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Fast-Track in der Abdominalchirurgie Fast-Track in der ... - Ethicon

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Tabelle 1:<br />

Verän<strong>der</strong>ungen konventioneller perioperativer Maßnahmen im <strong>Fast</strong>-<br />

<strong>Track</strong>-Konzept<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

für den Chirurgen<br />

• Ke<strong>in</strong>e Darmvorbereitung<br />

• Querlaparotomie<br />

• Ke<strong>in</strong>e postoperative<br />

Nahrungskarenz<br />

• Ke<strong>in</strong>e Dra<strong>in</strong>agen/Ableitungen<br />

bzw. rasche Entfernung<br />

• Ke<strong>in</strong>e parenterale Ernährung<br />

• Frühe Entlassung<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

für den Anästhesisten<br />

• Ke<strong>in</strong>e präoperative<br />

Nüchternheit<br />

• Ke<strong>in</strong>e Prämedikation<br />

• Periduralanästhesie<br />

• Reduzierte Flüssigkeitszufuhr<br />

• Ke<strong>in</strong>e systemischen Opioide<br />

Diese positive Bee<strong>in</strong>flussung wird möglich durch Modifikationen im<br />

Bereich <strong>der</strong> perioperativen Nüchternheit, <strong>der</strong> parenteralen Flüssigkeitszufuhr,<br />

<strong>der</strong> prä- und postoperativen Mobilisierung sowie <strong>der</strong> Auswahl<br />

des geeigneten operativen Zugangweges und Wundverschlusses.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> präoperativen Vorbereitung ist die Erzielung<br />

e<strong>in</strong>er Alkohol- bzw. Nikot<strong>in</strong>karenz, da Alkohol- und Nikot<strong>in</strong>abusus<br />

wesentliche prädisponierende Faktoren für die postoperative Morbidität<br />

s<strong>in</strong>d und Raucher e<strong>in</strong>e signifikant höhere Wund<strong>in</strong>fektionsrate haben als<br />

Nichtraucher [3, 14, 15].<br />

Die bisher geltenden Regeln zur E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er perioperativen<br />

Nüchternheit s<strong>in</strong>d aus physiologischen Gründen nicht erfor<strong>der</strong>lich und<br />

e<strong>in</strong>er raschen Erholung des Patienten abträglich [1]. Die präoperative <strong>in</strong><br />

vielen Kl<strong>in</strong>iken immer noch übliche Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz<br />

ab dem Vorabend <strong>der</strong> Operation führt zu e<strong>in</strong>em progredienten Volumendefizit<br />

und sollte auf maximal 2– 4 Stunden begrenzt werden [1, 8, 9,<br />

12]. Gleiches gilt für den postoperativen Kostaufbau. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale<br />

Anastomose ist primär luft- und wasserdicht genäht und bedarf ke<strong>in</strong>er<br />

„Ruhigstellung“ zur sicheren Heilung. Bereits wenige Stunden postoperativ<br />

transportiert <strong>der</strong> Darm <strong>in</strong>test<strong>in</strong>ales Sekret über die Anastomose.<br />

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