Fast-Track in der Abdominalchirurgie Fast-Track in der ... - Ethicon
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• 2 Stunden vor dem geplanten E<strong>in</strong>griff sollte schließlich auf e<strong>in</strong>e<br />
komplette Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz geachtet werden.<br />
• Auf die rout<strong>in</strong>emäßige Durchführung e<strong>in</strong>er orthograden Darmlavage<br />
kann verzichtet werden.<br />
OP-Tag – <strong>in</strong>traoperative Phase<br />
• Die Patienten erhalten bereits im Rahmen <strong>der</strong> Prämedikation 50 mg<br />
e<strong>in</strong>es COX-II-Hemmers zur Analgesie (z. B. Vioxx dolor ® 50).<br />
• Zur Schmerztherapie wird e<strong>in</strong> thorakaler Periduralkatheter gelegt<br />
(je nach E<strong>in</strong>griff auf Höhe Th 7–Th 12). Hierüber erhalten die Patienten<br />
<strong>in</strong>traoperativ e<strong>in</strong>e Schmerztherapie mit Bupivaca<strong>in</strong> 0,25% per<br />
<strong>in</strong>fusionem (6–12 ml/h). Die postoperative Analgesie erfolgt über<br />
den PDA-Katheter mit Bupivaca<strong>in</strong> 0,125 % plus 4 µg/ml Fentanyl<br />
(6–12 ml/h). Zusätzlich wird bei Bedarf e<strong>in</strong>e Analgesie mit Metamizol<br />
(Novalg<strong>in</strong> ® ) als peripher wirkendes Analgetikum <strong>in</strong>travenös<br />
appliziert (Perfusor mit 4 Ampullen Metamizol auf 50 ml, 2–5 ml/h).<br />
• Als operativer Zugangsweg sollte e<strong>in</strong>e rechts- o<strong>der</strong> l<strong>in</strong>ksseitige quere<br />
Laparotomie o<strong>der</strong> Laparoskopie gewählt werden.<br />
• Für den Faszienverschluss sollte e<strong>in</strong>e fortlaufende Naht gewählt werden,<br />
die m<strong>in</strong>destens vierfach länger ist als die Inzisionslänge. Als<br />
Nahtmaterial sollten langsam resorbierbare Fäden gewählt werden<br />
(z. B. 1er- o<strong>der</strong> 2er-PDS-Schl<strong>in</strong>gennaht ® mit V-40-Nadel, alternativ<br />
Vicryl-Schl<strong>in</strong>gennaht).<br />
• Während des operativen E<strong>in</strong>griffs und unmittelbar postoperativ im<br />
Aufwachraum ist unbed<strong>in</strong>gt auf die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er Normothermie<br />
zu achten. Hierzu ist die großzügige Applikation von Wärmesystemen,<br />
Wärmedecken und/o<strong>der</strong> Verwendung von gewärmten Infusionsschläuchen<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
• Auf die Anlage e<strong>in</strong>es zentralen Venenkatheters zur parenteralen<br />
Flüssigkeitszufuhr wird verzichtet. Zusätzlich sollte die Anlage von<br />
Dra<strong>in</strong>agen, Sekretsonden o<strong>der</strong> Kathetern m<strong>in</strong>imiert werden.<br />
• E<strong>in</strong>e ggf. <strong>in</strong>traoperativ notwendige Magensonde wird unmittelbar<br />
postoperativ entfernt.