Der Inspektionsbericht - Ernst-Reuter-Schule 1
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Bericht zur Inspektion der <strong>Ernst</strong>-<strong>Reuter</strong>-<strong>Schule</strong> I in Frankfurt am Main<br />
• <strong>Der</strong> Mathematik-Kompensationskurs versteht sich als Möglichkeit, mit viel Eigeniniti-<br />
ative der Schülerinnen und Schüler gezielt Defizite mit kompetenter Hilfe aufzuarbei-<br />
ten, um erfolgreicher am Klassenunterricht teilnehmen zu können.<br />
• In Englisch findet noch im ersten Halbjahr des 11. Jahrgangs ein jährlich neu konzi-<br />
pierter, zentraler Grundlagentest statt, dessen Vorbereitung der Kompensation un-<br />
terschiedlicher Lernvoraussetzungen dient. Zu Beginn des zweiten Halbjahres wer-<br />
den bis zu zwei Runden Kompensationskurse angeboten, deren Teilnahme nach<br />
Anmeldung verbindlich ist.<br />
• Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich an der <strong>Schule</strong> auf das<br />
„Cambridge First Certificate“ vorzubereiten und an der zentralen Prüfung teilzuneh-<br />
men. Auch für das nächst höhere Niveau, „Cambridge Advanced English“, laufen an<br />
der <strong>Ernst</strong>-<strong>Reuter</strong>-<strong>Schule</strong> I Vorbereitungskurse.<br />
• Deutsch wird in Jahrgang 11 vier- statt dreistündig unterrichtet, wovon eine der vier<br />
Stunden jeweils regelmäßig für Kompensation genutzt wird.<br />
• Eine jahrgangsübergreifende Klausur in Deutsch im ersten Halbjahr des 11. Jahr-<br />
gangs steht im Zeichen von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik, um<br />
den darin erkannten Lernrückständen der Schülerinnen und Schüler gleich zu Be-<br />
ginn der Schulzeit an der ERS I zu begegnen.<br />
• Schriftlich befragte Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler bewerten den Umgang<br />
mit heterogenen Lernvoraussetzungen an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Reuter</strong>-<strong>Schule</strong> I insgesamt posi-<br />
tiv, die Lehrkräfte allerdings in höherem Maße als die Schülerinnen und Schüler.<br />
• Die vorab befragten Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler sehen koopera-<br />
tives Lernen übereinstimmend als in hohem Maße gegeben an.<br />
• Die regelmäßige Besprechung des individuellen Lernfortschritts durch die Lehrkräfte<br />
bewerten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in der Vorabbefragung deutlich<br />
voneinander abweichend. Befragte Lehrkräfte geben an, ihre Schülerinnen und<br />
Schüler umfassend entsprechend zu beraten. Mehr als die Hälfte der befragten<br />
Schülerinnen und Schüler bewerten diesen Bereich als eher unzureichend.<br />
Die Lehrkräfte schaffen im Unterricht kaum individualisierte Zugänge zum Erwerb<br />
von Kenntnissen und Qualifikationen.<br />
• Die Förderung individueller Zugangsweisen zu den Unterrichtsinhalten durch quanti-<br />
tativ oder qualitativ unterschiedliche Anforderungen (Zusatz- oder Spezialaufgaben)<br />
Institut für Qualitätsentwicklung (IQ), Juni 2008 43