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Leistungsbeschreibung - ESF in Hamburg

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<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>ESF</strong> Nr.: B1_2<br />

Es bedarf im Bereich der frühk<strong>in</strong>dlichen Bildung vor allem e<strong>in</strong>er verstärkten Vernetzungsarbeit,<br />

die niedrigschwellige Zugänge für Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und belastete<br />

Familien schafft. Die Regelleistungen des Bereichs Familienförderung und K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

müssen mit den bestehenden Netzwerken im Bereich Integration und Migration noch stärker<br />

strukturell und nachhaltig verknüpft werden. Dazu bedarf es Vertrauenspersonen auf Augenhöhe,<br />

<strong>in</strong>sbesondere auch mit eigenem Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, welche die Familien abholen<br />

sowie <strong>in</strong> Fragen und bei Problemen <strong>in</strong> der frühk<strong>in</strong>dlichen Erziehung und Bildung begleiten,<br />

<strong>in</strong>formieren, unterstützen und <strong>in</strong> die Regelsysteme überleiten. Wichtig ist vor allem die kultursensible<br />

Begleitung der Übergänge der K<strong>in</strong>der von der Familie <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

sowie von der K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> die Schule.<br />

Die E<strong>in</strong>beziehung und Mitwirkung von Eltern <strong>in</strong> die Arbeit der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen ist<br />

gesetzlich verankertes Recht (gemäß K<strong>in</strong>derbetreuungsgesetz -KibeG-) und gehört zum<br />

selbstverständlichen Auftrag aller Kitas. 280 <strong>Hamburg</strong>er K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen mit überdurchschnittlich<br />

hohen Anteilen von K<strong>in</strong>dern aus sozial benachteiligten Familien und aus<br />

Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund wurden Anfang des Jahres zu Kita-Plus-E<strong>in</strong>richtungen<br />

ausgewählt und s<strong>in</strong>d u.a. aufgefordert die Elternarbeit mit Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zu <strong>in</strong>tensivieren. Aufgrund der Vielzahl an elterlichen Bedarfen aus unterschiedlichen Kulturen,<br />

Lebensentwürfen und Erziehungsvorstellungen benötigen diese E<strong>in</strong>richtungen sowie<br />

auch E<strong>in</strong>richtungen der Familienförderung (z.B. Eltern-K<strong>in</strong>d-Zentren, Elternschulen, Erziehungsberatungsstellen)<br />

Unterstützung von Experten der <strong>in</strong>terkulturellen Elternarbeit, die Informations-,<br />

Beratungs- und Bildungsangebote für Eltern <strong>in</strong> Abstimmung und Kooperation mit<br />

den E<strong>in</strong>richtungen zur Verfügung stellen.<br />

2. Rahmenbed<strong>in</strong>gungen der Projektförderung 2<br />

Nummer der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

Förderziele<br />

B1_2<br />

Eltern, vornehmlich mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, werden mit Hilfe von<br />

Eltern<strong>in</strong>itiativen und Migrantenselbstorganisationen erreicht und über<br />

die frühk<strong>in</strong>dliche Förder- und Bildungslandschaft sowie regionale<br />

Angebote der Familienbildung <strong>in</strong>formiert und an sie herangeführt.<br />

Sie werden mithilfe der Methode des Empowerments <strong>in</strong> die Lage<br />

versetzt die Erziehung und Bildung ihrer K<strong>in</strong>der von Anfang an aktiv<br />

zu unterstützen und sich <strong>in</strong> die <strong>in</strong>stitutionelle Elternarbeit mit ihren<br />

Anliegen und Bedarfen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

Eltern werden zu Multiplikator<strong>in</strong>nen/Multiplikatoren ausgebildet und<br />

im Rahmen der E<strong>in</strong>richtungen der Familienförderung und K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

für Informations- und präventive Beratungsangebote sowie<br />

<strong>in</strong>dividuelle niedrigschwellige Hilfeleistungen z.B. Dolmetschertätigkeiten,<br />

Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, Begleitung bei Arzt-<br />

oder Behördengängen o.ä. e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Der Träger berät die E<strong>in</strong>richtungen der Familienförderung und der<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten bei der Ansprache, E<strong>in</strong>richtung und Durchführung<br />

von <strong>in</strong>klusiv sowie speziell für Familien mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

gestalteten Angeboten und unterstützt sie bei der Weiterentwicklung<br />

ihres Konzeptes zur <strong>in</strong>terkulturellen Elternarbeit.<br />

2 Inklusive Abgrenzung zu bestehenden Förderangeboten<br />

Erhöhung der Quote der unter Dreijährigen an K<strong>in</strong>dertagesbetreuung<br />

2

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