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07.06 - EU-Koordination

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Naturschutz, Biodiversität <br />

<strong>EU</strong>-Forstaktionsplan vorgelegt<br />

18 Aktionen sollen zwischen 2007 und<br />

2011 umgesetzt werden<br />

Die Europäische Kommission hat am 15.<br />

Juni einen Aktionsplan zur nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung vorgelegt. Ziele des<br />

<strong>EU</strong>- Forstaktionsplans sind<br />

- die Verbesserung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit<br />

der europäischen Holzwirtschaft,<br />

- der Umweltschutz,<br />

- die Erhöhung der Lebensqualität und<br />

- die Förderung von <strong>Koordination</strong> und<br />

Kommunikation.<br />

Für die Umsetzung schlägt die <strong>EU</strong>- Kommission<br />

18 Aktionen vor, die zwischen<br />

2007 und 2011 von den <strong>EU</strong>-Organen und<br />

den Mitgliedstaaten umgesetzt werden<br />

sollen. Der Aktionsplan soll in Zukunft als<br />

koordinierender Rahmen für die forstpolititischen<br />

Maßnahmen auf <strong>EU</strong>- und Mitgliedstaaten-Ebene<br />

dienen. (tf) <br />

• Weitere Informationen<br />

Europäische Kommission, Generaldirektion<br />

Landwirtschaft und ländliche<br />

Entwicklung, 130 Rue de la Loi,<br />

B-1049 Brüssel, Belgien<br />

Fax 0032 2 / 2950130<br />

http://ec.europa.eu/agriculture/<br />

contact/index_de.htm<br />

Quelle: www.europa.eu/rapid (Reference<br />

IP/06/785)<br />

Newsticker<br />

EEA-Studie: Landwirtschaft verhindert<br />

Fortschritte im Biodiversitätsschutz<br />

Im Rahmen der „Green Week“ im Mai in<br />

Brüssel hat die Europäische Umweltagentur<br />

(EEA) eine Studie über die Fortschritte<br />

der <strong>EU</strong> veröffentlicht, den Verlust der Biodiversität<br />

bis 2010 zu stoppen. Fortschritte<br />

zu verzeichnen gibt es demzufolge für<br />

Waldökosysteme und in begrenztem Maße<br />

für Gewässer und Feuchtgebiete, während<br />

Bergregionen und marine Ökosysteme kritisch<br />

bewertet werden. Größtes Problem<br />

sind die landwirtschaftlich genutzten Flächen,<br />

die seit Jahrzehnten einen kontinuierlichen<br />

Artenrückgang zu verzeichnen<br />

haben. Dazu tragen laut EEA vor allem die<br />

Intensivierung der Landwirtschaft, Eutrophierung,<br />

Bodenversauerung, Klimaveränderung<br />

und der Einzug der Gentechnik<br />

bei. (tf)<br />

Europäische Umweltagentur (EEA),<br />

Kopenhagen, Tel. 0045 3 / 367100,<br />

www.org.eea.europa.eu<br />

Europäischer Gerichtshof fordert<br />

Reduzierung der Wildvogeljagd<br />

Nationale Rechtsprechung, die das Jagen<br />

von durch <strong>EU</strong>-Gesetzgebung geschützten<br />

Wildvögeln erlaubt, soll reduziert und besser<br />

kontrolliert werden. Dies forderte der<br />

Europäische Gerichtshof (EuGH) Anfang<br />

Juni in einem Urteil über die Jagd von<br />

Wildvögeln in der italienischen Lombardei,<br />

wo Umweltaktivisten des WWF einen erfolgreichen<br />

Rechtsstreit mit der Regionalregierung<br />

führten. Während die <strong>EU</strong>- Vogelschutzrichtlinie<br />

von 1979 in Ausnahmefällen<br />

nur eine Jagd einer „kleinen Anzahl“<br />

von Vögeln erlaubt, wurden in der Lombardei<br />

von 2003 bis 2004 allein über<br />

390.000 Finken getötet. (tf)<br />

Quelle: Environment Daily, 12.06.06<br />

Artenrückgang durch Klimawandel<br />

Durch den Klimawandel kommt es zu einer<br />

schleichenden Veränderung der Artenzusammensetzung<br />

der Ökosysteme und zu<br />

einem möglichen Artenrückgang. Die<br />

schon seit langem geäußerten Befürchtungen<br />

von Wissenschaftlern werden zunehmend<br />

von Ergebnissen empirischer<br />

Untersuchungen gestärkt. So hat die britische<br />

Naturschutzorganisation Royal Society<br />

for the Protection of Birds festgestellt,<br />

dass in Europa seit 1970 bei 51<br />

von 121 Zugvogelarten ein starker Rückgang<br />

zu verzeichnen ist. Einige Arten seien<br />

bereits ausgestorben. Mögliche Ursachen<br />

seien längere Dürreperioden in den<br />

Überwinterungsgebieten der Zugvögel<br />

und sich verändernde Zyklen vieler Beutetiere<br />

(Insekten). Vor der Küste Kaliforniens<br />

haben Wissenschaftler der University<br />

of California ermittelt, dass die Biodiversität<br />

an den dortigen Muschelbänken<br />

in den letzten 40 Jahren dramatisch abgenommen<br />

hat. Die durch die Klimaerwärmung<br />

verursachte Verschiebung der<br />

Wassertemperaturen hat offensichtlich zu<br />

der Veränderung dieser hochkomplexen<br />

und artenvielfältigen Mikrohabitaten geführt.<br />

(tf)<br />

Quellen: Die Welt 02.06.06, pte 01.06.06<br />

<br />

Textende Kontakt aktiv werden! DNR <strong>EU</strong>-Rundschreiben <strong>07.06</strong> 23

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