23.08.2013 Aufrufe

Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

der jeweiligen Lehrkraft wer<strong>den</strong> vor allem im Deutsch-, DS-, Ethik-, Religions-,<br />

PoWi- <strong>und</strong> Geschichtsunterricht der interkulturelle Dialog <strong>und</strong> die Perspektivübernahme<br />

auch durch Einbeziehung der SchülerInnenbiographien zu fördern<br />

versucht. <strong>Die</strong>ser Dialog <strong>und</strong> Perspektivwechsel wird weiter unterstützt durch<br />

Einladung von AutorInnen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> deutsche Zeitzeugen,<br />

die z.B. über eigene Emigrationserfahrungen während der Nazi-Diktatur berichten<br />

können.<br />

Ebenfalls abhängig von der jeweiligen Lehrkraft <strong>und</strong> vom Fach können zudem<br />

auch die Abschlussfahrten im dreizehnten Schuljahr dem interkulturellen Dialog<br />

gewidmet sein. In diesem Rahmen fand z.B. der Austausch eines PoWi-LKs<br />

mit einer Schule in der Türkei statt. Einen regelmäßigen Schüleraustausch gibt<br />

es gemeinsam mit der ERS 2 in die USA. Seit dem vergangenen Schuljahr findet<br />

zudem der explizit dem interreligiösen Dialog gewidmete Schüleraustausch<br />

mit der jüdischen Gemeinde in Philadelphia statt.<br />

All diese Aktivitäten bieten in der Vielschichtigkeit <strong>ihre</strong>r Ebenen schon jetzt gelungene<br />

Ansatzpunkte interkulturellen Lernens. Abgesehen von <strong>den</strong> schulorganisotorisch<br />

gewährleisteten Rahmenbedingungen bleiben sie jedoch von der<br />

interkulturellen Wachsamkeit <strong>und</strong> dem Engagement einzelner LehrerInnen abhängig.<br />

Zur Weiterarbeit am Schulprogrammschwerpunkt „Interkulturelle Kompetenz“<br />

hat sich deshalb im vergangenen Schuljahr eine Arbeitsgruppe gebildet,<br />

die sehr engagiert an einem Konzept zur Förderung interkulturellen Lernens<br />

arbeitet. Im Rahmen dessen wurde im Sommer 2004 ein pädagogischer Tag zum<br />

Thema „Interkulturelles Lernen“ organisiert <strong>und</strong> von einer „Spezialistin von<br />

außen“ 32 durchgeführt. Das Ziel sollte hier zunächst sein, das Kollegium <strong>für</strong> dieses<br />

Thema weiter zu sensibilisieren <strong>und</strong> Anregungen <strong>für</strong> die Weiterarbeit in <strong>den</strong><br />

Fachkonferenzen zu geben. Ob dies gelungen ist, kann zu diesem Zeitpunkt noch<br />

nicht gesagt wer<strong>den</strong>. Das Feedback der KollegInnen zum pädagogischen Tag war<br />

jedoch insgesamt positiv. Allein die Tatsache, dass das Kollegium diesem Thema<br />

so einen hohen Stellenwert beimisst, dass es dazu einen pädagogischen Tag veranstaltet<br />

hat, zeugt vom Interesse <strong>und</strong> der prinzipiellen Offenheit dem gegenüber.<br />

Wie sehr das kulturelle Miteinander <strong>den</strong> unterrichtlichen Alltag an der Schule bestimmt,<br />

wurde im Wunsch mancher KollegInnen nach pragmatischen Lösungsansätzen<br />

<strong>für</strong> die Probleme, <strong>den</strong>en sie täglich gegenüberstehen, deutlich. So durchzog<br />

32 Carmen Glomsda von „Glomsda Intercultural Affairs“, Frankfurt/M.<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!