Fast-Track in der Abdominalchirurgie Fast-Track in der ... - Ethicon

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15 Tabelle 4: Für die Durchführung eines Fast-Track-Konzepts geeignete Erkrankungen und Eingriffe • Kolorektales Karzinom • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (M. Crohn/Colitis ulcerosa) • Divertikulitis • Benigne kolorektale Tumoren (Polypen, Adenome) • Ileocoecalresektion • Hemicolektomie rechts • Hemicolektomie links • Rektosigmoidresektionen • Sigmaresektion • Kolektomie • Anteriore Rektumresektionen • Dünndarmsegmentresektionen
Fast-Track-Chirurgie in der Abdominalchirurgie – Darstellung der perioperativen Maßnahmen Präoperative Phase • Grundsätzlich können alle Patienten, bei denen ein elektiver viszeralchirurgischer Eingriff vorgenommen werden soll, diesem Behandlungskonzept zugeführt werden. Besonders geeignet sind Patienten mit kolorektalen Eingriffen (Hemikolektomie, Sigmaresektion, Rektumresektion, Kolektomie). Mit zunehmender Erfahrung können auch große abdominalchirurgische Eingriffe dieser Behandlung zugeführt werden (Aortenaneurysma, Leberresektionen). • Die Aufklärung des Patienten mit seinen Angehörigen sowie die Information der Pflegekräfte und der betreuenden Ärzte (Anästhesie, Chirurgie und Intensivmedizin) über das geplante Konzept mit all seinen Konsequenzen, einschließlich der frühzeitigen Mobilisierung und Entlassung, ist elementar für eine erfolgreiche Durchführung. Dieser Schritt sollte, wenn möglich bereits ambulant, z. B. innerhalb eines prästationären chirurgischen Patientenmanagements erfolgen, in dem gleichzeitig alle diagnostischen und OP-vorbereitenden Maßnahmen durchgeführt werden sowie die feste operative Terminplanung erfolgt. • Die Entscheidung für das Fast-Track-Vorgehen und die hieraus erforderlichen Schritte sollten für alle behandelnden Mitarbeiter durch entsprechende Hinweise in der Patientenakte vermerkt werden. • Nach Möglichkeit ist eine mindestens 14-tägige Nikotin- und Alkoholkarenz anzustreben. • Die präoperative Nahrungskarenz kann weitgehend reduziert werden. Der Patient darf bis zu 6 Stunden vor dem geplanten Eingriff feste Nahrung zu sich nehmen. • Danach darf der Patient noch bis zu 2 Stunden vor dem geplanten Eingriff gesüßten Tee (Traubenzucker) in kleinen Mengen (bis 400 ml) trinken. 16
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