Fast-Track in der Abdominalchirurgie Fast-Track in der ... - Ethicon

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24.08.2013 Aufrufe

9 Abbildung 2: Rechtsseitige Unterbauchquerlaparotomie als Zugangsweg für die Fast-Track-Chirurgie bei rechtsseitigen Koloneingriffen (z.B. Ileocoecalresektion, Hemicolektomie rechts) Diese erlaubt in gleicher Weise wie die Medianlaparotomie die technische Durchführung einer chirurgischen Resektion, zeigt aber in randomisierten Studien eine geringere postoperative Komplikationsrate, geringeren Schmerzmittelbedarf und eine niedrigere Narbenhernieninzidenz [6]. Für den Verschluss der queren Laparotomiewunde gibt es ebenfalls Empfehlungen, die auf Metaanalysen randomisierter Studien beruhen und im Rahmen des Fast-Track-Konzeptes berücksichtigt werden sollten, um das Risiko der Entstehung von Narbenhernien zu senken. Hierzu zählen die fortlaufende Fasziennaht, die ausreichende Fadenlänge und der Einsatz langsam resorbierbaren Nahtmaterials. In 3 Meta-Analysen mit mehr als 9000 ausgewerteten Patienten zeigte sich, dass der fortlaufende Verschluss der Faszie neben der schnelleren Durchführbarkeit mit einer niedrigeren Inzidenz an Narbenhernien einhergeht [4, 7, 17]. Entscheidend ist dabei allerdings die Wahl eines ausreichend langen Fadens, der mindestens viermal länger sein sollte als die durchgeführte Inzision [4, 17]. Als Anhaltspunkt bieten sich folgende Orientierungspunkte an: der Abstand zwischen zwei Stichen sollte etwa 1cm betragen, der Abstand zum Faszienrand sollte 2cm nicht unterschreiten (Abbildung 3).

Abbildung 3: Wundverschluss durch fortlaufende Naht. Stichabstand ca. 1cm und Abstand zum Faszienrand ca. 2 cm. Die Fadenlänge sollte mindestens viermal so lang wie die Inzisionslänge sein. Als Nahtmaterial sollte langsam resorbierbares Material verwendet werden (z.B. PDS-Schlingennaht mit V-40-Nadel) Die Materialanalyse bevorzugt dabei in allen Studien den Einsatz langsam resorbierbaren Nahtmaterials (z. B. PDS) [17]. Die Verwendung von PDS führt zu signifikant weniger Narbenhernien als die Verwendung schnell resorbierbaren Materials (z. B. Vicryl). Eine geeignete Methode zum Wundverschluss bieten daher so genannte PDS-Schlingennähte, welche die Voraussetzungen des fortlaufenden Wundverschlusses, der ausreichenden Fadenlänge und des langsam resorbierbaren Fadenmaterials erfüllen (Abbildung 4). Abbildung 4: Abbildung einer PDS-Schlingennaht für den fortlaufenden Bauchdeckenverschluss (V-40-Nadel, Stärke 1 oder 2) 10

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Abbildung 2:<br />

Rechtsseitige Unterbauchquerlaparotomie<br />

als Zugangsweg<br />

für die <strong>Fast</strong>-<strong>Track</strong>-Chirurgie bei<br />

rechtsseitigen Kolone<strong>in</strong>griffen<br />

(z.B. Ileocoecalresektion,<br />

Hemicolektomie rechts)<br />

Diese erlaubt <strong>in</strong> gleicher Weise wie die Medianlaparotomie die technische<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er chirurgischen Resektion, zeigt aber <strong>in</strong> randomisierten<br />

Studien e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere postoperative Komplikationsrate, ger<strong>in</strong>geren<br />

Schmerzmittelbedarf und e<strong>in</strong>e niedrigere Narbenhernien<strong>in</strong>zidenz<br />

[6]. Für den Verschluss <strong>der</strong> queren Laparotomiewunde gibt es ebenfalls<br />

Empfehlungen, die auf Metaanalysen randomisierter Studien beruhen<br />

und im Rahmen des <strong>Fast</strong>-<strong>Track</strong>-Konzeptes berücksichtigt werden sollten,<br />

um das Risiko <strong>der</strong> Entstehung von Narbenhernien zu senken. Hierzu<br />

zählen die fortlaufende Fasziennaht, die ausreichende Fadenlänge<br />

und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz langsam resorbierbaren Nahtmaterials.<br />

In 3 Meta-Analysen mit mehr als 9000 ausgewerteten Patienten zeigte<br />

sich, dass <strong>der</strong> fortlaufende Verschluss <strong>der</strong> Faszie neben <strong>der</strong> schnelleren<br />

Durchführbarkeit mit e<strong>in</strong>er niedrigeren Inzidenz an Narbenhernien<br />

e<strong>in</strong>hergeht [4, 7, 17]. Entscheidend ist dabei allerd<strong>in</strong>gs die Wahl e<strong>in</strong>es<br />

ausreichend langen Fadens, <strong>der</strong> m<strong>in</strong>destens viermal länger se<strong>in</strong> sollte<br />

als die durchgeführte Inzision [4, 17]. Als Anhaltspunkt bieten sich folgende<br />

Orientierungspunkte an: <strong>der</strong> Abstand zwischen zwei Stichen sollte<br />

etwa 1cm betragen, <strong>der</strong> Abstand zum Faszienrand sollte 2cm nicht<br />

unterschreiten (Abbildung 3).

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