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Zukunft der EU-Umweltpolitik - EU-Koordination

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Verbrauchsmuster sowie die Entkopplung von wirtschaftlichem Wachstum und<br />

Umweltzerstörung sowie von Wirtschaftswachstum und Wohlstand.<br />

Die Konsistenz mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von ökologisch nachhaltiger Entwicklung weltweit. Dafür<br />

müssen die negativen Auswirkungen <strong>der</strong> europäischen Wirtschafts-, Handels- und<br />

Entwicklungspolitik vermieden sowie gezielte Aktivitäten ergriffen werden, die positive<br />

Entwicklungen hin zu einer wirklichen Anwendung des „Prinzips <strong>der</strong> gemeinsamen aber<br />

differenzierten Verantwortung“ unterstützen und stimulieren.<br />

Eine verbesserte Umsetzung und Durchsetzung sowie Kontrolle vorhandener<br />

Umweltinstrumente.<br />

Die Entwicklung des 7. UAP muss jetzt beginnen, da <strong>der</strong> Prozess 2012 anstehende <strong>EU</strong>-<br />

Entscheidungen in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei und Kohäsion sowie die Debatte über das<br />

<strong>EU</strong>-Budget ab 2014 so weit wie möglich beeinflussen muss. Das 7. UAP muss darüber hinaus eine<br />

unterstützende Rolle bei <strong>der</strong> Formulierung von ehrgeizigeren Klima-, Energie- und Verkehrspolitiken<br />

einnehmen.<br />

Die 2011 von <strong>der</strong> Kommission durchgeführte Evaluierung des 6. UAP darf nicht als Ausrede genutzt<br />

werden, um die Arbeit an einem neuen Programm aufzuschieben. Die Evaluierung wird klarstellen,<br />

wo und warum Ambitionen und Ziele des 6. UAPs nicht erreicht wurden. Sie wird die Rolle von<br />

internen und externen Wi<strong>der</strong>ständen sowie Komplikationen beim Erreichen von Zielen<br />

verdeutlichen. Diese Auswertung wird jedoch nicht viel än<strong>der</strong>n an Visionen und Zielsetzungen <strong>der</strong><br />

kommenden Jahre sowie den Anfor<strong>der</strong>ungen für die Integration von <strong>Umweltpolitik</strong> in an<strong>der</strong>e<br />

Politikbereiche.<br />

Es ist zudem wichtig, dass das 7. UAP als ein Kommunikationsinstrument mit den europäischen<br />

BürgerInnen gesehen wird, so dass es diese mobilisieren kann – unter an<strong>der</strong>em für die<br />

Umsetzungskontrolle von verabschiedeten Maßnahmen vor Ort.<br />

3. Umweltpolitische Prioritäten<br />

3.a. Klimawandel verhin<strong>der</strong>n<br />

Während des letzten Jahrzehnts ist <strong>der</strong> Kampf gegen den Klimawandel zu einem Hauptthema von<br />

<strong>EU</strong>-PolitikerInnen geworden. Zunehmende Beweise des bereits stattfindenden Klimawandels,<br />

potentielle Schäden ausgelöst durch Klimaän<strong>der</strong>ungen und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> 4. Bericht des<br />

Weltklimarats (IPCC) (2007) sowie <strong>der</strong> Stern-Bericht „The Economics of Climate Change“ (2005)<br />

haben viele überzeugt, dass es unverantwortlich ist, Maßnahmen aufzuschieben<br />

Allerdings haben die letzten Jahre auch gezeigt, dass <strong>der</strong> Kampf gegen den Klimawandel mit allen<br />

Mitteln auch ungewollt negative ökologische Folgen haben kann. Das offensichtlichste Beispiel dafür<br />

ist <strong>der</strong> politische Antrieb für einen rapiden Anstieg <strong>der</strong> Biotreibstoffproduktion, trotz zunehmen<strong>der</strong><br />

Hinweise, dass die meisten Biokraftstoffe nicht nur große ökologischen Auswirkungen haben,<br />

son<strong>der</strong>n, dass sie noch nicht einmal zu den erhofften Treibhausgasreduktionen führen. Ein weiteres<br />

Beispiel ist <strong>der</strong> Bau von Wasserkraftwerken in ökologisch sensiblen Gebieten, mit den<br />

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