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Oktober 2011 - EU-Koordination

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mit den aktuellen Bedrohungen wie Klimawandel<br />

und Waldbränden umgehen.<br />

Die Bundesregierung will jedoch bei der<br />

Ausgestaltung der beiden vom Parlament<br />

vorgeschlagenen Rechtsakte zu Waldbrandverhütung<br />

und Waldinformationen<br />

mitwirken.<br />

Die Bundestagsabgeordnete Cornelia<br />

Behm von den Grünen kritisierte die ablehnende<br />

Haltung der Bundesregierung.<br />

Angesichts der tatsächlichen Bedrohungen<br />

der europäischen Wälder durch Klimawandel<br />

und Waldbrände sei die Absage an<br />

eine eigenständige <strong>EU</strong>-Waldschutzpolitik<br />

unverantwortlich. [am]<br />

X Resolution: www.kurzlink.de/ep-waldschutz-pdf<br />

X Grüne: www.kurzlink.de/behm-waldschutz-eu<br />

umwelt aktuell <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong><br />

stADt & ReGion<br />

Kommunaler Klimaschutz<br />

städte und Gemeinden<br />

wollen Vorreiter sein<br />

Bei der kommunalen Klimaschutz-<br />

Konferenz Ende September in Koblenz<br />

haben die im Klima-Bündnis vertretenen<br />

Städte und Gemeinden ihren Anspruch<br />

bekräftigt, Vorreiter im Kampf gegen den<br />

Klimawandel zu sein. Seit über 20 Jahren<br />

reduzierten die im Netzwerk beteiligten<br />

Städte ihre CO 2- Emissionen, hieß es beim<br />

Klima-Bündnis. Das Ziel sei, den CO 2-<br />

Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent<br />

zu senken und die Emissionen bis 2030 im<br />

Vergleich zu 1990 zu halbieren.<br />

In dem vom Bundestag beschlossenen<br />

Gesetzespaket zur Energiewende sehen die<br />

Kommunalpolitiker eine große Herausforderung.<br />

Städte, Gemeinden und Landkreise<br />

hätten eine Schlüsselrolle bei der<br />

dezentralen Erzeugung, Speicherung und<br />

Verteilung von Energie und der Energieeffizienz,<br />

sagte der Koblenzer Oberbürgermeister<br />

Joachim Hofmann-Göttig. [mbu]<br />

X www.klimabuendnis.org<br />

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tieRsChutZ & ethik<br />

Tierschutzbericht<br />

mehr tierversuche<br />

Während die Bundesregierung das Aus<br />

für konventionelle Legebatterien für Hühner<br />

in ihrem Tierschutzbericht für die Jahre<br />

2007 bis 2010 positiv hervorhebt, bleibt der<br />

Deutsche Tierschutzbund bei seiner Kritik:<br />

Die entsprechende Verordnung lasse einen<br />

Bestandsschutz noch bis 2035 zu. Das sei<br />

nicht akzeptabel.<br />

Aus dem Mitte August veröffentlichten<br />

Tierschutzbericht geht außerdem hervor,<br />

dass die Zahl der Tierversuche in den vergangenen<br />

Jahren weiter gestiegen ist. 2005<br />

wurde demnach mit etwa 2,4 Millionen<br />

Tieren experimentiert, vier Jahre später<br />

waren es fast 2,8 Millionen.<br />

Der Tierschutzbund forderte das zuständigeBundeslandwirtschaftsministerium<br />

auf, das zugesagte Tierschutzpaket<br />

zügig umzusetzen, um die offenen Probleme<br />

zu lösen. [mbu]<br />

X bericht: www.kurzlink.de/tierschutzber-11.pdf<br />

X Deutscher Tierschutzbund, bonn, Tel. +49 (0)228 /<br />

60496-0, fax -41, www.tierschutzbund.de<br />

Delfinarien<br />

Zoo muss Akten freigeben<br />

Vertreter der Wal- und Delfinschutzorganisation<br />

WDCS können seit August die<br />

Akten des Tiergartens Nürnberg einsehen.<br />

Nachdem 2006 innerhalb von zwei Monaten<br />

vier Delfine im dortigen Delfinarium<br />

gestorben waren, hatte die Organisation<br />

sich um Akteneinsicht bemüht. Dies war<br />

von der Tiergartenleitung sowie von der<br />

Stadt abgelehnt worden. Erst ein Urteil<br />

des Bayerischen Verwaltungsgerichts gab<br />

den Delfinschützern Recht. Die WDCS<br />

vermutet die Verletzung von Tierschutzbestimmungen.<br />

[hv]<br />

X WDCs, Dr. Karsten brensing, berlin, Tel. +49<br />

(0)176 / 22675679, www.wdcs.org<br />

Aktuell<br />

Tierversuche<br />

Vermarktungsverbot für<br />

kosmetik in Gefahr<br />

Tierversuche für Kosmetika sind nach<br />

der <strong>EU</strong>-Kosmetikrichtlinie seit 2009 verboten,<br />

allerdings mit Ausnahmen. Nach<br />

einem Bericht der <strong>EU</strong>-Kommission vom<br />

September ist das vorgesehene vollständige<br />

Verbot bis 2013 möglicherweise nicht<br />

umsetzbar. Es stünden nicht genügend<br />

tierversuchsfreie Methoden für eine lückenlose<br />

Sicherheitsprüfung kosmetischer<br />

Inhaltstoffe zur Verfügung. Das könne für<br />

VerbraucherInnen gesundheitsschädlich<br />

sein. Der Deutsche Tierschutzbund sieht<br />

das Vermarktungsverbot in Gefahr und<br />

forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

auf, sich gegen eine Verschiebung über<br />

2013 hinaus einzusetzen. Bis Ende des<br />

Jahres will die <strong>EU</strong>-Kommission über das<br />

weitere Vorgehen entscheiden. [mbu]<br />

X eU-bericht: www.kurzlink.de/eu-kosmetik-tiere<br />

X Deutscher Tierschutzbund, bonn, Tel. +49 (0)228 /<br />

60496-0, fax -41, www.tierschutzbund.de<br />

umWeltPolitik & umWeltReCht<br />

<strong>EU</strong>-Umweltaktionsprogramm<br />

stark als orientierung,<br />

schwach in der umsetzung<br />

Die <strong>EU</strong>-Kommission hat im August die<br />

Abschlussbewertung ihres 6. Umweltaktionsprogramms<br />

(UAP) veröffentlicht. Das<br />

UAP war demnach bei der Schaffung eines<br />

übergeordneten Rahmens für die Umweltpolitik<br />

erfolgreich und trug dazu bei,<br />

politischen Willen für das Verabschieden<br />

von Zielen und Zeitplänen und für deren<br />

anschließende Anwendung aufzubauen.<br />

Allerdings stellte die Kommission keine<br />

direkte Verbindung zwischen dem UAP<br />

und umweltpolitischen Maßnahmen fest.<br />

Dies erkläre sich teilweise durch die breite<br />

Gestaltung des Programms mit vielen un-<br />

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