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Oktober 2011 - EU-Koordination

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Aktuell KlimA & eneRGie<br />

Die Nichtregierungsorganisation Clean<br />

Shipping Coalition (CSC), die sich seit Jahren<br />

für eine umweltfreundliche Schifffahrt<br />

einsetzt, begrüßte die Verabschiedung der<br />

neuen Regeln, warnte aber, dies sei nur<br />

ein erster Schritt. Die Einbeziehung des<br />

Schiffsverkehrs in den Emissionshandel sei<br />

wichtiger. Es fehle an Steuerbestimmungen,<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

und Emissionsverpflichtungen. Die CSC<br />

kritisierte auch die Fristverlängerung für<br />

Entwicklungsländer, da dort inzwischen<br />

die meisten Schiffe hergestellt würden. Bei<br />

einer für Schiffe anzunehmenden Lebenszeit<br />

von etwa 30 Jahren sei ein messbarer<br />

Effekt erst in fernerer Zukunft zu spüren.<br />

Die Schifffahrt wird bis 2020 voraussichtlich<br />

für sechs Prozent des weltweiten<br />

CO 2-Ausstoßes verantwortlich sein. Bis<br />

2050 könnten die Schiffsemissionen um<br />

250 Prozent wachsen, falls dagegen nichts<br />

getan wird. [jg]<br />

X www.cleanshipping.org<br />

Erneuerbare Energien<br />

20-Prozent-marke erreicht<br />

Nach Angaben des Bundesverbandes<br />

der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW)<br />

setzten sich in der ersten Jahreshälfte <strong>2011</strong><br />

erstmals mehr als 20 Prozent der deutschen<br />

Stromversorgung aus erneuerbaren Energien<br />

zusammen. Im ersten Halbjahr 2010<br />

waren es erst 18,3 Prozent. Windenergie<br />

(7,5 Prozent) und Biomasse (5,6 Prozent)<br />

tragen den größten erneuerbaren Anteil<br />

am aktuellen Energiemix. Bundesumweltminister<br />

Norbert Röttgen sagte, bei der<br />

Bevölkerung und den Investoren sei inzwischen<br />

angekommen, dass erneuerbare<br />

Energien eine solide, wachsende und investitionssichere<br />

Energiequelle seien.<br />

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet<br />

sich auf internationaler Ebene ab. Dort<br />

waren die Investitionen in erneuerbare<br />

Energien 2010 um 30 Prozent gestiegen. [fl]<br />

X www.kurzlink.de/eebdew<br />

ENERGETISCH NICHT<br />

SANIERTE WOHNUNGEN<br />

STEHLEN 80% DER<br />

HEIZENERGIE:<br />

GUTE POLITIK MUSS<br />

JETZT HANDELN!<br />

<strong>EU</strong>-Emissionshandel<br />

Polen setzt weiter auf kohle<br />

Die polnische Regierung will ab 2013<br />

freie Emissionshandelszertifikate für 188<br />

Kraftwerke vergeben. Das geht aus dem im<br />

August veröffentlichten Allokationsplan<br />

für 2013 bis 2018 hervor. 50 Kraftwerke<br />

sind neue Anlagen. Die Umweltrechtsinitiative<br />

ClientEarth erklärte, 13 Anlagen<br />

dürften keine freien Emissionshandelszertifikate<br />

erhalten. Sie hätten vor 2008 weder<br />

eine gültige Baugenehmigung gehabt noch<br />

habe ihr Bau effektiv begonnen. Dies sei<br />

aber Voraussetzung für freie Zertifikate.<br />

Im August fanden noch Anhörungen zu<br />

dem Allokationsplan statt. Bis Ende September<br />

wollten dann <strong>EU</strong>-Parlament und<br />

Ministerrat darüber abstimmen, ob die<br />

Einwände berechtigt sind. Von anderen<br />

osteuropäischen Ländern werden ähnliche<br />

Anfragen wie von Polen erwartet. [mm]<br />

X liste der Kraftwerke: www.kurzlink.de/kraftlist<br />

16 <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> umwelt aktuell

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