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Oktober 2011 - EU-Koordination

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Aktuell KOnsUm & VeRbRAUCheRsChUTz<br />

Zeitschrift für<br />

ökologische Landwirtschaft<br />

Schwerpunkt in Heft 159<br />

Arbeiten in der<br />

Biobranche<br />

Arbeiten mit Köpfchen: Welche<br />

Bildung braucht der Biolandbau?<br />

Leben und arbeiten auf Biohöfen:<br />

Mehr Selbstbestimmung<br />

Nachwuchs für die Branche:<br />

Die besten Köpfe finden und binden<br />

Themen in Heft 159<br />

aus Forschung, Praxis und Beratung<br />

Tierschutz: Alles spricht für ein Label<br />

Bio und Fair: Gemeinsam stark<br />

Ernährung: Bio für alle ist möglich<br />

Ökolandwirte: Wer hört auf<br />

und warum?<br />

Herausgeber: Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) |<br />

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Foto: Schweisfurth-Stiftung<br />

konsum & VeRbRAuCheRsChutZ<br />

Lebensmittelnutzung<br />

tonnenweise essen im müll<br />

Die <strong>EU</strong>-Kommission will mit genaueren<br />

Verbraucherinformationen und besseren<br />

Verpackungen der massiven Verschwendung<br />

von Lebensmitteln in Europa<br />

entgegensteuern. In Europa landen jährlich<br />

fast 90 Millionen Tonnen Lebensmittel<br />

in den Abfalleimern, das sind 179 Kilogramm<br />

pro Kopf. Die Kommission regte<br />

an, darüber zu diskutieren, wie bessere Informationen,<br />

etwa über den Unterschied<br />

zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum und<br />

Verbrauchsdatum auf der Verpackung,<br />

die Verschwendung von Essen verhindern<br />

können. Neben dem bewussteren Umgang<br />

mit Nahrung sollten auch geeignetere Verpackungen<br />

entwickelt werden.<br />

Nach Angaben der Kommission sind<br />

mit 42 Prozent die größten Verschwender<br />

die Privathaushalte. 39 Prozent der<br />

Lebensmittel würden allerdings schon bei<br />

den Herstellern weggeworfen. Lediglich<br />

14 Prozent gingen auf das Konto der Gastronomie<br />

und fünf Prozent auf das des Einzelhandels.<br />

Hauptgründe für die Lebensmittelvergeudung<br />

seien Überproduktion<br />

und falsche Lagerung, aber auch schlechte<br />

Einkaufsplanung der Verbraucher. [mbu]<br />

X www.kurzlink.de/eu-essensverschwend<br />

Öko-soziales Engagement<br />

Verantwortungsvolle händler<br />

Die Umwelt- und Sozialverantwortung<br />

im deutschen Einzelhandel ist in den letzten<br />

beiden Jahren gestiegen. Das ergab eine<br />

Untersuchung der Verbraucher-Initiative<br />

in Berlin. Dafür wurden dieses Jahr Handelsunternehmen<br />

nach ihrem nachhaltigen<br />

Engagement während der gesamten<br />

Lieferkette von der Rohstoffgewinnung<br />

über Produktion und Transport bis zur<br />

Entsorgung befragt. Die vom Öko-Instiut<br />

entwickelten Fragebögen richteten sich an<br />

die sechs umsatzstärksten Branchen Nahrungs-<br />

und Genussmittel, Textilien und<br />

Schuhe, Möbel, Bau- und Heimwerkermaterial,<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

sowie Gesundheit und<br />

Körperpflege. Die besten Firmen wurden<br />

als „Nachhaltiges Einzelhandelsunternehmen<br />

<strong>2011</strong>“ prämiert. Spitzenreiter waren<br />

wie schon 2009 die Organisation für fairen<br />

Handel Gepa und das Textilunternehmen<br />

Hessnatur. [mbu]<br />

X www.verbraucher.org<br />

X www.nachhaltig-einkaufen.de<br />

Kennzeichnung<br />

klares nein zu nano<br />

Der Erzeugerverband Naturland hat<br />

den Einsatz von Nanoteilchen für Lebensmittel<br />

und Kosmetikprodukte sowie deren<br />

Verpackung verboten. Man wisse zu wenig,<br />

welche Folgen die Nanotechnik für Mensch<br />

und Umwelt haben könne, hieß es zur Begründung.<br />

Auch das Bundesinstitut für<br />

Risikobewertung könne eine mögliche Gefahr<br />

von Nanopartikeln nicht ausschließen.<br />

Im Juli verabschiedete das <strong>EU</strong>-Parlament<br />

die Kennzeichnungspflicht für Nanomaterialien<br />

in Lebensmitteln. Ab Herbst<br />

2014 müssen Nanoteilchen auf Verpackungen<br />

mit dem Begriff „Nano“ gekennzeichnet<br />

werden. Naturland fordert mehr<br />

Transparenz über alle Produktionsstufen<br />

und appelliert an das Verbraucherschutzministerium,<br />

ganz klar zu regeln, wann<br />

Nanotechnik angewendet werden darf.<br />

Der BUND hat Bundesverbraucherschutzministerin<br />

Ilse Aigner aufgefordert,<br />

den Einsatz von Nanosilber in Verbraucherprodukten<br />

zu verbieten. Damit reagierte<br />

der Umweltverband auf ein Gutachten,<br />

in dem der Sachverständigenrat<br />

für Umweltfragen ein erhebliches Risikopotenzial<br />

von Nanomaterialien feststellt.<br />

(siehe auch S. 13) [mbu]<br />

X naturland, Gräfelfing, Tel. +49 (0)89 / 898082-0,<br />

fax -90, www.naturland.de/verbraucher.html<br />

X bUnD, berlin, Tel. +49 (0)30 / 275864-0, fax -40,<br />

e-mail: info@bund.net, www.bund.net<br />

18 <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> umwelt aktuell

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