Zukunft der EU-Umweltpolitik - EU-Koordination
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Auf Prävention anstatt auf Heilung fokussieren. Dabei sind potentielle<br />
Gesundheitsgefährdungen schon in <strong>der</strong> Entwicklungsphase zu stoppen und daher „Grünes“<br />
Ingenieurswesen, Ökodesign und „Grüne“ Chemie zu entwickeln.<br />
Entwicklung von nachhaltigen Industrie-, Rohstoff-, Innovations- und<br />
Produktpolitikmaßnahmen, in denen <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Gesundheit und die Vermeidung von<br />
Verschmutzung und an<strong>der</strong>en Auswirkungen schon in <strong>der</strong> Entwicklungsphase integriert<br />
werden.<br />
Entwicklung von effektiven Maßnahmen, um negative Auswirkungen von Produkten auf die<br />
Luftqualität in Innenräumen zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Den vorbeugenden Gesundheitseffekt von Natur im täglichen Leben berücksichtigen und<br />
anerkennen, indem siedlungsnahe Naturgebiete und Stadtwäl<strong>der</strong> geschützt werden.<br />
Auf Angebots- und Nachfrageseite weiterhin Maßnahmen ergreifen, um<br />
Quecksilberemissionen zu verringern und diese in an<strong>der</strong>e relevante Maßnahmen und<br />
Gesetze zu integrieren. Ziel sollte die Reduzierung von Quecksilber in <strong>der</strong> Umwelt und<br />
weniger menschliche Belastung vor allem auch durch Methyl-Quecksilber in Fischen sein.<br />
Und im Hinblick auf REACH:<br />
o Weniger Ausnahmen von nicht regulierten Chemikalienkategorien mit niedrigerem<br />
Schutzniveau.<br />
o Registrierpflicht auch für Stoffmengen unter einer Tonne pro Unternehmen und Jahr.<br />
o Steigende Datenanfor<strong>der</strong>ungen für die Registrierung in allen Mengen.<br />
o Verlängerte Zeiträume zwischen Registrierung und Markteinführung, die eine<br />
verbesserte Schnelldiagnose zur Auswertung ermöglichen.<br />
o Strenge Anfor<strong>der</strong>ungen an umfassende und frühe Substitution; für große<br />
Stoffmengen o<strong>der</strong> Stoffe mit gefährlichen Eigenschaften sollten schon in <strong>der</strong><br />
Registrierungsphase Ersatzstoffe festgelegt werden.<br />
o Weniger Engpässe bei niedrigeren Hürden und zeitliche Begrenzungen für den<br />
Prozess zur Aufnahme von Stoffen in die Zulassungsprozedur.<br />
o Ein automatisches Verbot für Stoffe mit krebserregenden, erbgutverän<strong>der</strong>nden und<br />
reproduktionstoxischen (CMR) Eigenschaften sowie mit persistenten,<br />
bioakkumulierenden, toxischen (PTB) sowie auch mit sehr persistenten, sehr<br />
bioakkumulierenden (vPvB) Eigenschaften und Chemikalien mit an<strong>der</strong>en gefährlichen<br />
inhärenten Eigenschaften.<br />
o Eine signifikant verringerte Beweislast für öffentliche Agenturen, wenn es um<br />
Entscheidungen über Einschränkungen geht.<br />
o Verstärkte Transparenz im Hinblick auf Daten, die von Industrie und Agenturen zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
o Eine systematische Berücksichtigung von Mischeffekten in den Risikoprüfungen.<br />
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