, arbeiten an<br />

einem Kräuselbild aus Krepp.<br />

Dazu rollen sie mit ihren kleinen<br />

Fingern Papierschnipsel zu<br />

bunten Kügelchen, die sie dann<br />

gemeinsam mit ihrer Erzieherin<br />

zu einem tollen Frühlingsbild<br />

zusammenkleben. Auch die<br />

Schlauberger- sie sind schon<br />

vier bis sechs Jahre- sind fleißig,<br />

malen mit Pinsel und Farbe<br />

die ersten Frühblüher auf den<br />

grün eingestrichenen Tonkarton.<br />

Lustige Schmetterlinge und<br />

Käfer entstehen aus bunten<br />

Faltblättern, die am blau gemalten<br />

Himmel durch weiße Watte-<br />

wölkchen fliegen. Am schönsten<br />

ist es für unsere Kinder, wenn<br />

sie an das bevorstehende Osterfest<br />

denken. Dann gehen sie<br />

gemeinsam mit<br />

ihren Erzieherinnen<br />

zum<br />

nahegelegenen<br />

Sportplatz, um<br />

nach kleinen<br />

bunten Osternestern<br />

zu<br />

suchen. Nach<br />

Groß Luja<br />

kommt der<br />

Osterhase<br />

immer persönlich<br />

und holt<br />

die Kinder aus<br />

der Kita ab. Das<br />

ist ein großer Spaß, denn er<br />

nimmt sich extra viel Zeit, um<br />

mit unseren Kindern ins Gespräch<br />

zu kommen. Dabei<br />

erfährt er viel Neues über geplante<br />

Aktivitäten im laufenden<br />

Jahr. So wird er hören, dass die<br />

Schlauberger in diesem Jahr<br />

auch zum Thema „Werte“ etwas<br />

über Vertrauen, Mut, Toleranz,<br />

Freundschaft usw. lernen und<br />

viele Gelegenheiten zum praktischen<br />

Ausprobieren bekommen.<br />

In diesem Sinne auf in den<br />

Frühling und frohe Ostern!<br />

Martina Schuhmann- Kita- Leiterin<br />

11


4.4. Fasching im ASF Hort<br />

„Kinderwelt“<br />

Fasching in allen Räumen haben<br />

am Rosenmontag die 98<br />

Hortkinder im ASF Hort „ Kinderwelt“<br />

gefeiert. Mit einem<br />

lustigen Sketsch begrüßten die<br />

Theater AG- Kinder alle Närrinnen<br />

und Narren. Mit einer zünftigen<br />

Polonaise begann am<br />

Nachmittag die große Faschingsparty.<br />

12<br />

In allen Räumen gab es Stationen.<br />

Unter dem Motto „ Überall<br />

ist heute Mitmachen angesagt“.<br />

Ob Disco, Wettkampf, Dart,<br />

Eierlauf, Masken basteln oder<br />

Schminken, allen<br />

Kindern hat es<br />

großen Spaß<br />

gemacht. Da<br />

Feiern hungrig<br />

macht, richteten<br />

alle Mitarbeiter<br />

des Hortes,<br />

unterstützt von<br />

unserer Kitaausschuss-Vorsitzenden<br />

das<br />

bunte Faschingsbüffet,<br />

an.<br />

Für die leckeren<br />

Sachen, die wir<br />

von den Eltern erhielten, möchten<br />

wir uns noch einmal recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Regina Funke- Hortleiterin<br />

4.5. ASF- Kita „Kinderland“<br />

Praxisstelle<br />

Seit Jahren können Schüler aus<br />

umliegenden Fachschulen<br />

praktische Erfahrungen in unserer<br />

KITA sammeln.<br />

Ob Erzieher-, Sozialassistent-<br />

oder Kinderpflegerausbildung,<br />

die Praxis ist ein ganz wichtiger<br />

Teil davon.<br />

Auch Schüler können bei uns<br />

ins Berufsleben einer Erzieherin<br />

"schnuppern".


Robert Wuttke, ist in der Ausbildung<br />

zum Sozialassistenten im<br />

2.Lehrjahr und absolviert zurzeit<br />

sein Praktikum in unserer KITA.<br />

Eingesetzt in der "Käfergruppe",<br />

arbeitet Robert mit den Kleinen<br />

der Einrichtung. Hauswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten gehören neben<br />

Pflege und Hilfe bei der Betreuung<br />

der Kinder zu seinem Aufgaben.<br />

Viel Spaß haben die Kinder bei<br />

den Beschäftigungen mit "ihrem"<br />

Robert.<br />

Neben Sport, Singen und Malen<br />

stand "Küchenarbeit" auf dem<br />

Plan. Die Kinder haben einen<br />

tollen Kuchen gebacken und<br />

fleißig Obst für einen Salat<br />

"geschnippelt". Voller Stolz<br />

boten sie den Anderen ihre<br />

Ergebnisse zum Kosten an.<br />

Robert und "seine" Kinder sind<br />

ein prima Team, er hat ein<br />

"Händchen" für diesen Beruf.<br />

Evelyn Hübner- Kitaleiterin<br />

4.5. Neues aus dem ASF-<br />

Kräuter- und Gemüsegarten<br />

Schwarze Pumpe<br />

Am 01.03.2012 nahmen 12<br />

TeilnehmerInnen für neun Monate<br />

über das Projekt FAUST<br />

„Fähigkeiten ausbauen und<br />

stärken“ Betreiben eines Kräuter-<br />

und Gemüsegartens, ihre<br />

Tätigkeit auf. Dieses Projekt<br />

wird über das Jobcenter des<br />

Landkreises Spree Neiße finanziert.<br />

Durch die Übernahme von vier<br />

weiteren Gärten werden wir ca.<br />

1650 m² mehr Gartenfläche in<br />

diesem Jahr bewirtschaften.<br />

Mehr Gartenfläche heißt mehr<br />

Arbeit, aber auch mehr frisches<br />

Gemüse, Kräuter und Blumen<br />

für unsere Tafeln. Alle Teilnehmer<br />

wünschen sich ein gutes<br />

Gartenjahr mit viel Sonne und<br />

Regen und einer reichen Ernte.<br />

Gerd Liehmann- Projektleiter<br />

13


4.6. „1000 Jahre deutschpolnische<br />

Nachbarschaft –<br />

von Mieszko I bis heute“<br />

Das „Zentrum für Bildung und<br />

Austausch“ des Albert-<br />

Schweitzer-Familienwerkes<br />

Brandenburg e.V. lädt am<br />

11. Mai 2012 um 17 Uhr zu<br />

einem besonderen Vortrag ein.<br />

Dabei geht es, um das uns<br />

oftmals unbekannte Nachbarland<br />

Polen. Herr Röpling beschäftigt<br />

sich seit einer Reihe<br />

von Jahren intensiv mit der<br />

Geschichte und Kultur Polens.<br />

Er möchte Ihnen einen kurzen<br />

Einblick über die Beziehungen<br />

zwischen Deutschland und<br />

Polen in 1000 Jahren geben.<br />

Die deutsch-polnische Aussöhnung<br />

ist ihm ein „Herzensanliegen“.<br />

Wir hoffen Ihr Interesse geweckt<br />

zu haben und freuen uns, Sie im<br />

Zentrum für Bildung und Austausch<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung<br />

wäre wünschenswert<br />

unter Tel.: 03563/9896620 oder<br />

per Mail an: zba@<strong>asf</strong>brandenburg.de!<br />

Anne Schmalenberg- Koordinatorin<br />

ZBA<br />

14<br />

Fortbildungstermine 2012<br />

Sozialakademie des ASF<br />

12. Mai 2012<br />

9.00 – 15.00 Uhr<br />

Herr Hagen Blumensath/<br />

Cottbus<br />

Zeitmanagement- Selbstmanagement<br />

31. Mai 2012<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

Herr Jürgen Salgert<br />

Datenschutz<br />

Nur für ASF<br />

16.Juni 2012<br />

9.00 – 16.00 Uhr<br />

Frau Linda Ortleb<br />

Professioneller Umgang im<br />

Kontext von Kindeswohlgefährdung<br />

20.Oktober 2012<br />

9.00 – 16.00 Uhr<br />

Frau Brita Schirmer<br />

ADHS<br />

17.November 2012<br />

9.00 – 16.00 Uhr<br />

Herr Hagen Blumensath/<br />

Cottbus<br />

Schwierige Gespräche zielorientiert<br />

vorbereiten und<br />

führen


Wir sagen Danke!!!<br />

·Autohaus Start ·Zur Bleiche Resort & SPA<br />

·Kirchhoff`s Backshop Leuthen ·Bäckerei Götze Neupetershain<br />

·Landwirte & Dienstleistungs GmbH Proschim<br />

·Mattern- Handels GmbH ·Dirk Rossmann GmbH VKST 422<br />

·Bäckerei Ermer ·Bäckerei Jörg Eggers<br />

·Bäckerjunge Schulze & Landschreiber OHG Kahren<br />

·Bäckerei & Konditorei Meißner GbR ·Bäckerei Bubner e.K.<br />

·Landbäckerei Kathrin Schulze ·Golßener und mago Vertriebs oHG<br />

·Fleischerei Kadach ·Reifen- Service Torsten Preuße<br />

·Autovermietung Jäckel ·Albrecht und Irene Papenroth<br />

5. Wir gratulieren!!!<br />

Wir gratulieren allen Geburtstagskindern im Zeitraum<br />

Januar bis März 2012 recht herzlich zu ihrem Ehrentag<br />

und wünschen allen Jubilaren beste Gesundheit, Lebensfreude<br />

und viel Schwung im neuen Lebensjahr.<br />

Heike Schulz Ingrid Brandin Erika Cordt<br />

Barbara Franke Simone Brieger Dagmar Schmidt<br />

Kai Noack Simone Münchow Sieglinde Hagen<br />

Kathrin Tschiche Andrea Nitschke Korinna Queißert<br />

Gerd Liehmann Birgit Zimmer Gabriela Kaczmarek<br />

Brigitte Deutscher Bärbel Grosser Bärbel Neumann<br />

Irene Holtfreter Manuela Krawietz Bettina Scholz<br />

Petra Diener Dagmar Pepper Ramona Posnien<br />

Angela Weiß Regina Fahrentz Andreas Dinger<br />

Anke Fanke Paula Schäfer Jana Woite-Hebler<br />

Kerstin Bamberg Stefanie Scholz Gerd Grieser<br />

Veronike Winkelmüller<br />

15


Heft Nr. 19<br />

Herausgeber Albert-Schweitzer-Familienwerk<br />

Brandenburg e. V.<br />

Bergstraße 18, 03130 Spremberg<br />

Redaktion: Manuela Krawietz<br />

Dr.sc.phil Holger Wahl<br />

Auflage: 900 Exemplare<br />

Fotos Mitarbeiter des ASF<br />

Druck: Druckerei Behindertenverband Spremberg<br />

Lageskizze ASF-Familienzentrum Bergstraße 18, 03130 Spremberg<br />

16<br />

Cottbus<br />

Drebkauer Str.<br />

B96 Berliner Straße Karl-Marx-Str.<br />

Spree<br />

B97/156 Hoyersw. Str. Dresdener Str.<br />

Bergstraße<br />

Westb-str. Lassowb. Mittelstr.<br />

Schwimmhalle<br />

Schwarze Pumpe<br />

Hoyerswerda<br />

S p r e m b e r g<br />

ASF<br />

Pfortenplatz<br />

Lange Str.<br />

Busbahnhof<br />

Georgenstr. Weskower Allee<br />

CCS<br />

Marktplatz<br />

Geschw.-Scholl-Str. Kant-Str.<br />

Trattendorf<br />

Sellessen<br />

Forster Landstraße<br />

Bahnhofstr.<br />

Schloß<br />

Muskauer Str.<br />

Forst<br />

Bad<br />

Muskau<br />

Bahnhof

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