Samstags-Werkstätten 2011 - Editions Etaina Verlag Martina Merks ...

Caesar, großer Mann der Tat,
warf der Würfel viel,
überschritt den Rubikon,
als wär es nur ein Spiel.
KSch
Heinz Erhardt, dieser Schelmenscheich,
reiste kunstbeflissen durchs ganze Reich,
auf den Lippen immer „noch ein Gedicht“.
Ist alles zu lesen, ach so, dich interessiert er nicht.
Martina, unsere Lehrerin,
ist die Gedicht-Expertin.
Sie spricht von Jambus, Amphibrachys, Anapäst.
In der Küchen-Runde hält sie das Ruder fest.
KSch
MM
Shakespeare
Shakespeare, ein Großer seiner Zeit,
lag mit seiner Schreibe weit,
weit vor der Zeit und jedem Trend
so dass bei seinen Stücken noch heut‘ mancher ins Theater rennt.
Rund ums GLÜCK
Hugo von Hofmannsthal
Von Hofmannsthal, der Hugo,
macht mich mit seinen Sonetten froh,
sie können noch heut‘ das Herz mir erwärmen,
les‘ ich „Die Beiden“, gerat‘ stets ich ins Schwärmen.
Zum Jahresbeginn – oft von Wünschen und Hoffnungen begleitet – schien uns GLÜCK das passende Thema für
diesen Schreib-Nachmittag – von Metaphern über Redensarten bis hin zu Sprichwörtern und Symbolen:
das kleine Glück
das große Glück
glücklich
glückstrunken - trunken vor Glück
glückverheißend
glückbringend
Glücksrad
Glücksstern
Glücksregen
Glücksformel
Glückssymbol
Glückspfennig
Glücksstein
Glücksspiel
Glücksstreben
Glückslos
glücklos
Glückszahl
Glückstaumel
Glückspilz
Glücksfee
Glückskind
Glücksbote
Glücksbringer
Glückssträhne
Glückskäfer
Lebensglück
Lottoglück
Losglück
Glücksspirale
Glücksritter
Glückskekse
Glücksgöttin
Glückwunsch
Viel Glück
Glück des Augenblicks
Glück Auf (Bergmannsgruß)
Glück haben = Schwein haben
das Glück winkt/lacht
das Glück ist ihm/ihr gewogen
zum Glück/zum Glück fehlt ihr ein Mann
sein Glück finden
Hans im Glück
besoffen/närrisch vor Glück
dem Glück hinterherlaufen
auf das Glück warten
zum Glück (glücklicherweise)
auf gut Glück (versuchen)
Glück im Spiel, Pech in der Liebe
Glück muss der Mensch haben
Glück im Unglück haben
mehr Glück als Verstand haben
Das Glück ist mit dem Tüchtigen
Jeder ist seines Glückes Schmied
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde
Scherben bringen Glück
Ein (Un-)Glück kommt selten allein
Maneki Neko (Japan): eine kleine Porzellan-
Katze, die mit einer Pfote winkt und Glück
und Wohlstand garantieren soll. Sie soll die
Leute herein winken und somit auch das
Glück.
Die Swastika
Durch alle alten Kulturen zieht sich die
Verehrung der Swastika als Symbol
für Glück und die Sonne. Speziell in
Asien ist die Swastika bekannt als
buddhistisches Zeichen. Das Motiv
findet sich auch im gesamten von
Kelten besiedelten Raum – z.B. im
Zusammenhang mit Abbildungen des
Speichenrads, einem anderen mächtigen
Symbol für die Sonne.
Skarabäus (Altes Ägypten u. weitere
Länder der Antike) – ein Stein in Form
ei-nes Käfers; auch in phönizischen
und punischen Gräbern gefunden,
über Ägypten hinaus verbreitet.
"Der Stern",
Tarotkarte (Nr. 17)
v. Arthur E. Waite
& Pamela Colman Smith
beide: MMK
Das Füllhorn (lat. cornu copiae,
„Horn der Fülle“; gr. keras Amaltheias,
„Horn der Amaltheia“): mythologisches
Symbol des Glückes; mit
Blumen und Früchten gefüllt, steht es
für Fruchtbarkeit, Reichtum und Überfluss.
Horn (Neapel) - Das Horn (Corno):
Glücksbringer in Form einer Peperoni-
Schote, soll gegen den bösen Blick
helfen; schon in Pompeji
Glücksgöttin Fortuna (lat. „Glück“,
„Schicksal“; Fors Fortuna: „Macht des
Schicksals“; Beiname Antias) -
Glücks- u. Schicksalsgöttin der röm.
Mythologie = Tyche in griech. Mythologie
u. Heil bei
den altnordischen Völkern.
Attribute: Steuerrad, Steuerruder,
Füllhorn, Glücksrad, (Welt)Ku-gel,
Schatzhaus, Geld-beutel, Münzen.
Ihre Macht: Abenteuer, Glück,
Schicksal, Geschick, Gelingen.
In der Mythologie vieler
nordamerikanischer Indianerstämme
hat der Kojote
eine zentrale Rolle als
To-temtier u. Glücksbringer:
Sunkmanitu, der Koyote;
Positiv: Glücksbringer, mutig,
offenbart Verborgenes - Negativ:
Verfall