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Deckblatt EPLR - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis 2013

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Geschäftsordnung <strong>des</strong> Begleitausschusses<br />

für ländliche Entwicklung<br />

- Entwurf -<br />

Anlage 9<br />

gemäß Art. 48 (3) der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 <strong>des</strong> Rates vom 17. Mai 1999 über<br />

die <strong>Förderung</strong> der Entwicklung <strong>des</strong> ländlichen Raumes durch den Europäischen<br />

Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) – im weiteren EAGFL-<br />

Verordnung genannt – in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland im Zeitraum 2000 <strong>bis</strong> 2006<br />

Auf der Grundlage<br />

• <strong>des</strong> Artikels 48 (3) der EAGFL-Verordnung,<br />

• der Verordnung (EG) Nr. 1750/1999 der Kommission vom 23. Juli 1999 mit Durchführungsvorschriften<br />

zur Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 <strong>des</strong> Rates (EAGFL-Verordnung)<br />

• und der Entscheidungen der Kommission über die Entwicklungspläne der Bun<strong>des</strong>länder<br />

für den ländlichen Raum in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland,<br />

kommen Bund und Länder überein, einen zentralen Ausschuss zur Entwicklung <strong>des</strong> ländlichen<br />

Raumes für den Zeitraum 2000 <strong>bis</strong> 2006 einzurichten. Der Ausschuss führt die Bezeichnung<br />

„Begleitausschuss für ländliche Entwicklung“.<br />

Artikel 1 - Zuständigkeitsbereich<br />

(1) Der Begleitausschuss ist für die Begleitung der Intervention <strong>des</strong> EAGFL, Abteilung Garantie,<br />

im Rahmen der von der Kommission genehmigten Entwicklungspläne der Bun<strong>des</strong>länder<br />

auf der Grundlage der EAGFL-Verordnung in Deutschland im Zeitraum 2000 <strong>bis</strong> 2006<br />

zuständig.<br />

(2) Zur Erreichung der in den Entwicklungsplänen angestrebten Ziele koordiniert er die ordnungsgemäße<br />

Durchführung der von den Ländern vorgesehenen strukturpolitischen Maßnahmen.<br />

Artikel 2 - Mitglieder und Vorsitzender<br />

(1) Mitglieder <strong>des</strong> Begleitausschusses sind<br />

- ein Vertreter <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML),<br />

der zugleich Vorsitzender ist,<br />

- jeweils ein Vertreter der für Landwirtschaft zuständigen Ministerien bzw. Senate der Länder,<br />

- ein Vertreter der Europäischen Kommission (mit beratender Stimme).<br />

Je<strong>des</strong> Land teilt dem Vorsitzenden seinen Vertreter im Begleitausschuss mit.<br />

(2) Bei Bedarf zieht der Vorsitzende weitere Personen zur Beratung hinzu. Vorschläge für<br />

die Hinzuziehung können von den übrigen Mitgliedern eingereicht werden.<br />

(3) Die Geschäftsführung <strong>des</strong> Begleitausschusses obliegt dem BML.<br />

Artikel 3 - Arbeitsweise<br />

Der Begleitausschuss tritt min<strong>des</strong>tens einmal im Jahr zusammen. Die Sitzungen <strong>des</strong> Ausschusses<br />

finden in der Regel in Bonn statt.


(2) Der Vorsitzende beruft den Begleitausschuss ein. Einladung, Tagesordnung und Beratungsunterlagen<br />

werden den Mitgliedern spätestens zwei Wochen vor Sitzungsbeginn übermittelt.<br />

(3) Die Beratungen im Begleitausschuss, insbesondere der vorgesehene Informationsaustausch<br />

und der Meinungsbildungsprozess, haben vertraulichen Charakter. Über alle Sitzungen<br />

werden Ergebnisvermerke angefertigt und möglichst zügig nach der Sitzung den Mitgliedern<br />

zugeleitet.<br />

Artikel 4 - Aufgaben<br />

Im Interesse einer klaren Kompetenzverteilung und unter Beachtung der auf nationaler Ebene<br />

geregelten Zuständigkeiten für die Koordinierung und Außenvertretung (Bund) sowie insbesondere<br />

für die Vorbereitung, Durchführung, Bewertung und Kontrolle (Länder) gemeinschaftlicher<br />

Aktionen fallen dem Begleitausschuss im einzelnen folgende Aufgaben zu:<br />

- Beratung und Beschlussfassung über Änderungen der Entwicklungspläne (einschließlich<br />

Umschichtung von Mitteln),<br />

- Beschlussfassung über das mit der Kommission vereinbarte Verfahren zur Begleitung,<br />

- Koordinierung der Bewertung auf Bun<strong>des</strong>ebene,<br />

- jährliche Information der Wirtschafts- und Sozialpartner,<br />

- Beratung über Fragen der Durchführung, Bewertung und Kontrolle der Entwicklungspläne<br />

und Übereinstimmung mit den anderen Gemeinschaftspolitiken,<br />

- Beratung über Konsequenzen, die sich aus der Änderung der nationalen Rahmenregelung<br />

auf die Entwicklungspläne ergeben, sowie<br />

- Koordinierung bei Problemen, die sich aus Entscheidungen der Kommission zur Genehmigung<br />

der Entwicklungspläne ergeben.<br />

Artikel 5 - Beschlussfassungsverfahren<br />

(1) Im Hinblick auf die strukturpolitischen Aufgaben der Gemeinschaft und im Geiste <strong>des</strong><br />

Partnerschaftsprinzips werden die Beschlüsse <strong>des</strong> Begleitausschusses einvernehmlich gefasst.<br />

Dies bezieht sich auf Stellungnahmen <strong>des</strong> Ausschusses zur Änderung der Entwicklungspläne.<br />

Der Begleitausschuss ist beschlussfähig, wenn neben dem Vorsitzenden min<strong>des</strong>tens neun<br />

Ländervertreter anwesend sind.<br />

(2) Bei Einzelfragen, die eine Sitzung <strong>des</strong> Begleitausschusses nicht rechtfertigen, kann der<br />

Vorsitzende ein schriftliches Verfahren zur Beschlussfassung einleiten.<br />

In einem Rundschreiben an die Mitglieder legt der Vorsitzende den Sachverhalt und die vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen dar. Die Mitglieder können sich innerhalb von zwanzig Arbeitstagen<br />

zu dem Vorschlag <strong>des</strong> Vorsitzenden äußern. Schweigen gilt als Zustimmung.<br />

Die Frist kann für besonders dringliche Einzelfragen auf min<strong>des</strong>tens zehn Arbeitstage verkürzt<br />

werden.<br />

Nach Abschluss dieses Verfahrens der schriftlichen Beschlussfassung informiert der Vorsitzende<br />

der Mitglieder <strong>des</strong> Ausschusses über das Ergebnis.<br />

Ein ablehnen<strong>des</strong> Votum eines Mitglie<strong>des</strong> <strong>des</strong> Begleitausschusses ist von diesem schriftlich zu<br />

begründen.<br />

Artikel 6 – In-Kraft-Treten<br />

Die Geschäftsordnung tritt am 01.01.2000 in Kraft.<br />

12


13<br />

Anlage 10<br />

Leistungen sächsischer Agrarumweltmaßnahmen, die über die Anwendung<br />

der „guten landwirtschaftlichen Praxis im üblichen Sinne“ hinausgehen<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

– Synopse –<br />

• 5.3.1 Umweltgerechter Ackerbau 14<br />

1 Integrierter Ackerbau (Grundförderung)......................................................................................................14<br />

2 Umweltentlastende Maßnahme (Zusatzförderung I)...................................................................................15<br />

3 Bodenschonende Maßnahmen (Zusatzförderung II) ...................................................................................16<br />

• 5.3.2 Erhaltung der Kulturlandschaft und Naturschutz 17<br />

EXTENSIVE GRÜNLANDWIRTSCHAFT 17<br />

1 Reduzierter Mitteleinsatz (Grundförderung)................................................................................................17<br />

2 Extensivierungsmaßnahmen (Zusatzförderung)..........................................................................................18<br />

NATURSCHUTZMAßNAHMEN 20<br />

ALLGEMEINE BEIHILFEVORAUSSETZUNGEN FÜR ALLE NATURSCHUTZMAßNAHMEN 20<br />

4 Umwandlung von Ackerland in naturschutzgerecht bewirtschaftetes Grünland...................................20<br />

5 Naturschutzgerechte Beweidung....................................................................................................................21<br />

6 Naturschutzgerechte Wiesennutzung.............................................................................................................22<br />

7 Anlage von Ackerrandstreifen.........................................................................................................................23<br />

8 Langfristige Stillegung landwirtschaftlicher Nutzfläche zur Biotopentwicklung...................................23<br />

9 Anlage von Zwischenstreifen auf Ackerland................................................................................................24<br />

10 Hüteschafhaltung..............................................................................................................................................24<br />

11 Nasswiesenpflege..............................................................................................................................................25<br />

12 Pflege aufgegebener landwirtschaftlicher Flächen....................................................................................25<br />

13 Pflege von Streuobstwiesen.............................................................................................................................26<br />

14 Erhalt historischer Merkmale auf landwirtschaftlichen Flächen.............................................................26<br />

15 Naturschutzgerechte Ackerbewirtschaftung.................................................................................................26<br />

ERHALTUNG BEDROHTER, KULTURHISTORISCH WERTVOLLER TEICHE 27<br />

16 Teichpflege.........................................................................................................................................................27<br />

17 Naturschutzgerechte Teichbewirtschaftung..................................................................................................27<br />

• 5.3.3 Umweltgerechter Gartenbau, Weinbau und Hopfenanbau 29<br />

INTEGRIERTER ANBAU VON GEMÜSE, HEIL- UND GEWÜRZPFLANZEN 29<br />

1 Grundförderung Freilandgemüse, Heil- und Gewürzpflanzen .................................................................29<br />

2 Grundförderung Gemüse unter Glas/Folie...................................................................................................30<br />

3 Zusatzförderung Gemüse unter Glas/Folie...................................................................................................30<br />

INTEGRIERTER OBSTBAU UND INTEGRIERTE BAUMSCHULPRODUKTION 31<br />

4 Grundförderung Obstbau und 5 Grundförderung Baumschulproduktion..............................................31<br />

6 Zusatzförderung Obstbau................................................................................................................................31<br />

INTEGRIERTER WEINBAU 32<br />

7 Grundförderung Weinbau................................................................................................................................32<br />

8 Zusatzförderung Weinbau................................................................................................................................32<br />

INTEGRIERTER HOPFENANBAU 33<br />

9 Grundförderung Hopfenanbau.......................................................................................................................33<br />

10 Zusatzförderung Hopfenanbau.......................................................................................................................33


5.3.1 Umweltgerechter Ackerbau<br />

1 Integrierter Ackerbau (Grundförderung)<br />

„gute landwirtschaftliche Praxis“ „Grundförderung“<br />

Umweltgerechter Ackerbau<br />

• Umwandlung von<br />

Grünland in<br />

Ackerland<br />

• Fruchtfolge-<br />

gestaltung<br />

- nicht ausgeschlossen, da Erweiterung der<br />

ackerbaulich hochproduktiven Fläche<br />

möglich<br />

- nach SächsNatSchG sind Flächen größer<br />

5.000 m 2 genehmigungspflichtig<br />

- keine Einschränkung durch gesetzlichen<br />

Vorgaben<br />

- unter dem Gesichtspunkt der Erlösmaximierung<br />

besteht der Trend zu extrem<br />

engen Fruchtfolge (z. B. Winterraps-<br />

Winterweizen-Winterweizen)<br />

- auch einseitige Fruchtfolgen sind durch<br />

Pflanzenschutzmitteleinsatz und Düngung<br />

beherrschbar, allerdings durch hö-<br />

here Intensität<br />

• Sortenauswahl - keine Einschränkung durch gesetzlichen<br />

Vorgaben<br />

- Durch Maßnahmen der Bestan<strong>des</strong>führung<br />

(Pflanzenschutz, Düngung) ist die<br />

ökologische Streubreite einzelner Sorten<br />

sehr stark erweiterbar. Dies gilt insbesondere<br />

für Sorten mit besonderer Wei-<br />

• Ausbringung von<br />

flüssigem Wirtschaftsdüngertierischer<br />

Herkunft und<br />

Geflügelkot<br />

• organische Düngemenge <br />

terverarbeitungseignung<br />

Ausbringverbot von 2 Monaten<br />

(15.11. – 15.01.) nach DüngeVO<br />

max. 170 kg N/ha LF<br />

zuzüglich 20 % Ausbringverluste und<br />

10 % Lagerverluste bei Gülle bzw.<br />

25 % Lagerverluste bei Festmist<br />

nach DüngeVO (∅ 15 % Lagerverluste)<br />

⇒ max. 261 kg N/ha LF<br />

bei ∅ 90 kg N/GV<br />

⇒ max. 2,9 GV/ha LF<br />

• Güllelagerkapazität ⋅ mind. 180 Tage<br />

⋅ Zeit zur Umsetzung 3 Jahre nach Sächs-<br />

• Einsatz von Sekundärrohstoffdüngern,Bodenhilfsstoffen,Kultursubstraten<br />

DuSVO ab 1999<br />

max. Nährstoffgehalte in mg/kg TM bzw. ng/kgTM*)<br />

Cadmium: 10<br />

Blei: 900<br />

Chrom: 900<br />

Kupfer: 800<br />

Nickel: 200<br />

Quecksilber: 8<br />

Zink: 2.500<br />

PCB: 1,2<br />

Dioxine: 100 *)<br />

AOX: 500<br />

Nährstofffracht:<br />

a) Klärschlamm: 5 t in 3 Jahren<br />

nach AbfKlärV von 1992<br />

b) Bioabfall: 20 - 30 t in 3 Jahren<br />

nach BioAbfV von 1998<br />

14<br />

- generelles Verbot<br />

- min<strong>des</strong>tens dreifeldrig, um Min<strong>des</strong>tmaß an<br />

Fruchtfolgeeffekten zu nutzen<br />

- standortangepasste Sorten, d. h. Sorten mit<br />

erhöhtem Krankheitsbefall (z. B. Mehltau) unter<br />

sächsischen Bedingungen sind ausgeschlossen,<br />

da sonst erhöhter Einsatz von<br />

Pflanzenschutzmitteln erfolgen würde<br />

Ausbringverbot von 4 Monaten<br />

(15.10. – 15.02.)<br />

max. 2,0 GV/ha LF<br />

⋅ mind. 180 Tage<br />

Vorhandensein bei Antragstellung<br />

max. Nährstoffgehalte in mg/kg TM bzw. ng/kgTM*)<br />

Cadmium: 1,5<br />

Blei: 200<br />

Chrom: 200<br />

Kupfer: 200<br />

Nickel: 50<br />

Quecksilber: 2<br />

Zink: 1.000<br />

PCB 0,6<br />

Dioxine: 15 *)<br />

AOX: 250<br />

Nährstofffracht:<br />

a) Klärschlamm: 5 t in 5 Jahren<br />

b) Bioabfall: 20 - 30 t in 5 Jahren<br />

- Mitgliedschaft <strong>des</strong> Abgebers von Bioabfallkompost in<br />

Gütegemeinschaft<br />

- Verbot Papierschlammausbringung


• Aufzeichnungen<br />

zur Bewirtschaftung<br />

• Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

und Bonituren<br />

•Verzicht auf<br />

Schwarzbrache<br />

• Bodenuntersuchungen/Düngung<br />

• Nährstoffvergleich<br />

„gute landwirtschaftliche Praxis“ „Grundförderung“<br />

Umweltgerechter Ackerbau<br />

- nach DüngeVO über Nährstoffverglei- – Pflicht zur schlagbezogenen Aufzeichnung<br />

che<br />

über<br />

(Zufuhr/Abfuhr)<br />

- Standortgrunddaten<br />

- Bodenuntersuchung (Grundnährstoffe)<br />

- Bestellung<br />

- Saat-/Pflanzgut<br />

- N-Bodenuntersuchungen<br />

- Bestimmung <strong>des</strong> N-Bedarfs für die 2./3. N-<br />

Gabe<br />

- Bodenbearbeitung/Pflege<br />

- Bonituren<br />

- Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

- Ernteergebnis<br />

- Org. und mineralische Düngung einschließlich<br />

Nährstoffzufuhr, -abfuhr und Bilanz<br />

- Fruchtfolge<br />

- Alle zugelassenen Pflanzenschutzmittel - Verzicht auf Pflanzenschutzmittel mit W-<br />

nach PflSchG<br />

Auflage<br />

- Schadschwellen sind unverbindliche - Schadschwellen sind verbindlich umzusetzen<br />

Empfehlungen<br />

Beginn zum Zeitpunkt der Stilllegungs- Beginn bereits im Zeitraum zwischen Ernte<br />

verpflichtung durch Selbstbegrünung oder und der Vorfrucht und dem Beginn der Still-<br />

durch Aussaat<br />

legungsverpflichtung auf den zur Stilllegung<br />

vorgesehenen Flächen<br />

Nach DüngeVO<br />

- Stickstoff:<br />

jährlich nach Richtwerten vergleichbarer<br />

Standorte oder Bodenuntersuchung<br />

- Phosphor, Kali:<br />

aller 6 Jahre für jeden Schlag<br />

Düngebedarfsermittlung nach Richtwerten,<br />

Vergleichswerten, Berechnungs- oder<br />

Schätzverfahren<br />

Betrieblich (z. B. Hoftorbilanz, Feld-Stall-<br />

Bilanz) oder schlagbezogen<br />

2 Umweltentlastende Maßnahme (Zusatzförderung I)<br />

15<br />

- Stickstoff:<br />

jährlich zwingend nach Bodenuntersuchung<br />

für jeden Schlag<br />

- Phosphor, Kali:<br />

im Abstand von 4 Jahren für jeden Schlag<br />

Nur verbindlich anerkannte Beratungspr ogramme<br />

für sächsische Verhältnisse i.V.m.<br />

Nitratschnelltest für 2./3. N-Gabe abzüglich 5<br />

% bei Stickstoffdüngung gegenüber DüngeVO<br />

zwingend für jeden Schlag<br />

„gute landwirtschaftliche Praxis“ „Zusatzförderung I“<br />

Umweltgerechter Ackerbau<br />

• Stickstoffdüngung - Düngebedarf nach DüngeVO Reduzierung der organischen und mineralischen<br />

N-Düngung gegenüber der "Grundförderung"<br />

um 20 % und gegenüber der "guten fach-<br />

• Einsatz von<br />

Wachstumsregulatoren<br />

- Anwendung entsprechend der amtlichen<br />

Mittelzulassung<br />

- üblicher Bestandteil (neben z. B. Fungizideinsatz<br />

und gesplitteter N-Gabe) der<br />

Maßnahmen zur optimalen Bestan<strong>des</strong>führung" <br />

lichen Praxis" um 24 %<br />

- Verbot <strong>des</strong> Einsatzes<br />

- nur bei reduzierter N-Düngung entbehrlich<br />

- wirksames Kontrollinstrument


3 Bodenschonende Maßnahmen (Zusatzförderung II)<br />

• Zwischenfrucht -<br />

anbau, Untersaaten,<br />

Mulchsaaten<br />

„gute landwirtschaftliche Praxis“ „Zusatzförderung II“<br />

Umweltgerechter Ackerbau<br />

Bodenschutzgesetz 1998<br />

Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis<br />

nach § 17 sollen durch Beratung umgesetzt<br />

werden.<br />

Bei Nichtbeachtung <strong>des</strong> Beratungsergebnisses<br />

sind keine Anordnungen und keine<br />

Sanktionen möglich.<br />

Erst nach Auftreten eines Schadensereignisses<br />

im off-site-Bereich mit hoher Wiederholungswahrscheinlichkeit<br />

ist eine Anordnung<br />

zur Gefahrenabwehr möglich. Die<br />

zuständige Behörde entscheidet über die<br />

Art der Maßnahme. (Prinzip der Nachsorge)<br />

Vorsorge durch Anwendung der Maßnahmen<br />

nicht gesetzlich verankert<br />

z. B. Mulchsaatverfahren werden bun<strong>des</strong>weit<br />

auf ca. 5 % der Fläche angewendet,<br />

somit noch kein Standard in der Praxis<br />

16<br />

Mit den bodenschonenden Maßnahmen wird ein<br />

hohes Niveau der Vorsorge erzielt. Das wirksamste<br />

Verfahren zur Erosionsminderung ist die<br />

konservierende Bodenbearbeitung i.V.m. Zwischenfruchtanbau<br />

und Mulchsaat. Der Bodenabtrag<br />

kann hierbei im Mittel um ca. 90 % gemindert<br />

werden. Neben der erosionsmindernden<br />

Wirkung tragen diese Maßnahmen auch dazu<br />

bei, den Humusgehalt zu erhalten, die Tragfähigkeit<br />

<strong>des</strong> Bodens zu erhöhen, die Bodenfauna zu<br />

fördern, die Bodenstruktur zu verbessern, die<br />

Stickstoffauswaschung zu mindern und bei großflächiger<br />

Anwendung die Hochwassergefahr zu<br />

mindern.<br />

Die freiwillige Durchführung dieser Maßnahmen<br />

verstärkt den vorsorglichen Charakter.<br />

Die <strong>Förderung</strong> ist gerechtfertigt, da u.a. das<br />

Mulchsaatverfahren erlernt und auf Teilflächen<br />

erprobt werden muss und somit ein Mehraufwand<br />

erforderlich ist.

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