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Nachhaltiges Europa Abschlusspublikation - Global Marshall Plan

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<strong>Nachhaltiges</strong> <strong>Europa</strong><br />

26<br />

schen gerade in den größeren Städten besser zu<br />

schützen. Mit einer Abnahme der Belastungen ohne<br />

einschneidende Maßnahmen ist nicht zu rechnen.<br />

Viele Lobbyisten haben in den letzten Mona-<br />

ten die Richtlinie bekämpft – bisher ohne Erfolg.<br />

Die Betroffenen müssen einklagen, dass die Lobbyisten<br />

das Problem bekämpfen und nicht die<br />

Richtlinie. Die Behörden können Industriebetriebe<br />

zeitweise stilllegen, Tempolimits verhängen oder<br />

Ballungszentren für Lkw und Pkw sperren, sofern<br />

die Grenzwerte für Luftschadstoffe anders nicht in<br />

den Griff zu kriegen sind. Mit diesem Knüppel in<br />

der Hand sollten alle motiviert sein, ihren Beitrag<br />

zur Reduzierung der Feinstaubbelastungen zu leis-<br />

ten. Ein Selbstläufer ist das aber nicht. Es wäre<br />

nicht das erste Gesetz, welches dank einer starken<br />

Gegenlobby nie durchgesetzt worden ist. Die Leid-<br />

tragenden wären wieder viele, die Profiteure nur<br />

einige wenige, aber sehr lautstarke.<br />

Für mehr Umweltschutz und mehr Lebensqualität<br />

müssen sich die Bürgerinnen und Bürger selbst<br />

einsetzen – das wird auch weiter so bleiben. Es gilt<br />

Verbesserungen bei dem Erhalt unserer natürlichen<br />

Lebensgrundlagen schneller zu erreichen. Je<br />

langsamer die Veränderungen kommen, umso heftiger<br />

werden die Umstellungen ausfallen. Und es<br />

gilt den Lobbyisten der grauen Industrie die Stirn<br />

zu bieten. Der Standortwettbewerb darf nicht zu<br />

Lasten unserer Umwelt und der zukünftigen Generationen<br />

geführt werden. Gesellschaft und Wirtschaft<br />

können sich nur in einem gesunden und ge-<br />

schützten Umweltraum entwickeln. Nur mit dieser<br />

Prioritätensetzung kann es eine Trendwende zu<br />

mehr Umwelt- und Naturschutz und letztendlich<br />

mehr Lebensqualität in <strong>Europa</strong> geben.

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